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Süße Geheimnisse

von

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Eine überraschende Wendung

Aus der Ferne nahm sie ein lautes Klingeln wahr. Da dieses nervende Geräusch nicht endete, war sie gezwungen ihre Augen zu öffnen. Widerwillig blinzelte Kagome und schaute zu ihrem noch immer läutenden Wecker. Mit einem Mal riss sie die Augen weit auf und sprang völlig panisch aus ihrem Bett. „Schon halb acht?!? In einer halben Stunde ist schon Unterricht!" So schnell sie konnte, machte sie sich auf den Weg ins Bad um sich fertig zu machen. Nur wenige Augenblicke später hastete sie auch schon wieder in ihr Zimmer. In Windeseile zog Kagome sich an und rannte runter. Kurz verstaute sie ihr Essen in ihrer Tasche und stürmte hinaus. Während sie sich auf den Weg machte, dachte Kagome darüber nach was wohl heute noch alles passieren würde. Insgeheim freute sie sich endlich Ayumi, Eri und Yuka wiederzusehen und InuYasha aus dem Weg gehen zu können.
 

Noch rechtzeitig kam sie an der Schule an und wurde sogleich von ihren drei Freundinnen laut stark begrüßt. „Hallo Kagome." Alle lächelten sich an. „Hallo ihr drei."

„Und wie geht’s dir? Hast du deine Grippe vollständig auskuriert?" Kagome starrte die drei an. ,Opa hat sich mal was Normales einfallen lassen.’ Sie war sichtlich überrascht. „Natürlich." Munter redeten die Vier über das was Kagome verpasst hat, bis plötzlich Ayumi ihr etwas ins Ohr flüsterte. „Hojo kommt." Ehe Kagome sich versah, stand Hojo schon vor ihr.
 

„Hallo Kagome. Wie’ s aussieht geht es dir wieder besser."

„Hallo Hojo. Ja mir geht’s auch besser." Langsam gingen sie zum Schulgebäude. „Du Kagome?", sagte Hojo leise, sodass nur Kagome es hören konnte. „Mh?"

„Was würdest du davon halten wenn wir beide mal zusammen essen gehen? Ich lade dich auch ein." Freundlich lächelte er sie an. Auf einmal hatte Kagome das Gefühl ein Knurren zu hören. ,Das bilde ich mir sicherlich nur ein. Aber sollte ich Hojo’ s Einladung annehmen? Na ja allzu schnell werde ich ja meine Zeit nicht verlassen, dann kann ich ja ruhig ein wenig Entspannung erlauben.’ „Gerne doch." Hojo strahle mit einem Mal über das ganze Gesicht. „Das freut mich das du zusagst, wie wäre es Morgen nach der Schule?" Sie lächelte. „Ich hab nichts dagegen." Er strahlte noch stärker. „OK, dann bis Morgen." Kagome nickte; er ging ins Schulgebäude. Es klingelte und auch sie begab sich auf den Weg zur Klasse. Vom Vormittag bekam Kagome nicht wirklich etwas mit, sie beschäftigte sich eher damit über InuYasha nach zudenken. ,Was wird nun aus uns? Ach was denk ich da er rennt doch garantiert Kikyo wieder hinterher.’ Sie seufzte leise. ,Aber war der Kuss ernst gemeint? Ach man diese Unwissenheit macht mich noch verrückt. Aber wenn InuYasha doch eigentlich noch Kikyo liebt wieso küsst er mich dann?’ Sie war damit völlig überfragt. Die Klingel ertönte von neuem und Kagome war froh das die Lehrer sie nicht aufgerufen hatten. Alleine ging sie auf’ s Schuldach und starrte gerade aus. Doch plötzlich nahm sie aus den Augenwinkeln etwas Rotes wahr.
 

,Das ist doch nicht etwa InuYasha?!’ Schnell drehte sie sich in die Richtung aus der sie das rote Etwas gesehen hatte. Nichts. Enttäuscht ging sie wieder zurück in ihre Klasse.
 

Der restliche Tag brachte nicht spannendes. Nach der Schule machte sie ihre Hausaufgaben und lernte im Anschluss für die nächste Prüfung. Erst spät ließ sie das Lernen sein und machte sich bettfertig. Doch Kagome bemerkte nicht, dass sie die ganze Zeit beobachtet wurde. Sie machte das Licht aus und legte sich schlafen. So wie schon in der vorherigen Nacht begann das Juwel nach ihrem einschlafen zu glühen nur dieses Mal wurde keine Träne vergossen.
 

Früh am nächsten Morgen erwachte Kagome. Sie ging ins Badezimmer und machte sich bereit für den heutigen Tag. Nach geraumer Zeit verließ sie es und ging wieder in ihr Zimmer um sich anzuziehen. Danach nahm sie ihre Tasche und ging nach unten. In aller Ruhe frühstückte sie und machte sich auf den Weg zur Schule. So wie auch am gestrigen Tag wurde sie von ihren Freundinnen begrüßt. Nur heute nahmen die Drei sie beiseite. „Hast du wirklich ein Date mit Hojo?" Kagome wurde verlegen und fragte sich woher sie das schon wieder wussten. „Ehm, ja." Mit großen Augen sahen Eri, Yuka und Ayumi sie an. „Und was ist mit deinem Freund??" Kagome seufzte und lächelte danach um ihre Trübsinnigkeit zu verbregen, „Wir haben uns getrennt." Die Augen der Drei wurden noch größer. „Dich lässt das völlig kalt?!?", fragten sie leicht entsetzt. Kagome nickte. Vollkommen überrascht blieben ihre Freundinnen stehen während sie sich auf den Weg zur Klasse machte, da es wieder geklingelt hatte. Der Vormittag verlief ohne weitere Vorkommnisse, was die restliche Zeit des Schultages auch betraf. Nach dem Unterricht wartete sie bei den Fahrrädern auf Hojo. Sobald er Kagome sah, rannte er auf sie zu. „Hey." Sie bekam gar nicht mit das er sie angesprochen hatte, ihr Denken umkreiste nur InuYasha. Durch ein leichtes Rütteln wurde Kagome aus ihren Gedanken gerissen. „Ist was Kagome? Du bist so abwesend." Sie winkte ab. „Nein, nein mit mir ist alles in Ordnung.", log sie. Gemeinsam gingen sie in das kleine Cafe und redeten über alles Mögliche, wie die Schule war, was für ein schönes Wetter herrscht und vieles mehr. Nach einer Weile verließen sie das Cafe und gingen in den Stadtpark. Die ganze Zeit fühle Kagome sich, als wenn Blicke sie durchbohren würden. Sie redete sich ein das es nur Einbildung wäre und versuchte es vor Hojo zu verbergen, was auch nicht besonders schwer war das er eh mit etwas anderem beschäftigt war, nämlich damit andauernd zu erzählen. Kagome hörte nicht einmal zu und hielt nach der nächsten Bank Ausschau.
 

Nur wenige Schritte später stand sie schon vor einer und setzte sich. Hojo tat es ihr gleich und versuchte möglichst unauffällig seinen Arm um ihre Schultern zu legen. Sofort vernahm Kagome wieder dieses vertraute Knurren und versuchte es zu ignorieren. ,Vermisse ich ihn so sehr, dass ich sein Knurren schon höre?´ Sie seufzte. „Du hast doch was, sonst würdest du nicht andauernd seufzen." Sie kämpfte gegen den Drang ihre Augen zu verdrehen und gewann. Er hingegen verdrehte die Augen und kam ihr näher. Sie erschrak, als sie seine Lippen auf ihrer Wange spürte und stieß ihn von sich. Auch das Knurren war wieder da und es war lauter denn je. Im nächsten Moment stand InuYasha vor ihr. Er holte aus und knallte Hojo eine. „Wag es noch einmal an mein Mädchen Hand anzulegen und du bist ein toter Mann." InuYasha zog Kagome an sich und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn. Inu hatte sie vollkommen überrumpelt, dennoch war sie froh das er wieder da war. Langsam schaute sie auf und erschrak von neuem. ,Was hat er da an?!? Hose, Shirt und Mütze?! Wo hat er die her?? Mh.. wenn ich ehrlich bin steht ihm das wirklich gut.’ Weiter überlegen konnte sie nicht, da InuYasha seinen Mund auf den ihrigen legte und sie dadurch völlig aus dem Konzept brachte. „Ich liebe dich", sagte er leise, doch immer noch so laut das Hojo es hören konnte. InuYasha legte einen Arm um ihre Schulter und ging zusammen mit ihr in Richtung Ausgang. Kagome war noch immer neben sich. ,Er sagte: Ich liebe dich... Ich kann es nicht fassen, war das ernst gemeint?!?’ Nun waren sie aus Hojo’ s Sichtweite und InuYasha hielt an. Er sah zu Boden. „War das ernst gemeint?", fragte Kagome kaum hörbar. Er schwieg. ,Also hat er das alles nur so gesagt...’ Tränen stiegen in ihre Augen und sie musste ein Schluchzen unterdrücken. Der Geruch ihrer Tränen stieg ihm in die Nase. Doch was sollte er sagen?
 

Er wusste es selbst nicht einmal warum er das gesagt hatte, warum er sie geküsst hatte. Doch im Nachhinein gefiel ihm das Gefühl das er hatte als er Kagome berührte. Er seufzte innerlich und sah aus den Augenwinkeln zu Kagome hinüber. Sie hatte ihren Kopf geneigt und weinte noch immer. Ganz leise sagte sie etwas, worauf seine Ohren zu zucken begannen. „Warum? Warum musste ich ihm begegnen?" Jetzt neigte auch er seinen Kopf und wisperte. „Weil das Schicksal es so wollte." Sie hob leicht den Kopf. „Das Schicksal bringt mir trotzdem kein Glück." Sie schob seinen Arm von ihren Schultern und lief los. Kagome wusste das InuYasha sie mit Leichtigkeit hätte einholen können, doch er tat es nicht. Er stand da wie hinbestellt und nicht abgeholt.
 

Sie hingingen lief noch immer bis sie Zuhause ankam. Vor dem heiligen Baum blieb sie stehen. ,Wieso versteht er meine Gefühle nicht? Wieso spielt er mit mir?´ Sie unterdrückte die aufkommenden Tränen und ging auf direktem Weg ins Haus und dann ins Bad. ,Ein Bad wird mir gut tun´, dachte sie und ließ sich heißes Wasser ein.
 

Rasch schlüpfte Kagome aus ihren Sachen und stieg in die Wanne. Das Wasser tat ihr gut, ließ alles um sie herum vergessen. Sie sank tiefer ins Wasser hinein und schloss die Augen, in der Hoffnung, dass dieser Moment nicht allzu bald endete.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Hetkala
2011-07-28T19:42:19+00:00 28.07.2011 21:42
Deine FF liest sich sehr gut. Ich bin schon gespannt, wie es sich weiterentwickelt.

*Kekse und Cola hinstell*

LG Hetkala


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