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Celestial Object

von

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So wieder Wochenede und ich versuche jetzt immer regelmäßig hoch zu stellen.

So als nächstest ein gaaaanz großes Danke an meine Beta. Die meine Geschichten Beta Liest.
 


 

6 Jahre später
 

Lilith, Anna und Gabriel waren eine glückliche Familie. Doch wenn Gabriel wieder seinen Pflichten vom Vatikan nachgehen musste, sagte Anna zu ihrer Tochter immer, er müsse geschäftlich verreisen und sie solle sich keine Sorgen machen. Lilith wurde durch den Einfluss des Vatikans sehr christlich oder eher religiös erzogen.
 

Doch selbst der Glaube kann nicht alle retten und dieser eine Tag veränderte Lilith komplett, denn sie sah Dinge, die ihr laut Kirche großes Unheil bringen.
 

Es war kurz vor Weihnachten, draußen auf den Straßen glitzerte alles durch den Schnee und die bunten Lichter, die an jedem Haus hingen. Gabriel war bereits auf dem Weg nach Hause. Eigentlich wollte er Anna mit nach Transsilvanien nehmen, damit sie ihr zuhause nicht ganz vermisst, doch sie wollte lieber mit der kleinen Lilith zu Hause bleiben, denn es war Heilig Abend.
 

Michael und Rafael hatten Lilith in ihr Herz geschlossen und hatten jedes Weihnachten zusammen verbracht. Doch dieses Mal sollte alles verändern. Lilith saß mit Michael und Rafael im Wohnzimmer und zusammen machten sie den großen Baum zurecht und Anna stand allein in der Küche und zauberte ein Festessen.
 

Auf einmal war nur ein lautes Krachen zu hören, danach Totenstille. Das Geräusch kam aus der Küche und machte Lilith Angst. Sie klammerte sich an das Hosenbein von Rafael, der aufgesprungen war, um zu sehen, ob alles in Ordnung sei. Doch Michael war schneller, als er und rief ihm zu: “Bleib du mit Lilith hier, ich sehe nach, was passiert ist.” Die Küche, in der Anna gerade eben noch gestanden hatte, war nur noch ein einziger Trümmerhaufen, doch von ihr keine Spur. Und gerade als Gabriel durch die Tür schritt, tauchte eine seltsame Gestalt auf, mit einem zerschlissenen schwarzen Umhang und einer Kapuze, die so tief ins Gesicht gezogen war, dass man nichts erkennen konnte.
 

Doch diese Gestalt machte Lilith keine Angst. Ihr Blick war auf das gerichtet, was dieser Fremde bei sich trug: Anna. Bewusstlos und Blut tropfte von ihrem Gesicht auf den hellen Teppich. Gabriel, der sein gesamtes Waffenarsenal parat hatte, wollte bereits auf diesen Bastard losgehen. Rafael hob Lilith auf seine Schulter und ging langsam davon. Kurz darauf, als Rafael und Lilith das Haus verlassen hatten, kam auch Michael hinterher und sagte: “Lasst uns zum Vatikan gehen. Dort ist sie sicherer als auf offener Straße.”
 

Das war das letzte Mal, dass Lilith ihre Mutter gesehen hatte. Gabriel war wie ausgewechselt, er war besessen von der Jagd und er bildete schließlich auch Lilith zu einer vortrefflichen Jägerin aus. Allerdings ging an diesem Tag auch Liliths Kindheit zu Ende. Sie war wie traumatisiert, sprach mit niemandem, mied alle und war in sich gezogen.
 

Gabriel brachte ihr alles bei, was sie wissen musste, um gegen solche Ausgeburten der Hölle zu kämpfen.
 

Heute 15.April.2010
 

Schulanfang. Eine kleine Gruppe von Schülern war auf den Weg in das große Gebäude, um sich wieder Stunden von Vorträgen über das Leben anzuhören und Tests zu schreiben. Doch das war die ruhigste Zeit, die sie in ihrem Leben hatte, hier konnte sie alles vergessen, was sie sonst so tut. Hier war sie von ihren engsten Freunden umgeben. Da wären zuerst Liliths beste Freundin Kira, die für sie wie eine Schwester war. Dann wäre da noch Zack, der nicht nur gut aussieht, sondern auch noch den Grips hat. Das einigste Problem war, das so wohl Lilith als auch Kira in ihn verliebt waren.
 

Doch weder Zack noch Kira wussten etwas über Liliths Vergangenheit, und wenn es nach ihr ginge, würden sie es auch nie erfahren.
 

Die drei betraten das Gebäude der Schule und gingen schnurstracks auf den Raum 206 zu, in dem Geschichte unterrichtet wurde. “Na super, die Schule fängt an und muss gleich mit dem langweiligsten Fach starten! Das kann ja was werden.”, sagte Kira, die nicht viel von alter Geschichte hielt. “Ach komm schon, wir haben 9 Jahre Geschichte überlebt, da ist dieses Jahr doch ein Klacks.”, spottete Zack, der Geschichte als sein Lieblingsfach ansah, da ihn die Geschichten über andere Völker, Sitten und alles was dazugehörte sehr fesselten.
 

Lilith hatte eine andere Ansicht der Dinge. Sie hielt die Art Geschichte, die in der Schule gelernt wurde, für überflüssig, denn im Vatikan wurde ihr eine andere Art gelehrt, eine, die nicht so oberflächlich war. Ihr wurden Geschichten über Monster und ihrer Herkunft gelehrt und das wichtigste, wie man sie vernichtet. Doch das würde sie den beiden nie sagen.
 

Lilith sagte nur: “Bringen wir es hinter uns, und eins noch, ihr solltet hier nicht rum stehen, sondern euren Hintern in Bewegung setzen, denn ich hab keine Lust gleich am ersten Tag zu spät zu kommen.” Die beiden hatten nicht gemerkt, dass sie stehen geblieben sind und als sie anfangen wollten zu diskutieren, ging Lilith an ihnen vorbei.
 

Der Geschichtslehrer, der auch so aus sah, als ob er aus der Geschichte kam, verteilte Bücher an die Klasse, die aus 20 Leuten bestand. Als er auch in der letzten Reihe die Bücher an die Schüler verteilt hatte, sagte er: “Und jetzt schlagt bitte Seite 507 auf. Wir befassen uns heute mit Geschichten aus Transsilvanien.” Die erste Seite des Buches zeigte das, was Lilith hasste; Vampire.
 

“Die bekanntesten Geschichte aus Transsilvanien sind die Vampirgeschichten und mit der bekanntesten werden wir und heute beschäftigen. Draculas Geschichte.” Lilith, die alles über diese Wesen wusste, blieb lieber still, als Mr. Scott mit der Geschichte anfing. Und als er an der Stelle war, wo beschrieben worden war, wie man Vampire tötete, wollte sie am liebsten aufspringen und verschwinden, denn das, was dort in diesem Buch stand, war für sie der letzte Dreck.
 

Als würde es reichen diesen Monstern einen Pfahl durchs Herz zu jagen, damit sie zu Asche zerfallen. Hätte das schon gereicht, wären manche Kämpfe gegen das Böse weit aus leichter gewesen.
 

Lilith hörte Mr. Scott nicht mehr zu, denn sie dachte an all das Böse, was sie erlebt hatte, doch etwas anderes beschäftigte sie auch noch. In letzter Zeit hatte sie immer wieder Albträume, die auch mit Vampiren zu tun hatten, doch Monster war sie gewohnt, schließlich ist sie mit übernatürlichen Dingen aufgewachsen. Doch ihr Traum war anders, sie war umringt von Monstern und hatte Angst.
 

Aber nicht um sich selbst, sondern um einen Jungen, der mit Roten Ledermantel vor ihr stand. Sie sah nie sein Gesicht, sondern hörte nur seine Stimme, die nicht wie Michaels melodisch klang, sondern anders, kaum zu beschreiben, verärgert und doch gleichzeitig ängstlich. Er sagte immer nur einen Satz: “Ich beschütze dich, und wenn es mein Leben kostet!”, Und dann passierte das, was sie immer wieder in ihren Träumen sah, die Monster griffen sie an. Doch ihr Beschützer blieb unverändert stehen und erst dann sah sie, dass er ein Schwert in der linken Hand führte, doch sie wusste nie, was es für eins war. Nur dass es groß war und merkwürdig aussah.
 

Sie sah wie Blut spritzte und dann wachte sie auf. Immer wieder an der gleichen Stelle ihres Traumes. Sie versuchte herauszufinden, wer der Fremde war und warum er sie beschützte. Sie kannte sogar den Ort ihres Traumes: den alten Friedhof auf dem ihre Mutter begraben war. Als ihre Träume anfingen ging sie zu dieser Stelle, um zu sehen, was es damit auf sich hatte. Sie fand allerdings nur ein Grab. Und als sie auf den Grabstein blickte stockte ihr der Atem. Man hatte ihr erzählt, dass ihr Vater ins Ausland gegangen sei, doch er kam nie zurück. Es hieß, er sei verschollen, aber das konnte sie nie glauben. Gabriel van Hellsing verschollen. Das war unmöglich.
 

Auf den Grabstein stand der Name ihres Vaters und daneben der ihrer Mutter. Sie fragte Michael, was passiert sei, warum niemand ihr irgendetwas gesagt hatte. Seitdem lebte sie in San Diego. Sie war völlig abwesend, bis Zack sie an der Schulter leicht antippte. Sie schreckte aus ihren Erinnerungen auf. “Mann, an was hast du denn gedacht, so leicht konnte man dich ja noch nie erschrecken.”, fragte er. “ Was?”, war das Einigste, was Lilith darauf antwortete, als sie aufstand. Sie, Zack und Kira waren die letzten, die noch im Raum waren, doch jetzt folgten sie auch den andern Schülern.
 

Kira, die merkte, dass Lilith in Geschichte nicht ganz bei sich war, fragte sie: “ Was war los mit dir? Du bist so abwesend.“ Doch schon platzte Zack mit seiner Begeisterung über das Thema heraus. “Man, das war wohl die spannendste Stunde Geschichte, die wir je hatten oder?” “Ja ganz toll! Geistergeschichten in der Schule, als wäre die Schule nicht schon Horror genug”, sagte Lilith. Und den ganzen Tag dachte sie nur über ihren Traum nach.
 

Als sie nach dem eher langweiligen Tag in der Schule nach Hause kam, warteten schon Michael und Rafael auf sie. Sie wohnte mit den beiden zusammen. Die beiden versuchen Lilith die Eltern zu ersetzen, die sie nur grade mal sechs Jahre hatte, und an die sich nur schwach erinnerte. Das Letzte, was sie von ihren Vater wusste, war das harte Training. “Hey, wie war der erste Schultag in der Abschlussklasse?”, wollte Michael gleich wissen.
 

Und sie antwortetet ihm: “Wie immer langweilige Lehrer, die gleichen Leute alles wie immer eben! Bis auf Geschichte, obwohl das Fach das ist Schrott, aber das Thema. Als hätte ich nicht schon hier mit Monstern zu tun!” Rafael, der die Stärke hatte, alles falsch zu verstehen, schrie wie gestochen “Was!!! Monster waren in deiner Schule?!” Lilith fing an zu lachen: “Nein. Außer du definierst Lehrer neuerdings als Monster, so wie ich es tue. In Geschichte beschäftigen wir uns mit Dracula. Also nichts Weltbewegendes. Oder was ich nicht schon längst wüsste!“
 

Rafael hatte sich also wieder beruhigt und alle gingen in das Wohnzimmer, das nicht darauf schließen ließ, dass hier jemand wohnte der Monster jagte. Alles war in hellen Farben gestaltet. Die Couch war in einem hellen Orange gehalten und sehr bequem. Lilith, die sich nicht von ihrem Traum losreißen konnte, stellte den beiden eine anfangs einfache Frage: “Glaubt ihr, dass Träume wahr werden?” Michael schien anfangs irritiert, doch er verstand sofort, auf was sie hinaus wollte.
 

“Du hattest wieder diesen Traum, oder?” Sie antwortete ihm nur: “Ja,… aber diesmal war es anders…” Michael sah sie fragend an. “ …es war diesmal so real als würde es wirklich passieren… und ich sehe immer ein bisschen mehr.” “ Das muss nichts zu bedeuten haben. Wahrscheinlich verarbeitest du so das, was du erlebst.”, sagte Rafael. “Aber wenn ich so meine Jagden verarbeite, verstehe ich nicht, was dieser Fremde in meinen Träumen zu suchen hat!” Doch auch darauf hatte Rafael eine Antwort: “ Nun ja, das ist nur eine Vermutung, also bitte schmeiß nichts nach mir, so wie sonst, aber ich glaube, dass du dich nach jemanden sehnst, der zu Abwechslung mal dich beschützt.”
 

Diesen Satz hatte er absichtlich etwas leiser ausgesprochen, da er nicht wusste wie Lilith reagieren würde. Sie ließ sich diesen Satz durch den Kopf gehen und kam zu dem Schluss, dass er vielleicht recht hatte. Lilith wünschte sich wirklich jemanden, der sie beschützt und an ihrer Seite war. Jemand, der sie so nimmt, wie sie ist. Sie war zwar nie allein, Michael und Rafael waren schon immer da. Eine Welt ohne die beiden könnte sie sich gar nicht mehr vorstellen, aber der Gedanke, dass da noch jemand war, der ließ sie nicht mehr los.
 

“Glaubt ihr wirklich?”
 


 


 

So das war wieder ein neues Kapi.

Ich hoffe es hat euch gefallen und nächste Woche gehts dann weiter.



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