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Zwanzig Sekunden

von

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Er sah auf die Uhr, wartete, bis der Sekundenzeiger die Zahl 12 streifte, und kippte sich das Mundwasser in den Mund. Immer noch auf die Uhr starrend, versuchte er gurgelnd, den modrigen Geschmack loszuwerden.

Nicht einmal zwanzig Sekunden lang konnte er es jedoch im Mund behalten, denn es brannte höllisch in seinem Rachen und an den Innenseiten der Wangen. Trotzdem war es genug, um sein Gewissen zu beruhigen, das ihm immer wieder einredete, dass es nicht mehr lang dauern konnte, bis durch sein Verhalten seine Zähne verätzten.

Prüfend warf er einen Blick in die Toilette, bevor er das Badezimmer verließ.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2011-07-05T21:41:43+00:00 05.07.2011 23:41
Wirklich ein interessantes Drabbel ;D
Mir gefällt dein Stil, er liest sich flüssig und baut Spannung auf. Die Adjektive sind sehr passend gewählt (z.B. "modrigen Geschmack"). Und genau 100 Wörter, das ist wahrlich nicht leicht (zumindest geht es mir häufig so...)
vermute ich richtig, wenn ich hinter dem ganzen vielleicht eine Art Bulemie vermute? Zumindest denke ich, dass diese Person gebrochen hat, und das schon mehrmals, daher da das "schlechte Gewissen" und die mithochkommende Magensäure verletzt ja auch die Zähne.
Allerdings ist es nur eine Vermutung.
Ich war erst etwas enttäuscht, dass es am Ende nicht aufgeklärt wird, aber eigentlich ist das sogar ganz gut, denn es macht den Reiz des Ganzen aus; ich muss zugeben, dass ich dieses Drabbel mehrmals lesen musst, um ungefähr zu verstehen, was da alles hinter steckt.
Wirklich sehr gelungen!
=)

Liebe abgemeldetgrüße
Lichti


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