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Fäden

von

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Du hast die Fäden in der Hand.

Du weißt, dass jemand daran hängt, ziehst daran, er zappelt. Erst leicht, dann immer heftiger, beginnt, sich in deinen Fäden zu verheddern, sich die Glieder zu verrenken und zu verdrehen.
 

Du hörst, wie er um Hilfe schreit.

Hilfe, Hilfe, Hilfe.
 

Es pocht in deinem Kopf, macht dich rasend.

Seine Rufe werden lauter, lauter, immer verzerrter, er hat Schmerzen, es ist dir egal, du hasst ihn. Du hasst ihn, du willst ihn loswerden, denn er ist deine einzige Last.
 

Du reißt dir die Fäden aus den Fingern, die Fäden, die euch beide verbanden, du siehst Blut, es schmerzt, doch nun ist er fort, nun ist es vorbei.
 

Ein Freund, ein Feind, was war er? Über deine Schmerzen hast du ihn schon längst vergessen.



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