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Die Legende der Assassinen

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Das Erwachen

Die Legende der Assassinen
 

~Kapitel 2 ~
 

Das Erwachen
 

Er hörte Vogelgezwitscher und konnte Gras und Blumenduft riechen. ~Wo bin ich?~ schoss es ihm durch den Kopf. Er versuchte die Augen zu öffnen, doch es war schwerer als er dachte. Endlich wurden seine Bemühungen belohnt und er schaffte es die Augen aufzumachen und sich umzusehen. Er war definitiv nicht mehr in Jerusalem. Er befand sich auf einer Blumenwiese, die eine Lichtung in einem Wald zu sein schien. Die Bäume waren so hoch, dass man ihre Wipfel noch nicht einmal erahnen konnte.

Altair schaute sich weiter um. ~Na ich bin wohl nicht allein hier gestrandet, da ist ja noch ein Assassine...~ Abrupt brach er den Gedanken ab und stand blitzschnell auf. Ezio tat das gleiche, in derselben Sekunde wie Altair.
 

Die beiden musterten sich, beide jederzeit bereit auf eine Aktion des jeweils anderen zu reagieren. „Wer bist du?“ Die Frage kam ebenfalls zeitgleich. Altair beschloss sie als erster zu beantworten: „ Mein Name ist Altair Ibn La Ahad, ich bin ein Assassine aus Masyaf, dem Sitz unserer Bruderschaft.“ Er wunderte sich doch etwas über das ungläubige Gesicht seines Gegenübers.

„Ich heisse Ezio Auditore da Firenze und ich komme aus Florenz“, erwiderte dieser.

„Darf ich fragen warum du mich so seltsam anschaust?“ wollte Altair wissen.

„Naja, ganz einfach. Ich habe selbstverständlich von dir gehört, nur bist du seit ungefähr 200 Jahren tot“, kam die Antwort von Ezio.

Jetzt war es an dem Älteren ungläubig zu schauen. „Tot was? Ich fühle mich allerdings sehr lebendig. Und von Assassinen in Florenz habe ich noch nie etwas gehört“, gab Altair leicht gereizt zurück.

„Ich habe nie gesagt, dass es nur in Florenz Assassinen gibt, sie sind über ganz Italien verteilt. Jedenfalls zu meiner Zeit“, erwiderte sein Gegenüber beschwichtigend. „Ich sehe schon, Du glaubst mir nicht wirklich. Nun, dann lass mich Dir eine Frage stellen. Du bist doch gerade dabei ein paar bestimmte Dokumente zu verfassen, oder?“

Altair wurde blass. Woher wusste dieser junge Mann von dem Kodex, den er gerade verfasste. Er hatte niemandem davon erzählt. Könnte es tatsächlich sein, dass dieser junge Assassine 200 Jahre nach ihm lebte?
 

„Bitte versteh mich nicht falsch, ich möchte nicht unhöflich erscheinen, aber mich würde im Moment erstmal interessieren wo wir sind. Seit dieses komische Portal aufget…“ fing Ezio an, doch Altair unterbrach ihn sofort. „Du bist auch durch so ein Tor gefallen?“ wollte er wissen. „Gefallen ist das falsche Wort, hineingezogen passt besser“, erwiderte der Jüngere.

„Bei mir war es das gleiche. Es tauchte aus dem Nichts auf und außer mir schien es niemand anders wahrzunehmen.“ Altair begann nachzudenken.

„Das klingt vertraut. Die anderen Leute sind sogar einfach durchgelaufen, ohne dass ihnen etwas zugestossen ist. Nur ich wurde hineingezogen“, riss ihn der andere aus den Gedanken.

Der ältere Assassine sah Ezio an: „Ich weiss jetzt nicht wie du das siehst, aber ich denke es ist kein Zufall, das wir beide hier sind.“ „Das denke ich auch“, bestätigte der Jüngere, „ es muss einen Sinn haben, das wir hergebracht wurden. Nur welchen?“

„Wir sollten erstmal versuchen aus diesem Wald herauszukommen und ein Dorf oder eine Stadt suchen. Vielleicht finden wir dort Antworten“, entschied Altair. Ezio nickte und die beiden erhoben sich.
 

Es dauerte lange, bevor die beiden Assassinen den Weg aus dem seltsamen Wald herausfanden. Ohne ihre Fähigkeiten und ihr Können wären sie verloren gewesen.

Der Wald schien wie ein Labyrinth gewachsen zu sein, sie kamen immer wieder in Gänge, die scheinbar weiterführten und dann doch ein jähes Ende nahmen.

Aus einer Ahnung heraus aktivierten beide ihre Adleraugenfähigkeit. Plötzlich schien der Wald ihnen den Weg zu zeigen. Durch das Adlerauge konnten sie durch die scheinbaren Wände aus Gebüsch hindurch sehen und fanden den richtigen Ausgang.

Seltsamerweise hörten sie währenddessen keine Tiere die durch das Dickicht schlichen. Der Wald war, bis auf vereinzeltes Vogelgezwitscher, völlig still und leer. Als wäre er tot.
 

„Endlich haben wir den Ausgang gefunden, das ging mir schon ein bisschen auf die Nerven mit diesem Wald. Fandest du ihn nicht auch seltsam still?“ fragte Ezio den Älteren.

„Du hast Recht, „bestätigte Altair „ungewöhnlich, das ein Wald so still ist.“

Die beiden drehten sich um und beide zogen scharf die Luft ein.

Denn was sie sahen, lies selbst ihnen das Blut gefrieren.
 

Der Wald war vom Boden bis mindestens zur Hälfte von einer Art schwarzen Aura umgeben. Man hätte sie gar nicht wahrnehmen können, die beiden Assassinen sahen sie nur durch das Adlerauge.

Ab der Hälfte, wo diese furchteinflösende Aura endete, bis zu den Baumwipfeln war der Baumbestand von einem kräftigen und gesunden Grün. Dort sah man vereinzelt Vögel herumfliegen, die aber immer der Aura auswichen und nicht mir ihr in Berührung kommen wollten. Unter der Aura schien der Wald tot zu sein oder zumindestens kurz davor.

Kein Wind schien durch die Büsche zu gehen und kein Blatt raschelte, weil es durch irgendein Tier angestossen wurde. Das Grün der Bäume wirkte ungesund und die Blätter hingen einfach nur herab, so als ob alle Kraft aus ihnen gewichen wäre.
 

Ezio und Altair wandten sich von diesem schaurigen Anblick ab und begannen den Weg entlangzugehen, der zwischen grünen Wiesen hindurchführte. Als sie einen kleinen Hügel erklommen hatten, sahen sie eine kleine Stadt. Die beiden beschlossen sich zu dieser Stadt zu begeben, in der Hoffnung dort etwas mehr zu erfahren. Auf dem Weg sahen sie weitere kleiner Wälder, die von dieser Todesaura, wie sie sie inzwischen genannt hatten, umgeben waren.
 

Je näher sie der Stadt kamen, desto mehr konnten sie erkennen. Es herrschte zwar reges Treiben, doch sahen die Menschen sich immer wieder angstvoll um, als erwarteten sie einen Angriff aus dem Hinterhalt.

Vor den Toren der Stadt blieben die beiden Assassinen noch einmal stehen und sahen sich an. Sie nickten sich zu und betraten die Stadt um Antworten auf ihre vielen Fragen zu finden.
 

Sie sollten noch viel mehr erfahren…
 


 

~Kapitel 2 Ende~



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