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Experiment X

von

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Zwielicht

Dunkelheit. Herzklopfen, es wurde immer lauter. War dies mein Herz? Doch warum pochte es so stark? Nein, es war nicht mein Herz. Aber hier war niemand, jedenfalls war niemand in Sichtweite. Doch dann, dort... es Wankte jemand in meine Richtung.

"Warum hast du das getan?" Flüsterte dieser jemand.

Doch wer war dort? Wer kam langsam auf mich zu?

"Wer bist du?" Wollte ich wissen.

"Wieso hast du das getan? Was habe ich dir getan?" Es kam immer dichter.

Dieser Schatten ging einfach weiter: "Was habe ich dir denn getan? Was willst du von mir?"

"Waren wir denn nicht Partner? Waren wir nicht Freunde?"

Von jetzt auf gleich, war der Schatten wieder weg, einfach verschwunden. Mein Kopf drehte sich im Kreis, doch nix war zu sehen, nur das Dunkel um mich herum. 

"Das werde ich dir nie verzeihen Blue..."

Die Stimme, sie kam von rechts... und sie war klar vernehmbar. Langsam drehte ich mich zur Seite und dann stand dieser Schatten neben mir, nur war dieser Schatten, Aiden.

Er schrie: "Niemals!", und das Echo hallte.
 

...
 

Ich kam wieder zu mir,  mein Schädel brummte. Vogelzwitschern war zu hören und der Wind wehte mir um die Nase. Wo war ich? Ein Blick nach Links, ein Blick nach Rechts. Es war ein Garten... Auf einem Dach? Ja ein großer Garten auf einem Dach, in mitten der Stadt. Ich erhob mich, die Kopfschmerzen wurden ein Glück nicht schlimmer. Das musste der Ausgang von dem 2. Tor sein. Doch warum habe ich gerade Aiden gesehen? Habe ich ihn etwa? Nein! An sowas will ich gar nicht denken. Ich muss jetzt Sparks finden. Ich ging an den Rand des Daches, doch an die Kante konnte ich nicht. Der Garten war von einem hohen Zaun umring. Es gab also keine Möglichkeit so hinunterzukommen. Doch als ich mein Blick nach unten wanken ließ, wollt ich auch gar nicht mehr so runter kommen: "Das muss mindestens der 10. Stock sein." murmelte ich vor mich hin.

Aber zumindest schien ich aus der andern 'Welt' raus zu sein, jetzt musste ich nur noch nach unten gelangen. Also ab zur Tür die mitten im Garten stand, denn auch wenn dieser Garten schön war, so hatte ich keine Zeit diesen zu begutachten. Da stand ich vor der Tür, ein Glück sie war nicht geschlossen, sondern nur angelehnt, so konnte man sie selbst mit Pfoten aufbekommen. Hinter der Tür, führte eine Treppe nach unten. Langsam und auf leisen Pfoten ging es hinunter. Es war nicht gerade einfach als kleines Evoli eine große Treppe 'hinunterzugehen', aus dem 'gehen' wurde eher ein herunter hüpfen, bei jeder einzelnen Stufe. Es dauerte, doch irgendwann kam man unten an und auch diese Tür war nur angelehnt. Kann es sein das Sparks erst vor kurzen hier lang ist? Oder doch vielleicht jemand anders noch hier war? Egal, warum sollte mich schon eine angelehnte Tür interessieren? Ich hatte wichtigeres zu tun! Vielleicht stand ja jemand hinter der Tür, doch ein kurzer Blick verriet mir, das niemand da war. Also huschte ich raus in den Gang, auf den ein Langer roter Teppich ausgebreitet war. Es schien zumindest eine teure Wohnung zu sein, überall hingen stark verzierte  Waldeuchten. So aber nun genug des Bestaunens, schließlich musste es hier auch einen Weg nach unten geben, doch es würde ewig dauern die Stufen zu nutzen. Es musste also ein Fahrstuhl her, doch hier gab es nur einen, am Ende des Ganges. Ich rannte so schnell wie mich meine Pfoten tragen konnten und stand schließlich davor. Nun das nächste Problem. Wie sollte ich den Aufzug rufen? Schließlich gab es keine Spracherkennung oder so, sondern nur die Knöpfe, die einen Meter über mir hingen. Einige Minuten passierte gar nichts, mehr als warten war gerade nicht drin, also legte ich mich für einen Augenblick hin und wartete, wie ein treues Haustier das auf sein Herrchen wartete. Ein stöhnen kam aus mir raus: "Urgh... Wenn nicht gleich jemand kommt raste ich hier noch aus." Dann endlich wurde das warten belohnt, ein kurzes 'Bing' und die Fahrstuhltür öffnete sich. Ein älterer Herr ging aus dem Fahrstuhl und den Gang entlang, aber nicht bis zu Ende, er hielt ca. 2 Türen vorher an und ging dann links in seine Wohnung, jedenfalls schien es so. Egal, ab in den Fahrstuhl. Erleichtert es endlich geschafft zu haben setzte ich mich. Doch was nun? Schließlich musste er jetzt irgendwie runter. Aber auch hier sollte mein Glück anhalten, der Metalkasten bewegte sich endlich und die Türen schlossen sich wieder. Es war eigenartig, ich fuhr schon mit so vielen Fahrstühlen, aber jetzt war es ein eigenartiges Gefühl, schließlich war ich ja ein Pokémon und kein Mensch, so wie früher.  Oben konnte man sehen in welchen Stockwerk sich gerade der Fahrstuhl befand, momentan war er in der 6. und dort hielt er auch. Bing, machte es wieder und eine kleine Familie: Mutter, Vater und auch Tochter, stiegen in den Aufzug. Die Erwachsenen Stellten sich einfach neben mich, entweder sahen sie mich nicht oder schenkten einem Pokémon, das alleine einen Fahrstuhl benutzte, keinerlei Beachtung. Sie schienen aus höherem Hause zu kommen. Lediglich das kleine Mädchen setzte sich vor mich und kam auf meine Augenhöhe: "Schau mal Mami!" fing sie an: "Ist das nicht ein süßes Evoli?"

Die Mutter schaute kurz runter: "Pass ja auf, du weißt nicht wem es gehört."

Das Mädchen schaute mich einfach nur einige Sekunden regungslos an. Doch dann sprang sie auf: "Könn wir sie nicht behalten? Bitte bitte bitte!" sprang sie auf und ab.

(Oh bitte nicht...) dachte ich mir.

Das kleine Mädchen stand auf, packte die Mutter an der Hand und zog so stark wie sie nur konnte daran. "Komm schon Mama! Ich wollte schon immer ein Evoli haben!"

Doch die Mutter antwortete gar nicht erst.

(Oh bitte, oh bitte, oh bitte...) wiederholte es sich in meinem Kopf: (... geh endlich auf du verdammte Tür.) Und tatsächlich, endlich ging sie auf. Das war meine Chance aus dem Fahrstuhl rauszukommen, da das kleine Mädchen mit ihrer Mutter beschäftigt war, die bis dato immer noch kein Ton gesagt hatte, konnte ich unbeschadet und ungesehen entkommen.
 

Erz. Perspektive

Blue kam aus dem Fahrstuhl, sie wusste nicht wo sie sich befand. Es sah aus wie eine Art Hotel, aber dafür tummelten sich hier zu viele Pokémon draußen rum. Allen anscheint nach war dies so eine Art Pokémonhotel, aber aufgrund der Kleidung der Leute, eher eins für die 'Reiche Klasse'.

(Deswegen fällt ein allein laufendes Pokémon hier nicht auf...) dachte sich Blue und ging ganz gelassen zum Ausgang. Als sie aber vor der Tür stand, kam das nächste Problem. Die Gewichtsplatte der Automatischen Tür, war auf das Gewicht eines Menschen eingestellt. So konnte Blue auf der Platte umherspringen wie sie wollte, es brachte einfach nichts. So hieß es wieder warten, oder doch nicht? Sie konnte sehen wie es noch einen weiteren Ausgang gab, ein speziell für Pokémon. Es ähnelte einer Hunde/Katzenklappe und schwups huschte Blue durch. Sie fand sich in Mitten der Innenstadt wieder, der Autolärm war kaum zu überhören und das gedrängel der Menschenmenge war nicht zu übersehen.

Doch wohin jetzt? Wo sollte Blue ansetzen? Schließlich kannte sie weder den Aufenthaltsort vom Dr. noch den Standort der nächsten Basis von Ihm. Sie dachte einen Moment nach, kam aber zu keinem Endgültigen Entschluss. Ziellos wanderte ihr, Geistig unbewohnter Körper durch die Stadt. Einfach durch die Menschenmasse hindurch. Es fiel nicht weiter auf, wenn ein Evoli durch die Großstadt lief, vorallem nicht wenn so viele Pokémon um sie herum waren. Irgendwann aber, machte sie einen halt. Der Blick wanderte langsam nach oben, und sie sah einen Bus, der Zielort dieses Busses, war ihr Heimatort. War sie doch nicht so weit von Zuhause weg wie sie erst dachte? Doch konnte ein Trainerloses Pokémon einfach so in einem Bus steigen, ohne das es jemand bemerkte? Sie musste sich etwas einfallen lassen. Doch um sie herum waren nur Leute, die nach und nach in den Bus einstiegen. Was nun? Blue musste irgendwie in diesen Bus.

Ein Geistesblitz! Dort war eine Ältere Dame, neben ihr, eine Halb offene Tasche mit genug Platz für ein Evoli. Keine Zeit zu verlieren! Das kleine graue Evoli schlich sich zur Tasche, wartete auf eine Günstige Gelegenheit und huschte in die Tasche. Noch schnell den Reißverschluss zugemacht, was mit den Pfoten nicht sonderlich einfach war und schon konnte die Reise beginnen.
 

Blues Perspektive
 

Die alte Frau ging nicht gerade zimperlich mit ihrer Tasche um. Schlimmer als auf einer Schiffsschaukel ging es von links nach rechts und von rechts nach links. Mir wurde schlecht, doch ich musste alles in mir drin behalten, ich konnte schließlich nicht in die Tasche einer fremden Kotzen, noch dazu als Blinder Passagier. Endlich, das schaukeln hörte auf, die Frau hatte es geschafft die Tasche unversehrt auf die Gepäckablagen zu legen. Doch das größte Übel kam erst noch, die lange Busfahrt...



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  CHARIZARD_X
2012-08-28T04:54:51+00:00 28.08.2012 06:54
Nette Geschichte. Ich freu mich schon auf die kommenden Teile. Bitte schreibe demnächst wieder weiter okay.
Von:  fahnm
2012-08-19T20:36:42+00:00 19.08.2012 22:36
Hammer Kapi^^


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