Zum Inhalt der Seite

Never mention scenes

DC-MDCT / CIB
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

First meeting

First meeting
 

Und es begann mit einem Schokoriegel!
 

1999
 

Es war ein verregneter Tag in Capeside Massachusetts. Mitch Leery war mit seinem 4-jährigen Sohn Dawson beim Einkaufen, als er sah, wie ein Mann seines Alters gerade dabei war, seinen Sohn in die Schranken zu weisen. „Sag mal, was fällt dir eigentlich ein einfach die Schokolade einzustecken? Das ist verboten und das weißt du auch! Was fällt dir undankbarem Bengel ein?! Wieso musst du immer so einen Scheiß machen?“ Der Junge stand vor seinem Vater mit trotzigem Gesicht. Doch sagte er kein Wort. Weder zu seiner Verteidigung, noch zu seiner Entschuldigung. Der Vater seufzte und der Junge verharrt angespannt vor ihm, da er damit rechnete in Form körperlicher Gewaltausübung in die Schranken gewiesen zu werden, nichts ahnend das es eines Tages mal über den kräftigen Klapps auf den Hinterkopf hinausgehen würde.

Mitch war nun auf den Vater und seinen Sohn zugelaufen, da ihm klar geworden war, wer der Mann ist. „John. Wir haben uns ja schon eine Ewigkeit nicht mehr gesehen.“ begrüßte er nun seinen alten Freund. Der Junge hat Mitch erst mit großen Augen angesehen, nutzte die Chance nun aber zur Flucht. John Witter sah nun fragend in die Richtung aus der die Stimme kam, erkannte Mitch dann aber dann gleich auf Anhieb. „Mitch, hey. Stimmt, das ist schon wieder eine ganze Weile her.“ Als sein Sohn nun verschwand, sah er ihm seufzend und kopfschüttelnd hinterher. „Wer war den der Junge?“ fragte Mitch nun. „Das war mein jüngster Sohn.“ entgegnete er ruhig, sah dann aber wieder in die Richtung in, die der Junge verschwunden war. „PACEY!“ rief nun, durch den doch recht kleinen Supermarkt, doch ignorierte der Junge seinen Vater. Erstens wollte er nicht mit ihm reden und zweitens steckte er gerade mitten in einer Begegnung, die sein ganzes Leben prägen sollte. Denn Mitch‘ s Sohn war beim Betreten des Supermarktes auf Entdeckungstour gegangen und war mit Pacey zusammen gestoßen, als dieser um die Ecke gerannt war. Pacey war dabei mit dem Kopf gegen das Regal geknallt, als er hingefallen war, während Dawson sich gerade noch fangen konnte und somit auf seinen Füßen stehen blieb. „Au…“ Der kleine braunhaarige Junge hielt sich den Kopf. Dabei hatte er die Augen geschlossen und strich mit der Hand ein paarmal über die besagte Stelle.

Als er die Augen jedoch wieder öffnete, erlebte er etwas, was er bis dato noch nicht erlebt hatte. Der Junge den ER gerade angerannt hatte, hielt ihm die Hand hin, um ihm aufzuhelfen. In seinen schuldbewussten Augen lag zugleich etwas Entschuldigendes. Seine Worte bestätigten Paceys Eindruck. „Oh… Tut mir Leid. Hier, ich helf dir auf.“ murmelt der kleine blonde Junge. Pacey sah ihn ungläubig an. Wieso entschuldigte er sich bei ihm? Schließlich war er ihm doch reingelaufen. Pacey nahm nun aber doch seine Hand, lies sich aufhelfen, sah ihn jedoch fragend an. „Danke… Aber mir tut es leid. Ich bin doch dir reingelaufen…. Nicht umgekehrt…“ Doch sein Gegenüber lächelte nun leicht und winkte ab. „Ach was, ist doch meine Schuld. Ich stand hier und hab gelauscht, was da vor sich geht.“ Pacey seufzte leicht und senkte leicht den blick. „Achso… Naja, dann kennst du meinen Dad bereits. Denn so wie er eben war, so ist er immer. Und nicht nur wenn ich was Böses gemacht habe… Oder vielleicht mach ich auch immer alles falsch.“ murmelte Pacey nun traurig. Dawson sah den Jungen an und irgendwie tat er ihm Leid. Und das obwohl er ihn erst 5 Minuten kannte. Aber so war das eben bei Kindern. Sie sind zu so viel Mitgefühl fähig ohne zu wissen wieso.

„Wieso hat dein Dad dich den angeschrien?“ fragte Dawson ihn nun und legte den Kopf leicht schief. Es wirkte so, als würde Pacey nun noch kleiner werden, als er ohnehin schon war. Er schien sich doch ziemlich zu schämen. „Weil ich einen Schokoriegel mitnehmen wollte. Einfach so.“ murmelte er 4-jährige, der immer noch gen Boden sah und mit dem Fuß kleine Kries auf dem Boden zog. Dawson sah ihn nur fragend an. „Und wieso wolltest du das tun? Du hättest ihn doch lieb fragen können.“ Doch Pacey schüttelte nur den Kopf. „Nein, das geht so nicht. Mein Dad kauft mir nie ein Schokoriegel oder so was… Egal wie lieb ich frage.“ erklärte er, seufzte leicht und trat an Dawson vorbei, um den Riegel wieder an seinen Platz zu legen. Der Brünette war wirklich geknickt. Denn aus Dawson Worten schloss er, dass Dawson seinen Dad nur fragen musste, wenn er was wollte. Doch bei seinem Vater war das zwecklos. Er sagte ja eh immer nein. Deshalb versuchte er es gar nicht mehr. Dawson sah ihm dabei zu, wie er demütig den Schokoriegel an seinen Platz legte und sich wieder umdrehte. Die Augen des Jungen wirkten blass und müde vom Leben. Paceys doch bisher kurze Kindheit war nicht gerade die schönste gewesen. Aber daran konnte er nun auch nichts mehr ändern. Deshalb lebte er sein Leben jetzt schon so, wie es ihm gefiel. Gegen jede Regel. Doch machte das sein Leben nicht gerade leichter. Ganz im Gegenteil.

Nun tauchten Mitch und John auf, die sich auf die Suche nach ihren Jungs gemachte hatten und Pacey senkte gleich wieder den Kopf. „Hast du die Schokolade zurückgelegt?“ fragte ihn sein Vater nach wie vor sauer. Pacey nickte nur leicht. „Gut, dann lass uns gehen. Ich hab alles was wir brauchen.“ Die Strenge in der Stimme des Polizeichefs war nicht gewichen. Doch drehte er sich nun zu Mitch um, der derweil seinen Sohn an die Hand genommen hatte und setzte sogar ein leichtes Lächeln auf. „Na dann, bis bald Mitch. Ich hoffe dieses Mal vergeht nicht so viel, ehe man sich wiedersieht.“ Mitch lächelte ebenfalls und sah kurz zwischen Dawson und Pacey hin und her, die sich bis eben noch unterhalten hatten ganz offensichtlich. „Ja, ich denke, dass es gar nicht so lange dauern wird.“ gab er schmunzelnd von sich, ehe Pacey und sein Vater zu Kasse gingen und verschwanden.

Dawson sah dem Jungen und seinem Vater hinterher. Verdammt jetzt hatte er vollkommen vergessen ihn nach seinem Namen zu fragen. Denn er fand, dass Pacey trotz seines komischen Vaters eigentlich kein schlechter Junge war. Und er fand es doof von seinem Vater, dass er ihm den Schokoriegel nicht einfach kaufte. Mitch wollte nun weiter einkaufen, doch zog Dawson seinem Vater am Hosenbein, sodass dieser seinen Sohn nur fragend ansah. „Du Daddy kannst du mir schnell etwas Geld geben, damit ich mir schnell den Schokoriegel da holen kann?“ bat Dawson ihn hastig. „Okay, pack ihn in den Einkaufswagen und wir bezahlen den zusa..“ – „Nein!“ fiel der Kleine seinem Vater ins Wort, lief zum Regal und nahm sich den Riegel raus, den Pacey zuvor dorthin gelegt hatte. „Ich brauch den jetzt, Daddy. Schnell!“ Als Mitch nun den Riegel sah, erinnerte er sich auch, dass es der war, den Pacey in der Hand hatte. Nun musste der Vater wieder schmunzeln. Er ahnte nämlich worauf dies hinaus lief. So gab er seinem Sohn den Dollar, der ihn gleich lächelnd umarmte und loslief.
 

Dawson bezahlte den Schokoriegel und lief gleich aus dem Supermarkt und sah sich um. Er hatte Angst, dass Pacey und sein Vater im Auto weggefahren waren, doch er sah sie noch laufen in einiger Entfernung. Schnell folgte er ihm, blieb aber doch in ein, zwei Meter Entfernung stehen und atmete leicht schwer. „Hi du da!“ rief er Pacey und seinem Vater hinterher. Pacey erkannte die Stimme auf Anhieb, drehte sich um und sah Dawson, der ihn zu sich ran winkte. Er sah hoch zu seinem Vater, der daraufhin nickte, aber schon weiterging. So lief Pacey zu Dawson, der John hinterher, als dieser schon um eine Ecke ging. „Hier der ist für dich.“ sagte Dawson etwas kurzatmig und streckte Pacey den Schokoriegel entgegen. Dieser sah erst ihn, dann aber Dawson mit großen Augen an. Was war das nur für ein Junge. Erst entschuldigte er sich dafür, als Pacey ihn angerannt hatte und nun schenkte er ihm einen Schokoriegel. Irgendwie war das doch paradox. Doch Dawson, der so langsam wieder zu Atem kam, hatte nur ein breites freundliches Lächeln auf den Lippen. Da Pacey sich aber nicht rührte, legte er den Kopf leicht schief, sah ihn aber weiterhin fröhlich an. „Ich heiße übrigens Dawson.“ Nun zeichnete sich auch auf Paceys Lippen ein leichtes Lächeln ab. Denn auch ihm wurde jetzt erst bewusst, dass er bis eben ja nicht einmal den Namen seines gegenüber kannte und trotzdem tat er schon so etwas für ihn. Doch schien es Dawson ernst zu meinen, mit seinem Angebot. So nahm Pacey den Schokoriegel an, ohne ein Wort zu sagen, was nun wieder Dawson‘ s Stirn zum Runzeln brachte. Denn er hatte mit einer Antwort gerechnet. Irgendeiner. Am ehesten mit einem Danke. Doch statt etwas zu sagen, machte Pacey den Riegel einfach auf und Dawson wunderte sich doch etwas über die Dreistigkeit des Jungen. Dieser jedoch nahm nun den Riegel aus der Verpackung, brach ihn aber durch und reichte Dawson nun grinsend eine Hälfte. „Danke vielmals. Hier, die ist für dich. Ich heiße Pacey!“ Nun verstand Dawson und nahm lächelnd das Angebot an.
 

Nun ja… So entstehen Freundschaften fürs Leben!



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück