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Erin Erik 3

Buch 3: Im Reich der weissen Schlange
von

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Ein letzter Gruss

Es war Weihnachten und Brian und Esmeralda saßen gemeinsam vor dem Kamin und genossen die Ruhe und das Gefühl, nur unter sich zusein. Esmeralda kuschelte sich an ihren Mann und schloss die Augen. „Wie herrlich ruhig es ist!“, flüsterte sie. Brian lächelte und hauchte ihr einen Kuss auf die Wange. Gut neun Monate war es nun her, seit sie aus Indien zurückgekehrt waren und es gab sogut wie keine Dämonenangriffe mehr. Nur hinundwieder, aber keine besonders bedrohlichen und zu Heiligabend erst recht nicht. „Hmhm…kaum zufassen, was wir hinter uns haben!“, erwiederte er und rieb ihre Schulter. „Jetzt kommt es mir auch wie ein Traum vor. Ein wirklich schrecklicher Traum!“

Dann schwiegen sie. Nur das Knistern des Feuers war zuhören und jeder schien seinen eigenen Gedanken nachzuhängen. Brian musste immer wieder an das Gespräch denken, was er zuletzt mit Erin im Flugzeug geführt hatte und hoffte, dass er ihre Bitte niemals erfüllen würde. Erin zu töten, glich einem Verrat und er wusste nicht, ob er es über sich bringen würde sie zutöten. Er hoffte inständig, dass Erin es niemals zulassen würde, sich von ihrem dunklen Ich, Erik oder sonst was es auch war, verschlingen zulassen und wusste in selben Moment, dass das niemals passieren würde. Sie war stärker, als Branca es war. Dass hatte sie sehr oft bewiesen und die Gewissheit, dass sie so blieb, wie sie war, wurde umso größer. Er schloss die Augen und versuchte sich von der Ruhe, die seine Frau hatte, anstecken zulassen. Da hörten sie Fay rufen. „Hey, Mum und Dad. Schaut mal, wir haben Post!“

Wie benommen hoben sie die Köpfe und sahen zu ihrer Tochter, die etwas in der Hand hielt und damit wedelte. Eine Postkarte!

Brian runzelte die Stirn. Wer bitte schön würde ihnen eine Karte schicken. „Von wem ist es denn?“, fragte er und Fay grinste schelmisch. „Von Erin!“

Irgendwie hätte er sich das denken können. Typisch, dass sie selbst zu Weihnachten mich ärgern muss, dachte er. Dabei hat sie versprochen, uns in Ruhe zulassen. Doch er unterdrückte seinen Ärger. Vielleicht war es auch nichts Schlimmes. Wobei er sich dabei nicht so sicher war. „Was schreibt sie denn?“, fragte er und deutete auf die Karte.

„Lies doch selbst!“, sagte seine Tochter und reichte ihm die Karte. Immernoch mit diesem Grinsen im Gesicht. Brian stutzte und fragte sich, was Erin ihnen geschrieben ahben mochte, dass seine Tochter grinste, wie ein Hopnigkuckenpferd. Er nahm die Karte und schaute darauf. Es war eine Karte, mit einem Glanzfoto. Auf dem Bild war Erin abgebildet, mit einem strahlenden Lächeln. Neben ihr ein junger Mann, mit dunklen Haaren. Brian erkannte ihn. Es war Chris, ihr Freund. Eigentlich nichts besonderes, wäre da nicht das Bündel, was Erin in den Armen hielt und ein kleiner Kopf eines ein wochenaltes Babys, das in die Kamera kuckte.

Esmeralda lachte erstaunt auf und riss ihm die Karte aus der Hand. „Das ist ja mal ein Ding!“, bemerkte sie. Brian selber war völlig perplex. Dass sie normal leben wollte, war ihm klar. Aber dass sie nun Mutter geworden war, überraschte selbst ihn und etwas in ihm jauchzte zugleich.

„Sie hat auch was auf der Rückseite geschrieben!“, wies Fay sie an und Esmeralda drehte die Postkarte. Dort stand etwas mit goldener, eleganter Schrift offenscihtlich die von Erin und Esmeralda las laut und freudig vor:„

„Frohe Weihnachten, wünschen euch Erin, Chris und die kleine Allison!“

Dann musste sie kichern und fügte hinzu:„

Das steht jetzt in Klammern. Kaum eine Woche alt und schon hat sie alle um den Finger gewickelt. Ihren Vater mitgerechnet!“

Brian musste dabei etwas lächeln, als er diese Worte hörte. „Auch dir frohe Weihnachten, Erin. Und herzlichen Glückwunsch. Endlich hast auch du ein Leben!“, dachte er und betrachtete das Bild, mit Erin und ihrer kleinen Familie. Er gab es nur ungern zu, aber er freute sich. Freute sich, dass Erin endlich das Leben führen konnte, welches sie sich so sehr gewünscht hatte und hoffte, dass das auch so bleiben würde. Er gönnte es ihr.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Hidan_1975
2015-08-21T02:27:49+00:00 21.08.2015 04:27
Ohne Worte


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