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Fairy Tail: Dragon Force

von

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Jack: Wendy

Tage später kam Jack wieder aus der Bücherei, sprichwörtlich auf dem Zahnfleisch kriechend. Erza hatte ihn ziemlich durch die Mangel genommen. Okay, dafür hatte er auch einiges gelernt. Unter anderem, dass er einen Heilfaktor haben musste. Sonst wäre er nach einer halben Stunde schon im Krankenhaus gewesen. Vor den Füßen einer blauen Katze brach er aber völlig zusammen. „Wer is‘ denn das?“, fragte jemand. „Das ist Jack.“, antwortete Mirajane. „Er hat Levy das Leben gerettet und sich gegen einen Terrentatek gestellt.“ „Wow, das is‘ ja cool!“ „Aye!“, meinte eine leicht quietschende Stimme. Dann wurde auch schon Jacks Hand geschüttelt; dermaßen stark, dass es ihn komplett vom Boden hob. „Hi! Ich bin Natsu!“ Und das war Happy! „Natsu!“ Erzas Stimme. <Oh, shit.> Ganz schnell kam die Decke bedrohlich näher. Natsu hatte aus Schreck losgelassen. Etwas panisch klammerte Jack sich an einer Diele fest, die aus der Decke ragte. Sicher von einer der letzten Kloppereien übrig. „Wieso kommst du nicht wieder runter?“ Happy von allen Leuten fragte das. „Weil ich vielleicht keine Flügel hab!?“, gab Jack etwas keifend zurück. „Und was soll das eigentlich!? Eine Katze mit Flügeln die auch noch spricht!?“ Ein knackendes Geräusch ließ Jack ganz schnell ganz still werden. „Crap.“ Die Diele, an der er sich fest hielt, brach ab.
 

Jack spürte einen heftigen Windstoß und klatschte dann in den Dreck. Dreck!? Was war denn jetzt schon wieder kaputt!? Ein Schrei. „Charle!“ Die Stimme eines jungen Mädchens. Sofort war Jack hellwach und bei der Sache. „Wendy!“

„Yo, Mistvieh!“ Jack handelte einfach. Da brauchte er auch nun wirklich nicht viel zu denken. Der Gorian stolperte vor Schmerzen brüllend zurück. Klar, wenn er einen Arm abgesäbelt bekommen hatte. In dem Moment war Ichigo so dermaßen froh, dass er ein Schwert von Erza geschenkt bekommen hatte. Gute Güte, die hatte ja auch echt mal genug davon in der Tasche. Oh und, dass er einen Hammerspace hatte. Trotzdem versuchte das grüne Affenvieh ihm eine mit der Faust zu langen. Er hielt sie mit der Handfläche auf. Wieso? Wie ging das? Kümmerte Jack jetzt nicht wirklich. Aber er würde nicht wieder so abloosen wie gegen den Terrentatek.

Keine halbe Minute später war der Gorian R.I.P. (Rest in Pieces).

„Wendy!“ Das war die weiße Katze, ein Mädel. Trug sogar ein Kleid. Mal davon abgesehen, dass sie auch Flügel hatte. „Das is‘ jetzt schon die zweite Katze heut‘ mit Flügeln die sprechen kann.“, seufzte Jack, mit den Augen rollend. Er schob sie etwas zur Seite, als er neben dem reglosen menschlichen Mädel auf die Knie ging. Lange, blaue Haare und am Rücken offenes Neckholder Kleid. Klar wusste er wer sie war. „Oh, shit.“, fluchte er zischend als er ihren Puls fühlen wollte. Er legte das Ohr auf ihre Brust. „Ober-Shit.“ Leise fluchend begann er sich zu konzentrieren. Klar, was jetzt passieren musste. „O’Neill besitzt die Heilfähigkeiten der Antiker.“- mäßig. Die Theorie war von vielen Seiten her eher schwammig, aber das Ziel war klar. Jack legte seine Hand über die Brust des jungen Mädchens, schloss die Augen halb. „Ţlîthâ qûm.“, flüsterte er. Wendy schlug die Augen auf, tief Luft holend.

„Wer bist du?“, fragte sie fast unhörbar, mit ihrer zarten Stimme nach ein paar Momenten des Blinzelns. „Jack O’Neill.“, war die Antwort. „Keine Sorge, der Gorian is‘ ausgeknipst.“, beruhigte Jack sie. Er hielt ihr die Hand hin, damie sie aufstehen konnte. „Und du bist wieder okay.“ „Er hat Heilmagie benutzt.“, kommentierte die weiße Mietze. „Heilmagie?“ Wendy war überrascht, erstaunt, mehr als leicht verwirrt. „Lange Story.“, gluckste Jack kurz. „Aber was macht ein so süßes kleines Mädchen wie du mit einer sprechenden Katze mitten im Wald?“ „Wen nennst du hier ‚Katze‘?“, regte sich das weiße Fellknäuel auf. „Mal ganz ruhig, Prinzesschen. Immerhin hab ich deiner Partnerin grade das Leben gerettet.“ Vom Ausknipsen des Gorian nicht zu reden. „Ah, ya. Cait Shelter.“, notierte Jack lässig, ein Auge auf das Tatoo an Wendys rechtem Oberarm. „Trotzdem. Wie kommen die dazu, euch so ganz alleine in den Wald zu schicken?“ Könnten ja sieben Schwerverbrecher hier irgendwo hausen. „Wendy und ich können auf uns aufpassen.“, wollte Charle, das weiße Mietzekätzchen, abwehren. „Immerhin ist Wendy der Sky Dragon Slayer.“ Jack hob eine Augenbraue. „Nun, wenn das so ist.“ Er verbeugte sich vor Wendy. „Dann möchte ich mich entschuldigen, dass ich mich eingemischt habe.“ So tief, dass er mit ihr auf gleicher Kopfhöhe war. Sie wurde furchtbar rot. Fast hätte sie noch angefangen aus den Ohren zu dampfen. „Dann lass mich dir bitte bei deiner Aufgabe helfen.“ Zumindest das konnte er sie bitten. Wendy nickte bloß wortlos, den Mund halb offen. „Es ist spät.“, notierte Jack cool. „Ist deine Gilde weit weg?“ „Etwas.“, meinte Wendy leise, scheinbar leicht bedrückt. „Dann schlagen wir vielleicht besser mein Zelt auf. Es ist nicht gut, nachts mehr oder weniger ohne Peilung durch die Gegend zu latschen.“, erwiderte Jack. „Außerdem hast du sicher Hunger, oder?“ Äh, ja. Jack hatte eine bessere Idee. Er hing seine Zeltplane aus dem Hammerspace einfach vor eine kleine Höhle, die grade tief genug war, dass man sich drin der Länge nach ausstrecken konnte und eine Feuerstelle hatte. „Das ist…“, kommentierte Wendy verblüfft seine Technik. „Der Hammerspace? Grade erst gelernt. Furchtbar praktisch. Auch Basis für Ex-quip Magie.“ Waffen/ Werkzeuge und Rüstungen/Kleidung schnell zu wechseln. „Bitte entschuldige.“, wechselte Jack dann das Thema. „Aber ich bin einfach gespannt. Was kannst du so als Sky Dragon Slayer?“ Wendy begann bei gesenktem Kopfetwas zu stottern und mit den Fingern zu spielen. „Ich kann…“ „Sie kann Heil- und Unterstützungsmagie.“, beendete Charle den Satz für sie. Jack behielt den Kommentar für sich. Stattdessen kümmerter er sich um ein wenig Futter. „Mache ich dir Angst?“, hakte er bei Wendy nach, sie tatsächlich leicht erschreckend. „Brauchst du nicht. Ich tu‘ Kindern aus Prinzip nie was. Nur bösen Leuten.“ Immerhin war er ein Mitglied von Fairy Tail. Da hatte man wenigstens ein paar Standarts fürs Verhalten. „Du gehörst zu Fairy Tail?“, platzte es aus Wendy heraus. „Yep.“ Er zeigte ihr das Tatoo auf seinem Brustbein. „Dann kennst du Natsu!?“ Mann, die war ja richtig aufgedreht, so urplötzlich. „Laut, ordinär, einspuriges Denken, frisst wie ein Schwein…“ Oh, er kannte ihn. „Wenn du willst, kann ich dich mal zum Tee in meine Gilde einladen. Dann kannst du ihn treffen.“ Wendy nickte rasch. „Aber das sollte dann erst mal mit deinem Gildencheffe besprochen werden.“ „Du hast ein paar seltsame Ausdrücke…“, kommentierte Charle. Jack hob wieder eine Augenbraue, seufzte dann, ließ seinen ganzen Körper etwas in sich zusammensinken. „Jeder in Fairy Tail hat einen Knacks weg.“ Mirajane war bis vor zwei Jahren ein ziemlicher Teufelsbraten… dann starb ihre kleine Schwester. Natsus Ziehvater Igneel war vor sieben Jahren einfach so abgehauen… Nun, wirklich jeder in Jacks Gilde war so. Selbst er.

„Es ist vielleicht grade einen Monat her…“, seufzte er, im Feuer stochernd.

„Ich war ein Vater und ein Großvater…“ Aber jetzt nicht mehr. Ihm war nichts geblieben.

„Es gab einen Krieg, einen Realm War. Meine Leute bekämpften ein Realm genannt Edolas für die Zukunft allen Seins. Aber wir verloren. Alle verloren. Sie sind jetzt nicht mehr. Meine Familie. Meine Freunde. Sogar dieser Himmel.“ Er seufzte tief, legte den Kopf zurück, sah an die Höhlendecke, zu dem Schlitz zwischen Plane und Stein hinter dem ein etwas dunkler Himmel sichtbar war.

„Oh, du hättest sie sehen sollen, meine Welt. Wie die zweite Sonne im Süden aufging und die Berge leuchten ließ. Die Blätter an den Bäumen glitzerten silbern und jeden Morgen ließen sie den Wald wie lodernd erscheinen. Im Herbst hatten sie diesen atemberaubend brillianten…“

Bevor er sich versah hatte Wendy sich Rotz und Wasser heulend an ihn geklammert.

Jack konnte ihr nur auf den Rücken tappen und beruhigend auf sie einflüsternd. „Ist ja gut. Mach‘ dir bitte keine Sorgen.“ Völlig aufgelöst guckte sie ihn an. „Aber…“ „Ist okay. Ich komm‘ schon damit klar.“ „Wie hast du das überstanden?“, verlangte Charle zu wissen. Alles klar. „Scheinbar hab‘ ich eine ziemlich gute Resistenz gegen feindliche Magie.“, erwiderte Jack, leicht mit den Schultern zuckend. „Aber…“ Wendy wollte scheinbar wissen, wieso jemand eine ganze Welt…

„Sie wollten die magischen Energien von Gallifrey.“ Wie’s aussah hatte Edolas das Problem, dass niemand da selber inhärente Magie hatte und Zauber-Power deswegen eine rare Ressource war. In Edolas war scheinbar jedes Edea an magischer Energie verdammt wertvoll. Soviel Jack wusste, benutzten die Penner von Edolas eine Magie mit Namen Anima um andere realms anzugreifen. Praktisch einfach alles wie ein Wirbelsturm aufsaugen. Drüben würde dann alles zu Lacrima, die sie dann zerhackstückelten und ganz nach Belieben nutzten. Jack schnaubte kurz verächtlich, knurrte leise: „Soylent Green.“

Immer noch leise schluchzend fiel Wendy in einen unsanften Schlaf. Sachte legte jack sie auf die bereits ausgerollte Schlafmatte und deckte sie mit seinem offenen Schlafsack zu.

„Was hast du vor?“ Klar, dass Charle das fragen würde. „Die Menschen von Edolas sind dermaßen süchtig nach Magie, dass sie sich gar nicht mehr drum scheren, dass sie zu Völkermördern geworden sind.“ Also würde er ein paar Dragon Slayer sammeln und nach Edolas gehen um Anima umzukehren damit alle Magie von Edolas hier landen würde. „Das schließt dein Volk mit ein, Charle.“ Die Exceed würden dann alle in Earthland landen und sich hier eine neue Heimat aufbauen können. „Es gab nie eine Aufgabe, keinen Plan.“ Die Königin der Exceed, Shagotte, hatte einfach bloß 100 Eier nach Earthland geschickt um ihre Art zu erhalten. Den Rest hatte Charle sich einfach aus ihren hellseherischen Visionen der Zukunft zusammen geschustert. Extalia würde aufhören zu existieren, aber damit auch die Lügen und aller Beschiss und die Exceed würden in Earthland ihren Frieden finden können. Und wenn es gelang, Anima umzudrehen, dann würde damit jegliche Chance für die Mistkerle von Edolas, irgendwann noch mal Anima einzusetzen, mit den Resten ihrer Magie verpuffen. „Dragon Slayer sollten von Anima eigentlich unbeeinflusst sein.“ Als wäre Wendy hier in Sicherheit, bis Anima den Rest der Welt aufsaugen würde… Es würde nur so gehen. „Nicht nur wegen Earthland, sondern aller andren Realms, die Edolas danach noch angreifen würde.“ Jack hoffte, dass Charle das Ausmaß klar geworden war, oder es wenigstens noch würde. „Wir brauchen alle echten Dragon Slayer um Anima und Edolas aufzuhalten, oder alle Existenz ist bedroht.“ Von der Tatsache ganz zu schweigen, dass es den Heinis von Edolas sicher bald einfallen würde, dass sie ja auch die Exceed in Lacrima verwandeln konnten. Man musste ja auch bedenken, dass die Katzen die einzige Spezies im Edolas Realm waren, die über eigene Magie verfügten. Deswegen wären sie hier in earthland am sichersten. „Überleg’s dir, Mieze.“, beendete Jack seinen kleinen Exkurs und lagte sich zurück an seinen Rucksack um eine Mütze Schlaf zu bekommen.
 

Wendy wurde dann durch einen richtig guten Geruch geweckt. „Was…?“ „Frühstück.“ Jack hielt ihr eine Schale mit einer ausgesuchten Mischung an Futter hin. Etwas Fleisch, Reis, Fisch…

„Es sit ganz einfach: Morgens wie ein Kaiser essen, mittags wie ein König und abends wie ein Bettler. Dann bleibt man frisch und fitt.“ Zwischen Frühstück und Mittagessen sollte man noch einen Happen für zwischendurch einplanen um die Energieverbrennung auf Trab zu halten. Nach dem Mittagessen sollte man aber möglichst bloß Eiweiß und derlei Lebensmittel einschieben, sonst setzte sich das als Fett ab. Vielleicht Salat mit fettlos zubereitetem Hühnchen oder Fisch. Fasziniert nahm Wendy diese kleine Lektion auf. Würde sie sich definitiv merken.

„So, wenn du fertig bist geht jeder noch mal aufs Klo und dann reiten wir los.“, scherzte Jack halb, was Wendy und auch Charle ziemlich rot werden ließ.
 

Etwas später schmunzelte Jack, als sie in Sichtweite von Cait Shelter kamen. Das Hauptgebäude sah aus wie die obere Hälfte eines Katzenkopfs und bildete so ziemlich das Zentrum des kleinen Dorfs.

Wieso er schmunzelte? Nun, was würden die Leute wohl sagen, wenn Wendy plötzlich mit einem Jungen ankam, dazu noch Hand in Hand? „Jack O’Neill von F airy Tail, Ma’am.“, stellte jack sich dann gleich der ersten Person, einer etwas älteren Frau, vor. „Hab‘ Wendy und Charle vor einem Gorian beschützt.“ Danach wandte er sich an Wendy. „Wie wär’s, wenn du erst mal deine gesammelten Sachen ablieferst? Ich halte mal ein Pow-Wow mit deinem Gildenmeister.“

Roubaul war der Name des alten Häuptlings, der echt aussah wie ein Indianer-Cheffe.

„Gleich auf den Punkt: Ich weiß wer und was du bist, alter Mann.“, begann Jack im Hauptgebäude.

Diesen herbst würde eine Allianz von Fairy Tail, Lamia Scale, Blue Pegasus plus der Hilfe von Wendy und Charle Nirvana einstampfen. „Ich sorge dafür, dass Wendy und Charle dann bei Fairy Tail unterkommen.“, versicherte er dem Alten auch. „Und ich werde mich dann um Wendy kümmern.“, damit sie auch eine Anlaufstelle haben würde. Roubaul beäugte Jack leicht misstrauisch. „Yep.“, kommentierte Jack. „Ich warne dich.“, gab Roubaul düster von sich. „Wenn du sie zum Weinen bringst…“ Nie und nimmer. „Und ich sage dir, dass ich mein Leben für sie geben würde.“ Jack hatte sich das in den Kopf gesetzt. Fünf Jahre waren doch kein großes Problem. „Was?“ Natürlich war der Alte verwirrt von dem, was er über Edolas mitbekam. „Wendy wird helfen, zahllose Realms zu retten.“, kommentierte Jack schmunzelnd. „Sie wird stärker werden, selbstsicherer.“ Sie würde mit ihren Erlebnissen und Erfahrungen in Fairy Tail wachsen und vor allem erwachsen werden. „Wendy wird bei uns ihr Glück finden.“ Dafür würde Jack schon sorgen.

Vorläufig musste Jack aber wieder in seine eigene Gilde zurück.



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