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Live, Laugh, Love

As long as I live
von

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Prolog

Prolog
 


 

Es war ein regnerischer Tag, als die junge Dame die U-Bahn Station betrat, um so schnell wie möglich nach Hause zu gelangen. Wie sie es hasste, dass ihre Mitbewohnerin ausgerechnet heute das Auto mitnehmen musste. Denn so blieb es an ihr, mit Bus und Bahn zur Arbeit zu gelangen. Nicht nur, dass sie viel länger brauchte. Nein. Von der U-Bahn Station zu ihrer Wohnung war es ein knapper Kilometer, den sie zu Fuß gehen musste. Und das bei dem Wetter. Sie seufzte, als sie die Treppen zur frischen Luft hinauf ging. Sie dachte daran, dass sie mal wieder keinen Schirm dabei hatte. Daher zog sie ihren langen Mantel noch enger um sich und sobald sie den ersten, nassen Windzug spürte, drehte sie sich nach rechts und links, bevor sie schnellen Schrittes die Straße überquerte und zu dem letzten Hochhaus am Ende der Straße rannte, wo sie gemeinsam mit ihrer besten Freundin lebte.
 

„Gut, dass ich eh duschen wollte.“, sagte die junge Frau, als sie ihre Wohnungstür öffnete und hinein trat. „Ich bin wieder da! Ino?“ Keine Antwort. Sie seufzte. Ino hatte zwar ein Date gehabt, aber sie hatte doch versprochen, vor fünf Uhr wieder da zu sein.

Als sie durch die Wohnung ging bemerkte sie einen Zettel auf der Kommode: Hallo Liebes. Ich habe wie versprochen die Kleine von der Kita abgeholt. Allerdings habe ich der Nany abgesagt und sie mit zu meinem Date genommen. Ich habe doch erzählt, dass er Kinder hinreißend findet ;) Wir sehen uns heute Abend. Koch doch was Schönes! Xoxo ♥

„Ich fasse es nicht. Jetzt wird die Kleine schon zum Männermagnet. Naja...“, murmelte sie vor sich hin und ging in die Küche, um dem Wunsch ihrer Mitbewohnerin entgegen zu kommen, und etwas zu kochen, bevor die Beiden heim kamen.
 

Kurz bevor sie den Schlüssel im Schloss hörte, klingelte das Telefon. Die junge Frau schaltete den Herd zwei Stufen niedriger und nahm den Hörer in die Hand.

„Ja?“, sagte sie ruhig, bevor sie mit dem Telefon in die Hand zurück in die Küche ging. „Hallo, Sakura.“ Sie begann zu strahlen. Es war ihr Freund. Der Erste, der sie nach der ersten Verabredung wiedersehen wollte. „Was gibt es, Kenji?“, frage sie freundlich. Sie hörte währenddessen ihre zwei Mitbewohner in die Küche treten, denen sie kurz zunickte, bevor sie von Ino einen Kuss auf beide Wangen zur Begrüßung bekam. Die Kleine war im Gegensatz zu Ino direkt ins Wohnzimmer geflitzt, wo Ino vorher ihre Lieblingssendung, die zu dieser Zeit lief, eingeschaltet hat.

„Wir müssen reden, Sakura.“, meinte er und sie spürte eine gewisse Anspannung in seiner Stimme, die sie ein wenig nervös werden ließ. „Ähm. Klar doch. Wann und wo?“ „Am Besten gleich, ich möchte es hinter mich bringen.“ Da war es. Sie zuckte zusammen. Was wollte er hinter sich bringen? Die Beziehung? „Willst du dich von mir trennen?“, fragte sie, obwohl sie wusste, dass sie die Situation damit überstrapazierte. Aber sie war nun mal ein sehr direkter Mensch. Sie hasste es, wenn die Leute nicht direkt auf den Punkt kamen, sondern vorher drum herum redeten.

„Sakura, bitte. Ich möchte in Ruhe mit dir darüber sprechen.“ Sie seufzte traurig und in ihrem Blick erkannte Ino nichts Gutes. Sanft strich sie ihrer Freundin über den Rücken und murmelte ein „Triff dich gleich mit ihm. Ich passe solange auf die Kleine auf.“ heraus. Sakura nickte bedrückt und schlug ihrem Freund vor, sich in einer Stunde am Hafen zu treffen. Nachdem dieser mit gequollener Stimme zugestimmt hatte, legte Sakura den Hörer weg und senkte den Kopf.

„Was ist passiert, Sakura?“, fragte Ino vorsichtig. Ihre Hand ruhte immer noch auf Sakuras Schulter, welche sich mit einem leichten Lächeln für diese freundliche Geste bedankte. „Ich denke, es ist aus.“, begann sie zu erklären, während das Lächeln sich zu einer geraden Mine verzog. „Es wird wegen dem Zeitmangel sein.“ „Bist du dir sicher?“, fragte Ino und ihre Stimme präsentierte die Ruhe selbst, woraufhin Sakura bedenklich den Kopf schüttelte. „Triff ihn erst mal.“
 

Auf Inos Rat hin, machte sich Sakura auf den Weg zum Innenhafen, wo sie sich in zwanzig Minuten mit Kenji treffen wollte. Die Beiden waren gerade mal zwei Monate zusammen und eigentlich hatte er ihr immer das Gefühl gegeben, dass die Beziehung gut lief. Natürlich hatte Sakura immer wieder ihre Bedenken, ob auch alles gut gehen würde, denn ihre letzte Beziehung, die über zwei Monate hinaus ging, war bereits fünf Jahre her. Sie war damals achtzehn gewesen, als sich ihr derzeitiger Freund nach dreijähriger Beziehung von ihr trennte. Grund war eine andere Frau. Was auch sonst? Aber vielleicht war es auch Zeit gewesen, denn es soll ja heißen, dass der erste Partner meist nicht der fürs Leben ist. An dieser Hoffnung klammernd, beschloss sie, einfach zu warten. Als dann vor zwei Jahren jemand in ihr Leben trat, von dem sie dachte, dass es ihre große Liebe sei, wurde sie bitterlich enttäuscht. Dabei hätte sie gerade zu dieser Zeit Beistand gebraucht. Immerhin war es die Woche nach dem Unfall und die Erklärung war erschütternd gewesen.
 

Es tummelten sich einige Paare am Innenhafen, als Sakuras U-Bahn dort ankam. Es war ein schöner Ort zum Ausgehen am Abend. Es waren ein paar gute Clubs und Bars nebeneinander angereiht. Früher war sie fast jedes Wochenende hier gewesen. Doch diese Zeit gehört der Vergangenheit an. Nach dem Unfall hatte sich einiges geändert.
 

Suchend blickte sie sich um. Bis sie ihn erkannte. Er kam aus einer Reihe Menschen heraus, die gerade den Weg in eine Cocktailbar einschlugen. Auch in dieser war sie zuletzt an ihrem 22. Geburtstag gewesen.

„Hallo Sakura.“ Die Begrüßung war matt und trocken. Ohne ihr, wie sonst, einen Kuss auf die Lippen zu hauchen, stand er ihr nun gegenüber und lehnte sich locker an das Geländer, welches zur Sicherheit diente, da sich dahinter eine Tiefe von circa fünf bis sechs Metern befand, bevor der Fluss an die steinige Wand schlug. Es war ein windiger Tag. Ab und an spürte man noch den nassen Wind des Nachmittages an einem vorbei zischen. Perfektes Wetter zum Schluss machen., dachte sie sich.

„Hallo.“, entgegnete sie ihm ebenso kühl, wie er ihr. Allerdings wusste Sakura genau, dass es sie einiges an Selbstbeherrschung kostete und ihn keineswegs. „Du wolltest dich erklären.“

„Richtig... Hör zu, Liebes.“ Liebes? „Es ist nicht so, dass ich dich nicht mehr liebe. Es ist eher die Zeit, die uns voneinander trennt und die mir zu Bedenken gibt.“ Sie schluckte. „Ich weiß, dass ich immer nur die zweite Rolle in deinem Leben spielen werde.“

Er versteht mich kein bisschen.

„Kenji, was willst du mir sagen?“ Wieder kam er nicht zum Punkt. Wie sie es hasste. Er sollte ruhig, wie alle anderen Menschen auch, ihr den Laufpass geben. Sie kannte die Erklärungen doch schon. „Du bist wirklich sehr nett, Sakura, aber ich sehe schon beim ersten Date, das kann nichts werden.“ - „Ich finde dich sympathisch, aber mehr nicht.“ - „Glaubst du denn, dass du neben deinem Job, der Kleinen und der Uni noch Zeit hast?“ Und so weiter. Alles waren es doch nichts außer Ausreden gewesen, und alle mit derselben Bedeutung: Wer will schon eine gestresste Studentin, die ihr Geld selber verdienen muss und zudem noch ein Kind großzieht?
 

Sakura schloss die Augen und sank den Kopf.

„Hast du dich mal nach einer Pflegefamilie erkundigt?“

Nun fiel sie aus allen Wolken. Eine Pflegefamilie? „Das soll wohl ein Scherz sein?“, entgegnete Sakura entsetzt. Das konnte er nicht ernst meinen. „Nein, ich meine es völlig ernst.“ Er scherzte keineswegs mit ihr. „Du bist so ein Mistkerl.“

Danach machte sie auf dem Absatz kehrt und rannte los. Im Wind glitzerten ein paar Tränen.
 


 


 

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Hallo ihr Lieben! :)

Ich habe nach über einem Jahr Schreibpause wieder die Idee zu einer FF gehabt. Ich hoffe, ihr habt Nachsicht, weil ich wirklich sehr lange nicht mehr geschrieben habe und noch viel länger nicht mehr hier auf Mexx veröffentlicht habe. Ich hoffe auch, dass euch der Prolog gefallen hat! :)

Liebe Grüße



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  naruhina-chan
2011-06-02T21:45:02+00:00 02.06.2011 23:45
Schönes Kapitel!
Ich freue mich schon auf die Kommenden.
Und bin schon auf die anderen Charaktere gespannt.

LG naruhina-chan
Von:  Studio
2011-05-01T16:16:26+00:00 01.05.2011 18:16
PS.: ich wusste garnicht das man mit 4 schon studieren kann.... XD
(schau man in der charakterbeschreibung nach,dann weist du was ich meine) XP
Von:  Studio
2011-05-01T16:14:28+00:00 01.05.2011 18:14
super anfang!!!
hört sich echt viel versprächend an!!!!!
nur irgendwie hat am ende die ohrfeige gefehlt.... XD XP
was für ein unverschämter *******!!!!!!!!! nach diesem satz ist es voll kommen aus!!!
schreib schnell weiter,will mehr von der kleinen wissen!!!
lg


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