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Zweite Seele

von

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Chopper ist ratlos

Der Plan des Grünhaarigen ging allerdings nicht auf. Er legte sich nicht einfach so ins Bett und schlief dann seelenruhig ein, nein, die Schmerzen und Empfindungen plagten ihn weiter.

Mehr noch, sie wurden von Minute zu Minute intensiver.

Das Rauschen in den Ohren wurde lauter und es mischte sich ein unangenehmer piepender Ton bei.

Überhaupt schien sich alles um und unter ihm zu drehen und die Wände wollten ihm auch auf die Pelle rücken. Zorros Atmung ging hektisch, im nächsten Moment wieder flacher, zu flach…

Dann musste er sich aufsetzten und mit verschwommenen Blick sah er wieder die roten und schwarzen Punkte.

Verdammt was war nur mit ihm los? Das konnte doch nicht allein am Blutverlust liegen, immerhin hatte er da schon schlimmeres überstanden. Das Fieber schien auch nicht weichen zu wollen, denn immer noch war ihm unsäglich heiß und der kalte Schweiß kroch seinen Rücken hinab.

Zurück ins Laken legte er sich, doch dann überkam ihn wieder die Übelkeit…

Wütend schlug Zorro gegen den Nachttisch der neben seinem Bett stand und stieß dabei die Lampe runter die drauf gestanden hatte, dann wälzte er sich wieder auf die Seite und krallte sich ins Kissen.

Es war zum an die Decke gehen und das hätte der Grünhaarige auch am liebsten getan. Die Wände hätte Zorro hoch gehen können, aber wahrscheinlich hätte ihm das auch nicht geholfen.

Das Zerbersten der Lampe auf den Holzdielen war aber nicht ungehört geblieben, Nami die auf den Weg in ihr Zimmer gewesen war, hatte das Geräusch gehört. Ruckartig war sie vor der Tür des Schwertkämpfers stehen geblieben und griff nun zaghaft nach der Türklinke.

Was…Was war da passiert? Nami machte sich wirklich ernsthafte Sorgen, sie wusste ja nicht was da vor sich ging. Trotzdem wollte sie auch nicht einfach so rein schneien.

Wie sie so überlegte ob sie überhaupt nach ihm sehen sollte, vernahm sie das Keuchen und das Aufstöhnen das Zorros Schmerzen mit sich brachten. Augenblicklich biss sie sich auf die Unterlippe und trat noch dichter zur Tür hin, aber nicht um einfach nur da zu stehen und zu lauschen, nein sondern um anzuklopfen.

Sie hob also ihre Hand, geballt zur Faust, und schlug sie leicht gegen das Holz.

„Z…Zorro, alles in Ordnung? Ist was passiert?“

Hnghhhhhhhhhhhh…

Warum? Warum tat sie das? Warum sprach Nami ihn an???

Ihre Worte bohrten sich so pfeilschnell, spitz und schmerzhaft in seine Gehörgänge. Ihre Stimme dröhnte unerträglich laut in seinem Kopf und das obwohl sie vor der dicken Tür stand.

Noch dazu stach ihm ein beißender Geruch in die Nase, der Geruch von Angst, Angst und Besorgnis.

Das war doch einfach nicht möglich, fast war er Blind, vor Schmerz und dann meinten seine Ohren und seine Nase sie müssten zu gut funktionieren und ihn noch mehr leiden lassen.

Womit hatte er das denn bitteschön verdient hm?

Zorro war nicht mal im Stande zu antworten, er konnte nicht mal sagen das gar nichts war, so wie er es sonnst am liebsten tat.

Da er nicht antwortete, wurde Namis Angst um ihn nur größer, sie bekam schon beinahe eine Gänsehaut, aber sie konnte doch nicht hier rum stehen! Beherzt griff sie die Klinke und drückte sie runter um das Zimmer des Grünhaarigen zu betreten.

Doch damit ließ sie ihn gerade nur noch mehr leiden!

Wieder dröhnte es in seinen Ohren, wie sie die Kiefer öffnete, wie sich dabei leicht etwas Speichel verteilte und wie dann ihre Zähne auf ihre Unterlippe trafen, als sie sich drauf biss.

Das leise Rascheln ihrer Haare auf ihrer weichen Haut, der Arm der die Türklinke runter drückte, das Klacken… DIESES FURCHTBARE LAUTE KLACKEN….

Nami sprang regelrecht zurück in den Flur als Zorro beim öffnen der Tür laut aufschrie.

So ein gequältes Geräusch hatte sie von ihm noch nie gehört, gleich fuhr sämtliche Farbe aus ihrem Gesicht und ein Gefühl von Kälte und Taubheit überkam sie.

Oh Gott…OH GOTT ! Was war nur mit ihm los? Was war mit ihm passiert?

BAM BAM BAM… so klang es für Zorro, als sich Nami ihm wieder nährte und ihre Absätze auf dem Boden aufkamen. Eigentlich war die Navigatorin ja leichtfüßig, aber jetzt würde schon das nießen einer Maus dafür sorgen das Zorro die Nerven verlor.

„ver…ver…VERSCHWINDE, VERDAMMT NOCH MAL HAU AB, LASS MICH IN RUHE!“

Sie sollte gehen, sie sollte bitte, bitte gehen und ihn nicht noch mehr mit den Geräuschen quälen die ihn so fertig machten.

Nach dem Zorro Nami angeschrienen hatte, drang noch ein viel grässlicheres Geräusch an seine Ohren, in seinen Kopf.

Das Herz der Navigatorin schlug immer schneller, immer lauter und immer hastiger gegen ihre Rippen.

BA BUM… BA BUM… BABUM …BABUM… bumbum bum bum bum…

Reflexartig, steif und grobmotorisch, presste sich Zorro seine Hände auf die Ohren. Er betete wirklich dass sie ihn in Ruhe ließ, sie sollte einfach nur gehen!

Nami aber stand nur da wie versteinert, warum brüllte er sie denn so an? Sie wollte ihm helfen…

Deshalb faste sie sich auch wieder und trat bis an sein Bett zu ihm heran.

Ihre Schritte, das Atmen, Herzschlag, all ihre Bewegungen trieben den Grünhaarigen dabei in den Wahnsinn, es kam sogar so weit das er aufsprang, Nami an den Schultern Packte und sie aus der Tür buchsierte.

„RAUS! WEG! GEH ENDLICH!!!“ Brach er dann hervor.

Sein Griff um ihre Oberarme wurde immer fester und sein Gesicht war immer noch von Schmerz erfüllt, jegliche Geräusche nagten an ihm und er wollte einfach nur dass es ein Ende hatte.

In Namis Gesicht machte sich nun aber auch der Schmerz breit, denn Zorros Griff war fiel zu fest.

Er packte sie schlicht und ergreifend zu hart an.

Zaghaft öffnete sie ihre Lippen und starrte ihm in die blassen grünen Augen.

Ja seine Augen waren schon matt geworden, matt von dem was da an ihm nagte.

„Zorro, du tust mir weh…“, flüsterte Nami und hatte Mühe ein paar Tränen zurück zu halten.

Tränen die nicht nur von Zorros festem Griff verursacht wurden, nein von seiner Ganzen Erscheinung.

Als sich dann ihre Stimme ein weiteres Mal in sein Gehör brannte, war es als klang alles von ihm ab.

Nur das: „du tust mir weh…“, hallte noch in seinen Ohren.

War es jetzt wirklich schon so weit gekommen? So weit, das er Menschen anging die ihm wichtig waren, die ihm helfen wollten? Augenblicklich ließ Zorro seine Hände von ihr ab und wand sich leicht um. Er prallte mit der Schulter gegen den Türrahmen und stützte sich daran ab. Mehr als nur erschöpft versuchte er etwas durch zu atmen und sich zusammen zu nehmen.

Leise und fast demütig erhob er aber selbst wieder die Stimme.

„geh…bitte…geh… ich, ich will einfach nur Ruhe, nur Ruhe Nami…“

Im ersten Moment wollte Nami noch mal auf ihn zu gehen und ihn vielleicht irgendwo beistehend berühren, aber sie hielt sich selbst davon ab. Je mehr sie versucht hatte ihm nahe zu kommen, desto schlimmer war es geworden.

Deshalb nickte sie nur, und ging dann weiter ihres Wegs.

Nach einigen Schritten allerdings stoppte sie wieder und blickte auf Zorro zurück.

„schlaf gut…“, flüsterte sie noch und verschwand dann ganz im dunklen Gang.

Keuchend verharrte der Grünhaarige noch eine ganze Weile an der Tür und hatte auch Mühe sich wieder ins Bett zu schleifen. Da nun wieder Stille herrschte und „nur“ das Rauschen in seinen Ohren weiter dröhnte, vergrub er sich weiter im Kissen, unter der Decke und versuchte Schlaf zu finden.
 

Chopper war dann irgendwann über einem dicken Buch eingeschlafen, die Müdigkeit hatte ihn übermannt und auch die Enttäuschung, das er noch immer nichts über diesen eigenartigen Virus fand.

Erst in den frühen Morgenstunden, als die Sonne über dem Meer aufging, da schreckte er hoch und als wäre nichts gewesen, blätterte der Elch hastig weiter.

Wie versessen war er darauf wenigstens eine winzige Information über diese Fremdkörper zu finden.

Tja… Chopper war wach geworden, aber Zorro hatte erst Ruhe gefunden als die Sonne sich hatte blicken lassen. Es war so als hätte sie ihn aus den Klauen der Nacht befreit. Die Nacht hatte Besitz von ihm ergriffen gehabt und nicht eher von ihm gelassen, bevor die Morgenröte zu sehen gewesen war.

Nun aber, in der Geborgenheit des Tageslichtes, verfiel der Grünhaarige in einen tiefen Schlaf.

Nicht sehr erholsam, aber immerhin schlief er und die Schmerzen und Qualen ließen von ihm ab.

Nichts quälte ihn gerade, nicht mal die lauten, üblichen, Geräusche seiner Freunde.

Und das obwohl er vor ein paar Stunden noch die Holzwürmer hätte kriechen hören.

Sein Schlaf war allerdings nicht von langer Dauer, denn Sanji, der nichts von seinen Leiden wusste, hämmerte an seine Tür.

„Ey, Kaktuskopf, los raus mit dir, Essen fassen!“ So schnell Sanji da gewesen war, war er auch schon wieder weg, aber Zorro war aus dem Schlaf gerissen worden.

Müde und fix und alle strich er sich über das Gesicht, setzte sich auf und blieb erst mal eine Weile sitzen.

Verdammt war er alle… Und dieser verdammte Koch, konnte der ihn nicht einmal in Frieden lassen? Nein, offenbar ging das nicht.

Zorros Augen brannten und er fühlte sich vollkommen schlapp, aber seine Wunde brannte nicht mehr.

Als er sich dann aus dem Bett hievte und einen Blick in den Spiegel warf, musste er fest stellen das er mehr Ringe hatte als Augen und die warn auch noch unterlaufen.

Richtige Schatten hatten sich um seine Sehorgane gebildet, aber wenigstens sah er wieder klar.

Dieser verschleierte Blick hatte ihn echt wahnsinnig gemacht…

Doch dann, dann fiel ihm was auf, etwas viel krasseres. Zorro musste zweimal hin schauen und sich selbst in die Stelle zwicken an der gestern noch eine Wunde geklafft hatte.

Im Schlaf hatte er wohl den Verband abgerissen, viel mehr im Wahnsinn seiner Schmerzen und siehe da… die Wunde war weg, nur eine recht schmale, ganz saubere helle Narbe war zu sehen.

Okay… Zorro war hart im nehmen und für ihn war so ziemlich jede Verletzung ein Kratzer der keine Beachtung nötig hatte, aber das war selbst ihm spanisch.

Trotz alledem überkam ihn nun ein bekanntes, natürliches Gefühl, nämlich Hunger. Die Nacht hatte an seinen Kräften gezehrt und nun, da er eh wach war, konnte er auch in die Küche gehen. Rasch nahm er sich ein frisches dunkles Hemd aus dem Schrank und warf es sich über. Dann trugen den Grünhaarigen seine Füße direkt zu der Kombüse und dem Lärm zu urteilen waren auch alle schon anwesend.

Als er die Tür öffnete und den Raum betrat, war sofort Totenstille und besonders Nami fixierte ihn.

Ihren Blick bemerkte Zorro sofort… sicher war sie wütend auf ihn, er hatte sie gestern bzw. heute Nacht nicht gerade mit Samtpfoten angefasst.

Sich den Nacken reibend nahm er seinen gewohnten Platz ein und wich ihrem Blick erst mal aus.

Sein Gehör und die Augen schienen also wieder in Takt zu sein, herrlich, göttlich, keine überempfindliche Sinneswahrnehmung mehr.

FALSCH! Ungewollt öffneten sich seine Nasenlöcher etwas weiter und Zorro nahm so ziemlich jeden Duft wahr.

Pfui… der Koch stank widerlich nach kaltem Rauch und Brook, so fiel ihm auf roch nach Erde.

Franky hatte eine Mischung aus Öl und Cola, aber irgendwie klebte auch billiges Aftershave an ihm.

Robin hatte irgendein beißendes Parfüm drauf, sollte sicher Blumig riechen.

Hm und Lysopp stank nach Schwarzpulver, sicher hatte er wieder Geschosse gebastelt. Chopper roch nach …Fleisch!

Zorro schüttelte den Kopf. Bitte? Hatte er wirklich gerade daran gedacht das der Elch etwas essbares her gab? Scheiße noch mal, er wurde echt wahnsinnig.

Ruffy roch nach allem möglichen aber vor allem nach Lebensmitteln, was auch sonst.

Der einzige angenehme Geruch ging von Nami aus, sie war sauber und nicht irgendwie ein gedieselt. Außerdem hatte sie einen wirklich betörenden Eigenduft und das fiel ihm erst jetzt auf. Naja, sonst hätte er ihr auch schon ziemlich nahe kommen müssen. Für einen Moment starrte er die Orangehaarige auch an, aber dann, dann warf Sanji rohes Fleisch in die Pfanne und es begann zu brutzeln. Sofort sammelte sich der Speichel in seinem Mund und am liebsten wäre Zorro aufgesprungen und hätte sich das Steak geschnappt und verschlungen.

Gerade so das es die Anderen nicht bemerkten, krallten sich die Finger des Grünhaarigen in seine Hose und unter dem Schutz seiner Lippen, beleckte seine Zunge seine Zähne. Es kostete ihn unwahrscheinlich viel Beherrschung jetzt nicht wirklich auf zu stehen und sich das rohe oder halb gebratene Fleisch zu schnappen. Wieder litt er quasi Qualen und musste ausharren, bis etwas Essbares auf den Tisch kam. Richtig gezwungen blickte Zorro auch starr auf die Tischdecke, deren kariertes Muster einen echt irre machen konnte. Aber er durfte weder Chopper noch Nami ansehen, beide hatten gerade eine hoch anziehende Wirkung auf ihn, nur auf unterschiedliche Weise.

Sein Herz begann wieder wie wild zu schlagen und ein heftiger Schwall enormer Hitze kam über ihn.

Zwar blieben das Rauschen in den Ohren und die verschwommene Sicht aus, aber die Muskeln brannten. Er konnte sich nicht entfalten wie es sein Körper gerade von ihm verlangte, er konnte kein Fleisch mit seinen Zähnen zerreißen und er konnte auch nicht wie ein Tier über die Navigatorin herfallen.

Stopp…STOPP!!! Seit wann wollte er denn letzteres??? Dieser Gedanke schockte Zorro so, dass er aus seinen neuaufkommenden Bedürfnissen gerissen wurde.

Sein Körper benahm sich für einen Moment wieder normal, mit Ausnahme dass sein Hirn gerade schwer schuftete.

Seit ihn dieses Vieh gebissen hatte, war er völlig abgedreht und das innerhalb von knapp 24 Stunden.

Er bemerkte nicht mal wie er die Augen weit aufriss und seine Unterlippe leicht nach unten sackte.

Chopper der ihn schon eine ganze Weile beobachtete, hob nun die Stimme und blickte Zorro eindringlich an. „Zorro, ist alles in Ordnung bei dir? Du bist irgendwie so, so seltsam heut morgen…“

Heut morgen???, dachte sich Nami. Der war heut Nacht doch schon nicht ganz beisammen. Aber sie dachte es nicht verwerflich, sondern eher besorgt.

Unwillkürlich schüttelte Zorro den Kopf, er musste sich sammeln. Dann starrte er Chopper an und blinzelte. „Was? Nein! Alles gut, alles gut…“

Schon allein diese Antwort bewies aber das Gegenteil und wie der kleine Elch noch einen genaueren Blick auf den Grünhaarigen warf, fiel ihm auf das der mal wieder keinen Verband trug. Gerade aber als Chopper meckern wollte, musste er feststellen dass die Wunde komplett geheilt war!

„Ahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh ….“, schrie der Elchdoktor und sprang auf seinen Hocker.

„Zorro! Deine Wunde, die…die…die ist ja ganz weg. Ich meine verheilt, verschlossen, nichts mehr da!!!“

In seiner ganzen Laufbahn als Arzt hatte Chopper das noch nicht gesehen.

Der Wolf, oder was auch immer das gestern war, hatte dem Schwertkämpfer beinahe ein gutes Stück Fleisch aus der Halsbeuge gerissen und nun war alles wieder gut??? Da stimmte was nicht! Da war doch was ober faul!

Zorro aber verzog sein Gesicht und hob endlich seinen Becher mit Kaffee an.

„Jetzt plärr doch nicht so rum! Ich hab gesagt das ist nur ein Kratzer.Aus,Ende!“

Nun, da Chopper es erwähnt hatte, waren auch alle anderen sprachlos. Jeder von ihnen hatte die Wunde gesehen und jeder hatte auch als Leihe gewusst, dass da nichts, aber auch rein gar nichts Harmloses dran gewesen war. Tja, und nun war die Stelle wieder verwachsen?

Robin driftete merklich in Gedanken ab, schon allein diese kleine Schriftrolle, die den Werwolf angekündigt hatte… und dann auch in der fremden Sprache wie sie auf den Porneglyphen stand…

Nami war irgendwie wie versteinert und ihr war das alles echt zu hoch. Jedenfalls verstärkte sich das mulmige Gefühl in ihrer Magengegend nur noch.

Der Rest saß einfach grübelnd da und starrte den Schwertkämpfer an. Sanji, der mit brutzeln fertig war, kam auch an den Tisch, sah auf den Hals des Grünhaarigen und stellte abwesend in Geist und Körper die Fleischplatte ab.

Da geht doch wirklich was nicht mit rechten Dingen vor…, dachte sich der Blonde und nahm nun selbst Platz.

Zorro, der eigentlich hätte fragen wollen, was denn alles so ein Trara machten, verfiel nun wieder diesem zehrenden Drang in sich. Wieder sog seine Nase wie von selbst den Geruch, den köstlichen Geruch des Fleisches ein. Wie immer war es auf den Punkt gebraten, von außen knusprig und von innen rose´, medium. Einfach nur herrlich! Und jetzt wo es auch vor seiner Nase stand, ging auch die restliche Beherrschung von Zorro über Bord und er griff sich ein paar saftige Stück um sie runter zu schlingen. Nicht mal Ruffy war schnell genug um das erste Stück zu ergattern, was ihn natürlich total verblüfft drein schauen ließ. Aber nicht nur das Ruffy blöd guckte, nein der Rest beobachtete Zorro genau so. Seit wann fraß er denn so in sich hinein? Das hatte es doch noch nie gegeben …

Nami hatte schon unbemerkt die Hand vor den Mund geschlagen und Chopper stand einfach nur der Mund offen. Sanjis Augenbrauen schienen sich noch mehr gekräuselt zu haben.

Doch das Beste kam erst noch! Der Strohhut hatte sich das Schauspiel genug angesehen und wollte sich nun endlich auch etwas auftun. Also griff er seine Gabel und langte zu der Platte mit dem übrigen Fleisch.

RUMS…

Zorros rechter Arm war rüber geschnellt und takkerte den seines Käptens am Tisch fest. Noch dazu ertönte ein wirklich sehr bedrohliches Knurren von ihm.

Ein knurren das selbst für Zorro viel zu animalisch klang und ein Knurren das wohl jedem, selbst Brook, eine Gänsehaut bescherte.

Seine grünen Augen leuchteten einen Moment auf und alles war Still.

Bei dem Leuchten seiner Augen schnürte es Nami sofort die Kehle zu, denn es war das gleiche Leuchten wie schon bei den violetten Augen des Vieches, das Zorro auf der Insel gekillt hatte.

Erst als Zorro den Angstschweiß roch, der von Ruffys Schläfe seinen Weg Richtung Hals suchte, kam er wieder zur Besinnung.

Ruckartig ließ Zorro Ruffy los und legte sofort die Gabel nieder… Er keuchte auf und stand auch urplötzlich vom Tisch auf. Irgendwie war ihm das verdammt unangenehm, vor allem da seine Freunde ihn anstarrten.

Als er gehen wollte, da erhob aber Chopper das Wort. Er erkannte nämlich genau dass Zorro das plagte und er ahnte schon, dass Zorro all das nicht mit Absicht tat.

„Warte!“, rief er deshalb und stellte sich erneut auf seinen Stuhl. Die Blicke der Anderen waren nun auf den Elchen gerichtet und auch Zorro hatte sich wieder zu ihm gewandt um ihn anzuhören.

„Ich hab gestern gleich noch dein Blut untersucht… leider konnte ich nicht all zu viel ausrichten.“

Zorro hob eine Braue und trat wieder mehr in den Raum, trotzdem schwieg er.

Chopper hatte aber noch mehr zu sagen, also sprach er gleich weiter.

„Zorro, ich hab in der Blutprobe etwas gefunden, eine Art Virus nur kann ich ihn leider nicht bestimmen. Mein Wissen und meine Bücher geben nichts her. Allerdings bin ich mir sicher das dein Verhalten daher rührt.“ Ja, so musste es sein. Wie sonst sollte man sich das auch erklären?

Etwas betreten strich sich Zorro über den Nacken und legte seine Stirn noch mehr in Falten.

„Du meinst… Also durch den Biss von dem Köter hab ich mir was eingefangen?“

„ja…“, entgegnete Chopper nun knapp. „Sicher hat auch die seltsam rasche Wundheilung damit zu tun, aber ich muss erst noch rausfinden was für ein Erreger das ist.“

Bedrückt Senkte Chopper nun den Blick. Er hasste es wenn er nichts tun konnte.

„tut…tut mir leid Zorro, aber im Moment bin ich wirklich ratlos.“
 

Nach den Worten des Elchen trat wieder betretenes Schweigen ein und Nami vergrub ihre Nägel in ihren Handflächen. Zorro war also „krank“ und das ihretwegen…



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2011-10-08T09:47:08+00:00 08.10.2011 11:47
armer chopper .. nicht das er als fressen noch später her halten muss höhö
aber so lange nami nicht gefressen wird ist alles in ordnung *LOL*

Von:  missfortheworld
2011-05-12T06:11:45+00:00 12.05.2011 08:11
ich kanns mir jetzt auch denken, was da noch abgehen wird :D
chopper = fleisch :DDDD
freu mich aufs nächste kapitel :)
Von:  fahnm
2011-05-11T23:12:43+00:00 12.05.2011 01:12
Hammer Kapi^^
Freue michs chon aufs nächste.^^
Von:  nami_swan
2011-05-11T19:27:39+00:00 11.05.2011 21:27
tihihi wird ja richtig spannend! *___*
und ich kann mir die szene richtig bildlich vorstellen, wie zorro ruf anknurrt wegen dem fleisch xD genial :D
oho nami (und chopper) hat eine anziehende wirkung auf ihn :3
freu mich wie´s weitergeht

glg nami_swan
Von: abgemeldet
2011-05-11T17:54:56+00:00 11.05.2011 19:54
Wow, krass spannend! So langsam kann ich mir denken, was da passiert.^^
Kanns kaum erwarten, wenns weitergeht. ;)
Finde das Coverbild richtig geil!




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