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DC – MDCT meets CIB (2013)

Little head-theater
von

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Kapitel 4

Kapitel 4
 

Irgendwie war es schon sonderbar. Er wollte zu Tasha. Wollte Antworten auf unklare Fragen. Und nun saß er hinter diesem Fremden auf dem Motorrad auf dem Weg sonst wohin. Wie war er nur in die Situation gekommen? Naja ganz einfach. Er hatte eine dumme Endscheidung getroffen. Er hatte Capeside verlassen und war überstürzt nach Hawaii geflogen. Und wofür das Ganze? Nur um sich letztlich eh nicht zu trauen, an ihre Tür zu klopfen und sie all die Fragen zu fragen, die ihm wirr durch den Kopf schwirrten. Und sicher würde er sich damit keinen sonderlich großen Gefallen tun, denn zu 99.99% würde dies in einem heftigen Streit enden, dessen Ausgang ungewiss war. Also was hielt ihn davon ab, einfach wieder zu gehen? Stolz? Neugierde? Der Wunsch sie wiederzusehen, egal wie weh es tat? Wollte er wirklich mit ihr sprechen oder wollte er sie einfach nur sehen?

Solange er keine Antworten auf diese Fragen hatte, war es wohl zwecklos irgendetwas zu unternehmen. Besser wäre gewesen, er hätte sich alles dies gefragt, als er noch nicht hier war. Das hätte ihn vielleicht letztlich viel Zeit, Geld und Mühe erspart. Doch nun war er hier und er war diesem eigenartigen jungen Mann begegnet.

Noch wusste Pacey nicht recht, was er von der Begegnung halten sollte. CJ schien ihn wie kein Zweiter zu verstehen. Er schien eine ähnliche Situation zu leben. Denn wusste er vorhin genau, was zu sagen war und das was er sagte, rührte aus Erfahrung her oder aber immerhin aus innerer Einsicht. Und da schien er Pacey um einiges voraus zu sein. Denn von einer solchen Einsicht war der Brünette noch Jahre entfernt. Jedenfalls schien es ihm so. Für den Moment hatte Pacey das Gefühl einem verwandten Geist begegnet zu sein. Jemandem der ihn sicher bei seinen Problemen unterstützen konnte. Und wer weiß. Vielleicht konnte Pace ja auch ihm helfen
 

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Als Pacey aufstieg und sicher saß, fuhr er los. Er musste sich zwar aufs Fahren konzentrieren, doch hatte er trotzdem genug Zeit, um ebenfalls etwas nachzudenken. Er fragte sich, wieso er Pacey mitgenommen hatte. Klar war Charly ein netter, junger Mann, doch gab es keinen offensichtlichen Grund den brünetten Knaben mitzunehmen. Außer diesem einen kleinen, aber entscheidendem Detail. Nämlich die Situation in der er sich augenscheinlich befand. Denn schien er hergereist zu sein. Wahrscheinlich von weit her. Und das allem Anschein nach um einer verflossenen Liebe nach zu laufen. Oder offenbar mit ihr zu sprechen. Er wusste nicht, wie seine Vergangenheit war. Er wusste nicht, was Pacey auf sich genommen hatte und was er alles hinter sich lassen musste, nur um ein Gespräch zu führen, was offensichtlich nicht stattfinden würde.

Denn CJ war nicht dumm. Pacey wirkte aufgebracht, als er an die Tür klingelt, klopfte und wie wild rumschrie. Ihm war bewusst, dass er dies wohl nicht getan hätte, wenn er wirklich daran geglaubt hätte, dass sie da ist. Denn war seine Reaktion ziemlich übertrieben und er ließ sich ziemlich leicht davon abbringen. Dies alles, seine Reaktion, seine sicher ziemlich weite Reise und seine realitätsfremde Art, ließ CJ annehmen, dass da irgendetwas war, was die Beiden verband. Nichts Materielles. Nein… Es war etwas, was weit darüber hinausging. Ein Gefühl, das einzige wohlbemerkt, was einen Mann verleiten würde, so etwas auf sich zu nehmen. Liebe! Und zwar nicht irgendeine Liebe. Es war keine einfache Verliebtheit. Es war keine einfach Teenagerromanze. Es war keine Freundschaft, keine Schwärmerei, keine Besessenheit.

Es war wahre Liebe!!

Und endlich sah CJ eine Chance. Die Chance darauf Antworten zu finden. Und vielleicht konnte er dem Fremden auf seinem Motorrad helfen, auch seine Antworten zu finden. Denn ganz offensichtlich war er hier, um eben jene zu bekommen. Und wer weiß. Vielleicht sollte diese zufällige Freundschaft essentieller werden, als es sich die beiden Männer je erträumen hätten können.



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