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Fasching

und was danach noch kommt
von

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Die letzten Vorbereitungen

Die letzten Vorbereitungen – oder eine ungewöhnliche Gabe
 

Zeichenerklärung:
 

„Morgen!“ = die Charaktere teilen sich etwas mit Worten mit

,Verdammt’ = Gedanken anderer, die jedoch gehört werden können
 


 

Ich bin schon früh auf den Beinen, weil mein Bruder mich aus den Federn geholt hat. Wenn er mich aufweckt, habe ich immer den Eindruck, als würde das Haus in Flammen stehen und wir müssten raus. Doch vor ein paar Jahren hat er mich, ausnahmsweise mal, freundlich aus dem Reich der Träume geholt. Aber das ist eine andere Geschichte.
 

Jedenfalls sitze ich jetzt im Wohnzimmer und trinke eine Tasse Tee. Basti irrt durch das gesamte Haus und zieht sich mal an.
 

Ich: „Warum holst du mich eigentlich so früh aus dem Bett?“
 

Alec: „War ausgemacht. Oder hast du’s mal wieder vergessen?“
 

Was ist los? Ich weiß nicht, wovon er redet. Mal wieder typisch. Ich trinke mal meinen Tee aus und stelle die Tasse in die Küche raus. Anschließend suche ich meinen Bruder um ihn zu fragen, was er meint.
 

Alec: „1. sollen wir Mary von daheim abholen und 2. sind unsere Kostüme reserviert.“
 

Ach ja, stimmt. Er ist ja so freundlich, dass wir das gemeinsam machen. Deswegen hat ihm auch unsere Mutter ihr Auto geborgt.
 

Ich: „Wann willst du denn fahren?“
 

Alec: „Um Punkt 8.“
 

Aha, das ist nicht mehr so viel Zeit. Auch wenn wir mit dem Auto unterwegs sind, kenne ich ihn so gut um sagen zu können, dass ich lieber fertig sein sollte.
 

15 Minuten später sitzen wir dann schon im Wagen. 5 Minuten früher als er eigentlich fahren wollte, aber seine Devise ist immer „Lieber zu früh, als zu spät“ Hat er wohl von unserer Mutter. Also machen wir uns gleich auf den Weg.
 

Ich: „Warum hat dich meine Idee nicht gestört, dass du als schwarzer Magier gehen könntest?“
 

Ich mag absolute Stille nur, wenn ich nachdenken will. Aber manchmal kann ich diese Ruhe nicht gebrauchen und diese Frage interessiert mich schon länger.
 

Alec: „Weil dein Vorschlag gar nicht schlecht ist. Ich habe mich nur gewundert.“
 

Ich: „Worüber?“
 

Alec: „Dass du an diese Figur gedacht hast. Ich hätte erwartet, dass du mich als Seto Kaiba hinschickst.“
 

Ich: „Wie kommst du denn darauf?“
 

Alec: „Du sagst mir doch immer nach, dass ich auch so gefühlskalt sei.“
 

Ich: „Doch nur, wenn du mir auf die Nerven gehst. Meine Güte. Nimm nicht immer alles so ernst. Langsam solltest du wissen, dass ich viel von meinem großen Bruder halte.“
 

Dabei verschränke ich die Arme und sehe schmollend aus dem Fenster.
 

Alec: „Jetzt sei nicht eingeschnappt. Aber fehlt dann nicht Kaiba auf der Party?“
 

Ich: „Na, du hast Sorgen. 1. kann mir doch egal sein, ob jemand so verkleidet erscheint oder nicht und 2. glaub ich, dass sowieso irgendwer so auftaucht.“
 

Alec: „So sicher?“
 

Ich: „Keine Ahnung. Sagt mir mein Gefühl.“
 

Alec: ,Langsam mache ich mir wirklich Sorgen um meine Kleine.’
 

Ich: „Was ist los?“
 

Alec: „Ich habe gerade nichts gesagt. Aber verrat mir mal, was in letzter Zeit mit dir los ist.“
 

Ich: „Nichts Besonderes. Ich werd nur langsam verrückt.“
 

Alec: ,Eigentlich eh alles beim Alten. Aber ich frag lieber nach.’

„Warum wirst du denn verrückt?“
 

Ich: „Weil mir momentan so viel vertraut vorkommt. Es ist, als würde ich jeden Tag als Déjà-vu erleben.“
 

Alec: ,Das ist nicht gut.’
 

Schon wieder. Er sagt doch dauernd etwas. Das bilde ich mir doch nicht ein. Ich sehe ihn prüfend an und frage mich, was heute los ist.
 

Alec: ,Sonst hat sie solche Erlebnisse doch selten. Wenn sie sich jetzt häufen,…’
 

Er sagt nichts und doch höre ich seine Stimme? Spinne ich jetzt schon total?
 

Ich: „Sag mal, was denkst du gerade?“
 

Alec: „Warum?“
 

Ich: „Nur so. Ich hab da einen Verdacht, den du bestätigen würdest.“
 

Alec: „Ich mache mir nun mal Sorgen. Früher hattest du selten solche Erlebnisse.“
 

Ich: „Verdammt.“
 

Alec: „Was ist denn nun schon wieder?“
 

Ich: „Ich kann deine Gedanken hören.“
 

Alec: ,Verdammt’

„Sieh es doch positiv. Niemand kann dir noch irgendwas verheimlichen.“

,Nicht einmal ich.’
 

Ich: „Dir gefällt es doch genauso wenig.“
 

Alec: „Wundert’s dich? Aber warum kannst du das?“
 

Ich: „Woher soll ich das denn wissen?“
 

Alec: ,Stimmt. Vielleicht hängt es mit einer Sternkonstellation zusammen, obwohl das die Frage aufwirft, warum gerade sie.’
 

Ich: „Komm mir aber nicht damit, dass es Schicksal sei.“
 

Alec: „Wäre doch denkbar. Außerdem macht dir das auch einiges leichter.“
 

Ich: „Zum Beispiel?“
 

Alec: „Du kannst dir mit den Gedanken anderer deine Problemen lösen.“
 

Ich: „Toll. Glaubst du vielleicht, dass es noch jemandem so wie mir geht?“
 

Alec: ,Wenn mein Traum von letzter Nacht stimmt, dann ist nicht nur das der Fall. Dann erwartet uns noch so einiges.’
 

Ich: „Was hast du denn geträumt?“
 

Alec: ,Warum bin ich bloß so gestraft?’

„Wir sind in der Früh aufgestanden und du konntest Gedanken lesen. Mary ist dann später aus dem Haus in vollem Outfit alla Mai herausgekommen. Nur auf der Feier sind dann einige merkwürdige Sachen passiert… Tu mir einen Gefallen und bleib heute bei mir. Ich mache mir wirklich Sorgen, dass etwas passieren wird.“
 

Nur ein nachdenkliches „Hm“, entkommt mir, als ich wieder hinaus in die verschneite Landschaft blicke. Doch ich nehme nichts wirklich wahr, denn ich bin viel zu sehr in Gedanken versunken.
 

Was ist in seinem Traum wohl genau passiert? An seiner Stimme habe ich gemerkt, dass er es besonders ernst meint. Dann hat er vermutlich etwas gesehen, das ihm Angst macht. Es ist schon einmal vorgekommen, dass er einen Traum hatte, der real geworden ist, aber normalerweise erlebe ich das. Doch dieses Mal ist noch etwas anders. Ich habe letzte Nacht schlecht geschlafen, aber an Erlebtes kann ich mich nicht erinnern. Was wohl alles davon wahr wird? Und was hat es damit auf sich, dass ich Gedanken lesen kann? Wie soll das alles zusammenpassen? So viele Fragen, aber keine Chance alle zu beantworten.
 

Alec: „Wir sind gleich da.“
 

Erst jetzt realisiere ich, dass bereits viel Zeit vergangen ist. Binnen weniger Minuten sind wir tatsächlich bei Mary und sie kommt auch eben aus dem Haus. Sie hat allen Ernstes einen violetten Minirock, wozu auch noch farblich passende Stiefel und eine Jacke nicht fehlen dürfen. Darüber trägt sie einen Mantel. Klar, es ist ja auch verdammt kalt.
 

Sie steigt ein und gemeinsam fahren wir auch sogleich nach Wien, wo noch unsere Kostüme warten. In der Zwischenzeit unterhalten wir uns weiter.
 

Mary: „Was meinst du; steht mir dieses Lila wirklich? Irgendwie komm ich mir blöd vor.“
 

Ich: „Du hättest ja auch einen anderen Charakter nehmen können. Es hat dich niemand gezwungen Mai zu wählen.“
 

Mary: ,Ich bin mal wieder selbst schuld. Und das nur, weil ich nicht als Fuma gehen wollte.’
 

Ich: „Warum wolltest du eigentlich unbedingt eine Figur aus dem gleichen Anime nehmen? Du hättest dich vielleicht noch besser als Fuma gemacht.“
 

Mary: ,Will die mich ärgern?’
 

Alec: ,Warum fängst du ausgerechnet jetzt damit an, Schwesterchen?’
 

Ich: „Entschuldige. Ich meine ja nur. Aber was meinst du, wie die Party wird?“
 

Den leicht skeptischen Blick meines Bruders habe ich gemerkt und ich weiß auch, warum. Aber diese Chance konnte ich mir nicht entgehen lassen, wenn ich doch jetzt Gedanken lesen kann. Außerdem kann ich nicht wissen, wie lange das überhaupt anhält.
 

Wir reden noch über alles Mögliche und besorgen auch noch die Outfits, die wir schließlich schon bestellt haben. Nach endlos langen Stunden gelangen wir endlich nach Hause.
 

Dort werden die Gewänder zuerst nur auf die Couch im Wohnzimmer gelegt. Dann machen wir uns dran, dass wir mal was essen. Es ist schon Mittag geworden. Tja, die Zeit vergeht manchmal echt wie im Flug. Ich habe Mary nicht verraten, was ich jetzt kann, weil das wohl keine gute Idee wäre. Sonst will sie womöglich auf der Party von mir wissen, wer an ihr interessiert ist. Das tu ich mir nicht an. Aber ich bin schon richtig gespannt, was uns auf der Feier letztendlich erwartet.
 

Nach dem Essen überprüfe ich noch meine E – Mails, ob vielleicht noch jemand abgesagt hat, oder etwas unklar ist. Nichts angekommen. Keine Nachrichten ist manchmal ganz gut. Doch eine SMS erreicht eben mein Handy.
 

Mary: „Wer will denn was von dir?“
 

Ich sehe nach und gebe ihr auch gleich eine Antwort: „Du weißt doch, dass bei uns in der Schule jemand ist, der so besonders auf Distanz ist.“
 

Mary: „Ach du meinst diesen Kaiba. Klar weiß ich, wer das ist. Warum?“
 

Ich: „Der kommt auch zur Feier. Er wollte mir nur sagen, dass er schon gespannt ist, wie es wird.“
 

Alec: „Das war keine besonders gute Idee den einzuladen.“
 

Ich: „Warum mischt du dich da ein? Und was willst du eigentlich schon wieder in meinem Zimmer?“
 

Mary: „Lass ihn doch. Außerdem hat er Recht. Mir ist dieser Typ auch nicht ganz geheuer.“
 

Ich: „Wir werden ja sehn, was rauskommt. Ich bin aber mal gespannt, wie der Abend wird.“
 

Alec: „Den Rest der Leute treffen wir dann um 18.00 gleich dort. Stimmt das so?“
 

Ich: „Ja, stimmt.“
 

Mit einem „Ok, dann fahren wir ne viertel Stunde vorher.“, verlässt er den Raum. Ich mache sofort die Tür zu, damit ich zumindest merke, wenn er wieder etwas will.

Plötzlich erhalte ich die nächste SMS.
 

Ich: „Was ist denn heute los?“
 

Mary: „Die woll‘n nur sicher geh‘n, dass du eh kommst.“
 

Ich: „Na super, das könnten sie sich auch sparen.“
 

Mary: „Und wer war‘s diesmal?“
 

Ich: „Philipp will wissen, ob er wirklich solche Ohrring tragn muss.“
 

Mary: „Meine Güte, haben die Leut‘ Sorg‘n. Sag ihm, dass er’s net braucht.“
 

Ich: „Mach ich.“
 

Darum schicke ich noch eine SMS weg und anschließend vertreiben wir uns die Zeit mit unserer gemeinsamen Geschichte. Die sollte ja auch mal fertig werden.
 

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Aufgrund von viel Stress im RL hat dieses Kapitel länger auf sich warten lassen. Ich hoffe, dass ich die Geschichte bald komplett hoch geladen habe.
 

Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr an alle, die das hier lesen! ^.~



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