... wer das Rauchen aufgibt vermindert das Risiko schwerer Erkrankungen
Hallo Hallo,
etwas Neues aus meiner Feder, verzeihung... Tastatur ist geboren. Und wie es aussieht könnte es diesmal etwas länger werden. Bisher existiert nur dieses eine Kapitel, aber ich hoffe ich werde demnächst genug Zeit haben um weiter schreiben und hochladen zu können.
Viel Spaß beim Lesen wünscht Chaos
Rauchen gefährdet die Gesundheit
Eine Flaute hielt die „Sunny“ schon seit Tagen davon ab viel Fahrt zu machen.
Die Hitze die herrschte war drückend und die schwül – warme Luft machte das Atmen schwer.
Franky und Lysopp tüftelten seit Tagen an einer Konstruktion, die es erlauben würde das Meerwasser für einen Pool an Deck zu entsalzen, damit auch Chopper, Ruffy und Robin sich abkühlen konnten ohne dabei Angst haben zu müssen zu ertrinken.
Niemanden hielt es unter Deck, denn die warme Luft staute sich in den Kajüten auf und machte das Leben in ihnen unmöglich.
Jede überflüssige Bewegung wurde vermieden, sogar Zorro hatte das Trainieren eingestellt und Sanji vermied es warme Mahlzeiten zu kochen, weil die zusätzliche Hitze durch Kochplatten und Ofen es nicht leicht machte sich überhaupt in der Küche aufzuhalten. Die Hauptmahlzeiten bestanden aus kalten Getränken und Buttermilch mit Zwieback und niemand, nicht einmal Ruffy, hatte etwas dagegen einzuwenden.
Die meisten Klamotten waren gewichen. In Badeklamotten ließ es sich etwas besser ertragen und da sich dieses Wetter schon seit der letzten Insel (eine Sommerinsel – wer hätte das gedacht?) so hielt, waren bereits dort einige Einkäufe getätigt worden um die Sommergarderobe der Crew etwas aufzufüllen.
Nami und Robin hingen mehr als dass sie saßen in den Liegestühlen auf dem Deck. Nami studierte eine Karte und kontrollierte immer mal wieder den Himmel, aber keine Wolke weit und breit war zu sehen. Langsam begann sie sich Sorgen zu machen vom Kurs abgekommen zu sein, denn laut Plan, müssten sie demnächst in die nähere Umgebung einer Frühlingsinsel kommen, was die Temperaturen etwas erträglicher machen sollte.
Robins Buch lag unbeachtet und aufgeschlagen auf einem kleinen Tischen neben ihr, während sie lächeln ein Getränk entgegen nahm, dass Sanji ihr reichte und ihm ein „Danke.“ Schenkte.
Er nickte nur - Nicht mal für das „Bitte sehr Robin – Mäuschen.“ hatte er noch genug Elan – und zündete sich eine Zigarette an.
Wenn man nun weiß, dass Sanji an Zigaretten nuckelt, wie Babys am Schnuller und dass er immer, egal wo er sich befindet und was gerade passiert seine Glimmstengel dabei hat, dann mag einem ungewöhnlich vorkommen, dass er nach einigen Zügen die Zigarette argwöhnisch anschaute und etwas von sich weg hielt.
Ein leichtes Husten unterdrückend schnipste Sanji den angerauchten Glimmstängel über die Reling ins Wasser, zog seine Schachtel aus der Tasche, sah auch diese noch einmal an, schmiss sie direkt hinterher und verkündete: „Ich hör auf zu Rauchen.“
Für einige Sekunden herrschte völlige Stille auf der „Sunny“ bevor Zorro zu lachen begann. Etwas irritiert fielen die anderen Crewmitglieder mit ein. Es war ein ungläubiges Gelächter, welches entstand und schnell abbrach, als Sanji wieder den Mund aufmachte. „Ich hab seit Tagen Kopfschmerzen, Hitze und Rauch kombiniert ist gar nicht gut für den Kreislauf, mir geht’s einfach beschissen wegen den Dingern.“
Wieder Schweigen.
Zorro war schließlich wieder derjenige, der zuerst etwas herausbekam: „Du glaubst doch selbst nicht, dass du auch nur einen Tag ohne deine Lungenbrötchen leben kannst, oder? Dazu bist du zu schwach Kochlöffel.“
„Halt die Klappe Spinatschädel. Erstens kann ich sehr wohl und sehr gut ohne Kippen auskommen und zweitens hab ich eh grad alle die ich hatte über Bord geschmissen.“
Zorro versteckte ein Lachen hinter einem Husten und lehnte sich wieder zurück an den Mast.
Es war viel zu warm und er grad viel zu faul um sich mit dem Koch zu streiten. Morgen würde er in irgendeinem Versteck auf dem Schiff nach Zigaretten kramen und dann würden sie ja sehen wer Recht gehabt hatte.
Doch Sanji hielt eisern durch.
Das Wetter hielt sich weiterhin und Namis Ahnung, dass sie vom Kurs abgekommen waren bestätigte sich. Sie wollte Franky nicht bitten auf anderen Antrieb umzuschalten ehe sie nicht wusste in welche Richtung sie mussten um ihr Ziel zu erreichen. Deswegen bekam sie wenig mit von dem was sich auf der Sunny abspielte, während sie in ihrem Zimmer über die Karten gebeugt war.
Sanji konnte nicht ruhig sitzen, stehen oder liegen. Er tigerte über das Deck, setzte sich an den Mast, stand wieder auf, kletterte in die Takelage, kletterte wieder hinab, kontrollierte das Schiff auf Schäden, kontrollierte immer wieder die Schlösser am Kühlschrank und war im Allgemeinen einfach unruhig und gestresst.
Sein Stress äußerte sich darin, dass er bei jeder Kleinigkeit die man von ihm wollte an die Decke ging oder sich so verzweifelt die Haare raufte, als hätte man von ihm verlangt das Baratiè anzuzünden.
Außerdem futterte er Kaugummi und Schokolade und zwar genauso viel wie er sonst geraucht hatte. Trotz der Hitze saß er nie still und stand sogar Nachts auf um irgendetwas zu tun. Seine Finger spielten ständig mit etwas herum, er begann sogar Stifte zu halten wie Zigaretten.
Bald waren alle genervt von Sanjis Unruhe. Seine Unausgeglichenheit beeinflusste die gesamte Crew. Ruffy fand das Essen schlechte, Lysopp musste den Dienst im Krähennest für Sanji übernehmen, da sie Sorge hatten er würde nicht dort oben sitzen bleiben können, Franky, Chopper und Brook gingen dem ständig gereizten Koch aus dem Weg und sogar Zorro begann in seiner Nähe vorsichtig zu werden.
Nach drei Tagen ohne Zigarette lagen Sanjis Nerven blank.
Er war Nachts aufgewacht, weil er geträumt hatte, dass er Zigaretten hätte und saß jetzt an Deck und starrte in den Himmel.
Mittlerweile hatte Nami einen neuen Kurs berechnen können und sie machten Fahrt gen Norden. Die Luft wurde jetzt zumindest Nachts wieder erträglicher, aber der Himmel war immer noch wolkenlos. Eigentlich war es eine schöne Nacht. Sternenklar und irgendwie beruhigend, aber Sanji raufte sich schon wieder die Haare und wollte am liebsten laut schreien, so sehr schmachtete er nach dem blauen Dunst seine Glimmstängel.
„Brauchst du Ablenkung?“
Zorro war an Deck gekommen und stand jetzt vor ihm. Sanji hatte ihn nicht mal bemerkt.
„Was willst du?“ fragte er giftig.
Zorro grinste, während er sich neben ihn setzte. „Du schaffst es doch nicht. In der nächsten Stadt holst du dir wieder Zigaretten.“
„Und wenn schon…“ murrte Sanji und wusste, dass Zorro wahrscheinlich sogar Recht hatte.
„Was findest du nur an den Dingern? Die verschlechtern die Kondition, das Riech- Schmeckvermögen – was du als Koch doch schließlich gut gebrauchen kannst – und sie stinken.“
Sanji grummelte nur und fuhr sich wieder mit beiden Händen in die Haare. Zorro griff nach ihnen und hielt sie fest.
„Was…“ giftete der Koch wieder und funkelte den Schwertkämpfer wütend an.
„Lass das. Sonst hast du bald nicht nur keine Kippen, sondern auch keine Haare mehr.“
„Kann dir doch egal sein. Was kümmert es dich überhaupt?“
Zorro grinste wieder, schwieg ab und ließ Sanjis Hände los, der sie aber in seinen Schoß legte, statt sich wieder die Haare zu raufen. Verständnislos sah er den Schwertkämpfer an.
A.d.A.: ACHTUNG: Der nächste Satz von Zorro ist nahtlos bei „Gepo“ aus der FF „Verloren“ abgeschrieben.
„Ich möchte dich nicht in den nächsten Jahren wegen Lungenkrebs verlieren. Ansonsten verklebt das Rauchen deine Arterien, sodass es leichter zu Infarkten oder Schlaganfällen kommt. Es verkürzt die Lebensdauer im Mittel um mehr als zehn Jahre, umso mehr, je jünger du anfängst und je wie viele Zigaretten du täglich rauchst. Außerdem ersetzt das Nikotin der Zigaretten dein körpereigenes Acetylcholin, welches dein Körper benötigt, um sich zu beruhigen, auf Toilette gehen und Sex genießen zu können. Bei starkem Rauchen sind diese Funktionen nicht mehr möglich, wenn du nicht andauernd Zigaretten rauchst. Willst du wirklich von so
einem Zeug abhängig sein?“
Sanjis Blick wechselte von verständnislos in absolut fassungslos. „Was?“ brachte er ungläubig heraus.
Zorros stand auf. „Erstaunt? Kommt halt vor, dass ich mich auch mal über etwas informiere, dass mich interessiert. Denk mal drüber nach.“ Damit ließ er den verwirrten Koch einfach sitzen.
Sanji sah ihm nach, als er wieder unter Deck verschwand. Erst als der Schwerkämpfer weg war bekam er den Mund wieder auf und flüsterte in die Nacht: „Nein… das meinte ich nicht… Ist es wahr, dass du mich nicht verlieren willst?“
Rauchen fügt Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu
Es gab zurzeit genau drei Dinge auf der Welt, die Sanji wirklich haben wollte.
Nach mittlerweile einer Woche ohne Zigarette waren der qualmenden Glimmstängel selbstverständlich eines davon, das Zweite war nach wie vor der „All Blue“ und als drittes war vor 4 Tagen dazugekommen, dass er eine Antwort haben wollte. Besser gesagt: ANTWORTEN!!! Viele und zwar schnell und präzise.
Warum war es Zorro so wichtig, dass er mit dem Rauchen wirklich aufhörte?
Hatte er das neulich nur gesagt um ihn zu ärgern?
Warum sollte er ihn ärgern wollen, wenn Sanji doch schon eingesehen hatte, dass Zorro höchstwahrscheinlich Recht behalten würde?
Wollte er ihn wirklich nicht verlieren?
Woher kam dieser Wunsch?
Und ganz wichtig: Warum hatte er ihm das alles erzählt?
Nun gab es passend zu diesen drei Dingen auch drei Gründe warum er eben diese Dinge nicht bekommen würde.
Erstens hatte er seine Zigaretten selbst über Bord geworfen, was – nebenbei bemerkt – die dämlichste Idee seines Lebens gewesen war, zweitens lag der „All Blue“ sonst wo nur nicht in der Nähe, da war er sich sicher und drittens… er hätte Zorro fragen müssen um Antworten zu bekommen und das ließen sein Stolz, sowie sein Gewissen nicht zu.
Der neue Kurs war berechnet. In spätestens zwei Tagen würden sie an einer Frühlingsinsel anlegen können und endlich wieder die Möglichkeit zum Landgang und damit zum Einkaufen haben. Das würde für Sanji die Möglichkeit bedeuten sich endlich wieder Zigaretten zu kaufen und endlich dieses Schmachtgefühl loszuwerden, welches ihn schon seit einer Woche gnadenlos im Griff hielt.
Es tat regelrecht weh.
Der ständige Griff an seine Tasche, in welcher die Zigaretten normalerweise steckten und die immer wiederkehrende Erkenntnis, dass sie eben nicht da waren, deprimierte ihn immer wieder aufs Neue.
Außerdem, und das war das Schlimmste an der ganzen Sache, hatte er zugenommen. Bestimmt fünf Kilo und das in nur einer Woche. Er würde noch fett werden und das war das Letzte, dass er wollte.
Also gab es für den blonden Koch nur eine mögliche Lösung: Er brauchte Zigaretten und würde halt wieder mit Rauchen anfangen. Scheiß doch drauf was die anderen dachten.
Aber da kamen die Fragen wieder… was würde Zorro denken? Sollte dem das nicht egal sein? Der würde sich doch nur freuen, dass er im Recht blieb, oder? Und warum zum Henker kümmerte ihn Zorro?
Der Schwertfuchtler hatte sicher auch so seine Laster. Er… ja… er war hoffnungslos orientierungslos, er schlief ständig ein und nervte alle durch seine stoische Ruhe.
Er hatte grüne Haare - Welcher Mensch hatte bitte schon grüne Haare? – und überhaupt war er einfach… argh… er war eben Zorro. Ein Idiot, ein Großkotz, ein… Marimo. Aber er hatte keine erkennbare Sucht, die Sanji ihm im Gegenzug hätte vorhalten können und genau das war es was ihn so dermaßen störte. Warum musste so ein unperfekter Mensch wie Zorro nach außen hin so… lasterlos sein?
Das Zorro auf alles Verzichten konnte, dass zeugte von Stärke, aber bedeutete das, dass er – Sanji – schwach war? Nur weil er rauchte und nicht davon lassen konnte?
Er war nicht schwach! Und ganz sicher war er nicht schwächer als Zorro!
Und deshalb musste es doch auch für ihn zu schaffen sein seine Sucht nach Zigaretten hinter sich zu lassen.
Die Nacht belehrte ihn mal wieder eines besseren.
Erschrocken war er hochgefahren und hatte nur mühsam den Alptraum abschütteln können, in welchem ihn Monsterkippen verfolgt hatten. Das konnte doch nicht mehr wahr sein.
Müde schleppte sich der Koch hoch an Deck und lehnte sich an die Reling um sich frischen Wind um die Nase wehen zu lassen.
Das Bedürfnis nach einer Zigarette war sogar noch gewachsen und am liebsten hätte er es laut herausgeschrieen, aber er schwieg und biss sich stattdessen fest auf die Unterlippe.
Er brauchte Ablenkung. Dringend!
Zorro hatte Nachtdienst im Krähennest und lehnte dort am Mast, während er in die Nacht starrte. Ein leichter Wind blähte die Segel der „Sunny“ auf und ließ sie sanft auf den Wellen schaukeln. Es war eine lauwarme Nacht, nicht zu kalt und nicht zu warm für den Dienst den er zu verrichten hatte und bis Franky ihn in knapp zwei Stunden ablösen würde hatte er noch viel Zeit.
Umso erstaunter war er, als er unter sich das Geräusch hörte, dass erahnen ließ, dass die Seile sich spannten und jemand anscheinend zu ihm heraufkletterte. Ein Blick über die Kante des Krähennestes ließ ihn, aufgrund der herrschenden Dunkelheit, jedoch nicht viel erkennen.
Sicherheitshalber griff er an seine Schwerter, ahnte aber, dass es wohl eher ein Mannschaftsmitglied seien würde, dass da zu ihm empor kletterte.
Dennoch überraschte es ihn Sanji zu sehen.
Der Blonde stieg über den Rand des Krähennestes und blieb dort kurz stehen um einen Blick über das Meer schweifen zu lassen, bevor er sich zu Zorro an den Mast setzte, der seine dortige Position schweigend wieder eingenommen hatte.
Sie schwiegen sich eine Weile an, bevor Zorro den Mund öffnete.
„Kannst du nicht schlafen?“
Sanji schüttelte nur den Kopf und wieder schwiegen sie.
Es war kein unangenehmes Schweigen, dennoch brach Zorro es kurz darauf wieder.
„Du brauchst Ablenkung, was?“
Sanji nickte diesmal und schwieg wieder, seine Finger aber kneteten den Saum seines Hemdes und er kaute an seiner Unterlippe.
„Willst du wirklich wieder anfangen? Ich meine du hast doch jetzt schon eine ganze Woche durchgehalten…“
Sanji zuckte mit den Schultern und ließ dann mit einem Seufzen den Kopf sinken. Er wusste es doch selbst nicht.
„Ich bin mir sicher, dass du das schaffen kannst.“ Murmelte Zorro fast unverständlich, drehte sich aber zu Sanji, um mit zwei Fingern sein Kinn wieder etwas anzuheben und ihm ins Gesicht schauen zu können. „Es gibt so viel mehr Gründe es zu lassen, als wieder anzufangen.“
Sanji blinzelte irritiert, sagte aber immer noch nichts. Erst als er Sekunden später Zorros Lippen auf seinen spürte riss er erschrocken die Augen auf.
Es hatte ihn einfach überkommen. Schon so lange quälte der Schwertkämpfer sich bei dem Gedanken an den blonden Koch, den er so sehr hasste und doch nicht aus dem Kopf bekam. Der ihm so sehr auf die Nerven ging und den er doch immer in seiner Nähe wissen wollte. Den er am liebsten verprügeln und dann doch wieder fest an sich drücken und einfach küssen wollte, den Koch der ihn so sehr durcheinander brachte. In dem Augenblick wo sich ihre Lippen berührten und Zorro seine Augen schloss wusste er, dass er am liebsten nie wieder etwas anders tun würde und das verwirrte ihn noch mehr. Dennoch verlor er sich in dem Kuss für einige Augenblicke, bevor ein kräftiger Tritt ihn rückwärts gegen die Wand des Krähennestes fallen ließ.
Sanji stand mittlerweile aufrecht vor ihm und sah mit geweiteten Augen zu ihm runter. Energisch wischte er sich mit dem Hemdsärmel über den Mund, bevor er ausspuckte und dann fluchtartig das Krähennest verließ. Ein „Tu das nie wieder…“ zischte er dem immer noch verwirrten Schwertkämpfer noch zu, als er an ihm vorbei kam.
Zorro griff sich an die Brust, dann klatschte er sich selbst die Hand vors Gesicht. Wie hatte er nur derartig die Kontrolle verlieren können? Wie hatte er nur so schwach werden können?
