Summer Feelings <3
Summer feelings <3
Gaaras Sicht
Genervt betrachtete ich die Unordnung auf meinem Schreibtisch. Wo blieb nur dieser verdammte Konoha ninja, der mir eine Schriftrolle überbringen sollte? Ohne die konnte ich keine neuen Dokumente ausfüllen und das musste ich als Kazekage nunmal machen! Aber nein, das war noch nicht alles an Dingen, die mich heute an diesem 40°C heißen Sommertag die Nerven kosteten. Da war nämlich noch meine nervige Schwester Temari, die mir in letzter Zeit immer irgendwelche Tussen anschleppte, in der Hoffnung, dass endlich die richtige dabei war. Ihre Mädels sahen immer gut aus und waren sehr gebildet, doch das alles interessierte mich herzlich wenig, das perfekte Mädchen für mich konnte ruhig auch mal schusselig sein und auch ihre Haare mussten nicht immer richtig sitzen!
Ich ertappte mich dabei, wie ich an Neele dachte, eine Kunoichi aus Konoha-Gakure, die ich vor ein paar Jahren bei der Chunin-Auswahlprüfung kennengelernt
hatte. Sie war oftmals schwer von begriff gewesen und hatte manchmal ziemlich komisches Zeug zusammen geredet. Aber das war genau das, was es mir angetan
hat!
"Gaara, was träumst du denn da vor dich hin? Musst du nicht arbeiten?" Genervt seufzte ich - Temari... "Ja tut mir leid, wenn diese scheiß Typen aus Konoha
mir diese scheiß verdammte Schriftrolle nicht bringen!!", fuhr ich sie wütend an und knallte die Faust auf den Schreibtisch, sodass er kurz erzitterte.
In diesem Augenblick trat hinter Temari eine eingeschüchterte Neele hervor. Echt! Das konnte doch wohl nicht wahr sein! Ausgerechnet jetzt ... Ohne mir etwas anmerken zu lassen, musterte ich sie. Ihre kurzen blonden Haare ... diese blauen Augen... Rasch schüttelte ich die aufkommenden Gedanken aus meinem Kopf und schenkte ihr ein Lächeln. Neele kam langsam auf mich zu und erwiderte mein Lächeln vorsichtig. "Hier hast du die Rolle. Es tut mir wirklich leid, dass ich so lange gebraucht habe..." "Ach", ich winkte beiläufig ab. "Halb so wild." Doch das konnte ich ihr nach meinem kleinen Wutanfall eben nicht erzählen. Dumm war
Neele ja schließlich nicht. Ungläubig starrte sie mich an. "Das kannst du mir jetzt nicht erzählen!" Na bitte, sagte ich doch. "Ok. Also ich geh dann mal
wieder", meinte sie grinsend. "Ich möchte noch möglichst vor dem Abendessen wieder daheim sein." Ich runzelte die Stirn. "Das schaffst du nie, es ist bereits nachmittag", sagte ich. Neeles Grinsen wurde noch breiter. "Ich hab ja auch das Abendessen von morgen gemeint." Temari lachte. "Ganz schön schlagfertig die Kleine, aber Gaara?" "Hm?" "Was würdest du davon halten, wenn ich für heute deine Arbeit fertig machen würde? Du könntest dich stattdessen um Neele kümmern.
Es ist viel zu riskant wenn sie jetzt noch los geht." "Aber ich-", begann Neele schon zu protestieren, doch ich unterbrach sie: "Das ist 'ne super Idee." Ich
versuchte mein umwerfendstes Lächel und promt wurde sie scharlachrot im Gesicht - süß.
Begleitet von der angenehmen Nachmittagssonne liefen wir durch Sunas Läden. "Gehen wir da rein?", fragte ich und deutete auf eine Edel-Boutique. "Wieso?",Neele wurde rot. "Weißt du, ich kann mir da sowieso nichts leisten..." Es schien ihr sichtlich unangenehm zu sein. "Ach, so ein Blödsinn! Du musst dir da auch nichts leisten können, ich würde dir nämlich gerne was schenken." Überrascht blickte sie mich aus ihren blauen Augen an. "Echt jetzt?" Ich verniff mir ein grinsen. Hatte sie das jetzt schon von Naruto übernommen? "Klar", entgegnete ich und wir betraten das kleine Geschäft. Bereits nach fünf Minuten hatte sich Neele in einen runden goldenen Anhänger, der an einer Kette hing, verliebt. Ich bezahlte ihn und hängte ihn ihr um. "Danke Gaara", meinte Neele schüchtern und nahm meine Hand wie selbstverständlich. Bei dieser Berührung nahm ich ein seltsames warmes, und dennoch angenehmes Gefühl wahr. Was war das?
"Alles ok mit dir?", erkundigte sie sich besorgt. ich nickte. "Wir sollten aber mal langsam zurück zum Kazekage-Turm gehen. Es wird schon dunkel." Sie nickte
zustimmend. Hand in Hand liefen wir los, ich dachte an das merkwürdige Gefühl, das immernoch da war - jedoch verschwand, wenn Neele mich losließ. War es
vielleich das, was ich früher nie verstanden hatte? Liebe? Fühlte sie sich so an? Geborgenheit und Liebe waren Gefühle, die man mir schon als Kind nie
entgegengebracht hatte, daher kannte ich sie nicht. Doch jetzt... Ich beobachtete Neele von der Seite her. Wie war es möglich, dass ein anderer Mensch es schafft solche Gefühlein mir auszulösen?
Plötzlich sah sie mich ebenfalls an, wahrscheinlich hatte ich nicht gerade unauffällig gekuckt. Zum 3. mal heute errötete neele und wandte rasch ihren Blick in Richtung Boden ab. "Warum kuckst du weg?", fragte ich und blieb stehen. Sie zuckte nur mit den Schultern - schüchtern... "ich mag nicht, wenn du weg
siehst." ich legte eine Hand auf ihre Schulter und zog sie näher an mich. "Sieh mich an", bat ich. Und neele tat mir den Gefallen. Als sich schließlich
unsere Blicke trafen, wusste ich auf einmal, was jetzt zu tun war. Vorsichtig legte ich meine Hände an Neeles Wangen und beugte mich langsam zu ihr herab.
Kurz bevor sich unsere Lippen trafen, schloss sie die Augen und mir wurde klar, dass es wirklich so war - dass ich sie liebte.
Es war ach süßer Kuss, der mich fast um den Verstand brachte. Dann holten wir kurz Luft, bis unsere Lippen abermals aufeinandertrafen. ich wünschte mir fast,
dass dieser Moment nie vorbeigehen sollte. Denn durch Neele wusste ich endlich wie es sich anfühlte zu lieben. und für nichts auf der Welt würde ich sie
wieder hergeben!
Es wurde der schönste Sommer, den ich jemals erlebt hatte, einschließlich den schönsten Worten, die eine andere Person jemals zu mir gesagt hatte: "Gaara...
ich liebe dich!" Nicht zu vergessen meiner Antwort, die immer nur für Neele bestimmt sein wird: "Ich dich noch mehr!!"
ENDE
