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My soul is blindly bounded to your heart

Tsukasa X Zero, Karyu X Hizumi
von

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Love is Dead

„Komm schon Zero, mach dich nicht so schwer!“, grummelte unser Gitarrist. Doch ich drückte mich nur noch mehr in den Sitz. Wenn ihr mich schon gegen meinen Willen umziehen lasst, dann solltet ihr auch eure Mühe mit mir haben. Ja, ich konnte schmollen und zwar ausgiebig.

Ich glaube, seit einer geschlagenen halben Stunde versuchtet ihr mich schon aus dem Auto zu bekommen, aber ich blieb eisern. Neben mir vernahm ich dann nur noch ein „Dann eben anders“ und im nächsten Moment klappte der Sitz nach hinten. Reflexartig klammerte ich mich an Karyus Hals, der ja schon eine Weile versucht hatte mich aus dem Auto zu heben.

Der nutzte sofort die Gelegenheit und hob mich grinsend aus dem Wagen.

Mit einem tödlichen Blick suchte ich nach dem Übeltäter und stellte fest, dass du den Sitz zurückklappen lassen hast. Da ihr genau wusstet, dass ich nicht von alleine reingehen würde, wurde ich nun rein getragen. Hizumi schulterte meine Tasche und du verriegelst dein Fahrzeug. Was die Nachbarn wohl jetzt von mir denken mochten? Eigentlich konnte es mir egal sein, schließlich wollte ich hier ja nicht bleiben. Die Wohnung schien nur etwas größer zu sein als meine. Gut, es gab einen Raum mehr, das war aber nicht der Rede wert. Nur flüchtig konnte ich einen Blick ins Wohnzimmer erhaschen, bevor ich in mein Zimmer verfrachtet wurde. „Warum stehen da zwei Betten?“, fragte ich skeptisch. Mein Auge fing schon nervös an zu zucken. Der beste Beweis dafür, dass ich unter Stress stand.

„Weil du dir ein Zimmer mit Tsukasa teilst“, antwortete Karyu und ließ mich schon fast auf meinem fallen. „Warum? Und wieso ich?“ Das ganze leuchtete mir so gar nicht ein. Denn warum musste ich mir ein Zimmer teilen, wenn doch genug Räume da waren? Und wieso schlief Tsukasa nicht in einem anderen Zimmer oder bei Karyu?

Kichernd machte unser Sänger auf sich aufmerksam. „Weil wir ausgelost haben, wer mit wem ein Zimmer teilt“, erklärte er, während er weiter gluckste. „Was?“ Ich wette, um mich herum erschienen gerade riesige Fragezeichen? Was zur Hölle war hier los?

„Guck nicht so wie ein Ochse vorm Berg! Wir haben ab sofort eine Band-WG“, erläutertest du. Oh nein, nicht mit mir. Mühsam versuchte ich mich aufzurappeln und aus dem Zimmer zu fliehen. Drei gegen einen ist unfair und für mich nicht zu bewältigen. „Ich will in meine Wohnung! Die könnt ihr schließlich nicht kündigen ohne meine Unterschrift“, protestierte ich. Dein fies grinsendes Gesicht ließ mir einen eiskalten Schauer über den Rücken laufen. Irgendwas lief hier falsch und zwar ganz gehörig. „Du hast sie vorhin selber gekündigt!“, bemerkte der Sänger. Schlagartig hörte ich auf mich zu wehren. Das musste erst mal verdaut werden. Angestrengt grübelte ich nach, wann ich das wohl getan hätte. Es dauerte gar nicht lange, da verstand ich dein Grinsen und was unser Frontmann meinte. „Die Entlassungspapiere“, entfuhr es mir tonlos und ihr nickt auch noch unisono. „Du hast mich reingelegt!“ War alles was ich hervorbringen konnte. Ich war fassungslos. „Ach, komm schon Zero, wenn du dir nicht durchliest was du da unterschreibst, bist du selber schuld“

Murrend drehte ich mich zur Seite. Heute war einer der beschissensten Tage meines Lebens. Das schöne war, der morgige würde nicht viel besser werden, da durfte ich meine neue Psychologin aufsuchen. Was hatte ich eigentlich getan, das man mich so bestrafte? Ich lebte nun mit meinen Bandkollegen in einer Winzwohnung, durfte mir wohl jetzt auch das geturtel des Pärchens live und in Farbe antun, sowie eine Psychologin gratis dazu gewonnen. War doch nicht normal. Gut wir sind Visual-Keiler da muss man unnormal sein, aber das war selbst für uns nicht normal.
 

Erst als alle anderen das Zimmer verlassen hatten, setzte ich mich wieder auf. Ihr hattet echt ganze Arbeit geleistet. Alle meine Sachen waren hier und ordentlich eingeräumt, zumindest machte es den Anschein. Aber nicht nur meine Habseligkeiten waren hier, sondern auch deine. Irgendwie war es komisch in diesem Zimmer. Alles glich einem Internatszimmer und nicht einem Zimmer von Erwachsenen.

Mit einem Grummeln fiel ich zurück ins Bett. Warum hatte eigentlich nicht jeder ein Einzelzimmer? Das Ganze war so verschwommen und verworren, das alles schwamm. Am liebsten hätte ich jetzt auf meiner Tricksy gespielt, aber meine Hand durfte ich noch nicht so sehr beanspruchen. Es heilte gut, aber die Fäden spannten ganz schön. Eine Woche muss ich noch ausharren, dann würden sie gezogen werden. Vielleicht dürfte ich dann Stück für Stück wieder anfangen dürfen meinen Bass zu spielen. Ich hätte nie gedacht, dass mir die Proben mal so fehlen würden.

Seufzend erhob ich mich wieder. Mal sehen ob ich hier irgendwas zu trinken finden würde. Doch kaum das ich aus dem Zimmer kam, wurde ich schon wieder zurückgeschoben. „Was soll denn das? Ich will nur was trinken!“, fauchte ich und es war mir egal, dass du mich zurückdrängst. „Du hast Bettruhe, wenn du was willst, kannst du rufen!“, flötete Karyu und winkte mir zu. Die Tür fiel hinter dir ins Schloss, während du mich weiter in Richtung Bett dirigiertest. Unter anderen Umständen und mit etwas anderen Bewegungen wäre das durchaus ansprechend für mich gewesen. Denn kaum, dass ich rückwärts auf das Bett gepurzelt war, lehntest du dich über mich. Jetzt noch kraulen und ich würde schnurren wie Karyus Kater.

„Jetzt sei mal ein braver Zero und bleib schön im Bett. Schließlich glauben die anderen, dass du die Treppe runtergefallen bist, dir das Handgelenk angeknackst und eine kleine Gehirnerschütterung davon getragen hast“, flüsterst du mir leise ins Ohr. Deine Lippen streifen hauchzart mein Ohr. Eine Gänsehaut überzog meinen Körper und mir wurde sehr schnell sehr warm. Wahrscheinlich sah ich schon wieder aus wie eine überreife Tomate. Na, danke!

Wie gerne hätte ich jetzt meine Arme um deinen Hals geschlungen und dich geküsst. Gott du bist mir gerade so verdammt nahe. Jedoch was nicht geht, geht nicht. Mühsam quälte ich ein Murren über meine Lippen und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Gut und mit wem muss ich schlafen, damit ich was zu trinken bekomme?“, grummele ich. Dein Lachen erfüllte den Raum. Ach wie gern ich das doch hörte. „Mit niemanden. Ich bring dir gleich was. Wenn du ganz lieb bist, darfst du nachher auch zu uns in die Stube“. Du hast meine Reaktion definitiv schon geahnt, denn so flink wie du aus dem Zimmer gehuscht bist, konnte dich das Kissen, welches ich dir nachgeworfen habe, gar nicht treffen.

Boah, ich war doch kein kleines Kind mehr! Also machte ich mich wieder lang. Da wurde ich mir auch gleich meines Fehlers bewusst. Mein Kissen lag nun am anderen Ende des Raumes und ich im Bett. Kurz überlegte ich noch ob ich aufstehen solle, um es zu holen. Meine Entscheidung war aber negativ, mein Stolz ließ das nicht zu. Schnell rollte ich mich auf die Seite und stopfte mir die Hände unter den Kopf. Ging ja auch so.

Jetzt wusste ich aber wenigstens, was du den anderen erzählt hattest. Das schlimme daran, man konnte mir so etwas durchaus zu trauen. Ich war aber auch ein Tollpatsch. Wäre ja auch nicht das erste Mal gewesen, dass ich irgendwo ausrutsche oder stolper und dann hinfalle. Ja, selbst mitten auf der Bühne hatte ich das schon geschafft. Gut, damit sollte ich nicht hausieren gehen, war ja auch nicht rühmenswert.

Trotzdessen, dass ich die letzten zwei Wochen fast schon durchgeschlafen hab, döste ich schon wieder weg. Ich bekam nur ganz schwach mit wie jemand ins Zimmer kam und mir das Kissen unter den Kopf legte. Wenn ich es nicht sogar besser wüsste, würde ich meinen ich hätte auch noch einen Kuss auf die Stirn bekommen.
 

Verschlafen rieb ich mir die Augen. Draußen war es wohl schon dunkel. Wie lange hatte ich denn geschlafen? Mühsam ertastete ich den Lichtschalter von meiner Nachttischlampe. Diese blendete mich gewaltig. Viel fehlte nicht und ich hätte sie gleich wieder ausgemacht. Dann sah ich das Wasserglas direkt daneben. Glück für mich, Pech für das Wasser. Hastig trank ich es aus. Ob es mir nun endlich erlaubt war auf zu stehen? Einen Versuch war es auf alle Fälle wert.

Leise schlich ich zur Tür und öffnete diese. Alles schien relativ ruhig. Das Wohnzimmer war dunkel, nur die schnell aneinander gelegten Bilder im Fernseher erhellten einen Teil des Raumes. Eigentlich hatte ich gedacht, dass alle hier wären, aber ich fand nur dich. Vorsichtig schloss ich die Tür hinter mir. Das Geräusch war ganz schwach, aber du hast es vernommen und dich sofort zu mir umgedreht. „Dornröschen ist wieder wach“, kicherst du. „Hmpf!“ War meine Antwort und doch tapste ich näher zu dir. Ohne großes Tara, plumpste ich neben dir aufs Sofa. „Wo sind die anderen?“, fragte ich neugierig. „Die sind schon vor ein paar Stunden ins Bett“. Ich nickte. Gerade wollte ich dich noch etwas fragen als mein Magen sich lautstark bemerkbar machte. Überrascht sahen wir beide auf den Übeltäter und dann blickten wir uns an, um gleich danach in schallendes Gelächter auszubrechen. Das war ja gerade wie im Bilderbuch gewesen. „Warte ich hol dir was“, sagtest du und bist auch schon aufgestanden. „Ich kann doch auch selber gehen“, meinte ich nett. Aber ein Kopf schütteln von dir, machte den Satz zu nichte. Kurz nach dem du dich in die Küche begeben hast, konnte ich schon einen leckeren Geruch wahrnehmen. Das ist wie früher zu Hause.
 

Mit glänzenden Augen betrachtete ich das Tablett vor mir. Reis, Miso-Suppe und noch frittiertes Hühnchen. Das Wasser lief mir im Munde zusammen. „Itadakimasu!“, jubelte ich und fing an das Essen zu vertilgen. „Langsam Zero! Es ist genug da. Ich hoffe es schmeckt dir. Ist schließlich nur das aufgewärmte Abendessen“. Erst mal musste ich den Bissen runterschlucken, ehe ich etwas antworten konnte. „Es schmeckt prima. Nach dem Krankenhausfraß würden selbst Gerichte von Karyu und Hizu lecker schmecken“, erklärte ich und stopfte wieder etwas Reis in meinen Mund. Ja, ich wusste, dass du gekocht hattest. Woher? Tja, deine Miso-Suppe schmeckte anders als alle anderen. Was auch immer du noch zusätzlich hinzugabst, war egal, solange sie schmeckte.

Zufrieden und glücklich kuschelte ich mich in die weichen Polster. Mit einer Hand streichelte ich mir über den Bauch. „Ich glaub, jetzt hab ich ne Murmel wie ne Schwangere“, lachte ich. „Das sieht wirklich danach aus“, stimmst du mir zu und piekst mir auch noch in die Seite. „Nicht!“, protestierte ich, nur um dann wieder zu lachen.

Jetzt könnte ich auch glatt noch etwas schlafen. Wieso auch nicht? Eigentlich hatte mir Tsuka ja auch Bettruhe verordnet. „Wo find ich denn das Bad?“, fragte ich deshalb. Zähne putzen musste sein.

Nach mir kamst auch du ins Zimmer. Nun lagen wir beide in unseren Betten. War schon komisch, irgendwie. Ich war hundemüde und hatte gedacht, dass ich auch dementsprechend schnell einschlafen würde. Doch der erholsame Schlaf blieb aus, so rollte ich mich nur von einer Seite auf die andere. Das konnte doch nicht wahr sein, oder? Vorhin konnte ich doch auch schlafen. „Zero was’n los? Ich denk, du wolltest schlafen“, murmelst du gähnend. Hörst du eigentlich Flöhe husten? Egal wie leise ich etwas machte, du bekommst es trotzdem immer mit. Das ist zum fürchten. „Ich kann nicht, irgendwas fehlt“, flüstere ich. Gute Erkenntnis, aber was fehlte? „Wenn du kuscheln willst, dann komm rüber“, nuschelst du. Sollte ich wirklich? Dein Freund lag nur ein paar Meter weiter und ich hatte die Chance mit dir zu kuscheln. Das würde ich mir nicht entgehen lassen. Die kurze Distanz zwischen unseren Betten war schnell überwunden und ich schmiegte mich an dich. Wie schön warm du bist, einfach schön. Genau in diesem Moment wusste ich auch, was vorhin gefehlt hatte. Das Kuscheln mit dir. Die zwei Wochen im Krankenhaus haben wir ständig so geschlafen. Du wolltest nicht nach Hause und ich wollte dich nicht am Tisch schlafen lassen. Darum haben wir die ganze Zeit in meinem Bett geschlafen, eng aneinander gekuschelt. Es war nachher so selbstverständlich gewesen, dass ich schon nicht mehr daran gedacht hatte. Wie aber sollte das nur werden, wenn du mal mit Karyu alleine sein wolltest? Wie wolltet ihr das Problem lösen? Ihr habt ja noch nicht einmal ein gemeinsames Zimmer. Nervös kaute ich auf meiner Unterlippe. Also stand ich eurer Beziehung doch im Wege, aber ich wollte dich auch nicht gehen lassen. Unbewusst krallte ich eine Hand in dein Schlaftop. Während du schon gleichmäßig atmest und eingeschlafen zu sein scheinst, liege ich hier und mache mir mal wieder Vorwürfe. Ich löste mich ein kleines Stück von dir und sah dir ins Gesicht. Normalerweise war ich immer derjenige der zuerst von uns beiden einschlief. Einen Moment beobachtete ich dich, dann legte ich ganz sanft meine Lippen auf die deinen. Es war nur ein flüchtiger Augenblick in dem ich deine Lippen gekostet hatte, aber es würde reichen müssen. Du solltest nicht noch länger wegen mir leiden und deine Beziehung vernachlässigen.
 

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So mal was anderes, nämlich zum Schluss ein paar Worte von mir. Wir müssen ja flexibel sein. XD Das Kapitel lag schon eine Weile rum, aber da ich länger gebraucht hab beim zweiten für einen Titel ist das hier etwas eingestaubt. Je nachdem wie schnell ich einen Titel fürs vierte Finde könnte es auch bald hochgeladen werden. Ich bemüh mich die Kapitel schnell zu entwickeln, bisher bin ich zwei Kapitel im Vorsprung, aber versprechen kann ich nichts. Arbeit und Abendschule sind ziemlich zeitraubend.

By the way ich hab mir ein von Zero designtes Kissen bestellt. *freu* Die Regenschirme von Hizumi sind zwar auch ganz tollig, aber so ein Kissen wollte ich schon vorher haben. *___* Denkt dran Sonntag ist Tsuki’s B-day. ^.~
 

@chihiro1981: Nee-san itsumo yasashi commento wo arigatou gozaimashita. Ich glaub, ich geh dir echt ziemlich auf den Drops. ^^“ Dafür revanchier ich mich später bestimmt noch mal. *knuddel*
 

@BassNoZeroDesu: Vielen Dank für die lieben Kommis. Zero muss noch einiges ertragen, der Arme, aber nicht alles ist so negativ. ^.~ Ich geb mir Mühe noch ein paar interessante Sachen einzubauen. Mal sehen wie meine kreative Lage sich so entwickelt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Phoenix_Michie
2011-03-03T18:03:42+00:00 03.03.2011 19:03
d'aaaw wie niedlich^^ und eine band-wg..haha xD da kann ja noch was passieren XD'
vor allem bin ich auch gespannt, was dann mit Karyu ist...

verdammt, so ein kissen wollte ich auch haben xD wie hast du das denn bestellt? ich dachte, dass das nich so einfach geht ._.' aber glückwunsch, die kissen sind echt toll^^ hätte mich eh nich zwischen lila und schwarz entscheiden können xDDD
Von:  chihiro1981
2011-03-03T18:01:00+00:00 03.03.2011 19:01
Ich wollte Dir hier einfach nur mal schreiben: SPANNEND ungeduldig auf jedes Kapi wart und verschling

weiter so
Von:  chihiro1981
2011-03-03T17:58:02+00:00 03.03.2011 18:58
Ich wollte Dir hier einfach nur mal schreiben: SPANNEND ungeduldig auf jedes Kapi wart und verschling

weiter so


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