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Einmal ist keinmal

Doch zweimal... [Ivan/Gil]
von

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Falsch verbunden

Trübes Licht erhellte das Zimmer etwas, als Gilbert langsam und mühselig seine bleiernen Lider anzuheben versuchte. Auch seine Glieder waren dermaßen schwer, dass er es nicht fertigbrachte sie zu bewegen. Aber lag es nur daran, dass er sich kaum regen konnte? Verschlafen grummelnd versuchte er sich umzusehen, doch auch sein Kopf wollte nicht gehorchen. Schwer, viel zu schwer fühlte er sich an.

Aber es störte den Preußen nicht. Es kümmerte ihn nicht, dass er so bewegungsunfähig dalag. Woran auch immer es lag, aber er fühlte sich wohl. Um nicht zu sagen geborgen. Infolgedessen ließ sich ein leises, wohliges Seufzen nicht unterdrücken. Verbarg seine roten Iriden entspannt wieder unter seinen Lidern.

Vielleicht lag es aber auch nur daran, dass er noch nicht realisiert hatte, wo er sich befand. Bei wem. Was vorgefallen war.
 

Erst eine dreiviertel Stunde später, die er in leichtem Dämmerschlaf zugebracht hatte, schien der entsprechende Schalter in Gilberts Hirn umgelegt worden zu sein. Wohlgemerkt auch nur, weil er Bewegungen hinter sich wahrnahm und sein Körper sich von jetzt auf gleich deutlich leichter anfühlte. Und als er dann noch das verschlafene Grummeln nahe hinter sich wahrnahm schien der Weißhaarige gänzlich auf den Boden der Tatsachen zurückgekehrt zu sein.

Jäh schlug er die Augen wieder auf. Wandte sich um und erblickte – eigentlich doch selbstverständlich – Ivan, der sich gerade, sich aus der Decke kämpfend, aufsetzte. Wobei es vielmehr dessen nackter Rücken war, den er sah. Das reichte allerdings, um ihm zu verdeutlichen, was vorgefallen war. Dass der Rücken des Russen vernarbt war, war zwar eine altbekannte Tatsache, aber die frischen – teils mit geronnenem Blut dekorierten – Kratzspuren sprachen schier Bände. Ivan hatte ihm nur zu genau verdeutlicht, dass er mit seiner Wortwahl aufzupassen hatte.

Das erklärte nun natürlich auch, warum er nicht mehr den kleinsten Hauch von Kleidung trug. Und den leicht ziehenden Schmerz in seinem Rektalbereich.

„Ah, du bist wach, Gilbert?“, kommentierte Ivan, als er das Rascheln der dicken Decke gehört hatte.

Und natürlich tat er es in diesem Tonfall, den Gilbert am meisten hasste. Der Tonfall, der ihm zu sagen wollen schien, dass er verloren hatte. Nicht ansatzweise so großartig war, wie er es wohl gerne wäre. Dieser unschuldige, bald kindliche Tonfall, der es dessen ungeachtet bewerkstelligte, sein Ego so präzise zu treffen und seinen Geduldsfaden so flugs zu durchtrennen wie nichts anderes, was dem Preußen bekannt war. Selbst Feliks, den Gilbert nun wirklich nicht ausstehen konnte, provozierte ihn kaum so sehr wie Ivan es mit dieser Stimmfarbe tat.

Der Russe indes schien die zunehmend mürrischer werdende Miene seines weißhaarigen Gastes nicht zu bemerken. Oder aber er ignorierte sie nur. Dafür schien er ohnehin eine Art Talent zu besitzen, denn schon seit Gilbert Ivan kennengelernt hatte, hatte dieser es wohl wie kein zweiter verstanden, Tatsachen und Fakten, die ihn nicht scherten, zu verkennen. Folglich änderte er die Betonung seiner Worte auch nicht, als er sich erkundigte, ob und was der Preuße frühstücken wollte.

So war es Gilbert nur allzu recht, als Ivan das Schlafzimmer verließ. Nun war er es, der sich allmählich aufsetze. Seine Hände locker in seinen Schoß legte. Nachdenkend auf die Decke schaute.

Er war sich nicht ganz sicher, warum er sich so merkwürdig fühlte. Des Sexes wegen? Aber da war doch nichts bei? Zumindest hatte er noch nie Probleme gehabt, mit jemanden zu schlafen. Seinem Erachten nach brauchte es auch nicht zwingend Liebe dafür. Sex und Liebe waren zweierlei Paar Schuhe. Aber vielleicht war das nun zum Problem geworden. Weil er Ivan mal geliebt hatte. Ihn insgeheim sogar noch immer liebte. Aber nicht wusste, wie Ivans Gefühlswelt aussah. Nicht wusste, ob es ihm auch noch so ging, oder ob er ihn bereits abgeschrieben hatte.

Stumm seufzend hob er seinen Blick etwas, als Gilbird von dem Bettpfosten, auf dem er genächtigt hatte, auf sein Knie geflattert war. Schaute ihm in die tiefschwarzen Knopfaugen.

Diese Unwissenheit war fürchterlich. Ebenso dieses bindende Gefühl der Liebe. Gilbert hatte sich nie an jemanden gebunden, sich nie binden wollen. Die einzige Verantwortung die er jemals verspürt hatte war – neben der gegenüber sich selbst und der gegenüber Gilbird – die gegenüber Ludwig gewesen. Aber der war sein kleiner Bruder und somit doch etwas anderes, oder? Jemanden auf familiärer Basis zu lieben war doch vollkommen anders als jemanden so zu lieben, wie er Ivan nach über zwanzig Jahren noch immer liebte?

Kopfschüttelnd ließ der Preuße sich wieder rücklings in die Laken fallen. Wieso grübelte er eigentlich so viel? Es hatte doch keinen Zweck. Vermutungen waren das Einzige, was er aufstellen konnte. Entweder musste er mit dieser Situation leben, oder, wenn er das nicht konnte, sich zusammennehmen und mit Ivan darüber reden; Punkt.

Und wie es nun mal so war, wenn man vom Teufel sprach, kam Ivan auch just in diesem Augenblick zurück in sein Zimmer; ein vollbeladenes Tablett balancierend. Darauf befand sich wohl so ziemlich alles, was zu einem vernünftigen Frühstück dazu gehörte: Brot und Brötchen zuzüglich diverser Aufstriche und –schnitte, Kaffee inklusive Milch und Zucker sowie heißes Wasser und eine reichliche Auswahl an Teebeuteln.

„Erstaunlich, wie zuvorkommend du sein kannst. Kennt man ja so gar nicht von dir, Ivan.“, kommentierte der Weißhaarige fast schon gehässig, als er das erhebliche Angebot näher betrachtet hatte.

„Red‘ nicht so einen Mist. Du weißt genau, dass ich gut für dich gesorgt habe.“

„Nicht immer.“

„Nachdem sich unsere Beziehung geklärt hatte schon. Was bist du überhaupt so garstig? Was habe ich dir denn getan, Gilbert?“

Als Antwort Gilberts erfolgte lediglich ein leises Schnauben.

Ivan brauchte seine Beweggründe nicht zu erfahren. Sollte sie nicht erfahren. Sollte nicht erfahren, dass er, Gilbert, der immer behauptet hatte, niemanden außer sich selbst zu brauchen, in Wahrheit mehr oder weniger von ihm, Ivan, demgegenüber er sich geradezu auf kindische Art abweisend aufführte, abhängig geworden war.

Sich auf die Innenseite seiner Unterlippe beißend wandte der Preuße den Kopf ab. Wollte nicht riskieren, dass der sandblonde Russe aus seiner Mimik lesen konnte, was in ihm vorging. Denn auch wenn Ivan in gewisser Weise fast schon autistisch wirkte, so hatte er doch gelernt Gilbert zu verstehen. Und es wäre nicht weiter verwunderlich, fand Gilbert, wenn er dessen immer noch mächtig wäre.

Dem war auch so. Denn diese kleine Geste des Weißhaarigen reichte vollkommen aus um Ivan die Lunte wittern zu lassen. Die Brauen skeptisch anhebend blickte er demzufolge den Kleineren an. Wollte gerade seine Hand auf dessen Schulter legen, als er sich eines Besseren besann und sie zurückzog. Stattdessen zu einem der bereits halbierten Brötchen griff und es großzügig mit Marmelade bestrich. Zwanzig Jahre waren noch nicht lang genug, um ihn vergessen zu lassen, wie Gilbert reagieren würde. Solange er nicht reden wollte konnte man ihn nun mal nicht dazu bringen, das wusste Ivan noch zu genau. So war es gewesen, als er den Preußen als Kriegsgefangenen zu sich geholt hatte, als sie sich näher gekommen und als sie wieder auseinander gegangen waren. Und sicherlich hatte sich das bis heute nicht geändert. Ganz bestimmt nicht, davon war Ivan überzeugt. Also aß er nun sein Brötchen, anstatt Gilbert auszuquetschen zu versuchen. Vielleicht würde er ja doch noch von sich aus reden.

Während des Frühstückes war dies aber schon mal nicht der Fall. Sie schwiegen. So wie es am Vortag im Auto der Fall gewesen war. Einzig Gilbird schien die Stille nicht zu stören. Er pickte mal hier, mal da kleine Stückchen aus den Brötchen seines Besitzers und gurrte dabei recht zufrieden.
 

Eine gute dreiviertel Stunde später war dann das meiste Verzehrt. Ivan brachte gerade das Tablett samt Besteck, Geschirr und dem, was übergeblieben war, zurück in die Küche, während Gilbert sein Tagebuch und einen Stift aus seinen Sachen suchte. Schnell war beides gefunden und auf seinem Schoß ausgebreitet. Ebenso schnell flog im Anschluss darauf auch der Stift über die aufgeschlagenen Seiten. Schwungvoll folgte Wort auf Wort, Satz auf Satz und ehe man sich versah war bereits die dritte Seite mit ansehnlichen Lettern gefüllt. Auch die vierte Seite war fix vollgeschrieben, doch bei den nächsten zwei strauchelte der Preuße zunehmend. Immer langsamer tränkte die silbrige Feder seines Füllfederhalters die naturweißen Seiten des Heftes mit ihrer königsblauen Tinte, bis Gilbert schlussendlich gänzlich inne hielt. Das Geschriebene betrachtete; nochmal durchlas. Seinen Kopf schüttelte und die Doppelseite an der Falz aus dem Buch heraustrennte, zerknüllte und beiseite warf. Nein, solcher Schwachsinn hatte definitiv nichts in einem Buch verloren, das von seiner einzigartigen Großartigkeit erzählen sollte. Zumal diese Zeilen absolut gar nicht mit dem restlichen Eintrag zusammenhingen. Wieso hatte er sie überhaupt verfasst? Aus einem spontanen Anfall geistiger Umnachtung heraus? Das war als Erklärung doch wunderbar geeignet, oder? Natürlich! Also war das Problem geklärt und er konnte sich wieder den wichtigeren Dingen des Lebens widmen.

Duschen, zum Beispiel.

Das konnte er jetzt nämlich ziemlich gut gebrauchen. Eine schöne, warme Dusche. Alleine. Damit er ausschalten konnte. Sich durch Ivans Anblick, wenn er zurückkommen würde, nicht an die vergangene Nacht erinnert sehen. Stattdessen würde er darüber nachdenken, wohin er weiterfahren könnte. Denn hierbleiben oder wieder zurück nach Deutschland fahren wollte er unter keinen Umständen. Beide Situationen würden ihn nicht glücklich werden lassen, davon war er überzeugt. Lediglich sein Handy würde er eventuell wieder einschalten. Vielleicht hatte Ludwig ja nun endlich bemerkt, dass sein großer Bruder fort war.

Gedacht, getan; schon hatte er das schwarze Mobiltelefon aus der Tasche seiner neben dem Bett auf dem Boden liegenden Hose gefischt und es eingeschaltet. Doch wie zuvor in seinem Hotelzimmer in Kaliningrad schien Ludwig noch nichts gemerkt zu haben. Auf dem Display war weder ein kleiner Telefonhörer abgebildet, der einen versäumten Anruf symbolisierte noch ein Briefchen, das ihm sagen sollte, dass er eine SMS erhalten hatte.

Zähneknirschend und mit finsterer Miene legte er das Handy unsanft auf den Nachttisch. Hievte sich dann aus dem Bett. Zunächst noch seine Pflegeprodukte und frische Kleidung aus seinem Koffer fischend schlurfte er dann hinaus in den Flur. Dass das Badezimmer direkt gegenüber von Ivans Schlafzimmer lag, wusste er noch allzu genau. Ebenso, dass es klüger war die Tür abzuschließen, wenn er wirklich alleine bleiben wollte. Denn Scham schien Ivan ein Fremdwort zu sein. Gilbird hingegen konnte sich des Privilegs erfreuen, dem Preußen etwas Gesellschaft zu leisten. Es wäre aber auch zu riskant gewesen, den kleinen Flattermann alleine zu lassen. Am Ende hätte Ivan seine Chicken Nugget-Drohung noch in die Tat umgesetzt. Und dieses Risiko konnte und wollte Gilbert nicht eingehen; dafür liebte er seinen treuen gefiederten Begleiter einfach zu sehr. Er gehörte einfach zu ihm wie das Amen in die Kirche gehörte.
 

Im Bad hielt Gilbert einen Moment inne. Schaute sich kurz um. Wenn er heute wieder aufbrach, warum sollte er sich dann nicht ein kleinwenig Luxus gönnen? Warum duschen, wenn man genauso gut auch baden konnte? Zumal Gilbert kaum voraussagen konnte, wann er das nächste Mal die Gelegenheit dazu hätte. Außerdem wirkte sich ein gut temperiertes Vollbad wesentlich entspannender auf ihn aus als eine läppische Dusche.

So war die Entscheidung schnell getroffen, Shampoo und Duschgel auf den Rand der Wanne abgestellt, der Stöpsel in den Abfluss gestopft und das Wasser aufgedreht. Bis das klare Nass allerdings warm und die Wanne voll genug war, um sich bereits hineinzusetzen vergingen dank der alten Wasserleitungen jedoch eine gepflegte Anzahl an Minuten. Doch diese wusste Gilbert recht sinnvoll zu nutzen. Aufmerksam studierte er die Auswahl an Badezusätzen, die Ivan besaß. Sehr viele waren es nicht, aber die, die da waren wurden beschnuppert und die Etiketten gelesen. Nicht, dass Gilbert irgendwelche Allergien gegen bestimmte Inhaltsstoffe – seien es natürliche oder chemische – hatte, aber es interessierte ihn, welche Wirkungen die verschiedenen Schaumbäder auf Leib und Seele haben sollten. Letztendlich griff er auf das Lavendelbad zurück, goss knapp einen Verschlussdeckel voll in das langsam steigende, aber inzwischen angenehm warme Wasser und beobachtete wie sich weißer, im Licht schillernder Schaum bildete. Aufgrund dessen, dass der Weißhaarige nackt – wenn auch nur bedingt auf freiwilliger Basis – geschlafen hatte, konnte er sich das Ausziehen sparen und gleich in das warme Nass steigen, als er die Badewanne für voll genug erachtete. Ein wohliges Seufzen konnte – und wollte – er dabei nicht unterdrücken.

Die Augen schließend lehnte er sich zurück. Genoss die überaus angenehme Wassertemperatur. Lachte leise auf, als er merkte, dass Gilbird es sich – wie so oft – auf seinem Kopf gemütlich gemacht hatte.

Es verging gut und gerne zwanzig Minuten, die er so verweilte. Das Lavendelaroma des Schaumbades hatte in der Tat eine entspannende Wirkung. Dennoch vollbrachte es nicht, ihn vom Grübeln abzuhalten. Es wurmte Gilbert zutiefst, dass Ludwig sich noch nicht gemeldet hatte. Dass es ihm egal zu sein schien, dass er fort war. Aber was sollte er daran ändern? Er würde damit leben müssen.

Den Kopf leicht – damit Gilbird nicht herunterfiel – schüttelnd setzte der Preuße sich wieder auf. Er hatte für seinen Geschmack genug Zeit vertrödelt. Dementsprechend wurde Gilbird nun also sanft auf den Wannenrand abgesetzt, damit sein Herrchen sich flugs waschen konnte.
 

Wenige Minuten später machte der Weißhaarige sich – inklusive Gilbird auf seinem Kopf – auch schon wieder auf den Weg zurück ins Schlafzimmer seines – wenn man so wollte – Gastgebers. Dieser saß – wie immer lächelnd – auf der Bettkante. Schien schon auf ihn gewartet zu haben.

„Dein kleiner Bruder hat angerufen.“, kommentierte er leichtfertig, als Gilbert den Raum betreten hatte.

„Woher willst du wissen, dass er es war?“

„Bin drangegangen.“

„W-was?! Und was hat er gesagt? Was wollte er?!“

Ivan zuckte schlicht mit den Schultern. So unschuldig er auch gerade dreinsah, so genau wusste er, wie erpicht sein Gegenüber auf eine Antwort war.

„Ich weiß es nicht. Hab ihn nicht verstanden. Du weißt doch, dass ich kein Deutsch kann.“

„Du wirst doch wohl irgendwas gesagt haben, wenn du schon die Dreistigkeit besitzt einfach an mein Handy zu gehen?!“

Auch wenn Gilbert nur zu genau wusste, dass es ihm nichts brachte lauter zu werden, so konnte er dennoch nicht anders. Er wolle – musste – einfach wissen, was sein Bruder gewollt hatte. Auch wenn er sich denken konnte, dass es sich lediglich um die Fragen handelte warum er wohin einfach so abgehauen war. Insgeheim war es aber wohl auch eher die Impertinenz Ivans, einfach so an sein Handy zu gehen, die ihn aufregte und lauter werden ließ.

„Habe ich. Aber dann war er kurz still, murmelte wieder irgendwas, was ich nicht verstanden habe und hat einfach aufgelegt.“, antwortete der Russe, trotz des Wissens, dass er Gilbert damit reizte, leger wie zuvor.

Darauf wusste der Preuße nichts zu erwidern. Das musste er – seiner Meinung nach – aber auch eigentlich gar nicht. Er wollte doch ohnehin heute wieder abreisen, warum also noch ein großes Theater daraus machen, wenn er Ivan anschließend sicherlich nicht wiedersehen würde? Stattdessen schnappte er sich also sein Handy, das inzwischen neben dem Russen auf dessen Bett lag. Schnell war die erste Nummer – die des Haustelefons – gewählt. Doch das einzige, was zu hören war, waren fast zwei Minuten Freizeichen.

Dann eben anders.

Den amüsierten Blick Ivans ignorierend wählte Gilbert erneut. Versuchte es dieses Mal über Ludwigs Handy. Doch auch hier wurde er enttäuscht. Es gab nicht einmal ein Freizeichen, sondern es war gleich die Mailbox, die sich meldete.

Zähneknirschend sah Gilbert sich gezwungen sich fürs Erste geschlagen zu geben. Er konnte sich ausmalen, was ablaufen würde. So gefasst Ludwig – egal in welcher Situation – auch war: Dass sein großer Bruder ohne ein Wort verschwunden war und dass Ivan sich nun an dessen Handy gemeldet hatte würde er sicherlich falsch auffassen.

„Was hast du denn, Gilbert? Du wirkst so zerknirscht?“, gluckste Ivan geradezu; doch das einzige, was er sich mit dieser Frage einhandelte, war ein wütender Blick seitens des Angesprochenen.

Dieser hätte ihm eigentlich am liebsten noch einen gehörigen Kinnhaken verpasst, wenn er es nicht besser wüsste. Nicht wüsste, dass Ivans eventuelle Retourkutsche die Lage im Endeffekt nur verschlimmern würde. Zumindest dann, wenn Gilbert mit seiner Vermutung, dass Ludwig sich auf den Weg nach Moskau gemacht hatte, recht behalten sollte.
 


 

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Ich hoffe, ihr killt mich nicht für das Kap... |"D

Aber tröstet's, wenn ich verspreche, dass es noch definitiv 'nen Lemon-Part geben wird? x"D



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2011-08-28T20:36:31+00:00 28.08.2011 22:36
Ich fand es jetzt, in dieser Situation nicht schlimm, dass es keinen Lemon gab. :)
Muss ja nicht immer sein... xD
Mir hat das Kapitel gefallen und das Ivan kein Deutsch kann ist natürlich scheiße.
Man muss sich mal das 'Gespräch' zuwischen ihm und Ludwig vorstellen.
Genial! xDD
Naja, ich freu' mich auf's Nächste!
MFG Katja
Von: abgemeldet
2011-08-25T13:05:13+00:00 25.08.2011 15:05
Haha etwas mehr Leidenschaft hätte wirklich nicht geschadet :DD
Aber so eine "der Morgen danach Szene" lässt Platz für die eigene Fantasie... ^.^

Ich freu mich schon wieder auf mehr :)
Von:  Aka_Samurai_Kurogane
2011-08-22T21:27:24+00:00 22.08.2011 23:27
Wie kein Sex xD keine romantische, leidenschaftliche Bettzene? du enttäuscht mich Grundtief!!
da habe ich mich doch so darauf gefreut!! dann will ich aber was saftiges zu lesen bekommen Freundchen wenn es dazu kommt ò___Ô

aber war dennoch schön wieder was zu lesen ^^ hätte nur etwas mehr sein können T__T

aber yatta auf das nächste Chapter :D hau rein!!
Aka
Von:  Gokiburi
2011-08-22T07:01:04+00:00 22.08.2011 09:01
HAette gerne gewusst was Gilbert da in sein TAgebuch gesschrieben hat :D

Wieso fuer das Kapitel killen ?
Ich finde das gar nicht schlecht , ich finds sogar gut.

Gilbert hat mir jetzt auch Lust aufs Duschen gemacht .
Also ich bin dann mal :3

Freu mich auf die Fortsetzung ^^


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