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Entführung

Suzuran vs Housen
von

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Ich werde euch Führen

Narumis POV:

Er stand über mir. Tatsuya Mito. Er hatte alles gesehen. Er hatte gesehen, wie Takiya mich besiegt hat. Aber was für eine Kraft und Ausdauer auch in dem Kerl steckte. Von seiner Gestalt her, hätte ich nie gedacht, dass solch eine Kraft dahinter steckten könnte. Ich hätte diesen Takiya nicht unterschätzen dürfen. Das war ein Fehler gewesen.

Der lange Machtkampf zwischen Suzuran und Housen war zu Ende. Suzuran hatte gewonnen und wir hatten verloren. Wir waren unterlegen. Housen würde nun immer im Schatten von Suzuran stehen. Im Schatten der Krähen.

Bereits am nächsten Tag herrschte eine betrübte Stimmung im sonst so powervollen Housen. Lauter getretene Tiere, die ihre Wunden leckten. Ein erniedrigender Anblick. Aber wie sollte ich tun? Ich hatte verloren. Der Geist von Housen war gebrochen. Der Kampfgeist war wie weggeblasen.

Wir waren alle in der Aula. Tatsuya Mito hatte uns alle herbestellt. Was er jetzt noch zu sagen hatte, wusste selbst ich nicht. Jetzt sollte es sowieso egal sein. Suzuran hatte gewonnen. Für immer.

Tatsuya stellte sich hinter das Rednerpult und sprach nun ins Mikro: „Die Seele meines Bruders ist immer noch nicht befreit worden. Suzuran wurde nicht besiegt.“ Ich schüttelte den Kopf. Genau das brachten wir jetzt. Jemanden, der uns das sagte, was wir sowieso schon wussten. Die anderen um mich herum hatten die Köpfe gesenkt. Die Scham vom gestrigen Tag haftete wie ein Schatten an ihnen.

Tatsuya fuhr fort: „Da Narumi es nicht geschafft hat, Takiya Genji zu besiegen, sollte die Rolle des Anführers jemand anders übernehmen.“ Ich sah zum Rednerpult auf. Was wollte er? Er wollte mich stürzen? So doof konnte er doch nicht sein. Neben mir hatten Ryo und Urushibara ebenfalls die Köpfe erhoben. In ihren Gesichtern war Fassungslosigkeit zu erkennen. Genauso wie bei allen anderen.

Grinsend sah Tatsuya umher: „Als Bruder von Makio Bitou, sollte ich das Vorrecht bekommen, der Anführer zu sein. Ich glaube nämlich, dass ich Takiya besiegen kann. Selbst Narumi hat gesagt, ich würde seine Kraft übersteigen.“ Ich grinste etwas. Ich sagte lediglich, er könne stärker sein als ich, wenn er mehr trainieren würde. Aber bei den erwartungsvollen Blicken der anderen, wollte ich da jetzt nichts zu sagen.

Tatsuya meinte: „Ich kann Takiya besiegen und ich habe auch schon einen Plan dafür entworfen. Es kann also gar nicht schief gehen, wenn ihr mir vertraut. Ich nehme also die Position des Head of Housen an und werde Housen gegen Suzuran führen. Und dieses Mal werden wir triumphieren.“ Die komplette Schülerschaft sprang von ihren Plätzen auf. Mit Ausnahme von mir, Ryo und Toshi. Ich konnte das Ganze nur belächeln. Er war immer noch viel zu Ignorant, wenn er dachte, dass Suzuran so ein leichter Gegner wäre. Dabei war er doch dabei gewesen. Hatte es gesehen.

Tatsuya schickte alle Schüler zurück in ihre Klassen und sie taten wir befohlen. Wieder schmunzelte ich. Ich war als ihr Anführer schon total vergessen. Keiner blieb bei mir, bis auf Ryo, Toshi, Hagato und Rikiya. Sie blieben bei mir sitzen.

Der Kleine kam Siegessicher auf mich zu: „Verzeih mir Narumi, aber du solltest wissen, wann es Zeit ist zu gehen.“ Ich nickte ihm zu. Ein Lächeln umspielte meine Lippen: „Ja. Du hast Recht. Ich weiß das.“ „Dann wirst du mir ja auch in keiner Weise böse sein, oder,“ jetzt sah er mich fragend an. Ich lachte: „Auf keinen Fall. Du hast den Kampfgeist nach Housen zurück gebracht. Ich sollte dir eher Dankbar sein.“

Das war ich wirklich. Mir ging es nicht um mich als Kapitän. Mir ging es um Housen. Vor allem um Tatsuyas Bruder. Tatsuya wand sich ab: „Dann. Hayato. Rikiya. Kommt ihr?“ Die Zwei standen auf und folgten dem Kleinen. So war das also. Jetzt hatte er sich auch noch zwei meiner Jungs gekrallt. Interessant. Nur Ryo und Toshi blieben bei mir sitzen. Da merkte mal also, wer einem wirklich Treu war.

Ich stand auf: „Tatsuya!“ Angesprochener drehte sich um. Ich grinste: „Ich werde dich im Kampf unterstützen, aber das heißt nicht, dass ich alles Gut heißen werden.“ So drehte ich mich um: „Ach ja. Und noch ein Tipp von mir. Don’t mess with Crows.“



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