Einem Rätsel auf der Spur
Kapitel 1: Einem Rätsel auf der Spur
Nach der Ruhe folgte der Sturm, so sagt man.
Der Wind riss an den Bäumen, Ziegel flogen von den Dächern eines Dorfes, Regen umgab die Welt, wie ein Wasserfall rauschte er hinab.
Häuser stürzten ein.
Alles konnte doch so herrlich sein, war es aber nicht.
Mücken zogen in Schwärmen umher und labten sich zu.
Dieses Jahr fing es nicht so gut an, dachte Maron und sah aus dem Fenster ihres Zeltes nach draußen. Der Anblick faszinierte die Rothaarige heute Morgen nicht, denn der Regenwald war geräuschvoll und hektisch da.
Die Tiere des Dschungels suchten einen Unterschlupf vor dem tropfenden Nass, da die Lebewesen nicht krank werden möchten.
Den Vögeln machte das Unwetter nichts aus, verbargen ihre Köpfe unter den Flügeln und schliefen.
Jemand schnarchte im Hintergrund.
Ihr Blick wanderte vom Fenster neben sich.
Dort lag ein Mann.
Sein Name lautete Tamaki und er war Forscher.
Sie erinnerte sich noch daran, als ob es gestern gewesen wäre, wie sie ihn kennen gelernt hat.
Vor einigen Monaten besuchte die Schönheit noch eine Universität von Oxford, dort belegte die junge Frau verschiedene Fächer, unter anderem Geologie und Archäologie.
Zhz war ihr Lehrer und in den ersten Stunden fing sie an ihn zu mögen, seine Art wie er unterrichtete zog die Braunäugige magisch an.
Er hat seinen Schulstoff bzw. Lehrplan interessant gestaltet und vor kurzem zeigte sein Interesse für eine besondere Statue, die ihm jemand aus dem Amazonas geschickt hatte.
Das Fundstück besaß ein unbekanntes Alter, ein ungewöhnliches Material, das auf Natron basierte und eine neuartige Form symbolisierte, die es noch nicht auf dieser Welt gab.
Diese Kultur war fremd und unergründet.
Schließlich meldete der Blondhaarige sich von der höheren Schule ab, um sich seinen Forschungen und Entdeckungen zu widmen.
Er erlaubte zwar, dass seine Schülerin mitkommt, doch zufrieden war Zhz zwar nicht, denn der Mann brachte sie dadurch in eine unbekannte Gefahr, die sogar lebensbedrohlich sein konnte.
Nun die Engländerin machte zwar ihr Praktikum nun bei ihm, denn ihre Aufgaben sollten so sein wie bei einer richtigen Expedition und sie musste hart und lange Arbeiten in einer schwulen Hitze.
Jetzt stand die junge Frau in mitten des Zeltes in einem Nachthemd, knöpfte es langsam auf.
Das Kleidungsstück fiel zu ihren Füßen auf den Teppichboden und sie war Splitterfaser nackt, drehte sich zu dem Kleiderschrank um, wollte sich ihre frischen Arbeitsklamotten raus suchen und bemerkte wie sehr die Hitze ihren Körper schadete.
Der Schlafende drehte sich um, sein Traum war unruhig und wachte nach einigen Minuten auf. Sein Blick fiel auf das Geschehene und in dem Moment wo er sie sah, schloss der 32-Jährige seine Augen und tat so, als ob er schlief.
Bei alle dem hatte Maron es nicht bemerkt.
Ihre Brust hob und senkte sich.
Ein Schaudern lief über seinen Körper und beobachtete die Nackte nicht länger, denn sie war wunderschön – makellos.
Ihre Hand grief nach ihrem Hemd und streifte es über ihren Kopf.
Anschließend zog die 29-Jährige eine 7/8 Hose an, dazu Stiefel, damit keine beißenden Feuerameisen an ihre Füße können.
Ihre rotbraunen Augen sahen ihn an, ob sie wohl was bemerkt hatte?
Seine Gedanken verirrten sich und am liebsten wäre er aus dem Zelt geflohen, doch dann hätte sie es gemerkt, dass etwas nicht stimmte.
Die beiden teilten zwar das Zelt, aber nicht das Bett.
Jeder hatte sein eigenes Feldbett gehabt.
Die Arbeiter teilten sich auch jeweils zu zweit eins und mussten auch mit erleben, dass es nur eine Frau im gesamten Lager gab und das war halt eben seine Schülerin.
Sie schob den Eingang zur Seite, schlüpfte durch den schmalen Streifen hindurch und ein Regenschirm wurde ihr entgegen gereicht.
Einige Sekunden später…
prasselte der Regen auf den Schirm.
Er war rot, damit man ihn von dem satten Grün unterscheiden konnte und die kleine Gruppe ging in Richtung des ersten Fundortes.
Es befand sich an einer steilen Felsklippe in der Nähe des mächtigen Flusses.
Man musste langsam und vorsichtig dort entlang gehen, denn der Sims war schmal und man durfte keine Höhenangst besitzen…
Tamaki folgte der Gruppe später, denn er musste erstmal das Erlebnis verdauen.
Vor allem war der Forscher der Leiter der Expedition und man brachte erstmal die kleineren Fundstücke wie Statuen, Ketten etc. zu ihm ins Zelt und die größeren musste man sich vor Ort ansehen.
In aller Eile hatte der Mann sich angezogen, nach dem sie das Zelt verließ.
Seine Gefühle spielten verrückt.
In der kommenden Nacht konnte er bestimmt wieder nicht schlafen, dachte Zhz und folgte den anderen Personen.
Der Weg war nicht weit, doch für ihn zog er sich in das unendliche hin.
Vor allem das Wetter spielte mit ihnen und verhieß immer noch nichts Gutes.
Regen durchnässte ihre Kleidung, die trotz einer besonderen Schicht innerhalb weniger Minuten triefte.
Schwer hingen die einzelnen Stücke an ihren Leibern.
Wegen der schwulen Luft, bekamen sie schlechter Sauerstoff in die Lungen und mussten öfters eine Pause einlegen.
Bald entdeckte der Trupp etwas sehr großartiges – eine Hinweistafel.
Jemand aus der kleinen Gruppe konnte verschiedene Sprachen verstehen, las es durch und meinte, dies sein eine völlig Fremde und so einer habe er noch nie gehört.
Daraufhin kam ein Helikopter, brachte die Tafel in das Berliner Institut, um sie dort zu enträtseln.