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Wandel durch Annäherung

One-Shot --> Zorro x Robin
von

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Warum

Wie hat das je angefangen?, fragte sich der Grünhaarige, Wann habe ich das überhaupt gemerkt?

Sichtlich genervt ließ er die Hanteln auf den hölzernen Boden des Schiffes nieder und begann stattdessen damit an Liegestützen zu machen.
 

Zumindest kann ich sie dann nicht so einfach anstarren, dachte er und eine kleine Prise Zufriedenheit fiel über ihn. Wen der Schwertkämpfer der Strohhutbande damit meinte war ein gewisses anderes Mitglied in der Crew; eine Frau die einige Meter gegenüber von ihm auf dem Deck laß. Nichts neues eigentlich, aber an manchen Momenten, solche wie jene, störte es dem jungen Mann enormst.
 

Wieso musste sie sich ausgerechnet dort hinsetzen? Dort, wo seine Augen früher oder später immer fallen würden und wo er ihren Blicken auch nie entkommen konnte.

Wieso musste sie ausgerechnet eine kurze Hose an haben? Eine in der ihre Beine, diese unendlich langen Beine, hervorstachen und in ihm eine bestimmte Sehnsucht aufweckten.

Wieso nur musste sie immer so vertieft in diesen Dingern sein? So sehr, dass sie ihn kaum wahrnahm, es nur tat wenn sie Stunden später hinauf sah und ihn dann nichts ahnend, unschuldig, gutmütig anlächelte. So sehr, dass sie jedes Mal erstaunte wenn sie jemand ansprach. So sehr, dass es ihn nervte.
 

Nunja. Fakt war, dass er es als ehrlicher Mann nicht länger leugnen konnte, sondern den Tatsachen ins Auge Blicken musste. Er war sehr zu ihr hingezogen. Leider beruhte diese Anziehung nicht auf rein physischer Basis. Natürlich fand er sie schön und körperlich attraktiv, allerdings musste er eines Tages, nach dem er ihr etwas näher gekommen war, feststellen, dass er sie – ihr ganzes Wesen – sehr schätzte und mochte. Gar bewunderte!

Zorro stöhnte verärgert als er bemerkte, dass er vergessen hatte bei seiner Aktivität mitzuzählen.
 

Sanji rief sie Minuten später zum Mittagessen zusammen. Alles verlief wie es sonst immer war; es war hektisch und jeder kämpfte um sein Essen, damit es ja nicht von deren gefräßigen Kapitän verschlungen wurde.

Zorro saß an einer Kante des Tisches, neben Chopper der wiederrum neben der dunkelhaarigen Archäologin saß. Beide unterhielten sich, so wie es üblich war wenn sie zusammen waren. Zorro erinnerte sich, wie er immer dachte, dass beide über hoch gebildetes Zeug faselten, mal gelegentlich einen schlauen, unlustigen Witz fallen ließen und deshalb manchmal lachten und sich dabei aüßerst klug und toll vorkamen. Bis er mal reinhörte und verstand, dass sie sich oft über alltägliche Sachen austauschten, beispielsweise über eine Dummheit die Ruffy begangen hatte oder Robins Dusseligkeit beim Wäschesortieren und die darauf folgenden Konsequenzen. Da hatte er verstanden, dass beide einfach nur kompatibel waren und es nicht nur an ihren hohen Intelektuell lag.
 

Der Grünhaarige fand es amüsant zu sehen, wie sich die zierliche Schöne darum bemühte ihr großes Truthahnsbein mit der Hand zu essen. Ihr war es offensichtlich unangenehm und sie fand es ungewöhnlich in das Fleisch hineinbeißen zu müssen, aber weil der kleine Elch darauf bestanden hatte, dass sie es ausprobierte, wollte sie ihm den Gefallen tun.

Der Lorenor grinste unwillkürlich und merkte es erst, als ihn Robin peinlich berührt ansah und lächelte. Schnell, aber nicht auffällig, blickte er fort und ein gewisser Ärger mit sich selbst breitete sich in seiner Brust aus. Er fand es zwar immernoch erbämrlich, aber inziwschen kämpfte er nicht mehr darum sie zu ignorieren.
 

Später am Tag, entschloss sich der ehemalige Piratenjäger dazu mit dem Trainig aufzuhören. Seiner Meinung nach hatte er genug getan und außerdem wurde es langsam dunkel.

Beiläufig, auf dem Weg in die Kombüse, hoffte er, dass Nami ihn nicht zur Nachtwache verdonnern würde. Er pfiff unbewusst eine Melodie und schnappte sich ein Bier aus dem Kühlschrank. Während er den Flaschenöffner betätigte um den Deckel an dem gläsernen Behälter zu öffnen, trat Sanji hinein un sah ihn leicht abwertend an.
 

Zorro musste in sich schmunzeln. Es war seltsam, aber mit der Eingestehung von seinen Gefühlen der Schwarzhaarigen gegenüber, war er sich vieles klar geworden. Eines dieser vielen Sachen war, dass Sanji höchstwahrscheinlich einer seiner besten Freunde bleiben würde und gleichzeitig sein schlimmster Feind sein konnte. Weil Sanji und er sich in so vielen Sachen unterschieden, aber der junge Smutje sich immer treu war, im Gegensatz zu Zorro. Es war auch nur wegen ihm gewesen, dass Lorenor Zorro sich seinen Empfindungen hingeben musste. Und der blonde Koch wusste das und er kannte ihn und er würde ihn vernichten können. Oder eben auch helfen.
 

Unbeeindurckt und lässig lehnte der Schwertkämpfer gegen die Trese und Sanji trat neben ihm, öffnete den Ofen und ein köstlicher Geruch nach frisch gemachten Brot stieg ihnen in die Nase. Flink holte der Koch das Gebäck aus dem Ofen und wand sich dazu den Tisch zu decken.
 

„Gehst du die anderen bitte für das Abendbrot holen?“, fragte er in die Stille hinein und Zorro antwortete in dem er einfach schweigend aus der Küche lief.
 

Die Meisten befanden sich an Deck, mit einigen Signalen und Worten, hatte er sie informiert.

Er lief an eine andere Stelle des Decks, öffnete eine Falltür und rief hinein um auch den zwei Zimmermännern bescheidzugeben. Schließlich trat er durch die Tür die zu den Schlafräumen führte. Die Orangenhaarige hatte gemeint, dass Robin in ihrem Zimmer sei und so schlenderte Zorro unbekümmert durch den engen Flur, bis er die Tür an dessen Ende erreicht hatte.
 

Aus Höflichkeit klopfte er, aber keine Antwort folgte. Deswegen trat Zorro langsam ein, aber es war alles still. Schließlich entdeckte er die junge Frau, auf ihrem Bett, ein Arm reichte beinahe bis zum Boden und ein Buch nahe ihrer Hand, lag auf dem Teppich.
 

Er trat bedacht ein und sah sich unfähig sein Blick von ihr zu wenden. Sie schlief, seelenruhig und schien dabei so unschuldig und rein. Ihr Atem ging still und langsam, rythmisch dazu bewegte sich ihr Brustkorb. Er hatte sie erreicht und schaute zu ihr hinab. Er liebte sie, das wusste er schon seit eingen Wochen.
 

Widerwillig ließ er die Augen von ihr und schaute sich um. Auf einer Couch war eine ordentlich gefaltene Decke plaziert, die er holte und dann die Schlafende damit zudeckte. Sie rührte sich nicht.

Noch einige Momente lang blieb er über sie gebeugt stehen und sah in ihr schönes Gesicht bis er schließlich lächelte.
 

Natürlich!, dachte er während er aus dem Raum lief und vorsichtig die Tür schloß.
 

Es waren Taten wie jene die er gerade eben begangen hatte, die ihn realisieren gelassen hatten, dass er anders für sie fühlte; viel mehr und tiefer als für alle anderen, die er je gekannt hatte. Es waren schon beinahe Impulse, Refelexe die er nur schlecht kontrolieren konnte.
 

Als er wieder in die Kombüse trat und es ein weiteres Mal wie in einem Schlachtfeld zuging, sah er direkt Sanji an, der den Blick erwiderte und dann meinte er: „Robin schläft.“
 

Wortlos setzte er sich neben Chopper, an dem Platz den er schon Stunden zuvor besetzt hatte.

Der Schiffsarzt schaute ihn mit großen Augen an.
 

„Es ist etwas kühl geworden“, sagte er besorgt, „hast du sie zugedeckt?“
 

Lysop, der ihnen gegenüber saß, lachte laut: „Chopper, so etwas kannst du von Zorro doch nicht erwarten!“
 

Auch Nami lächelte darauf leicht; Chopper blickte traurig auf sein Teller und sagte nichts. Zorro seufzte, er wollte es eigentlich wirklich nicht sagen.

Ach, was soll’s, redete er sich ins Gewissen, Dann ist’s eben ein weiterer Schritt zur Annäherung.
 

„Hab ich aber“, sagte der Grünling und sowohl Langnase, als auch Navigatorin verschluckten sich am Essen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Caellon
2011-01-27T23:11:43+00:00 28.01.2011 00:11
Hm... das ist richtig schön geschrieben, romantisch, gefühlvoll... und dabei ist eigentlich gar nichts passiert.

Toll!
Von: abgemeldet
2011-01-05T04:16:55+00:00 05.01.2011 05:16
Ohhhh das ist echt Geil geworden
ich würde jetzt nur gerne wißen ob sie auch zusammen kommen oder
ab nur Zorro sie Liebt und sie ihn nicht ich Freu mich auf mehr von dir ^^

LG Nico


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