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Was ein kleiner lila Bär so alles erlebte, bis er ...

von

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Als ich mal wieder meine Festplatte aufgeräumt habe, hab ich diese Geschichte gefunden. Dazu sollte man ein paar Dinge sagen:
 

1. Diese Geschichte war die Zugabe zu einem Geschenk für Heike, genannt Frosch.

2. Frosch liebt und sammelt Bären

3. Frosch liebt die Farbe Lila

4. Frosch ist schuld, dass ich Bären sammele

5. Diese Geschichte hat absolut nichts mit Manga und Anime zu tun, abgesehen von ein paar Namen. Ich weiß das, denn ich hab sie ja geschrieben ^.^

6. Ich würd mich über eure Meinung freuen, denn
 

"Viele Menschen treten in dein Leben. Aber nur wenige hinterlassen Spuren in deinem Herzen."

Bitte, hinterlaß doch Spuren - bei den Kommentaren und damit ein wenig in meinem Herzen ^.^
 


 

Was ein kleiner lila Bär so alles erlebte, bis er an Heilig Abend aus der Schachtel klettern konnte.
 

Ich kann mich nicht mehr an meine Geburt erinnern, ich weiß nur noch, daß ich mit vielen anderen bunten Bärchen in einer Schachtel war.
 

Nachdem ich mit meinen Kumpels Tiny Town verlassen hatte, sind wir in einen Laden gekommen, in dem es Papier und Stifte und Karten gab. Der Laden war ziemlich klein und unsere Schachtel stand direkt vor der Kasse. Links von uns war eine etwas größere Schachtel, in der waren Tiere, die wie wir aus Tiny Town kamen, aber es waren Hunde und Katzen. Auf der anderen Seiten waren Bären wie wir, aber die waren größer und wollten nichts mit uns zu tun haben.
 

Wir alle haben lange und geduldig gewartet, bis endlich mal jemand in den Laden kam und einen von uns mitgenommen hat. Ich weiß wirklich nicht, wie lang ich da in dem Laden gewartet habe, aber eines Tages ...
 

Es war im Frühsommer und die Ladentür klingelte. Wir sind alle sofort aufgewacht, aber der Mensch wollte ganz besondere Stifte, die es hier aber nicht gab. Ich hab die Augen wieder zugemacht und wollte ein kleines Nickerchen machen. Aber plötzlich "Wie niedlich" und dann fing der Mensch doch tatsächlich an, in unserer Schachtel zu kramen. Ich wurde ganz aufgeregt und hab mich ganz toll hingelegt. Aber natürlich hat der Mensch zuerst nach einem langweiligen braunen Bären gelangt. Ich weiß, ich hab nun mal 'ne auffällige Farbe. Ja aber dann, der Mensch hat den braunen Bären wirklich noch in der Hand, da nimmt er doch tatsächlich mich in die Hand und guckt mich an. Ich strahle und lache bis über beide Ohren. Ich wollte unbedingt mit.

Und es klappte! Gemeinsam mit dem braunen Bären wurde ich in eine große Tasche gesteckt. Es war ganz dunkel dort, ich konnte gar nichts sehen, aber ich glaube, da war schon ein Bär. Es kam mir schon komisch vor, denn wer kauft 2 Bären, wenn er schon einen hat?
 

Es war eine Weile dunkel und hat gerumpelt. Aber dann hat uns der Mensch doch aus der Tasche genommen. Der braune und ich saßen auf seiner Hand und ein anderer Mensch hat uns angeschaut. "Den einen schenke ich Frosch zu Weihnachten," sagte der Mensch, der uns gekauft hat. Bitte bitte, laß daß mich sein. Es gibt nichts schöneres für einen Bären, als ein Weihnachtsgeschenk zu sein. Aber, was ist ein Frosch?
 

Übrigens, genau vor meiner Nase hing ein Kalender. Heute ist der 11. Juli. Ein bißchen früh für Weihnachten, oder?
 


 

Ich bin empört, so etwas kann man mit mir doch nicht machen!! Die haben mich einfach in eine Schublade gesteckt. Und dabei hatte ich mich hier so gut eingewöhnt.
 

Hier ist es eigentlich ganz toll. Es gibt viele Bären und auch andere Tiere und ein oder zwei Porzellanpuppen, so genau weiß ich es noch nicht. Ich durfte zusammen mit meinem neuen Freund und einem anderen Kumpel aus Tiny Town auf einer Uhr sitzen. Die hat morgens aber nicht geklingelt, sondern es kam Musik heraus. Der Mensch ist trotzdem fast immer gleich aufgestanden. Mit dem Mensch habe ich echt Glück gehabt. Die anderen haben mir gesagt, daß er ein Mädchen ist und Petra heißt. Manchmal heißt sie auch Pego. Die anderen Bären haben noch einen anderen Namen für sie, aber der ist geheim, deshalb schreibe ich ihn auch nicht auf. Nur soviel, er ist wunderschön und alle Menschen haben so einen geheimen Bärennamen.

Diese Pego hat wirklich etwas für Bären übrig. Bobby, daß ist der älteste Bär hier, nun ja, er ist am längsten bei ihr, denn irgendwo muß es noch so einen Opa geben, der Ärmste ist sogar noch mit Holzwolle gefüllt, also dieser Bobby hat erzählt, dass das nicht immer so war. Das mit den Bären hätte sich in Grenzen gehalten, er wäre zufällig zu ihr gestoßen, als sie 4 Jahre alt war. So viele von uns hätte es da noch nicht gegeben und angefangen hat es eigentlich damit, daß sie für Frosch einen Bären gemacht hat. Den hat sie selbst gestrickt, hat Bobby erzählt. Und dann hätte sie angefangen, welche aus Plüsch zu machen. Sie ist extra mit Frosch in einen Kurs gegangen, stellt euch das mal vor. Dabei ist Puschkin entstanden. Er ist seltsamerweise der einzige von uns, der brummen kann. Das hab ich wenigstens so gehört.

Danach hat sie noch mehr von uns gemacht. Die sollen wirklich schön geworden sein, obwohl ein paar von ihnen verschwunden sind. Flöckchen, die Schwester vom Engelbär und eine ganze Menge andere. Viele von ihnen sind offensichtlich bei diesem Frosch gelandet.

So wie es aussieht, müssen wir diesem Frosch wirklich dankbar sein, daß er unbedingt einen Bären wollte, denn sonst hätte unsere Pego wohl nie so viele von uns gekauft und auch selbst gemacht. Auch wenn ich jetzt hier in der Schublade rumhocke, so übel ist es hier gar nicht, mein Kumpel ist ja bei mir und vor allem ist es hier ruhig. Draußen geht es lebhaft zu.

Bobby hat gemeint, das ist, weil heute ein besonderer Tag ist. Heute vor 29 Jahren ist er zu der kleinen Petra gekommen. Wenn ich hier wieder rauskomme, dann schaue ich mal nach, was der 7. August für ein Feiertag ist.

Ich habe noch einen Mitbewohner kennengelernt. Er ist kein Mensch und auch kein Bär, so etwas habe ich noch nie gesehen. Es ist nur ein bißchen größer wie eine Zitrone und fast so gelb, na ja ein wenig grün ist auch dabei. Diese Zitrone kann ganz schön zwitschern und heißt Charly. Der Panda und die Giraffe haben mir erzählt, dass das ein Vogel sein soll. Leider kann ich seine Sprache nicht verstehen, aber die kleine Ente spricht die Vogelsprache und kann für uns alle übersetzten. Das ist ganz praktisch, denn wenn wir uns einsam fühlen, dann gibt die Ente ein Zeichen und dieser Charly legt los, er kann so toll schimpfen, daß Pego gleich ins Büro kommt. Meistens wenigstens. Ich bin nämlich ins Büro umgezogen. Sie hat sich sehr entschuldigt, weil ich in der Schublade steckte, aber dieser Frosch war da, und der darf mich einfach noch nicht sehen. Sicherheitshalber mußte sich mein Kumpel auch verstecken. So langsam bekomme ich aber Angst!
 

Hier im Büro ist es toll. Ich sitze auf einem Kasten. Oben tut man Papier rein und manchmal kommt es unten wieder raus. Dann sind ganz tolle Bilder drauf oder eine lustige Geschichte. Ich möchte das auch können, aber meine Pfoten sind zu klein. Schade.
 

Ich habe endlich Puschkin kennengelernt. Der kann wirklich ganz toll brummen. Und den Opa kenne ich jetzt auch. Er muß schon eine Brille tragen und manchmal knistert die Holzwolle. Er ist schon etwas vergeßlich und weiß nicht mehr, woher er kommt. Vielleicht ist er ja berühmt. Auf alle Fälle berühmt ist Kin Kuma. Selbst das Hermännchen und der Steiffbär kennen und beneiden ihn! ER DARF NÄMLICH ÜBERALL HIN MIT!

Er sitzt immer in der Tasche und erzählt uns immer, was er erlebt hat. Im Büro, beim Einkaufen, beim Autofahren. Vor kurzem war er mit bei Frosch. Und obwohl es jetzt schon September ist, sind sie immer noch auf dem Balkon gesessen.
 

Ich beneide ihn wirklich. Nicht nur, weil er bei Frosch war (ich will endlich wissen, wer das ist), sonder auch weil er einen Namen hat. Kin Kuma bedeutet "Goldener Bär". Könnt ihr mich nicht Sumiré-iro Kuma nennen?
 

Es ist nicht meine Schuld, ich konnte nichts dafür, aber beinahe hätte dieser Frosch mich gesehen. Pego meint, wir haben Glück gehabt.
 

Es fing alles ganz harmlos an. Ich sitze immer noch im Büro. Hier gefällt es mir, nette Gesellschaft, gute Bücher, was will Bär mehr. Ich hab hier wirklich ein angenehmes Leben. Nur heute war irgendwas anders. Pego hat sich nicht an den PC gesetzt. Sie hat auch nicht ferngesehen, gehäkelt, gemalt, gelesen. Nix. Sie ist nur rumgegangen, hat ein paar Kleinigkeiten weggeräumt und dann hat es geklingelt. Keiner von uns mag die Klingel. Zum einen hat sie einen so unangenehmen Ton. Und dann, wenn es klingelt, macht Pego die Türe auf und dann will immer jemand was von ihr. Das geht doch nicht, sie soll sich gefälligst Zeit für uns nehmen! Aber sie hat natürlich aufgemacht und dann stand schon jemand bei uns im Büro und hat die Charly-Zitrone begrüßt. Pego guckt mich ganz komisch an und Puschkin brummt ,"Versteck dich, Kleiner, das ist Frosch". Ich mache mich ganz klein und versuche, unauffällig zu wirken, was ganz schön schwer ist, bei meiner Farbe und wo ich doch auf dem hellen Drucker sitze. Aber es ist mir wohl doch gelungen, denn ich wurde nicht entdeckt. Ich selbst hab natürlich ganz feste gekuckt und mir Frosch genau angesehen. So habe ich ihn mir nicht vorgestellt. Es scheint auch ein Mädchen zu sein und macht einen netten Eindruck. Sie sind dann zum Kuchen essen ins Wohnzimmer gegangen und ich hab mir so überlegt, wie es wohl sein wird, wenn ich hier weg muß. Weihnachtsgeschenk und so. Aber ich kann ja noch eine Weile hierbleiben, schließlich ist erst Oktober.
 

PS: Pego kam abends noch vorbei. Sie hat mich in die Hand genommen und gelacht. Wir haben wirklich Glück gehabt.
 

Ich bin ja so stolz! Wir stehen in der Zeitung. Wir, das sind alle Bären von RUSS ®. In der November-Ausgabe des Bärreports ist ein ganzer Artikel unserer Familie erschienen. Hier bei Pego gibt es mit mir 4 Bären von dort und jetzt konnten alle lesen, wie das so ist bei uns. Pego sagt, daß Frosch von den RUS ® Bären auch ganz begeistert ist. Ich vermute mal, sie will mich beruhigen.
 

Ich werde jetzt nicht eingebildet, aber es freut mich, dass auch mal andere in der Zeitung stehen, als immer nur diese Steiff- und Hermann-Bären. Für uns Bären ist es nun mal nicht so wichtig, ob man einen Knopf im Ohr hat, oder nicht. Mein bester Kumpel kommt von der Firma Wurm, von denen hat noch nie jemand gehört, obwohl jetzt schon 3 von denen bei uns wohnen. Mein Kumpel heißt Wurmi II, Wurmi I darf im Moment immer mitfahren, er sitzt dann im Büro (in dem im Geschäft) auf dem Telefon. Ich bin gar nicht traurig, daß ich zu Hause bleiben muß. Wurmi II und ich sitzen gemütlich zusammen und können ein Nickerchen machen, wann wir wollen. Wurmi I muß mithelfen, das Telefon abnehmen, Notizen schreiben und vielleicht auch noch Kaffee kochen. Nicht mit mir, ich bleib hier.
 

Es ist jetzt Advent. Ein ziemlich warmer Advent. Mir wird ganz schön warm in meinem Pelz. So langsam muß ich mir Gedanken machen, daß ich in mein neues Zuhause kommen. Pego hat gemeint, damit ich es leichter habe und Frosch mich gleich gut kennenlernt, wollen wir ein Buch schreiben. Ein Tagebuch. Ich sitze jetzt jeden Abend mit Pego am PC und diktiere ihr meine Erlebnisse. Viel ist es ja nicht, aber Frosch kann ja dann für mich weiter schreiben.
 

So ein Bär hat es echt gut. Ich sitze hier nur so rum und schaue zu, was Pego alles macht. Weihnachtsdekoration, Basteln, malen, sie macht doch tatsächlich noch einen Bären. Und dann schreibt sie auch noch an meinem Buch. Sie hat mir ein bißchen was erzählt, wie es bei Frosch so ist, Anscheinend hat sie auch ein paar von diesen Zwitscherdingern und einer von denen heißt auch Charly. Und es soll dort ganz viele Bären geben, ich werde also nicht einsam sein. Sie hat noch was von Lieblingsfarbe gemurmelt und hat dann weitergemacht.
 

Ich bin ganz aufgeregt, es ist soweit. Pego muß die Weihnachtsgeschenke verpacken. Sie hat gesagt, daß sie alles in einer Schachtel verpackt und sie hat versprochen, daß ich nicht so lange im Dunkeln sitzen muß. Ein bißchen traurig bin ich schon. Ich habe mich von meinen ganzen Freunden verabschiedet und sie haben versprochen, daß sie mich besuchen kommen. Ich klettere in die Schachtel und verstecke mich. Es ist hier dunkel und warm und ich werde solange ein Nickerchen machen. Ich werde bestimmt wach, wenn Frosch die Schachtel aufmacht.
 


 

"Hallo Frosch,
 

nachdem du das hier alles gelesen hast, kannst du mich dann bitte ganz schnell aus der Schachtel rausholen?

Im Moment heiße ich Sumiré, das bedeutet Veilchen, du wirst schon sehen, warum ich mir den Namen ausgesucht habe, aber ich freue mich auf jeden Namen, den du mir geben wirst."



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Trollfrau
2010-09-29T20:13:14+00:00 29.09.2010 22:13
Oh, wie schön. Eine Geschichte, wie sie das Leben schreibt. ^^
Da hat sich deine Freundin sicherlich riesig gefreut.
Und ich bin froh, dass ich diese Geschichte auch lesen durfte.

LG die Trollfrau
Von: abgemeldet
2003-03-23T10:06:33+00:00 23.03.2003 11:06
Huhuuuuu!

Süüüß! Echt niedlich, die Story ^.^
Von: abgemeldet
2003-01-22T10:17:40+00:00 22.01.2003 11:17
wirklich süsse geschichte ;D
ich schliess mich boudicca und fanatic mit dem schreibstil an, der is echt klasse ^^
Von:  Boudicca
2002-10-01T17:11:01+00:00 01.10.2002 19:11
Ich kann nur eins sagen: Die Story ist bärig! ^_^ Und wie sehr ich deinen Schreibstil liebe, muß ich nicht mehr erwähnen, ne? ;) Und Weihnachten ist ja bald...
Von: abgemeldet
2002-01-12T23:44:26+00:00 13.01.2002 00:44
Eine hab ich endlich durchgekriegt!!! (gestern nacht um 2 Uhr, als ich eigentlich schlafen sollte, weil ich ja Samstag arbeiten muß... :P)
Und, hat Frosch das Tierchen noch? Könnte ich die Fortsetzung kriegen? ^^
Erinnert mich irgendwie an "Die Geschichte vom Teddy, den niemand wollte" (obwohl der hier ja sehr wohl gewollt war!)

Tâle
Von:  SanKamo
2001-12-07T15:46:01+00:00 07.12.2001 16:46
diese ... hm fanfic kann man ja nich sagen aber diese geschichte is prima ^_^ schön geschrieben
werd mir auch noch die anderen reinziehn (wenn ich zeit hab)
schön viel schreiben ich mag deinen schreibstil
matane


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