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Dead Boys Poem

von

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Beschwörung

Beschwörung
 

Heute war es soweit. Heute wollte er es tun. Er war aufgeregt und hatte haufenweise Bücher gewälzt um sich gut vorbereitet.

Trotzdem war das was er vorhatte dunkelste schwarze Magie und dementsprechend nervös war er.

Die Tasche auf seiner Schulter schien Tonne zu wiegen und Harry war kurz davor die ganze Sache abzubrechen, jedoch riss er sich zusammen und dachte an die Demütigungen und Erniedrigungen, die ihm seine ehemaligen Freunde Tag täglich zukommen ließen zurück und ein kalter Hass brannte erneut in seiner Brust.

Mit entschlossenem Schritt setzte er seinen Weg zum Raum der Wünsche fort.

Als er schließlich dort ankam stellte er fest, dass der Raum bereits belegt war.

Es wunderte ihn zwar etwas, wer denn an einem Sonntagmorgen im Raum der Wünsche sein könnte und seine Motivation kriegte einen Dämpfer auf Grund dieser Hürde, doch ans Aufgeben dachte er trotzdem nicht.

Der Jungvampir überlegte was er nun machen sollte.

In die Kammer des Schreckens wollte er nicht, denn dort lag noch immer die Leiche des Basilisken und der Geruch eines verwesenden Kadavers war bestimmt nicht sonderlich angenehm.

Die Zeit ihn wegzuschaffen hatte er auch nicht, denn sonst müsste er wieder Monate warten, bis die Konstellation der Gestirne wieder so perfekt war, wie heute.

Draußen konnte man den Vollmond und einige Sterne sehen, obwohl die Sonne schien.

Für das Ritual waren dies optimale Bedingungen.
 

Während er nachdachte war der Grünäugige durch die Gänge des Schlosses gewandert und in einen sehr abgelegenen Trakt gekommen.

Hier fand normalerweise kein Unterricht statt und deswegen standen die Klassenräume leer.

Damit waren sie perfekt für sein Vorhaben.

Harry ging den Gang entlang, in den letzten Raum und dort breitete er seine Sachen auf dem Boden aus.

Leich genervt stellte er fest, dass der Raum sehr staubig war und so sprach der Schwarzhaarige einen Reinigungszauber bevor er schließlich anfing Runen und andere Symbole auf den Boden zu malen.

Mit einem kritischen Blick wischte er die Kreide jedoch wieder weg und zeichnete nun erst ein achtfaches Polygramm um dann erneut die Zeichen zu malen.

Es musste alles perfekt sein.

Sollte er einen Fehler bei der Vorbereitung machen und der Bannkreis deswegen beschädigt oder unwirksam sein, könnte der Dämon tun und lassen, was er wollte.
 

Als der Vampir sich sicher war keinen Fehler gemacht zu haben, stellte er die Kerzen auf.

Schnell sah er sich nochmal um und sprach schließlich noch einen starken Bannzauber, damit die schwarze Magie, die gleich den Raum durchströmen würde nicht von außen bemerkt wird.

Diese Vorbereitungen hatten ihn nun fast drei Stunden gekostet.

Als er schließlich den nötigen Schmuck anlegte, zweifelte er erneut, ob er das richtige tat.

Zögerlich zündete er die Kerzen an und stimmte in einem melodischen Singsang die Beschwörungsformel an. Während er die fremd klingenden Worte fünfmal wiederholte, verbrannte er ein Pulver, das er – unter Austestung seiner Fähigkeiten an Geistmagie – in der Nokturngasse erworben hatte, über einer Kohlepfanne.

Je öfter er den Text wiederholte, desto sicherer wurde er wieder.
 

Kaum hatte er das letzte Wort gesprochen, öffnete sich die Tür plötzlich und die Kerzen gingen ob des Windstoßes auf.

Der Schwarzhaarige verfluchte sich, dass er nicht daran gedacht hatte die Tür abzuschließen und es so zu dieser Störung kommen konnte.

Erschrocken blickte Harry auf und sah Ginny, wie sie eng umschlungen mit einem Jungen ihres Jahrgangs, wenn er sich recht erinnerte, in den Raum taumelte.

Ihre zerzausten Haare und die verrutschte Kleidung machte es nicht schwer zu erraten, was die beiden im Begriff zu tun waren.

Nun schien auch Ginny zu bemerken, dass sie nicht alleine waren und sobald sie sich bewusst wurde, wem sie gegenüberstand, wurde sie erst ganz blass und hing im nächsten Moment am Hals des Schwarzhaarigen.

„Oh Harry! Gut das du da bist! Du musst mir helfen. Justin wollte mich vergewaltigen. Ich bin so froh, dass du jetzt da bist.“

Heiße Wut erfasste den Grünäugigen. Er wusste schon, warum er seine erste Rache an Ginny durchführen wollte. Diese falsche Schlange versuchte allen Ernstes ihm weiß zu machen, sie würde gegen ihren Willen berührt werden, wo sie grade noch am Hals des Anderen gehangen hatte.

Den schien das ganze sehr zu überraschen, denn er schaute verdutzt aus der Wäsche.

Langsam hob Harry seinen Zauberstab und Ginny schien sich nun auf der Siegerseite zu sehen, während dem armen Jungen die Situation, in der er sich befand bewusst wurde.

„Aber Ginny, du warst es doch, die mich angesprochen hat. Warum behauptest du jetzt so was?“

„Sei still. Ich liebe nur Harry und werde seine Frau werden. Und dann werde ich in einem großen Haus leben und wir werden viele Kinder haben. Warum sollte ich da was von einem Typen wie dir wollen? Ich hab doch meinen Harry.“

Da waren sie wieder, die wahren Absichten der Weasly: Geld und Ansehen. Das Mädchen schien jeglichen Bezug zur Wirklichkeit verloren zu haben.

Verächtlich schaute der Vampir auf das kleine Monster an seinem Hals hinab, bevor er mit einer zuckersüßen Stimme zu ihr sprach, bei der sich ihr die Nackenhaare aufstellten, weil eine Kälte mitschwang, die wohl sogar die Sonne gefrieren lassen würde.

„Ja, warum würdest du das denn wohl wollen, meine Liebe.“

Erschrocken schaute die Rothaarige zu ihm auf und sie hatte Panik in den Augen, als sie der Gedächtniszauber traf.

Der Junge, der noch im Türrahmen stand, versuchte noch wegzulaufen, war jedoch zu langsam und so wurde auch er zu Boden gerissen.
 

Sauer schaute Harry auf die beiden runter.

Sie hatten ihm das Ritual versaut und ihm war klar, er würde nicht noch einmal den Mut aufbringen können, es erneut zu versuchen.

Zornig packte er seine Sachen zusammen und lies alle Spuren des hier geschehenen verschwinden.

Beim Rausgehen verfrachtete er noch Ginnys Opfer in den Raum und lies die beiden einfach achtlos liegen. Sie würden sich beim Aufwachen an nichts mehr erinnern können.

In seiner Wut bemerkte er nicht den Schatten, der ihn seit einiger Zeit aus einer Ecke des Zimmers beobachtete.
 

Gedankenversunkend und immer noch brodelnd machte sich der Schwarzhaarige auf den Weg zum Turm der Gryffindors.

Er schreckte erst auf, als er plötzlich eine dunkle Stimme hinter sich hörte.

„Hey, Menschlein. Du hast mich gerufen, hier bin ich.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  sasa56
2012-01-06T19:55:25+00:00 06.01.2012 20:55
super kapitel
freu mich aufs neue kapitell
lg
sasa56
Von:  sky1987
2012-01-06T02:42:21+00:00 06.01.2012 03:42
coole story
prima pitel
bin schon auf das naechste gespann
hoffe es geht bald weiter
mach weiter so
daumen hoch
Von:  Kagomee16
2012-01-05T19:09:49+00:00 05.01.2012 20:09
uiiii^^
du machst es aber spannend^^
mach bitte schnell weiter^^

lg kagomee16


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