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Der vorsichtige Versuch einer Erotik

kurosaki + tsurara || slash
von

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Das Mädchen, das seinem Herz auflauerte.

Sie schlang die Arme um seinen Nacken und sein Verstand blendete sich aus. Er vergaß die Zweifel, seine Prinzipien. Ihre schlanken Finger kraulten seine Haut und fuhren in seinen Haaransatz, nur um sich in Erregung fest zu krallen. Sie seufzte in sein Ohr, seine Hände fuhren zu ihren Hüften, er zog sie enger an sich. Zu ihren Füßen die herrunter gefallende Einkaufstüte, ihre verschränkten Beine in Mitten von rollenden Orangen und zermatschen Tomaten. Er schloss mit einem letzten Fußtritt die Eingangstür zu Tsuraras Apartment, schob sie, am kleinen Tisch vorbei, Richtung Bett.
 

Als seine Lippen die ihren fanden, spürte er endlich die wahnsinnige Heftigkeit seines Verlangens, seiner Lust, der Intimität ihrer Beziehung. Ihre Lippen waren weich und feucht. Sie waren neckisch, trotzig, besitzergreifend. Und ehrlich. Sie küsste seinen Mund, seine Wangen, seine geschlossenen Augenlider und schob ihr unanständiges Becken näher an das Seine. Ein Keuchen entfloh seinen heißen Lippen, als sich ihre Finger seinen Rücken hinab bewegten, den Muskeln entlang, zu seinem Po und er spüren konnte, wie sich ihr Mund zu einem verschmitzem Lächeln verzog. Er wollte sie. Und doch hielt er sich zurück, dachte an sein Leben, ans Schwindeln und daran, in welchen Welten sie beide lebten. Sie, Tsurara, war rein. Ihre Ehrlichkeit, ihre Unschuldigkeit, ihre Reinheit, er wollte all dies in sich aufsaugen, sie waren so gegensätzlich. Er wollte sie an sich ziehen und von sich schieben. Er wollte sie küssen, mit ihr schlafen, er wollte ihr seinen Rücken zu kehren und ihre Wohnung verlassen. Er wollte, dass sie verweilte, er wollte, dass sie sich endlich verzog.

In ihrem unendlichsten Kuss hielt er inne, erwachend, wollte sich ihrer Arme entziehen.
 

"Ich lass' dich nicht gehen.", sagte sie trocken, krallte ihre Finger in sein Shirt und zog ihn zurück, in die sinnliche Wonne ihrer Umarmung. Er seufzte tief und ließ sich fallen.
 

"Kurosaki...", nuschlte sie in sein Haar. Er blickte auf und suchte erneut ihre Lippen. Und er war anders, dieser Kuss. Inniger. Intimer. Erotischer.
 

Tsurara öffnete unaufgefordert ihre Lippen, kam ihn entgegen, lud ihn ein. Ihre Zungen verschlungen sich und Kurosaki fragte sich zum zehnten Mal in zwei Tagen, in welche isolierte Ecke seines Gehirn sich seine Vernunft verkrochen hatte. Sie stießen gegen die Wand, ihre Hände fanden seine Gürtelschnalle und er öffnete mehr oder weniger geschickt ihre Blusenknöpfe. Feurig schien der Kuss sie zu zerschmelzen. Die Temperatur schien ihr Limit zu sprängen. Während Tsurara ihre letzten Seufzer in seinen Mund hauchte, wurde ihm heißer und heißer und er spürte wie sie ungeduldig am Saum seines Shirts zupfte. "Mmh..", machte sie errötend, als er ihre Bluse rastlos zu Boden warf und seinen Mund an ihrem Schlüsselbein plazierte, ihre Haut liebkoste, sich jedes Muttermal einzuprägen schien. Sie schob ihre Hände unter sein Tshirt, sie tasteten sich vor, fanden seine Brust, befühlten seinen Bauch und fuhren rettungslos über seinen Rücken.

Küssend und keuchend zog er sich schlussendlich aus und das weiße Stück Baumwolle fand seinen Platz neben dem Stapel Studiumlektüren, die sie jeden Abend durchwälzte.
 

Sie fielen auf ihr Bett, horchten unbewusst dem knartschenden Unterton, sie fielen übereinander her, in tiefer Berühung, in schmerzender Emotion flossen Tränen und wie sie ihre Nasen an einander legten, wie sie sich nackt an einander drängten, sich küssten und vereinten. "Ich lass' dich nicht los.", flüsterte Tsurara an Kurosakis linkem Ohr, als er sich aus ihr zurückzog. "Du bist nicht alleine."

Er schmunzelte, nur um Sekunden später ihre Lippen auf den seinen zu spüren und sich einem Kuss hinzugeben, der ihn zu erfüllen schien. Ein Kuss, des einzigen Mädchen, für das er Augen hatte. Des einzigen Mädchens, das ihm etwas bedeutete. Ein Kuss des Mädchens, das seinem Herzen aufgelauert und es ohne Geld für sich gewonnen hatte. Das Mädchen, das ihn begrüßte, das um ihn weinte, das ihn mochte, obwohl er seine Worte sehr genau wählte, um sie zu verletzen. Und ein Kuss der Frau, die er küsste, die er umarmte, die er begehrte und mit der er schlief. Und die ihn nicht alleine ließ.

Ein ausgesprochenes Versprechen und dennoch ein unzerstörbares Band. Der vorsichtige Versuch einer Erotik, die sich ein sein Herz fraß und selbst an ihren Wurzeln nicht heraus zu reißen war. Und der Versuch eines Anfangs, der dem einmaligen Hollywood Happy-End zwar nicht die Stirn bieten konnte, aber immerhin ausreichte. Also das war schließlich mehr als genug.
 

"Bang!"

Und sie lachte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2010-10-30T15:14:25+00:00 30.10.2010 17:14
Ich habe keine Ahnung, wer die Charaktere sind, was ihr Hintergrund ist noch wtf und so, aber gosh. Geiles Stück Schreiberei.
Besonders die vielen Aufzählungen und der pointierte Schluss gefallen mir und lassen das Ganze wirklich wirklich WIRKLICH intensiv erscheinen.

Das einzige Manko sind kleine Rechtschreibfehler wie 'lies' (falsch), statt 'ließ' (richtig), was mich minimal aus dem Lesen rausgebracht hat.

Eindeutig FSK sexy. <333


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