Ich stehe im Dunkeln.
Der blasse Schein einer Laterne dringt zaghaft
bis zur Kante des Bettes herüber.
Meines Krankenbettes.
Es erscheint mir noch unheimlicher als bei Tage.
Nichts rührt sich.
Ich lausche den Regentropfen.
Sie schlagen mit unverbitterlicher Mühe,
an die Fensterscheibe.
Als wollten sie zu mir gelangen.
Regentropfen.
Ich höre ihren Eifer.
Wenn ich jetzt meine Augen schließen würde,
kommt mir gleich eine Erinnerung,
die wie zwei Seiten einer Münze ist.
An der Brücke versprach ich dir
nach der Operation wieder zu spielen.
Ich versprach es dir.
Mir jedoch gingen nicht diese Worte
in meinem Kopf herum, die ich zu dir sagte.
Ich stehe im Dunkeln.
Meine Wange an das Glas gedrückt.
Wie angenehm kühl sie doch ist.
Ich schließe meine Augen.
In meinen Gedanken komme ich
an die selbe Brücke.
Unsere Schritte sind im Einklang.
Ich erzähle dir von dem Operationstermin.
Und jetzt verspreche ich dir.
Nur leise, weil es einzig für dich bestimmt ist.
„... ,weil ich dich liebe!“
