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Disturbia

Zerstört
von

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2. Kapitel - Emotinen

Disturbia
 

2.Kapitel - Emotionen
 

“Ich liebe es, wenn du völlig benommen da liegst, Kazuha.”

Er zog sich seine Jeans an, während seine Augen immer noch auf ihrem Körper lagen.Kazuhas´s Gedanken fuhren Achterbahn. Ihr ging es fantastisch, das kribbelnde Gefühl, dass sich von Kopf bis Fuß in ihr ausbreitete, war genau das, was sie leben ließ. Kazuhas Zeitgefühl war stehen geblieben und sie überlegte kurz, wie lange sie hier schon lag. Es war offensichtlich, was passiert war, sie lag schließlich splitterfasernackt auf ihrem Sofa.
 

Jiro war 22, arbeitslos...naja er verdiente genug Geld mit seiner etwas anderen Beschäftigung.Von ihm hatte sie ihr erstes Gras bekommen und andere Dinge. Jiro kam 2-3 mal in der Woche zu ihr. Zusammen nahmen sie dann irgendwelche Drogen die Jiro mitbrachte, meistens hatten sie dann Sex und er verschwand. So war es Kazuha auch am liebsten, er sollte bloß gehen und sie in ruhe ihren Rausch genießen lassen. „Ja schön und jetzt Verpiss dich!“Kazuha war genervt, sie hatte jetzt überhaupt kein book auf sein rumgesülze. „Ach Kazu-chan, sei doch nicht immer so gemein zu mir!“meinte er. „Verpiss dich endlich, ich will dich nicht mehr sehen! Du weist wo die Tür ist.“ Sie klang bitter und gleichgültig.

Jiro seufzte drehte sich um und verließ das kleine Wohnzimmer in den Flur der zum Ausgang führte.
 

Heiji sah sich um, er war nicht gerade in der schönsten Gegend von Osaka. „Ziemlich gewöhnungsbedürftig“stellte er fest. Diese Gegend hier war das krasse Gegenteil zu seinem Naniwa, der Stadtteil in dem er wohnte. Da seine Familie wohlhabend war, war es selbstverständlich das sie im “Reichenvirtel“ wohnten. Diesen Ortsteil von Osaka kannte er nicht mal. Wo wohnte diese Mädchen bloß? Kein wunder das sie sich so entwickelte.Er musste grinsen als er daran dachte wie er ihre Adresse heraus fand.
 

Ganz einfach war er ins Sekretariat der Schule hereinspaziert, hatte ein unwiderstehliches Lächeln aufgesetzt und ganz nett bei der Sekretärin nachgefragt. Erst meinte sie das wären vertrauliche Daten, doch nach der Erwähnung seines Namens hatte sie ihm bereitwillig die gewünschte Information gegeben.
 

Und so hatte er sich in den nächsten Shinkansen gesetzt. Er wusste selbst nicht was er vor hatte, es zog ihn nur zu ihr hin. Es war einfach seine gute Seele die diesem Mädchen helfen wollte..nicht mehr oder? Aber was sollte er ihr Sagen?Das hättest du dir früher überlegen sollen! Schimpfte er sich selber in Gedanken. Außerdem würde sie ihn doch sicherlich für einen Stalker halten. Er klatschte sich mit der Hand gegen die Stirn, er hatte nicht weit genug voraus gedacht.
 

Da viel sein Blick auf die beschriftet Klingel die ihren Namen zeigte. Toyama Kazuha. Er hatte ihren Namen ja schon Gehört, aber jetzt wo er ihn schriftlich auf der Klingel sah, kam er ihm so bekannt vor. Woher kannte er den Namen bloß? Toyama....Natürlich! Polizeihauptkommissar Toyama! Ein guter Freund seines Vater, der vor 2 Jahren starb. Heiji hatte selber schon mit ihm zusammengearbeitet. Vielleicht war es aber auch nur ein Zufall, Toyama war ein nicht unbedingt seltener Name. Er dachte scharf nach. Er wusste das Toyama mit seinem Tot nur eine Tochter hinterließ, er war nämlich schon Witwer, seine Frau starb ziemlich früh. Konnte das ein Zufall sein ?War sie die Tochter von Toyama? Er hatte den Kommissar in guter Erinnerung. Ein ehrlicher,kluger und geschickter Mann, immer sehr Freundlich und Professionell. Heiji zog seine Kappe richtig herum, mit dem Schirm nach vorne. Gut jetzt hatte er einen Grund hier zu sein.
 

Er musste nicht klingeln, die Tür zum Wohnhaus stand nämlich offen. Sie sah aufgebrochen aus.
 

Jiro öffnete gerade die Tür um heraus zu gehen, als vor ihm ein Junger braungebrannter Typ stand.Der junge wirkte irritiert und sah noch einmal auf das Schild neben der Tür.„Ähm wohnt eine gewisse Toyama Kazuha hier?“ fragte Heiji der dem Mann der vor ihm stand nicht wirklich ein ordnen konnte. War der Typ Kazuhas Freund? „Heey Kazu komm Mal her“ rief der Mann über seine Schulter.
 

Kazuha seufzte genervt, was wollte der Idiot den jetzt schon wieder? Sie zog sich ein herum liegendes, viel zu großes Sweatshirt und eine Boxershorts an. Mühsam schleppte sie sich auf den Flur und erkannte sofort wieso Jiro sie gerufen hatte. Dieser bescheuerte Junge aus ihrer Klasse stand vor ihrer Tür. Sie quetschte sich an Jiro vorbei und baute sich vor Heiji auf. „Was willst du hier? Und woher weist du überhaupt wo ich wohne?“ knurrte sie ihn wütend an.„Also die Frau im Sekretariat hat mir-“ Heiji wurde unterbrochen als er gerade verlegen versuchte sein aufkreuzen zu erklären. „Jiro hatte ich nicht gesagt du sollst dich Verpissen ?“ Kazuha wurde noch mitten in Heiji´s Satz bewusst das Jiro noch hinter ihr stand. Das sollte er nicht mitkriegen, es war ihre Angelegenheit, außerdem nervte er sie waren hier nicht im Zoo.
 

Jiro schneubte und Verlies die Wohnung. Heiji atmet auf, er war froh das dieser Typ weg war und so wie sie mit ihm sprach war er wohl auch nicht ihr Freund. „Komm erst mal rein“ Kazuha hatte sich beruhigt. Ihre Hände massierten ihre Schläfen als sie ins Wohnzimmer lief. Heiji schloss die Tür hinter sich und folgte ihr.
 

Kazuha hatte sich der Länge nach auf ihr Sofa gelegt, starrte zur decke und massierte sich immer noch die Schläfen. Sie versuchte irgendwie ihre Gedanken zu ordnen. Dieser junge.Er brachte so ein Chaos. Er wirkte so rein, die Unschuld selbst. Sie fühlte sich so schmutzig in seiner gegen wart. Es war eine Sache, mit jemanden zu schlafen, den man nicht mal wirklich mochte, aber eine ganz andere, es für Drogen zu tun. Er hatte doch keine Ahnung! Was wollte er eigentlich wieder von ihr?Eine Woche war vergangen seit Heiji neu in ihre Klasse kam und seit dem hatte er sie nicht in ruhe gelassen. In den pausen war er bei ihr um ihr Gesellschaft zu leisten, im Unterricht nervte er sie, drang sie zum weiter schreiben oder was auch immer, er war ständig um ihr herum.

„Naja die Frau aus dem Sekretariat hat mir deine Adresse gegeben“erklärte er nachdem Heiji seine Mütze ausgezogen hatte und sie nun in seinen Händen knetet. „Schlampe“ warf Kazuha ein.

„Und weil ich dich was Fragen wollte bin ich her gekommen“ log er. Kazuha sah ihn an und zog eine Augenbraue hoch. „Was willst du ?“
 

„Polizeihauptkommissar Toyama“ Kazuhas Augen weiteten sich. Woher? Sie stand auf. Tränen rannen ihr die Wangen runter. „Du kleiner verkackter Stalker! Lass mich endlich in ruhe ich will dich nicht und ich will keine Hilfe!“ Sie schrie. Woher wusste er das nur?

Welcher Idiot hatte ihm das gesagt? Es ging ihn nicht an, nichts Verdammt! Kazuha nahm einen Aschenbecher vom Couchtisch und warf ihm nach Heiji. Osakas Detektiv konnte gerade noch so ausweichen. „Verschwinde!!“ schrie sie ihn an. „Geh“ sie sackte zu Boden.Das beschissen Gras ließ sie alles viel krasser war nehmen. Der Aschenbecher zerschellte an der wand und die Glassplitter lagen fast im ganzen Raum.
 

Kazuha hielt sich denn Kopf mit beiden Händen bedeckt, weinte und schrie einmal kurz auf. In ihrem Kopf rasten die Gedanken, Bilder aus Glücklichen Tagen, der tote Körper ihre Mutter, Der Heimleiter wie er sie belustigt und böse angrinste. Kazuha schrie immer und immer wieder, wollte die stimmen in ihrem Kopf vertreiben, die sie Miststück und Junkie schimpften.

Warum stirbst du nicht einfach? Schoss es ihr durch den Kopf Du machst nur Problem du kleine Hure immer wieder beschimpfte sie sich selbst.
 

Die Stimmen in ihrem Kopf schrien, die eine klang nach einem kleinen Mädchen das verzweifelt nach ihrer Mutter ruft...so wie Kazuha damals als sie ihre Mutter tot vorfand.

Eine dunkle Männerstimme die sie immer wieder als Schlampe bezeichnete, und noch so viele andere. Alles prasselte auf das Mädchen ein.
 

Heiji stand regungslos da, er hatte keine Ahnung was er jetzt tun sollte. Nur bei der Erwähnung von dem Polizeihauptkommissar war sie völlig ausgerastet, also musste Toyama ihr Vater sein. Das sie so die Nerven verlor wollte er nicht und trotzdem war er der Auslöser. Was sollte er tun? Sie trösten oder einfach gehen? Nein! Er würde nicht gehen und sie sich selbst überlassen, das war mit ihr ja anscheinend schon viel zu oft passiert. Heiji nahm seinen ganzen Mut zusammen und lief auf sie zu.

Heiji hatte sich zu ihr herunter gekniet und einfach seine Arme um sie gelegt.
 

Kazuha war plötzlich wie gelähmt, als sie merkte das sie plötzlich umarmt wurde.Ein ungewohntes Gefühl machte sich in ihr breit..Geborgenheit?Nein! Nein! Nein! Das brauchte sie nicht! Sie brauchte niemanden! Vor allem ihn nicht!

Mit einer enormen kraft für ein Mädchen riss sie sich von ihm los.
 

Heiji war geschockt nach hinten umgekippt und saß jetzt auf dem Boden.„Woher weist du wer mein Vater war?“ fragte sie unter zusammen gepressten Zähnen.Heiji schluckte, ihre Stimmungsänderung machte ihn nervös.„Mein Vater ist Polizeipräsident, er hat oft mit einem gewissen Toyama zusammengearbeitet, er starb vor 2 Jahren..“murmelte er verlegen und sah zu Boden. Kazuha sah ihn aus leeren Augen an als sie diesen Satz so gleichgültig sprach, das es Heiji fast das Blute in den Adern gefrieren ließ „Und ? Er ist tot, so spielt das leben..“
 

Kazuha musste sich anstrengen nicht sofort wieder los zu heulen. Sie musste stark sein, schwächen würden sie angreifbar machen und das durfte sie nicht schon wieder sein.Sie stand auf und sah ihn fragend an „Was willst du noch hier?“

„Ich will dir Helfen! Immer noch! So kann das doch bei dir nicht mehr weiter gehen“ sprach er lauter als er wollte. „Och wie Sozial mir kommen gleich die Tränen“ihre Stimme tropfte nur so vor Sarkasmus. „Ich mein es doch nur gut mit dir!“ihre Worte machten ihn wütend.„Na und! Ich will es aber nicht! Wieso? Wieso in Gottes nahmen tust du das? Das geht dich nichts an halt dich einfach raus! Ich hasse dich!“ schrie sie jetzt wieder.
 

Heiji war es genug, er war überfordert mit der Situation, so viele Gefühle und Emotionen tobten in ihm. Wie benommen stand er auf und Verlies fluchtartig ihre Wohnung und das Gebäude.

Er rannte zur U-bahnstation und ließ sich in dem nächsten Shinkansen, auf einen Sitz fallen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2010-10-30T15:43:22+00:00 30.10.2010 17:43
Richtig guut =D
Ich hoff einfach das Kazu am anfang Heiji nicht erwidert bzw mit der Liebe =D^^
Und Heiji es erst später bemerkt das er sie "mag" *-* xD
Von:  Soulsynger
2010-10-14T16:15:10+00:00 14.10.2010 18:15
Oi, wenn das kein Astreiner Flashback war..
Arme Kazuha. Hoffentlich kann Heiji ihr helfen, aus diesem Sumpf rauszukommen... Naja.. Ich les dich dann bald wieder ;)

Liebe Grüße

Doro


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