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Bad News

von

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Turn the Wheel

Turn The Wheel
 

Tränen der Freude standen in Robs Augen.

/Es ist fast wie früher. Selbst mein Dad strahlt und das Glitzern in seinen Augen verrät mir, dass ich nicht träume./

"Schön, euch alle zu sehen."

Er wurde von Julie und seiner Schwester herzlich empfangen, auch Lee begrüßte ihn mit einer Umarmung. Rob sah um sich, er konnte es immer noch nicht glauben. Die Familie war endlich wieder vereint.

Seit vielen Tagen hatte er dieses Wunder ersehnt; doch er hatte nie ein Wort darüber verloren. Nur insgeheim hatte er es sich gewünscht und nun war sein Wunsch wahr geworden.

Zwischen seiner Mutter und Mandy sitzend fühlte er sich irgendwie geborgen und sicher, und er konnte auf diese Weise sogar für einen Moment die Krankheit seines Vaters vergessen. Zumindest für einen Nachmittag konnte er beinahe unbeschwert reden und lachen. Lees Gesundheitszustand stand nicht zur Debatte, keiner wollte auch nur annähernd daran denken. Sie verdrängten gemeinsam ihre Gefühle, auch wenn ihnen klar war, dass sie damit nichts an ihrer Situation ändern konnten. Es war ihnen aber gleichgültig, ob sie sich damit selbst belogen oder nicht. Denn wenn Lee tot sein würde, wird ihnen keiner mehr die Erinnerungen an diesen Moment nehmen können; an diesen Moment des vereinten Zusammenseins, des Gefühls, eine glückliche Familie zu sein.
 

"Wie geht es eigentlich Niki?"

Rob vermutete, dass diese Frage seiner Schwester schon etwas länger auf der Seele brannte.

"Seit ihr zusammen seid, habe ich sie kaum gesehen. Wie geht es ihr? Und du hast mir auch noch nicht erzählt, wie ihr eigentlich so plötzlich ein Paar wurdet? War sie nicht vorher mit einem Mann namens Eric zusammen?" Einen gespielt trotzigen Blick warf Mandy ihrem Bruder zu. "Los sag schon, wie es dazu kam. Bitte, b-i-t-t-e."

/Wie es dazu kam? - Mhhh, ich bin endlich aufgewacht!/

"Also, da gibt es nicht wirklich was zu erzählen."

Rob war der Meinung, dass es nur ihn und Niki was anginge. Es sollte nicht die ganze Welt erfahren, dass sie ihn in dem Augenblick seiner größten Verzweiflung geküsst und ihm damit die Tür zu seiner wahren Gefühlswelt geöffnet hatte; dass sie ihm die Augen geöffnet hatte, was Liebe bedeutete.

"Komm schon. Jedes Paar hat seine Geschichte."

/Damit liegst du richtig, wir haben eine. Doch es ist unsere!/

"Und wie steht es mit dir und diesem..."

Ihm wollte der Name partout nicht einfallen, obwohl er ihm auf der Zunge lag.

"Jeremy?"

"Ganz recht."

"Wir sind fast mit den Vorbereitungen für unser eigenes kleines Geschäft fertig. Wenn alles klappt und nichts mehr dazwischen kommt, können wir in einem Monat eröffnen."

Mandy strahlte richtig, während sie sprach; eine zarte Röte zierte ihr schmales Gesicht.

Nun regte sich Julie auf ihrem Stuhl; sie vermochte nicht länger, ruhig sitzen zu bleiben. "Schätzchen, sag es deinem Bruder schon."

Neugierig und verwundert zugleich sah Rob Mandy an. Sie wurde ein wenig verlegen, rieb sich nervös die Finger, erwiderte aber voller Stolz seinen festen Blick.

"Jeremy und ich wollen heiraten. Gestern haben wir uns verlobt."

"Was?" Rob konnte es kaum fassen. Seine Schwester schien tatsächlich den Mann fürs Leben gefunden zu haben. "Ich gratuliere, Schwesterchen."

Entgegen aller Erwartungen freute sich Rob über ihre Kunde und umarmte sie sogleich.

"Danke Robby."

Eine kleine Freudenträne kullerte über ihre Wange, die er sanft wegwischte.

Julie war so gerührt, dass sie sich erhob und ihre beiden Kinder in den Arm nehmen musste.

"Ihr macht mich zur glücklichsten Mutter der Welt."
 

/Meine Schwester wird also bald heiraten und mit Jeremy selbstständig werden... vor einigen Wochen hätte ich eine solche Entwicklung der Dinge nicht erwartet. Doch seit ich erfahren habe, dass mein Dad dem Tod ins Auge blickt, hat sich mein Leben vollkommen verändert. Ich bin viel sensibler geworden und habe neue Freunde gewonnen.

Jeremy soll ein netter, aufgeschlossener Mann sein. Mandy, ich bin froh, dass auch du endlich richtig glücklich bist. Ich wünsche dir alles Gute!/
 

Am Abend des freudigen Wiedersehens war Rob noch lange wach. Er ließ den Tag Revue passieren und lächelte schweigend, während er lang gestreckt in seinem Bett lag. Seine Augen funkelten im Mondlicht, das fahl in sein Zimmer fiel, nur durch die wenigen Spalten, die der Rollladen nicht füllte.

Nach einer Stunde etwa entschlummerte er erst und gab sich den süßen Wogen des Traumes hin.

Die Idylle schien wiedergekehrt zu sein, doch das entsprach leider nur halb der Wahrheit.

Der gesamte Nachmittag war sehr gut verlaufen, er hatte mit seiner Schwester und seinen Eltern viel Spaß gehabt. Und noch in der Nacht erinnerte er sich daran und träumte von den erfreulichen Neuigkeiten, die Mandy ihm mitgeteilt hatte.
 

"Rob!"

Niki schüttelte ihren Freund leicht an den Schultern. Am Vorabend hatte er sie noch darum gebeten, dass sie ihn um neun wecken sollte, da er um elf mit Mandy und ihrem Verlobten verabredet war.

"Los, aufwachen."

Ihre sanft gesprochenen Worte wurden durch leichte Berührungen ihrer Hand auf seinen Wangen ergänzt.

Nach anfänglichem Blinzeln öffnete nun Rob vollends die Lider und seine kirschbaumbraunen Augen sahen Niki verschlafen an, trugen aber ein besonderes Funkeln in sich.

"Guten Morgen, mein Schatz."

Nachdem sie ihm einen seichten Kuss auf seine Lippen gegeben hatte, begab sie sich in die Küche, um schließlich mit einem voll beladenen Tablett wiederzukehren. Sie balancierte es vorsichtig die wenigen Schritte bis zum Bett und platzierte es vor sich und Rob. Verträumt bestaunte er die Hörnchen und Brötchen, die Marmelade und den Honig und all die anderen leckeren Gaben darauf, die mit Liebe zubereitet worden waren. Danach versah er Niki mit einem verschlagenen Blick.

"Und was isst du?"

Er konnte sich das Lachen nicht unterdrücken und sie stimmte fröhlich ins Gekicher ein. Zärtlich legte Rob seinen Arm um ihre Taille und sah ihr tief in die strahlenden Augen.

"Ich hab dich ganz doll lieb."
 

Eine Stunde später stand Rob am Fenster seines Wohnzimmers, schon in großer Erwartung auf Jeremy, Mandys zukünftigen Ehemann.

/Die Hochzeit soll also im Mai stattfinden. Mandy meinte, sie wolle zwar nur ein schlichtes Fest, aber eines mit der gesamten Familie.../

Seine Miene verzog sich, Trauer beschlich ihn.

/...die ganze Familie... Dad.../

Durch energisches Kopfschütteln versuchte er diesen Gedanken wieder zu verdrängen, ihn beiseite zu schieben, ganz weit weg. Das vortägliche Erlebnis hatte ihm so gut getan; er hatte seit langem mal wieder echte Freude empfinden können, wofür er dankbar war. Er schöpfte daraus die nötige Kraft, die er benötigte, um mit seiner Situation ein wenig besser zurecht zu kommen.

Das Telefon klingelte. Doch noch bevor Rob es richtig vernehmen konnte, hatte Niki schon abgehoben.

"Einen Moment bitte, ich hole ihn."

Ein blasser Teint zierte nun ihr Gesicht. Rob sah sie verwundert an und beobachtete verwirrt, wie sie ihm mit zittrigen Händen den Hörer überreichte.

"Was ist los?", fragte er leise, aber sie wandte sich von ihm ab, damit er ihre zurückgehaltenen Tränen nicht sah.

Nun ahnte Rob, worum es sich handeln musste und meldete sich nur widerwillig mit seinem Namen.

"...oh mein Gott... ich verstehe... auf Wiederhören."

Die Gefasstheit, die er seinem Gesprächspartner, ein Arzt aus dem Gray-Warrn-Hospital gerade noch entgegengebracht hatte, löste sich nun in Nichts auf. Er wollte schreien, doch es kam nur ein jämmerliches Schluchzen über seine Lippen. Mit geballten Fäusten schlug er auf die Tür zu seinem Schlafzimmer ein, die lediglich angelehnt gewesen war und jetzt aufsprang, an der Wand anstieß und wieder zurückschnellte.

"Es tut mir so leid, Rob."

Niki unternahm einen Versuch, sich ihm zu nähern, doch er wehrte ihre Hände ab. Schon als sie die Stimme von Doktor Selton vernommen hatte, war ihr klar gewesen, dass es sich nur um eine schlechte Nachricht handeln konnte. Die Besorgnis des Arztes war deutlich herauszuhören gewesen.

"Lee kämpft. Vielleicht-"

"Ruhe!", er schnitt ihr grausam das Wort ab. "Ja, er kämpft, aber was nutzt ihm das schon?"

Böse, nein es war eher ein Ausdruck von trauriger Verletztheit, schaute er sie an. Das Blitzen in seinen dunklen Augen ließ sie einen Schritt zurückweichen.

"Aber-"

"Sei endlich still! Ich will es nicht mehr hören."

Er hielt sich die Ohren zu, schloss die Augen und ignorierte ihre Besorgnis. Niki wagte es noch einmal, ihn zu besänftigen, und wollte ihn an sich drücken, aber er stieß sie weg. Das wäre fast schief gegangen, denn sie verlor das Gleichgewicht und hätte sich beinahe den Kopf an der Ecke des Schrankes gestoßen. Erschrocken ging Rob einen Schritt auf sie zu, jetzt wich sie ihm aber aus.

"Fass mich nicht an, Rob!"

Diese Worte erschütterten ihn dermaßen, dass er in Tränen ausbrach und ständig Entschuldigungen vor sich hin stammelte.

"...sorry, das wollte ich nicht... Niki, das tut mir Leid, ich... ich bin so ein Idiot, bitte..."

Sie hielt ihn immer noch auf Abstand, obwohl ihr Herz ihr anderes befahl.

"Dad,... mein Dad liegt in seinen letzten Zügen."

Rob konnte sich nun nicht mehr halten, er ließ sich zu Boden fallen und weinte wie ein kleines Kind.

"Oh Rob."

Ebenfalls in Tränen aufgelöst schloss sie ihn in die Arme und keiner von beiden wehrte sich mehr gegen die Berührungen.
 

Ihre Hände hoben nach einer Weile sein Gesicht an und sie sah ihn ernst an.

"Du weißt, ich bin immer bei dir. Ich will mich nie von dir trennen, und dir für immer beistehen, jeden Augenblick, ob gut oder schlecht, mit dir teilen.

Wollen wir zu ihm gehen, willst du ihn noch einmal sehen?"

/Ich weiß, es ist schwer, und es wird noch eine Weile dauern, bist du dich von ihm lösen kannst... aber dein Leben wird weiter gehen, ich habe es selbst erlebt.../

Rob verströmte immer noch ein paar Tränen, aber sein Nicken machte deutlich, dass er bereit war. Er wollte seinen Vater noch ein letztes Mal sehen und sich von ihm verabschieden...

Auf der Fahrt zum Krankenhaus wurde kein einziges Wort gewechselt, jeder ging seinen eigenen Gedanken nach. Rob war natürlich ausschließlich bei seinem Vater, so viele Erinnerungen zogen an ihm vorüber; alle nur verschwommen, denn er konnte nicht klar denken, er fühlte sich wie benebelt. Getrocknete Tränen waren auf seinen Wangen deutlich erkennbar und bekräftigten seine Trauer, die er im ganzen Leib verspürte. Seine Hände verkrampften sich in den Ärmeln seiner Jacke und ihn fröstelte.

Sie bogen rechts ab und standen nun auf dem recht großen Parkplatz des Gray-Warrn-Hospitals. Niki machte das Auto aus und nun saßen sie beide stumm auf ihren Sitzen, keiner konnte auch nur ein Wort sprechen. Eine bedrückende Atmosphäre hatte sich über das junge Paar gelegt und drohte, sie immer weiter einzuhüllen.

"Rob?" Niki brach letztendlich das Schweigen. "Sicher, dass du da rein gehen möchtest?"

Nach kurzem Zögern sah er sie an.

"Ja, das bin ich."

Sie stiegen aus, nahmen sich bei den Händen und gingen gemeinsam hinein. Nach wenigen Minuten standen sie vor der Tür, die die Nummer 159 trug. Niki schlang ihre Arme um ihn und küsste ihn zärtlich auf die Stirn.

"Ich liebe dich.", flüsterte sie ihm dann ins Ohr.

Das Klopfen seiner Hand auf die Tür war ihr Zeichen, ihn loszulassen und ihn seinem Schicksal zu überlassen...
 

Er betrat das Zimmer und erblickte Lee, der kraftlos und mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Krankenbett lag. Julie kauerte an der Längsseite des Bettes und sie umklammerte krampfhaft seine Hände. Dicke Tränen rollten über ihre Wangen, die feine Spuren getrockneten Salzes hinterließen. Ihre Haare hatte sie nur notdürftig zusammengesteckt und ihre beige Bluse sah ebenfalls mitgenommen aus. Seit Lees Einweisung ins Gray-Warrn-Hospital hatte Julie keine ruhige Nacht mehr verbracht. Ständig machte sie sich Sorgen und ihre Gedanken kreisten einzig und allein um ihren Mann. Ihre eigenen Bedürfnisse hatte sie in den Hintergrund gestellt und ihre Aufmerksamkeit hatte lediglich der Genesung von und der Fürsorge für Lee gegolten.
 

/Dad... du darfst noch nicht gehen... bitte.../
 

Nachdem Rob die Türe hinter sich geschlossen hatte, begab er sich zu seinem Vater und kniete an einer Seite nieder. Als er Lee einmal liebevoll in die Augen gesehen hatte, legte er seine rechte Hand behutsam auf die Wange seine Vaters.

"Julie, lässt du uns bitte für einen Augenblick allein?", bat Lee seine Frau.

Diese sah ihn ein wenig verwundert an, doch gehorchte der Aufforderung. Obwohl Lee stets keine Geheimnisse vor Julie hatte, war ihm dennoch wohler zumute, dass sie dieses letzte Gespräch mit ihrer beider Sohn nicht mitbekam.
 

"Mein Sohn,", begann er leise. Seine Stimme klang sehr rauh und Rob hatte Mühe, ihn zu verstehen.

"Bitte kümmere dich gut um Julie und Mandy. Ich habe immer versucht, euch so gut es ging zu versorgen und ein angenehmes Leben zu bereiten..."

Ein lautes Krächzen entwich seiner Kehle. Nach Atem ringend wandte er sich auf die Seite und begann zu husten. Sein mittlerweile schütteres Haar klebte nassgeschwitzt an seinem Kopf. Obwohl er sich noch nicht ganz erholt hatte, fuhr er mit gedämpfter Stimme fort.

"Du sollst wissen, dass ich jeden von euch immer geliebt habe und liebe, auch wenn ich manchmal ein bisschen strenger war als andere Väter. Dennoch ändert es nichts an dem Fakt, dass ich immer glücklich war, euch an meiner Seite beziehungsweise in meiner Nähe zu haben."
 

/Wenn du so sprichst, dann merkt man, dass du mit deinem Leben schon abgeschlossen hast. Es macht mich unendlich traurig, dass es nicht in meiner Macht stand, dir zu helfen. Vici ist auf dem Weg, wieder völlig zu genesen und du liegst hier vor mir und verabschiedest dich mit der letzten Kraft, die noch in dir innewohnt./
 

"Rob, bitte erfülle meinen allerletzten Wunsch!"

Seine kirschbaumbraunen Augen weiteten sich und er hob den Kopf, damit er seinem Vater direkt in die Augen sehen konnte.

"Ja?"

"Bleib so wie du bist und höre nicht auf, anderen Menschen helfen zu wollen, die dich dringend brauchen. Kümmere dich bitte auch um Julie... ich weiß, sie ist kein leichter Mensch, doch ich bin mir sicher, dass sie dir dafür auf immer und ewig dankbar sein w..."

Seine Stimme erstarb. Eine ungewollte Stille erfüllte den Raum.
 

/Neeeein!.../
 

Über Robs Wangen flossen große Tränen. Er wollte es nicht wahrhaben, dass sein Vater nun doch von ihm gegangen ist.
 

/Zu früh... ich.../
 

Innerlich fühlte er sich so leer, er verspürte nur noch den Drang, der Situation zu entfliehen. Doch was sollte ihm eine Flucht denn bringen? Ihm war bewusst, dass Lee dadurch auch nicht wieder lebendig würde. Egal, wo er sich jetzt befände, es würde nichts an der Tatsache ändern, dass sein Dad nicht mehr da ist, außer sein lebloser, von der Krankheit gezeichneter Körper. Der Krebs hatte grässliche Spuren hinterlassen, die es Rob noch unverständlicher machten, warum gerade sein Vater so ein übles Schicksal ereilen musste.
 

"Neeein!", schrie er nun laut.
 

Hinter ihm öffnete sich die Tür und seine restliche Familie trat an ihn heran.

Nici schmiegte sich von hinten an ihn und versuchte durch zärtliche Berührungen Trost zu spenden. Einerseits war Rob ihr dafür sehr dankbar, doch andererseits wollte er alleine sein. Er konnte sich jetzt keinen Gefühlen hingeben, die seine Trauer nur insgeheim verstärkten. Nachdem er sich ein paar Schritte von ihr entfernt hatte, sah er noch ein letztes Mal zu seinem Vater, der schneeweiß vor ihm auf dem Bett lag.
 

/Ich möchte dir für alles danken, was du mir gegeben und beigebracht hast.../
 

Erneute Tränen schwollen in seinen Augen an, die er geistesabwesend mit einer Hand wegwischte.
 

/Du hast mich so vieles gelehrt, du hast mir immer das Verständnis entgegengebracht, das mich zu dem machte, was ich heute bin... ich werde immer ein Bild von dir in meinem Herzen tragen; eines der wunderschönsten, die ich je in meinem Leben gesehen habe.../
 

Er wandte sich ab und begann zu gehen. Ohne Nici oder seine Mutter eines Blickes zu würdigen, ging er zur Tür hinaus und dachte an das gerade erlebte Gespräch mit ihm. Nun kamen Rob so viele Dinge in den Sinn, die er ihm noch gerne gesagt hätte, doch es war zu spät.

Seine letzte Chance war vertan.
 

Unter dem dunkelroten Abendhimmel blieb er stehen und richtete seine kirschbaumbraunen Augen gen Horizont.
 

Mein Herzschlag wird schwächer,

Es möchte nicht mehr, es hat genug.

All die Schmerzen sind nicht mehr zu ertragen,

Ich möchte dir folgen, zu dir gehen...

Du hast uns verlassen, uns zurückgelassen.

Deine Hand war so kalt und steif,

Wo einst so viel Leben war,

So viel Wärme.

Und nun?

Deine Familie trauert,

Ich trauere.

Tränen füllen unsere Augen.

Tief im Herzen klafft ein Loch,

Wo einst deine Liebe war.

Die Erinnerungen an dich werden folgen,

Doch sie werden unendlich schmerzen.

Auch wenn wir uns oft nicht einig waren,

Habe ich dich dennoch sehr geliebt.

Irgendwann werden wir uns wiedersehen,

Ich warte und ersehne diesen Moment.

Leb wohl!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2006-08-23T18:19:38+00:00 23.08.2006 20:19
Nein das darf er nicht
ich habe voll die gänsehaut
es war schön und voll traurig
T _ T
ich heule hier alles voll
ok nicht ganz
aeber es war eine wunderschöne geshcihte^^


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