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Bad News

von

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An unexpected turn?
 

Rob war in der Nacht noch nach Hause gefahren. Er hatte das Angebot seines Vaters abgeschlagen, in seinem alten Heim zu nächtigen. Zum einen hatte er am nächsten Morgen Vorlesungen an der Uni, zum anderen wollte er nicht auf 'ach armer Dad, soll ich bei dir bleiben?' machen, das war nicht seine Art. Er wohnte etwas außerhalb der Stadt. In einem Vorort namens Cunnon lebte er schon seit etwa 2 Jahren zur Miete. Zwar war die Wohnung nicht gerade groß oder geräumig, aber für einen Studenten, der sowieso nicht allzu viel daheim ist, ausreichend.

Es vergingen einige Tage und Rob hatte genügend Zeit, sich mit dem Thema Krebs auseinanderzusetzen. Er nutzte die Möglichkeit, in der Bibliothek seiner Universität einige Berichte und Artikel darüber zu studieren und konnte sich dadurch ein besseres Bild über die möglichen Ausmaße und Folgen einer solchen Krankheit machen. /Wenn man mehr über eine Angelegenheit weiß, kann man sich leichter mit ihr auseinandersetzen und sie verstehen./, sagte er sich immer. Darin steckte auch mehr als nur ein Fünkchen Wahrheit.

Da er seine Eltern nicht andauernd sehen wollte, telefonierte er zwei-, dreimal die Woche mit ihnen. Doch es gab noch keine neue Auskunft über das Krankheitsbild von Lee. Die Untersuchungsergebnisse waren noch nicht eingetroffen.

Indessen versuchte sich Rob an einem neuen Gedicht:
 

Dunkle Schatten ziehen übers Land,

Bahnen sich ihren Weg, obwohl sie nicht erwünscht sind.

Setzen sich irgendwo nieder,

Und beeinträchtigen das Gegebene.
 

Sie zerstören alles, was ihnen in die Quere kommt,

Nehmen keine Rücksicht auf andere.

Interessant ist für sie nur eines,

Wuchern und gedeihen.
 

Das Wochenende nahte und Rob wurde darum gebeten, am Samstag in sein Elternhaus zu kommen. Natürlich folgte er der Aufforderung und traf wie vereinbart pünktlich um 12 Uhr zum Mittagessen ein. Der Lasagneduft war schon an der geschlossenen Haustür zu vernehmen und Robs Magen knurrte. Die Woche über hatte er sehr unregelmäßig gegessen und auch nur dürftiges Kantinenessen genossen. An die Hausmannskost kam nun mal nichts heran, bei Julie schmeckte es einfach am besten. Er wollte schon lange besser kochen lernen, doch ihm kam immer was anderes dazwischen (wahrscheinlich lag es nur daran, dass er keine Lust hatte, sich in die Küche zu stellen und neue Essen neben den bewährten Spaghetti oder Schinkennudeln auszuprobieren!). Drinnen wurde er herzlichst empfangen, seine Mutter hatte ihn schon länger nicht mehr zu Gesicht bekommen. Sie konnte es nicht lassen und umarmte ihren Sohn und drückte ihn ganz fest an sich. /Mütter, die müssen immer übertreiben!/, dachte Rob, aber ließ die Prozedur über sich ergehen. Als sie am Essenstisch saßen, fiel ihm auf, dass Mandy mindestens um 4 Jahre älter aussah als er sie das letzte Mal gesehen hatte. Ihre Stirn wies ein paar Fältchen auf, dunkle Ringe unterstrichen ihre Augen; und die Augen selbst drückten nicht mehr den alten Übermut und die Unbefangenheit aus, sondern waren gezeichnet von Sorgen und Leid. Den Blick von ihr abnehmend dachte Rob an früher, wie er und seine Schwester Fangen gespielt hatten und kreuz und quer durchs Haus gerannt waren, wie unbeschwert und fröhlich sie gewesen waren. Um so älter man wird, um so mehr Last hat man zu tragen. Ja, das bleibt leider nicht aus.

"Mom, das schmeckt wie immer hervorragend", schwärmte Rob und schlang gierig die letzten Bissen hinunter. "Nicht so hastig, sonst verschluckst du dich noch", amüsierte sich Julie, die ihrem Sohn zusah. Nachdem der Tisch abgeräumt war, bat Lee Mandy und Rob noch sitzen zu bleiben. "Ich habe euch beide hierher bestellt, weil ich gestern endlich den lang ersehnten Befund erhalten habe. Dieses Mal möchte ich nicht herumdrucksen, sondern berichte euch gleich, was darin stand." Ja, das war der Lee, den Rob kannte. Rob stützte seine Ellbogen auf den Tisch und legte seinen Kopf auf die übereinander geschlagenen Hände. Seine kirschaumbraunen Augen wanderten zu seinem Vater. "Der Arzt hat bestätigt, dass der Tumor gutartig ist und durch eine Operation vollständig entfernt werden kann." Mandy sprang auf und war sichtlich erleichtert. Sie sah gleich wieder etwas jünger aus, was ihr auch viel besser stand. Trotz Erwachsenseins hüpfte sie einmal um den Tisch, hielt hinter Lee an und legte ihre Arme um seine Brust. "Das ist gut, richtig gut.", meinte sie. Als sie merkte, wie kindisch sie sich benahm, errötete sie und nahm wieder Platz. Etwas verlegen war sie schon, aber das war ihr nicht so wichtig. Hauptsache Lee wird wieder ganz gesund. Julie hingegen schien schon eher davon gewusst zu haben und hielt sich daher charmant zurück. Belustigt betrachtete sie Mandy und wartete Robs Reaktion auf die Neuigkeit ab. Dieser verhielt sich ruhig und gefasst. "Gratuliere Dad!", sagte er, doch überzeugt klang das nicht gerade. Er konnte sich nicht recht freuen, irgendeine böse Vorahnung belastete sein Gewissen. Doch deuten konnte er sie nicht. Daher beachtete er sein Gefühl dann doch nicht weiter, sondern nahm am Freudentaumel seiner Familie teil. Der Nachmittag verlief gut und keiner hatte mehr Bedenken, dass noch irgendwas schief gehen könnte.
 

Am Abend saß Rob wieder in seiner Wohnung in Cunnon und hielt Stift und Notizblock in den Händen. Er schrieb ein paar Worte darauf, doch riss dann das oberste Blatt ab und warf es zerknüllt auf den Boden. Ihm fehlte die nötige Inspiration oder war es was anderes? Er freute sich für seinen Vater, doch ihn beunruhigte eine winzige Kleinigkeit. /Warum hatte ich ein mulmiges Gefühl als er uns verkündete, dass alles wieder gut wird?/ Er hatte keine Ahnung und wollte auch nicht länger darüber nachsinnen. /Wenn die Ärzteschaft sagt, dass alles im Lot ist, dann ist das auch meistens so./, hoffte er zumindest. Seine Gedanken schweiften zu einer Idylle: prächtige Gärten, Sonnenuntergang und eine laue, wohlduftende Sommernacht. Wie weggetreten vermerkte er sich ein paar Verse auf dem Block, der noch auf seinen Beinen lag:
 

Warmer Wind streift über die nackte Haut,

Bringt die Blätter in Wallung, ruft aus der Ferne.

Rot-schimmernder Himmel überzieht das Land mit Schatten.
 

Rob schreckte auf und nahm erst jetzt wahr, dass er gerade gedichtet hatte. Er überflog die Zeilen und stellte fest, dass daraus noch ein ansehnliches Werk werden könnte. Etwas verworren zog er vor, sich schlafen zu legen, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Im Traum erschien ihm wieder dieser angenehme, idyllische Schauplatz. Er stand auf einem Hügel und blickte in die weite Ferne. Am Horizont verschwand nach und nach die Sonne, der Himmel war in ein zartes Rot gedünkt. Unter ihm wurden die Schatten länger und überzogen das Land. Das Vogelgezwitscher verstummte allmählich, nur noch die Eulen verständigten sich. Das Plätschern des Flusses überdeckte die drohende Stille. Ein paar Schleierwolken bildeten lustige Formen und zogen vorüber. Rob erkannte einen Seelöwen und einen Blumenstrauss, die dann doch das Weite suchten. Die Augen zumachend sog er den Duft des Sonnenuntergangs ein und bekam eine angenehme Gänsehaut. /Paradiesisch/, dachte er und legte sich der Länge nach hin, um die Atmosphäre besser genießen zu können... RUMS!

Rob schrak auf, wusste zuerst nicht warum, bis es wieder 'rums' machte. Nachdem er aufgestanden war, blickte er aus dem Fenster (er wohnte im 2.Stock) hinab zur Straße und konnte die Ursache ausfindig machen. Dort unten stand ein Mann, so um die Mitte dreißig, nur halb bekleidet, der seine Sachen aus luftiger Höhe empfing. Vier Stockwerke über ihm stand eine Frau auf einem Balkon und schmiss sämtliche Gegenstände auf die Straße. "Du Mistkerl!", schrie die Frau, ihre blonden Haare wehten unablässig. Doch Rob kümmerte sich nicht weiter darum, sollten die beiden ihren Zwist lieber unter sich austragen. Es war Sonntag morgen und er ärgerte sich ein bisschen über den Krach. Normalerweise nutzte er diesen Tag der Woche, um einmal richtig auszuschlafen. Es war erst fünf Minuten vor acht und eigentlich noch lange Zeit vorm Aufstehen. Doch er war so abrupt aus dem Schlaf gerissen worden, dass er jetzt nicht mehr imstande war, wieder einzudösen. Rob verzieh den beiden ziemlich schnell, als er auf seinen Kalender, der an der Wand über seinem Bett hing, schaute. Mit großen roten Buchstaben stand dort 'Brunch bei Niki'. /Oh Mann, das habe ich ja total vergessen!/. In Handumdrehen sprang er unter die Dusche, zog sich schnell etwas an und ging zu seiner Verabredung. Niki kannte er schon seit einer Ewigkeit. Obwohl sie nicht viel gemeinsam hatten, verstanden sie sich sehr gut. Doch interessiert in dem Sinne (Liebe!) an ihr war er nicht, wollte aber die Freundschaft um keinen Preis aufgeben. Außerdem wusste er ja (zu seiner Beruhigung), dass auch er nicht ihr Typ war (sie bevorzugte eher blonde, redseligere Männer) und sie einen Freund, sein Name ist Eric, hatte. Aber sie war die Bezugsperson für ihn. Schon als sie klein waren, hatte er mit ihr über alles reden können. Es war auch jetzt an der Zeit, sie über seinen Vater in Kenntnis zu setzen. Sie würde es ihm sehr übel nehmen, wenn er mit ihr nicht darüber sprechen würde. Schließlich kannte sie seine Familie recht gut und kam blendend mit ihnen aus.

Rob kam noch rechtzeitig bei Niki an, die ihn heiter empfing. Die guten alten Zeiten bildeten zunächst das Hauptthema ihres Gespräches. Erst kurz bevor er vorhatte zu gehen, sagte er es ihr endlich. Niki war erst geschockt, aber verarbeitete die Nachricht ziemlich schnell. "Rob, geht es dir auch wirklich gut?", fragte sie ihn besorgt. Sie wusste, dass er erwachsen war und schon immer mit allen möglichen Situationen zurecht kam, dennoch glaubte sie, dass dieses Mal irgendwas an seinem Verhalten anders war. Ihr gegenüber konnte er offen reden und seine tiefsten Gefühle offenbaren, aber heute verheimlichte er ihr etwas, da war sie sich mehr als sicher. "Rück schon damit raus, was bedrückt dich?", drängte sie ihn weiter. Rob stritt ab, vor ihr etwas zu verbergen, denn er merkte persönlich nichts davon. Er hatte keine Ahnung, was Niki eigentlich von ihm wollte. /Mich bedrückt doch gar nichts./, wunderte er sich. Mit einem Kuss auf die Wange verabschiedete er sich von ihr und meinte flüchtig "Mir geht's wirklich gut, da ist nichts!".

Rob fuhr nicht gleich nach Hause, sondern nahm sich noch einen Rundgang im Park vor. Schließlich gab es da noch ein Gedicht, das er fertigzustellen hatte, und dort kamen ihm oft gute Ideen. Er setzte sich auf eine Bank nahe am See und beobachtete das Treiben. Junge Mütter spielten mit ihren Kindern auf dem Spielplatz. Manche bauten Sandburgen, andere schaukelten oder kletterten die Burg rauf und runter. Die älteren Herrschaften saßen dabei und unterhielten sich eifrig (Wahrscheinlich gab es wieder viel zu tratschen!). Nach einer Weile wandte Rob den Blick ab und betrachtete die Vögel, die sich am Ufer tummelten. Sie verdrängten sich gegenseitig, um jeweils selbst die beste Nahrung zu erhaschen. Ein grauer Reiher stürzte sich auf einen Artgenossen, der anscheinend nicht mit einem Angriff gerechnet hatte. So verlor er das Gleichgewicht und konnte sich nur noch mit einem flinken Flügelschlag retten. Resigniert verließ der Unterlegene die Futterstelle und flog davon, bis er nur noch ein dunkler Fleck am Horizont war. An einer anderen Stelle des Sees, zu Robs rechten, war ein Bootsverleih. Ein paar Tretboote schwammen an der Seite, fanden aber keine Interessenten. Vielleicht lag es daran, dass es an diesem Tag recht kühl war und die Sonne sich hinter den Wolken verkroch; oder einfach daran, dass ein Fußballspiel im Fernsehen lief. Rob holte den Notizblock aus der Tasche und zückte den Kugelschreiber. Die drei Verse vom Vortag bannten seine Sinne. Seine ganze Konzentration galt nur noch der Fortsetzung. "...rot-schimmernder Himmel überzieht das Land mit Schatten.", murmelte er bald unmerklich vor sich hin. Er verfasste immer dann seine besten Werke, wenn er sich voll und ganz in sie hineinversetzte. Auch heute war er eins mit seiner Vorstellungskraft. Das nächtliche Erlebnis zog Szene für Szene an ihm vorüber und Rob strich sich geistesabwesend durch seine schwarz-braunen Haare. Nichts um ihm herum hatte mehr Einfluss auf ihn, weder die spielenden Kinder noch die kampflustigen Reiher.
 

/Die Arme greifen immer tiefer hinein, besänftigen die Lider.

Das Rauschen des Flusses durchzieht die angenehme Ruhe.

Ein Duft der Frische steigt empor, streichelt die Nase.

In Freiheit schwebt der Adler, birgt Frieden, birgt Hoffnung./
 

Rob hielt inne und die Finger seiner linken Hand bohrten sich krampfhaft in das Holz der Bank. Die morschen Bretter gaben unter dem Druck nach und feine Splitter flogen in die Luft. Mit der anderen Hand fasste er sich an den Kopf und massierte sich Stirn und Schläfen. Es kostete ihn Mühe, sich aufrecht zu halten und nicht schnurstracks umzukippen. Tiefes, schweres Atmen ging von ihm aus. /Was ist mit mir los?/, fragte sich Rob. In den letzten drei Jahren war er nicht krank gewesen und mit seinem Kreislauf hatte er bis jetzt auch noch nie Probleme gehabt; keine unerklärlichen Kopfschmerzen, plötzliches Fieber oder so etwas in der Art. Er sank zu Boden und stützte sich auf alle viere. Durch regelmäßiges Ein- und Ausatmen versuchte er seine Schmerzen zu lindern. Kleine Schweißperlen bildeten sich auf seinem Gesicht und wurden allmählich so groß, dass sie herunter tropften. Sein ganzer Körper tat weh und Rob fühlte sich unendlich kraftlos. Der Wind blätterte die Seiten seines Notizblocks um. Kirschblüten wirbelten durch die Luft und flogen von links nach rechts an ihm vorüber. Ein paar wenige setzten sich kurzfristig auf seinem Rücken nieder, wurden aber sogleich vom nächsten Hauch weiter geschleppt.

Nach etwa 3 Minuten entkrampfte sich Rob und richtete sich langsam wieder auf. Nachdem er sich zurück auf die Bank gesetzt hatte, sah man ihm an, dass es ihm wieder gut ging. Zwar waren die Spuren des Anfalls zu sehen, das nasse Gesicht, die schmutzigen Hände und die zerzausten Haare; aber seine ganze Körperhaltung drückte Stärke und Wohlbefinden aus, seine Augen glänzten vor Vitalität. Nur die Ratlosigkeit über das Unerklärliche war in seinem Ausdruck noch vorhanden. Die Schmerzen waren von einem Augenblick zum nächsten einfach verschwunden, nicht mal ein Ziehen oder Stechen war mehr zu spüren. Nichts, rein gar nichts. Unglaublich und doch nicht unmöglich?
 

Rob betrat seine Wohnung. Er ging erst einmal ins Bad und betrachtete sich im Spiegel. Ein recht groß gewachsener, adretter junger Mann sah ihm entgegen, der jedoch gleichzeitig einen sonderbaren, verwirrten Eindruck hinterließ. Er schaute sich tief in die kirschbaumbraunen Augen, konnte aber immer noch nicht begreifen, was mit ihm geschehen war. Nachdem er sich seiner Kleider entledigt hatte, stieg er unter die Dusche und ließ kaltes Wasser über seinen nackten Körper laufen. Die Tropfen flossen über den Kopf hinweg, über die Brust, den Bauch hinab bis zu den Füßen. Dort sammelten sie sich und wurden vom Abfluss in der Ecke angesogen, durch den sie letztendlich auch verschwanden. Die Prozedur dauerte bestimmt noch 15 Minuten an. Es schien, als ob sich Rob von seinem Erlebnis rein waschen wollte. Nichts sollte mehr an ihm hängen bleiben. Als seine Haut jedoch anfing, sich wie die eines alten Mannes anzufühlen, gab er nach und stellte das Wasser ab. Er schnappte sich das weiße Handtuch, das neben dem Waschbecken hing, und band es sich um die Hüfte. Ohne jegliche Beachtung strich er sich schnell mal mit der Bürste durch die kurzen Haare und verließ dann das Badezimmer. Er legte sich der Länge nach aufs Bett und verschränkte die Arme hinterm Kopf. Dass das Laken unter ihm nass wurde, war ihm in dem Moment völlig egal. Die Decke anstarrend versuchte Rob, einmal an nichts zu denken, um seinen Kopf wieder frei zu bekommen. Seine Augen fixierten sich auf einen Punkt und ließen nicht von ihm ab.../Der Grund?/, es klappte nicht; er konnte nicht aufhören, sich zu fragen, warum er urplötzlich so große Schmerzen gehabt hatte. Er blickte nach rechts durch sein Schlafzimmer hindurch ins Wohnzimmer. Die Tür stand offen und er konnte ein rotes Licht blinken sehen. Der Anrufbeantworter!

Er war neugierig und wollte gleich wissen, wer ihm eine Nachricht hinterlassen hatte. So begab er sich ins Nebenzimmer und betätigte den orangen Knopf ganz rechts oben auf dem Gerät. Das Band spulte zurück und setzte von vorne ein. Eine relativ hohe Frauenstimme war zu hören, die sehr aufgewühlt und erregt klang: seine Mutter. 'Hallo Rob! Es ist was schreckliches passiert! Es geht um deinen Vater:... (Pause)...(Julie holte noch einmal tief Luft) er hatte plötzlich Schmerzen und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Dort wird er jetzt durchgecheckt... Ach ja, wir sind im Gray-Warrn-Hospital, komm so schnell du kannst!' Der Anrufbeantworter schaltete ab. Rob stand wie angewurzelt davor, er war fassungslos.



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