Zum Inhalt der Seite

Gedanken

(One-Shot-Sammlung)
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Disclaimer: Nichts aus der Welt von Xenoblade Chronicles 2 gehört mir und ich verdiene auch kein Geld mit dieser Story.


Diese Gedanken gingen mir durch den Kopf, als ich Kapitel 9 des Spieles abgeschlossen hatte.
Ich benutze hier die japanischen Namen, weil ich das Spiel mit japanischer Sprachausgabe spiele und mir die japanischen Namen auch um einiges besser gefallen.

Wünsche euch viel Spaß beim Lesen! Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Memories of you and me


 

Memories of you and me
 

Laura, ich frage mich ob es das ist was du dir für die Zukunft gewünscht hast. Diese verlogene, zerstritte Welt, in der jeder nur an sein eigenes Wohl denkt. In der es weiter sinnlose Kämpfe gibt und in dem Menschen als auch Klingen gleichermaßen verschwinden.
 

Bestimmt nicht.
 

Du hast dir genau wie ich eine Welt voller Frieden und Glück gewünscht, eine Welt, in der wir Seite an Seite leben können und es unsere schönen Erinnerungen sind, die bleiben. Dafür haben wir so lange gekämpft. Auch jetzt noch spüre ich diesen Wunsch in dir weiterleben, jedes Mal, wenn ich mich zu dir setze und mit dir spreche, selbst wenn du mir keine Antwort mehr geben kannst. Es mag vielleicht verrückt klingen, aber auch wenn ich der Welt den Rücken gekehrt und aufgegeben habe, so ist da doch noch ein kleiner Funke Hoffnung in mir, der daran glaubt dich eines Tages wieder in den Arm nehmen, mit dir reden, lachen oder weinen zu können.
 

Du fehlst mir so sehr...
 

Jeden Tag aufs Neue spüre ich den Schmerz, der tief in meiner Seele brennt und mich fast verzweifeln lässt. Jeden Tag sehe ich wie du in meinen Armen liegst und weinst. Wie du hinterhältig und sinnlos erschossen wirst und wie ich dir letzten Endes noch den Gnadenstoß verpasse, um selbst am Leben zu bleiben. Dein Herz, dass in meiner Brust schlägt hilft mir dabei nicht den Verstand zu verlieren, so als wolle es mich daran hindern mich endgültig aus dieser Welt zu verabschieden. Eine Welt die ohne deine Anwesenheit so leer wirkt, so kalt. Als du schwer verletzt in meinen Armen gelegen und mich um diesen Gefallen gebeten hast, war es als reiße jemand mein Herz entzwei. Du wolltest mich nicht vergessen und auch ich hätte es nicht ertragen dich einfach zu vergessen, noch weniger als dich jetzt in diesem Zustand bei mir zu haben. Ich liebe dich noch immer genauso sehr wie vor 500 Jahren.
 

Immer wieder habe ich mich in all diesen Jahren nach dem Sinn meines Daseins gefragt.
 

Warum vergessen wir Klingen alles, wenn wir in unsere Kernkristalle zurückkehren? Warum können wir nicht einfach zusammen mit unserem Meister für immer Ruhe finden? Warum müssen wir, ohne es zu wollen, immer wieder weiter in dieser Welt verweilen, ohne auch nur eine Erinnerung an unser altes Ich oder unseren Meister zu haben? Nun, Meister ist wohl in vielen Fällen eher falsch. Partner würde es eher treffen. Ja, denn das Verhältnis zwischen Meister und Klinge geht oft weit über ein normales Verhältnis hinaus. So wie es bei uns der Fall war.
 

Manchmal, wenn ich schlafe, träume ich von früher, von dir.

Dort sehe ich das kleine Mädchen, dass eingeschüchtert in der Ecke kauert und um sein Leben bangt, bis ich ihm verspreche es für immer zu beschützen und an seiner Seite zu bleiben. Ich sehe die junge Dame, die nur Flausen im Kopf und Hummeln im Hintern hat und so viel reden und Geschichten erzählen kann, dass man ein ganzes Sammelsurium an Büchern damit füllen könnte, die es aber gleichzeitig vermag ihr Umfeld mit ihrer fröhlichen Art zum Lachen zu bringen und mich glücklicher macht, als ich es mir hätte je erträumen lassen. Ich sehe die erwachsene und geschickte Kriegerin, die selbst gegen eine heilige Klinge keine Schwächen offenbart und so gekonnt das Schwert zieht, dass manche Gegner einfach kampflos aufgeben und dennoch ist in ihren Augen stets dieser kleine Funke, dieses spitzbübische Glitzern des kleinen Mädchens, das anderen mal wieder einen Streich gespielt hat. Ich sehe den rothaarigen Wildfang, der sich nur bei mir gänzlich fallen lässt und in unseren Liebesspielen wie Wachs unter meinen warmen Händen zerfließt und dessen Berührungen Gefühle in mir auslösen, die ich noch nie zuvor gespürt habe und nie mehr missen will.
 

All deine verschiedenen Facetten habe ich geliebt, so sehr, dass ich sogar fast vergessen habe das ich nur eine Klinge war und welches Schicksal mich eines Tages erwarten würde. Du hast mir die Sorgen genommen, die mich all die Zeit begleitet haben. Hast mich aufgefangen und ermuntert, wenn ich mit meinen Gedanken mal wieder irgendwo anders war, nicht auf dieser Welt. Du hast mich geerdet und mir gezeigt, dass es doch nicht so schlecht sein muss, eine Klinge zu sein.
 

Manchmal kommt mir so ein Gedanke über euch Menschen...
 

Du hast mir gesagt, dass es schlimmer sei für einen Menschen vergessen zu werden, als zu sterben. Aber ihr vergesst dennoch einfach alles, was einmal geschehen ist und macht die gleichen Fehler wie zuvor. Es gibt nur wenige Ausnahmen, die etwas verändern und den Kreislauf durchbrechen wollen. Meist sind es diejenigen, die von dieser Welt verschwinden müssen, weil die Menschen so dumm sind und sich lieber streiten und bekriegen als in Frieden miteinander zu leben. So wie wir einst.
 

Aber weißt du Laura, ich glaube bald wird alles besser. Dieser Junge, von dem ich dir erzählt habe... er ist anders und hat einen starken Willen. Hikari ist bei ihm und ich bin sicher, dass er sein Ziel erreichen wird. Dank ihm fühle ich mich nicht mehr wertlos und fehl am Platz wie all die Jahre ohne dich, auch wenn er mir einer Sache daneben liegt. Ich wünsche mir, falls du nicht wiederkommen kannst, für immer mit dir einschlafen zu können und nie wieder diese Welt sehen zu müssen. Denn allein der Gedanke daran einem anderen Menschen zu dienen, macht mich tief traurig. Ich würde nicht wollen, dass ein anderer Mensch mir ein neues Leben schenkt, denn ich will für immer dein sein.
 

Ich liebe dich über alles meine kleine, freche Laura und freue mich, wenn wir uns eines Tages wiedersehen und zusammen lachen können, auch wenn es in einem anderen, weit entfernten Leben sein sollte.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück