Allein
Kalt… Kalt und nass.
So würde wohl jeder Andere seine eigene Wahrnehmung in diesem Moment beschreiben.
Doch er merkt nichts davon.
Weder den Regen, der auf ihn niederprasselt, noch die Wassertropfen, die ihm von den Haare ins Gesicht tropfen und sich dann über seiner Haut in Richtig Kinn bewegen, noch bemerkt er den kalten Wind, der durch seine Haare blies und die Wassertropfen dazu antrieb, sich noch schneller zu bewegen.
Er sitzt zusammengekauert im strömenden Regen an einem Ort, an dem ihn bisher noch niemand gefunden hat.
Es ist eine Art Geheimversteck. Sein geschützter Rückzugsort. Ein Ort an dem er nicht einzigartig und überragend sein muss. Ein Ort an dem er so sein kann, wie er sich fühlt…
Es gibt nur wenige Momente in seinem Leben, in denen er sich hierher zurück zieht. Doch in diesen Momenten nimmt er dann rein gar nichts mehr war.
Und so auch dieses Mal, denn er bemerke nicht, dass sein Bruder ihn gefunden hat, sich neben ihn stellt und den Regenschirm über sich und ihm aufspannt und dann einfach wartet...