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Ice and Love

Die Geschichte einer eisigen Liebe
von

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Vampir + Türspalt

Wir fuhren schon eine Weile in dem dunklen Tunnel herum und die Aussicht auf die Wände die aussahen wie eine einzig große Lavalampe mit allen denkbaren Farben erinnerten mich an meine Fahrt zum Schloss von Mokas Vater und wie mich alle unterstützt hatten obwohl sie dagegen waren das die alte Moka zurückkehrte. Ich sah mich um. Alle waren ruhig und sahen aus dem Fenster. Man sah ihnen die Furcht vor der Menschenwelt an.

„Nekonome-sensei! Fahren wir wieder an den Strand?“ fragte Kurumu in die Runde.

„Nein Kurono-san. Dieses Mal werden wir unsere Tage in einem typischen Onsenhotel unsere Tage verbringen! Ich habe gehört das die Menschen oft in so ein Wellnesshotel gehen um sich vom Schul- oder Arbeitsstress zu erholen!“ sagte Nekonome-sensei.

„Das ist ja total öde! In unserer Welt gibt’s doch auch heiße Quellen! Das ist doch nichts Besseres als ein heißes Bad nur mit mehr Dekoration außenrum“ beschwerte sich Kurumu.

Nekonome-sensei sah verwirrt um sich und begann an zu stottern.

„Jetzt kritisier doch nicht gleich alles Kurumu-san“ sagte Yukari.

„Ist doch war…“ seufzte Kurumu.

„Also.. ich denke es ist egal wo wir sind, solange wir alle zusammen sind und gemeinsam Spaß haben, nicht wahr?“ lächelte Moka um die Stimmung aufzubessern.

Es wurde Still im Bus. Dann meldete sich der Busfahrer zu Wort. Mit einem kratzigen Lachen begann er zu sprechen: „ Hahaha…, solange ihr zusammen bleibt“.

Stille wurde noch größer. Der Busfahrer dreht sich wieder zu seinem Lenkrad und konzentrierte sich aufs Fahren.
 

Dann schien der Tunnel endlich ein Ende zu haben. Doch ich sah außer großen Feldern und Bergen keine Häuser oder Menschen. Das Wetter war nicht das Beste und ich hatte das Gefühl das bald ein Sturm käme. Die Leute sahen gespannt aus dem Fenster.

„Also der Strand ist das nicht!“ rief Kurumu.

„Wir sind ja auch im Westen vom Tanzawa-Bergland. Hierher kommen viele Wanderer her und durch die gute Verkehrsanbindung kommen wir auch leicht nach Tokio.“ Sagte Nekonome-sensei. Ich war noch nie hier, aber wir haben dieses Gebirge wohl schon mal in der Mittelschule durchgenommen, da war ich mir sicher. Gespannt fuhren wir weiter Berg auf in eine kleine Ortschaft, welche eher nach einer Jugendherberge und ein paar Lebensmittelgeschäften und einem Souvenirshop aussah. Glücklicherweise sahen wir ein paar Menschen herumlaufen und auch in dem „Hotel“ wurden wir freundlich begrüßt und gleich aufgenommen. Hier war noch alles altmodisch und traditionell. Das ich als Junge ein Einzelzimmer bekam war auch nicht schlecht, da hatte ich wenigstens ein bisschen Ruhe. Dachte ich…

Kaum hatte ich meine Tasche in die Ecke des Zimmers geworfen schon kam Kurumu hereingeplatzt.

„TSUKUNE!!! Lass uns baden gehen!“ schrie sie, nur mit einem Handtuch bekleidet. Darauf kamen Mizore und Moka angerannt und nahmen sie wieder mit. Ich schmiss mich geschockt auf einen Futon, breitete Arme und Beine aus und starrte auf die Decke. Gegen 7 sollen wir runter zum Abendessen….also noch 2 Stunden. Nach baden ist mir im Moment nicht zu mute, wer weiß wer mir hinterhersteigen würde. Drum beschloss ich allein ein paar Runden um das Gebäude zu drehen. Die dunklen Wolken hatten sich verzogen und der Ausblick und kühle Bergluft waren einzigartig. Man fühlte sich sofort so frei, als ob man fliegen könnte und einen nichts aufhalten kann. Ich ging die kleine Hauptstraße entlang und beobachtete die Menschen in den Geschäften, wie sie miteinander lachten…ahnungslos, dass es etwas wie Monster und eine andere Welt überhaupt gibt. Ich schlenderte weiter aus dem Ort und setzte mich etwas abseits des Häufchens Zivilisation und schaute in den Himmel. Mir gingen tausend Sachen durch den Kopf. Das wir nach den Ferien das letzte Jahr zusammen sind und unsere Wege sich dann trennen und wir uns wahrscheinlich nie wieder sehen werden. Was diese komische Atmosphäre manchmal in der Gruppe herrscht. Als ob wir uns etwas verheimlichen würden. Dies beschäftigte mich im Moment mehr als Schule. Solange wir zusammen sind sollte unsere Freundschaft auch halten. Drum beschloss ich es nach dem Abendessen direkt anzusprechen.

Ich ging zurück in das Hotel. Im Flur kam mir Moka entgegen.

„Tsukune! Da bist du ja. Ich dachte alle wären weg.“ Sagte sie besorgt.

„Alle? Ich war nur kurz draußen gewesen“ Antwortete ich

„ Yukari ist bei mir im Zimmer. Aber Kurumu und Mizore sind verschwunden. Ich wollte gerade ins Bad gehen uns schauen ob sie dort sind“ sagte Moka. Ich biss die Zähne zusammen.

„Meine Güte! Warum geht das die letzten Tage nur so! Ich versteh das nicht. Ich bekomm langsam das Gefühl als ob mir etwas verheimlicht wird! Und ich denke das Kurumu damit was zu tun hat! Ich bange mittlerweile um unsere Freundschaft!“ schrie ich auf sie los ohne nachzudenken, was ich gerade sagte. Moka blieb still.

„Ich werde sie nach dem Abendessen darauf ansprechen und erst wieder gehen lassen, wenn wir eine vernünftige Lösung gefunden haben“ Sagte ich und ging wütend in mein Zimmer. Später fühlte ich mich schlecht, dass ich Moka so angeschrien hatte. Ich schloss die Augen und versuchte Positiv zu denken. Dann hörte ich ein dumpfes Klopfen vom Zimmer über mir. Das war eines der Mädchen. War es Kurumu die gerade durch das Fenster hereinkam oder Mizore die den Wasserhahn zu warm gestellt hatte und über irgentwas gestolpert war? Ich ging nach oben um nachzuschauen. Ich sah, dass die Tür des Zimmers einen Spalt offen stand.

Ich näherte mich schleichend der Tür und wollte in die Dunkelheit starren als mich plötzlich etwas am Nacken packte und mich wegzog.

„Tsukune! Was machst du denn da!? Das ist Mizores Zimmer!“ flüsterte Moka.

„Ich wollte nur nachschauen was los ist, weil ich irgentwas aufprallen hörte.“ Flüsterte ich zurück. Dann sah ich zusammen mit Moka durch den Türspalt. Ich hörte zwei Stimmen, sah jedoch niemanden, nur ein paar Geräusche, als ob man Stoff aneinander reiben würde.

„Das sind Kurumu-san und Mizore-san.“ Flüsterte Moka. Als Vampir hat sie viel bessere Sinne als ich und hörte sie.

„Was? Über was reden sie? Warum tun sie es so heimlich?“ flüsterte ich zurück und hörte nun genauer hin.
 

„Aber Kurumu, wir können es doch nicht im Bad machen…“

„Wir können es da machen wo uns niemand stört. Wo ist mir egal.“

„Aber….“
 

Mit jedem unklarem Satz wurde mir immer unwohler. Moka war rot wie eine Tomate, als ob sie etwas in der Dunkelheit erkennen würde. Ich steckte meinen Kopf weiter zum Spalt, sah jedoch trotzdem nichts. In meinem Kopf hatte ich mir jedoch schon einige Bilder ausgemalt, welche meinen Körper beunruhigten.
 

„ Ich werde es dir schon beibringen.“

„Werden wir es also wirklich tun?“

„ Keine Angst, ich werde auch Sanft zu dir sein, Mizore.“
 

Moka sah mit rauchendem Kopf zu mir rüber.

„W-Weißt du was sie d-damit meinen, Tsuk-kunee!?“ stotterte sie und taumelte ein paar Schritte zurück. Mit weitaus stärker rauchendem Kopf und sich darin einbrennende Vorstellungen ließen mich auch einen Schritt zurückgehen.

„Also, wen ich das richtig verstanden habe, dann…dann“ stotterte Moka weiter und kaute nervös an ihrem Zeigefinger rum.

„DANN WAS?“ ertönte es laut aus dem dunklen Zimmer und die Tür knallte auf. Kurumu stolzierte wütend aus dem Zimmer und sah Moka und mich an.

„Wen ihr irgentein Problem habt, was meine Privatsphäre angeht, dann sagt es mir bitte.“

„Nein, nein, nein Kurumu-chan. Es ist überhaupt nichts. Wir haben nur geschaut da wir uns Sorgen gemacht hatten, weil Tsukune einen Aufprall gehört hatte und wir dachten es sei etwas passiert.“ Sagte Moka und versuchte so zu tun als ob sie nichts gehört oder gesehen hätte. Doch ich blieb hart, nahm mein bisschen Mut zusammen und fragte sie ganz direkt.

„Was hast du in Mizores Zimmer gemacht? Was verheimlicht ihr uns?“

Stille trat ein. Kurumus Gesicht hatte sich kein bisschen verändert. Dann kam Mizore langsam aus der Tür. Sie sah traurig auf den Boden.

„Mizore was ist los!?“ fragte ich laut. Sie erschrak und sah zu mir. Tränen flossen über ihr Gesicht. Moka rannte zu ihr um sie zu trösten doch Mizore schubste sie beiseite und kniete sich hin.

„ Niemand versteht mich“ murmelte sie.

„Niemand hat mich all die Jahre verstanden. Immer war ich alleine gewesen und wurde ignoriert. Auch jetzt hatte ich nie das Gefühl wirklich geborgen zu sein. Ich habe mir eingebildet ich sei in die verliebt Tsukune, weil ich dachte, dass ich so in diese Gruppe aufgenommen werden würde. Doch in den letzten Tagen habe ich meine wahren Gefühle entdeckt, doch ich war nicht in der Lage sie preiszugeben. Ich hatte Angst, dass somit unsere Freundschaft zerbrechen würde“ sagte Mizore und vergrub ihr Gesicht zwischen ihren Knien.

Kurumu kniete sich neben sie und legte ihre Hand auf ihren Kopf und schloss dabei die Augen und seufzte wie ein alter Lehrer, der gerade einem seiner Schüler sagen muss das er die Prüfung nicht bestanden hätte. Es wurde wieder unangenehm still. Kurumu stand wieder auf und kam auf mich zu. Sie stand direkt vor mir stehen und gab mir eine Backpfeife.

„ Die ist für Spannen!“ sagte sie. Dann ging sie zu Moka rüber und sagte:“ Er ist jetzt ganz deiner!“.Danach ging sie in ihr Zimmer und knallte die Tür zu. Mizore weinte immer noch am Boden hockend. Moka kniete sich neben sie.

„Kann ich dir mit irgentwie helfen?“ fragte sie und hatte dabei selber Tränen in den Augen.

„Ich möchte einfach nur, dass wir alle Freunde bleiben, solange wir noch zusammen sind und das ihr akzeptiert das Kurumu und ich ein Paar sind.“

Moka riss die Augen auf und bewegte sich einen Moment nicht. Auch ich stand wie versteinert da und konnte im Moment keinen klaren Gedanken fassen. Dann stand Mizore auf und ging ohne ein weiteres Wort in ihr Zimmer. Moka sah geschockt zu mir. Gemeinsam gingen wir runter.

„Dann ist es nun mal so.“ sagte sie

„ Ja, wir müssen es akzeptieren. Wir sind Freunde und nichts wird uns auseinander brechen können.“ Sagte ich. Ich war einerseits erleichtert dass nun endlich diese Geheimnistuerei ein Ende gefunden hat, jedoch macht mir es die Wahrheit auch nicht besonders leicht. Ob wir uns beim Abendessen ins Gesicht schauen werden können.“

„Ich finde wir sollten das Abendessen gelassen angehen und garnicht davon reden“ sagte Moka als ob sie meine Gedanken gelesen hätte.

„Ja, das wäre wohl das Beste. Immerhin kann es nur noch besser werden“ antwortete ich und sprach mir selbst damit Mut fürs Abendessen zu.

„Aber hier haben wir auch den Beweis, dass Liebe keine Grenzen kennt, nichtwahr?“ sagte Moka wieder etwas ruhiger und hakte sich in meinen Arm ein. Ich bekam Herzklopfen.

„ Das mag wohl sein“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2011-02-20T18:13:03+00:00 20.02.2011 19:13
echt tolles kapitel :3
find es gut, dass du es so geheimnisvoll aufbaust und deine art zu schreiben ist auch toll :D
Von:  Yumiko_Youku
2011-01-28T22:56:27+00:00 28.01.2011 23:56
O oooo jetzt kommts raus :-D
Von: abgemeldet
2011-01-28T16:41:48+00:00 28.01.2011 17:41
wow ich lese das totall gerne ich liebe shojo-ai und rosario+vampire das ist wirklich toll ich hab es gleich abboniert ^^
ich finde du hast eine tolle art zu schreiben


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