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120 Tage für Torchwood

120 One-Shots
von

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Spirale

Schlagwort: Spirale

Hauptcharakter/Hauptpairing: Gwen Cooper

Genre: Horror
 

Spirale


 

Schwarz. Weiß. Schwarz. Weiß. Schwarz.

Dunkelheit. Licht. Dunkelheit. Licht?

Sie fühlte Schmerz. So unendlich stechenden Schmerz. Und Leere, die ihr Herz befüllte. Badum. Herz. Badum. Schmerz. Badum. Herzschmerz. Badum.

Lächerlich!
 

Ein infernalisch stinkender Gestank kroch in ihre Nase. Ein metallischer Geschmack erfüllte ihren Mund. Dreizehn Symbole sah sie. Durch ihre Augen? Badum.

Lächerlich!
 

Schmerz. Gepeinigt von Schmerz. Von wem? Wo war sie? Was brachte sie her? Dunkelheit.

Ein Stöhnen erklang und der Gestank war wieder da. Von ihr?. Schweiß ran ihr das Gesicht hinunter. Oder waren es Tränen? Tränen vor Schmerz? Wäre das logischer? Wäre das verständlicher? Wer sollte es denn besser wissen wenn nicht sie höchst persönlich? Nebel. Wie konnte sie diesen verschwinden lassen? Der Nebel umgab sie, umschmeichelte sie, hielt sie fest, aber war weder greifbar noch sichtbar noch fühlbar. Geistiger Nebel? Ja, geistiger Nebel. Was hatte sie gestern nochmal getan? Sie war in einer Bar gewesen. Mit wem? Mit vertrauten Menschen. Wer? Wie hießen sie? Wie hießen sie?

Gedanken. Je mehr Gedanken sie sich machte, umso freier fühlte sie sich. Und umso gepeinigter wurde sie durch Schmerz. Badum.

'Probiere die Augen zu öffnen!'

Eine Stimme. Woher kam sie? Wohin ging sie? Augen öffnen? Was? Waren diese nicht bereits offen? Sie saß im Wohnzimmer. Vor ihrem Fernseher. In eine Decke gekuschelt. Das war alles Einbildung? Augen öffnen? Was? Badum. Schmerz. Badum.
 

Dann... Dann rieselte alles auf sie herab. Wie ein Regenguss. Wie zwei. Wie unendlich viele Regengüsse. Hätte sie gestanden, würde sie sich kaum auf den Beinen halten können. Aber sie lag. Zum Glück? Dennoch war da dieser undefinierbare Schmerz, der sich in ihrem Körper mehr und mehr auszubreiten schien. Es brannte auf ihrer Haut. Sie fühlte ihre Beine, die verkohlten, ihre Arme, die zerrissen, ihre Brust, die warme, warme Brust und der weiche Busen, die unter diesem Schmerz bebte. Und sie fühlte ihren Unterleib, der versenkte.

Feuer. Feuer?
 

'Öffne deine Augen!'

Die Stimme wieder. So vertraut, aber sie wusste, dass keine guten Erinnerungen mit ihr im Zusammenhang standen. Doch sie wusste nicht was passiert war.

'Verdammt. Gwen Cooper, öffne deine beschissenen Augen!'

Gwen Cooper? Wer? Sie? Sie?

Sie versuchte es – wirklich! Aber es wollte nicht gelingen, ihre Augen blieben geschlossen. Oder doch? Sie spürte ihre schweren Augenlider, so schwer als wäre sie betäubt worden. Fest verschlossen. Die Wimpern so lang und geschwungen. Wie überaus schön anzusehen.

Gwen bewegte vorsichtig einen Finger. Dann zwei. Es folgte ihre Hand, der Arm. Sie begann zu zittern. Vor Kälte? Nein. Vor Hitze? Nein. Warum?


 

Und dann waren ihre Augen weit aufgerissen. Sie schrie, schrie vor Schmerz, heulte, jammerte.

'GWEN!'

Suzie? Wie war das möglich? Wo war sie? Was suchte sie? Suzie war tot. Ein zweites Mal getötet. Das letzte Mal war es Jack. Und jetzt war sie in ihrem Kopf? Konnte Suzie überhaupt sterben?

Gwen wankte. Es war hell um sie herum. Aber sie stand. Sie stand? Wann war sie aufgestanden? Bedeutungslos.

Dann gewöhnten sich ihre Augen langsam an ihre Umgebung und sie sah sich um. Sie stand in mitten einer... Röhre? Jemand hatte sich den Spaß gemacht und sie rot und schwarz bemalt. Ihr Muster bildete eine Spirale, die Gwen das Gefühl gab, sie gleich zu verschlingen.

Badum. Schmerz. Badum. Schmerz. Badum.
 

Die Röhre glühte. Und sie schien zu atmen. Ein atmendes Abwasserloch?

Gwen zweifelte an ihrem Verstand. Sie drehte sich um. Dann nochmal. Und nochmal. Sie drehte sich im Kreis. Aber überall wohin sie sah, war nichts außer diese riesige Spirale, die sie verschlang.

Dann stand sie hinter Gwen und rammte ihr einen kleinen Dolch in die Brust.

„Suzie... Was?“

Gwen drehte sich zu Suzie um und versuchte mit ihren Händen die Klinge zu ergreifen, um sie heraus zu ziehen.

'Oh? Das würde ich an deiner Stelle lassen.' Spott schwang in ihrer Stimme mit. 'Sie mich an! Was habt ihr aus mir gemacht? Was hast du aus mir gemacht?'

„Du bist tot, Suzie!“

'Ja, das bin ich. Und doch lebe ich weiter.' Sie tippte auf ihren Kopf. 'Hier. Und dort kannst du mich niemals töten. Ich werde dich Nacht für Nacht mit Alpträumen plagen. Nacht für Nacht wirst du dir wünschen, dass du diejenige wärst, die Jack im Stich gelassen hätte.'

„Suzie, du hattest den Tod selbst gewählt!“

'Und? Gibt es mir dann nicht das Recht, dass zu fordern, was du mir genommen hast, Gwen Cooper?'

Schmerz. Badum. In Gwen stieg wieder der Schmerz auf, der sie lähmte. Suzie begann zu lachen. Und Gwen schrie.
 

Eine Hand legte sich auf ihren Mund. Und sie riss die Augen auf.

„Gwen!?“ Rhys war über ihr und drückte sie vorsichtig ins Bett zurück. Dann verstummte Gwen und starrte. Sie sah ihn nicht an. Sie sah nichts an. Angst stieg in ihre Augen.

„Gwen? Hattest du einen Alptraum?“

„Ja...“ Ihre Stimme war trocken.

„Schhh...Ist ja gut. Es war nur ein Traum.“ Er nahm sie vorsichtig in seine Arme. „Und jetzt erzählst du mir erstmal alles, ok?“

Gwen nickte. „Da ist diese Frau. Suzie Costello und sie...“
 

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Hallo beieinander! :)

Vielen Dank, dass du es ein weiteres Mal bis hierher durchgehalten hast ;)

Ich hoffe, es hat dir ein wenig gefallen. Horror ist eigentlich nicht so das Genre, in dem ich mich normalerweise bewege. Aber 'Spirale' war einfach zu passend dafür ^^

Bis zum nächsten Mal - ich würde mich jedenfalls sehr freuen!
 

Liebe Grüße,

Yoite



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2010-08-11T09:14:41+00:00 11.08.2010 11:14
*zitter*
*sich versteckt*
Mach das nie wieder!
Aber schreib MEHR!!!
XD


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