Nächtliche....
Hallo allesamt,
schön das ihr bei meiner neuen Story vorbei schaut. Ich hoffe sie gefällt euch.
Ich sollte ja eigentlich bei `Such das Licht in der Finsternis` weiter schreiben, doch leider hab ich gerade eine kleine Blockade. Da ich mittlerweile so viele Ideen hab und mich nicht richtig darauf konzentrieren kann.
Wenn ihr Rechtschreibfehler findet dürft ihr sie behalten.
Kapitel: 1/2
Genre: Romantik
Warnungen: lemon, ooc
Pair: Dieb Bakura x Pharao Atemu (Casteshipping)
Beta: limaro
Disclaimer: Die Charaktere gehören nicht mir und ich verdiene hiermit kein Geld! Bis auf die Schwester, die gehört mir und wird sicher noch öfter auftauchen!
So genug gelabert und viel Spaß beim lesen!
Es war ein freudiger Tag ihn ganz Kemet, denn Pharao Atemu erreicht heute sein 18 Lebensjahr und es wurde die Verlobung mit der nubischen Prinzessin, Teana, bekannt gegeben.
In der Hauptstadt, Men-nefer, hatten sich alle hochrangigen Bürger, Handelspartner und selbst Herrscher benachbarter Länder eingefunden um diesen glorreichen Tag zu ehren und dem Pharao Kemets ihre Ehrerbietung zu erbringen.
Die Straßen Men-nefers waren erfüllt von Gesang, Musik und freudiger Stimmung. Es wurde ausgelassen gefeiert, denn der Herrscher Kemets hatte befohlen den Bürgern seines Landes mit Speis und Trank, aus dem Palast, zu versorgen. Um auch ihnen für ihre Glückwünsche und Ehrung zu danken.
Im Palast selbst herrschte Hochbetrieb. Unzählige Diener wuselten durch die Gänge um die hohe Gesellschaft, im Thronsaal, mit Speis und Trank zu versorgen.
Der Thronsaal selbst war herrlich geschmückt und die feierliche Stimmung hatte, zu dieser späten Stunde, ihren Höhepunkt erreicht. Nur einem blieb dieses Stimmungshoch verwährt. Dieser jemand besah sich dieses Spektakel eher betrüb als erfreut an.
Die Feiernden saßen an einer U-förmig aufgestellten Tafel, auf dessen Front die höchsten Persönlichkeiten aufgereiht Platz genommen hatten.
Der Pharao saß, auf seinem Thron, in der Mitte einer reich gedeckten Tafel. Zu seiner rechten hatten seine Verlobte, dessen Vater und der nubische Hofstaat platz genommen. Zu seiner linken hatte seine Schwester, Ashe, sein Onkel, Aknadin, dessen Sohn und des Pharaos Cousin, Seth und die restlichen Hohepriester niedergelassen.
Der ägyptischen Prinzessin entging es nicht, dass ihr Bruder alles andere als erfreut war und warf ihm hin und wieder fragende Blicke zu. Atemu versuchte seinen Unmut so gut es ging zu verbergen, indem er sich mit seiner zukünftigen Gemahlin unterhielt und die abschätzenden Seitenblicke seiner Schwester ignorierte. *Ich ertrag es einfach nicht mehr!*, mit diesem Gedanken erhob sich der Rubinäugige und abrupt verstummte der gesamte Thronsaal. Sowie der Herrscher Kemets dies bemerkte wandte er sich an die Gesellschaft vor ihm. „Es gibt keinen Grund, dass ihr eure Tätigkeiten unterbrecht. Macht weiter.“ Als wären diese simplen Wörter ein Zauberspruch setzten sogleich die Musikanten und Tänzer ihre Darbietungen fort und auch die Gespräche wurden weitergeführt. *Warum nicht gleich so!* Der Bunthaarige unterdrückte ein aufseufzen und wandte sich an seine Zukünftige: „Wenn ihr mich bitte entschuldigt, Prinzessin Teana.“, und an seine Schwester meinte er schlicht, „Ich werde mich zurückziehen. Bitte sorge dafür, dass sich gut um unsere Gäste gekümmert wird.“ Atemu wartete noch auf ein nicken ihrerseits und wandte sich zum gehen. Beim nubischen König blieb er noch kurz stehen und verbeugte sich leicht. „Ich wünsche euch noch erfreuliche Stunden und eine erholsame Nacht, König Crump.“ Angesprochener nickte kurz und antwortete leicht lallend: „Euch auch, mein zukünftiger Schwiegersohn.“ Und mit einem vielsagendem Grinsen fügte jener noch hinzu: „Soll ich euch meine Tochter nachschicken um euch die nächtlichen Stunden zu versüßen?“ Gefragter musste sich sehr stark zusammen reißen um das Gesicht nicht zu verziehen. Als Teana dies vernahm konnte man sie leise kichern hören und sie drehte sich auch dem Gespräch zu. „Nichts würde ich lieber tun als euch die einsamen Stunden zu versüßen, mein Verlobter.“, kam es leicht angeheitert und kichernd von jener mit einem `verführerischen` Augenklimpern. *Alles bloß DAS nicht!* Er warf seiner Schwester einen warnenden Blick zu, wie er ihr amüsiertes Gesicht sah, und meinte an beide gewandt: „Nein Danke. Mir ist heute Nacht nicht nach solcherlei Amüsements zumute.“ Sein `Schwiegervater` zuckte nur mit den Schultern und sah sich wieder die sehr freizügigen und erotischen Tänzerinnen an. Die Prinzessin machte nach dieser Aussage ein betrübtes Gesicht sagte jedoch nichts weiter und drehte sich wieder um. *Und jetzt schnell weg hier.*, damit `flüchtete` Atemu schon fast aus dem Thronsaal. Draußen angekommen atmete er einmal tief durch und machte sich dann auf den Weg zu seinem Gemach.
Wie der Pharao den Saal verließ drehte sich Teana zur Prinzessin. „Prinzessin Ashe, habe ich etwas getan um meinen zukünftigen Gemahl zu verärgern?“ Angesprochene richtete ihren Blick zu der Fragestellerin. *Ja! Das er dich hohle Birne heiraten muss!*, kam es ihr in den Sinn. Dies sagte die Saphirblauäugige jedoch nicht sondern meinte freundlich lächelnd: „Macht euch darüber keine Gedanken, Prinzessin Teana. Mein Bruder hatte heute sehr viele Staatsgeschäfte zu erledigen. Ich bitte euch, seit etwas nachsichtig mit ihm. Aber ihr solltet euch daran gewöhnen.“ Wie Teana die ägyptische Prinzessin verwirrt ansah, fügte Ashe noch hinzu: „Denn das Haupt welches die Krone trägt, trägt eine große Last und Verantwortung. Nicht nur sich selbst gegenüber, sondern auch dem Volke.“ Als von der nubischen Prinzessin ein verwirrt klingendes „Hä?“ erklang, schlug sich Ashe mental die Hand auf die Stirn. *Als die Göttin Neith Weisheit verteilte war sie wohl nicht zugegen. Mein Bruder tut mir jetzt schon Leid.* Äußerlich ließ sie sich jedoch nichts anmerken und fragte stattdessen: „Prinzessin Teana, bitte gestattet mir eine Frage…“, wie Angesprochene nickte fuhr die Saphirblauäugige fort, „Was war eure Aufgabe im nubischen Palast?“ Teana sah man die Verwirrung über diese Frage an, nichtsdestotrotz antwortete sie wie selbstverständlich: „Wie die Aufgabe jeder Prinzessin auszusehen hat. Immer wunderschön und anmutig aussehen. Und lernen, die nächtlichen Wünsche des zukünftigen Gemahls zu dessen Zufriedenheit zu erfüllen. Hab ich recht?“ Auf Teanas Lippen schlich sich ein überhebliches Grinsen und ihre Augen sagten nur eins, `Ich bin die perfekte zukünftige Königin` und sie war von dieser Aussage wirklich überzeugt. Wie zur Bestätigung legte König Crump seiner Tochter die Hand auf die Schulter und meinte lallend: „Ist meine geliebte Tochter nicht die perfekte Gemahlin für euren Bruder, Prinzessin Ashe? Sie wurde zur vollkommenen zukünftigen Königin erzogen.“ Die Schwarzhaarige konnte innerlich nur den Kopf schütteln. „Wenn das eure Meinung ist. Meiner Meinung nach muss eure Tochter noch vieles lernen, König Crump!“ Der nubische Prinzessin stand die Empörung über diese Aussage ins Gesicht geschrieben und auch ihr Vater schnaubte verächtlich auf. „Was bildet ihr euch ein, Prinzessin Ashe! Ihr seid auch NUR Prinzessin und habt die gleichen Aufgaben wie meine Tochter!“, kam es aufgebracht vom nubischen König. Es wurde leise im Saal und auch die Blicke der Anwesenden waren auf den Tisch der Staatsoberhäupter und nubischen Hofstaat gerichtet. Hinter sich hörte Ashe, Seth und Mahado verhalten lachen. Aknadin räusperte sich und wollte schon zum reden ansetzen als Atemus Schwester ihm mit einem Handzeichen Einhalt gebot. Mit einer eleganten Bewegung strich sich die Prinzessin eine ihrer blonden Ponystränen hinter das rechte Ohr und stütze ihre Ellenbogen auf den Tisch. Die Finger verschränkte sie ineinander und stütze mit einem Seufzer ihr Kinn darauf. Ihre saphirblauen Augen unentwegt auf die nubischen Würdenträger gerichtet. Kurz blieb es noch still als die Schwarzhaarige mit diplomatischer Stimme zu sprechen begann: „Ihr habt nicht ganz unrecht mit eurer Behauptung, König Crump, aber seit meinem 15 Lebensjahr obliegt mir auch die Verantwortung für alle Tempel der Göttin Neith und deren Priester. Des Weiteren obliegt mir die alleinige Befugnis neue Diener oder Sklaven in den Palast zu holen. Man braucht auch mein Einverständnis wenn sich irgendjemand einen Diener oder einen Sklaven anschafft. Seit mein Bruder zum Pharao gekrönt wurde, bin ich zusätzlich noch die erste Instanz für die Anliegen der Bürger des gesamten Reiches und der Verwaltung der Handelsabkommen. Genügen euch diese Beispiele oder wollt ihr, König Crump, weitere?“ Dem nubischen König, wie auch seinem Hofstaat, standen die Münder offen. *Ich glaube nicht das weitere Beispiele nötig sind, denn ich habe gerade genug ihr Bild über Frauen zerstört.* Die ägyptische Prinzessin konnte sich, bei diesem Anblick, ein leichtes schmunzeln nicht verkeifen. Teana war das Grinsen vergangen und dem Anschein nach noch verwirrter als zuvor. *Würde mich wundern, wenn sie auch nur ein Wort verstanden hätte!?* Im Hintergrund hörte sie mehrere ägyptische Würdenträger kichern und auch ihren Onkel hörte sie verhalten lachen. Einen Augenblick ließ sie die Atmosphäre wirken, als sie wieder ihre Stimme erhob. „Nun, Prinzessin Teana, was glaubt ihr sind eure Aufgaben als Gemahlin des Pharaos?“ Gefragte legte, nach mehreren Momenten, den Kopf schief, zog die Stirn kraus und tippte sich mit dem Zeigefinger nachdenklich ans Kinn. *Glaubt sie etwa diese Geste wirkt geistvoll oder erhaben? Dummes Mädchen. Selbst meine Dienerinnen sind weiser als du!* Die schön geschwungene Augenbraue der Schwarzhaarigen begann gefährlich zu zucken. Auch spürte sie die blicke Aknadins, Seths und Mahados in ihrem Rücken. Wie noch immer keine Antwort erklang, wollte die ägyptische Prinzessin schon nachfragen, als die Brünette nach einer gefühlten Ewigkeit, doch den Mund öffnete um zu antworten: „Meinem Gemahl nach einem anstrengenden Tag zu verwöhnen und ihm die Anspannungen durch Massagen, jeglicher Art, zu lösen!“, kam es freudig und mit einem dämlichen lächeln. Ashe entkam ein leises knurren und sie fragte so beherrscht es ihr möglich war noch einmal nach ob sie sich sicher sei? Es kam dieselbe Antwort nur mit dem Zusatz: „Welche Aufgaben sollte ich sonst noch erfüllen? Mich um mein Äußeres zu kümmern nimmt den vollständigen Tag ein.“ Die Schwester Atemus glaubte sich verhört zu haben, doch leider war dem nicht so. *Diese…diese…Wie hirnlos kann man, im Namen der Götter sein!!* Mit diesem Gedanken stand sie schwungvoll auf und konnte sich gerade noch zur Ordnung rufen um nicht auf den Tisch zu schlagen. „Onkel Aknadin, Seth und Mahado bitte kümmert euch weiter um die Gäste. Ich brauche etwas frische Luft und Bewegung.“, kam es gefährlich leise von ihr. Die Genannten nickten und Mahado fasste als einziger den Mut auf Ashe anzusprechen: „Prinzessin? Ich bitte euch inständig die Übungspuppe nicht wieder in ihre Einzelteile zu zerlegen.“ Angesprochene nickte mit einem entschuldigenden lächeln und wandte sich mit schneidender Stimme Teana zu: „Prinzessin Teana, und ihr solltet eure Meinung über eure Aufgaben überdenken. Denn eure Denkweise entspricht der einer…“, eine kurze Pause entstand und die saphirblauen Augen der Schwarzhaarigen fixierten die Ozeanblauen der Brünetten, „…einer Haremsdame! Und damit macht ihr euch keine Freunde und das Volk wird euch niemals Respekt zollen!“ Nach dieser Aussage schritt sie aufgebracht, aber auch elegant und anmutig aus dem Thronsaal. Dem nubischen König entkam ein: „Was für ein temperamentvolles Weib!“, der die Frechheiten gegenüber seiner Tochter in seinem Rausch wieder vergessen zu haben schien. Teana warf der Prinzessin und ihm einen giftigen Blick zu, aber sagte nichts.
In der Zwischenzeit hatte sich der Pharao, in seinem Baderaum, von ein paar seiner Diener ein Bad herrichten lassen und als jene fertig waren aus seinem Gemach vertrieben.
Das rechteckige Becken selbst, welches 6x4x3 (Länge x Breite x Höhe) Meh maß und mit weißen Marmorplatten ausgelegt war, war im Sandfarbenenboden eingelassen und ein Djeser hoher und breiter weißer Marmorsockel umrahmte das Ganze. Im Becken selbst befanden sich rundherum Stufen die einen Meh hoch und einen Djeser breit waren.
Atemu hatte es sich auf der mittleren Stufe im Wasser gemütlich gemacht und entspannte sich, mit geschlossenen Augen, in diesem. Der nach Lotus und Rosen duftende Dampf ließ sein Gemüt zur Ruhe kommen und seinen Geist von überflüssigen Dingen befreien. Und seine Gedanken drifteten zu einem paar nussbrauner Seelenspiegel, die von silbergrauen Strähnen leicht verdeckt wurden ab. Dessen Besitzer ihm vor 5 Jahren das Leben retteten und seine Träume seit damals heimsuchten. Kemets Herrscher war so in die Erinnerung versunken, als er das einzige und letzte Mal diese wunderschönen Augen erblicken durfte, dass der Rubinäugige das öffnen der Tür und hereinschreiten einer weiteren Person nicht wahrnahm. *Wo bist du nur, mein Retter? Beherrsche ich deine Gedanken so wie du die meinen?*, ein tiefer Seufzer entkam den königlichen Lippen. Gedankenverloren griff er zu seinem Kelch, welchen einer seiner Diener mit einem Weinkrug und einer Schüssel frischen Obst gebracht hatte, als eine amüsierte und bekannte Stimme erklang: „Wieder diese Augen?“ Der Bunthaarige riss entsetz seine Rubine auf und vor Schreck wäre ihm beinahe der Kelch aus der Hand geflogen. „Ashe! Schleich dich nicht immer so an! Ich dachte mein Herz würde zu schlagen aufhören!?“, kam es leicht tadelnd vom Pharao. Seine Schwester warf ihm ein entschuldigendes Lächeln zu und meinte beim näher kommen: „Ich kann doch auch nichts dafür, wenn du an IHN denkst und dabei deine Umgebung vollkommen ausblendest. Und desweiteren habe ich geklopft! Du weist das ich immer anklopfe bevor ich dein Gemach betrete, aber da du mir nicht geantwortet hast bin ich rein! Ich dachte du schläfst bereits!“ Die Prinzessin ließ sich neben Atemu, auf der Umrandung, nieder. Angesprochener seufzte ergeben. „Schon verstanden. Aber was anderes. Warum bist du hier?“ Wie er keine Antwort bekam drehte er sich zu seiner Schwester und schluckte schwer. *Oha. Ich habe Ashe selten so wütend erlebt.*, ging es ihm durch den Kopf und gerade als der Rubinäugige fragen wollte entkam der Saphirblauäugigen ein gezischtes „Teana!“, bevor sie den Boden mit Blicken zu erdolchen versuchte. „Was ist vorgefallen um dich so in Rage zu bringen?“ Die Schwarzhaarige schloss kurz ihre Seelenspiegel und atmete tief durch bevor sie zu erzählen begann.
Was beide aber nicht wussten war, dass ein paar nussbraune Augen sie, von einem dunklen Winkel vom Balkon aus, beobachtete und belauschte.
Nachdem die Prinzessin geendet hatte, begann der Rubinäugige lauthals zu lachen. Die Schwarzhaarige murrte nur verstimmt und griff nach dem Kelch. Einige Momente vergingen bis sich der Bunthaarige wieder erholt hatte und mit amüsierter Stimme fragte: „Du hast Teana wirklich mit einer der Haremsdamen verglichen? Was hast du dir dabei gedacht?“ Gefragte zuckte unbeholfen mit den Schultern. „Was soll ich sagen. Mit mir ist mein Temperament durchgegangen, du kennst mich ja. Außerdem habe ich nur die Wahrheit gesagt! Mit dieser Einstellung passt sie dort perfekt hin, aber sicher nicht auf den Thron an deiner Seite!“, kam es entschieden zurück. Atemu setze sich so hin, dass er seine Arme auf den Rand legen konnte und legte seinen Kopf, mit Blick auf seine Schwester, auf diese. „Hmm. Du hast Recht, aber was soll ich deiner Meinung nach unternehmen? Sie nicht heiraten?“, kam es nachdenklich vom Pharao. Mit einem schweren Seufzer fuhr sich Gefragte, mit der Hand, durch die goldenen Ponysträhnen. „Nein, dass können wir nicht machen! Wir brauchen diese Vermählung, um dem Volk mehr Möglichkeiten zu gewähren. Vielleicht hat mein Ausbruch Teana zum nachdenken gebracht und sie wird gelehrig. Und wenn nicht regeln wir die Staadtsgeschäfte wie jetzt auch. Da ich den Palast und vor allem dich niemals verlassen werde, Bruderherz!“ Bei dem letzten Worten wich der nachdenkliche Ausdruck aus ihrem Gesicht und sie schenkte ihrem Gesprächspartner ein liebevolles Lächeln, während sie ihm mit der rechten Hand durch sein Haar fuhr. Atemu erwiderte das Lächeln und legte seine Hand auf die ihre, diese auf seiner Wange zum liegen kam. „Danke, Schwesterherz! Aber ich kann dich nicht ewig im Palast festhalten! Was machst du wenn du dich verliebst? Gibst du diese auf, nur um mir zu helfen? Das könnte ich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren!“, entkam es dem Pharao entschieden. Die Saphiräugige lächelte verträumt und ein leichter Rotschimmer legte sich bei den folgenden Wörtern auf ihre Wangen: „Und wer sagt, dass meine Liebe nicht bereits hier im Palast ist?“ Die Rubine weiteten sich ungläubig, doch dann schlich sich ein wissendes Lächeln auf des Königs Lippen. „Seth oder Mahado? Wem hast du dein Herz letztendlich geschenkt?“ Auf dem Gesicht der Prinzessin erschien ein fieses Grinsen und sie entzog Atemu ihre Hand. „Nenn mir einen guten Grund warum ich dir diese Frage beantworten sollte? Und wie kommst du auf diese beiden? Im Palast laufen noch andere gutaussehende Männer herum.“ Der Bunthaarige zog eine Schnute und drehte den Kopf weg. „Dann eben nicht! Mir kann es ja egal sein!“, kam es schmollend vom Rubinäugigen. Ein leises kichern erklang. „Dir ist bewusst das ein Pharao sich so nicht benimmt oder?“Als keine Antwort kam seufzte die Schwarzhaarige: „Gut du hast gewonnen ich sag es dir. Aber bitte versprich mir mich nicht zu verurteilen, einverstanden?“ Angesprochener drehte sich mit einem Lächeln um und nickte. Die Prinzessin wandte den Blick auf den Steinboden und begann mit einem verträumten Lächeln und einem leichten Rotschimmer an den Wangen zu sprechen: „Es sind beide. Ich weiß nicht wie das geschehen konnte, aber ich kann mich für keinen der Beiden entscheiden. Seto und Mahado gehören zu gleichen Teilen mein Herz. Und ich kann es nicht ertragen wenn ich einen der Beiden zurückweisen müsste.“ Einen Augenblick war es still im königlichem Bad und man konnte nur die Geräusche der Nacht wahrnehmen als Atemu zum sprechen ansetzte: „Warum sollte ich dich verurteilen, Schwester? Ich freue mich für dich, dass du jemanden gefunden hast, der dich nicht des Titel wegens liebt, sonder dich um deines Charakters willen liebt. Und das tun die beiden mit ganzem Herzen.“ Ein liebevolles Lächeln zierte die pharaonischen Lippen als er dies sagte. Seine Schwester sah auf und schenkte ihm ein warmes Lächeln. „Danke! Aber auch du wirst irgendwann einmal dieses Glück erfahren, dass dieser jemand nicht den Pharao in dir sieht sondern dich, Atemu!“ Der Rubinäugige seufzte schwer auf. „Danke und ich hoffe du hast Recht, Ashe. Wann erfahren es die Zwei eigentlich?“ Die Saphirblauäugige kicherte kurz: „Ich hab immer Recht Bruderherz! Ich werde es ihnen heute sagen. Ich habe beide für später in mein Gemach bestellt.“ Sie stand auf und wuschelte ihrem Bruder durchs Haar. „Und du solltest dich ausruhen. Morgen wird ein anstrengender Tag sein und du wirst sehen, morgen sieht die Welt schon nicht mehr ganz so grau aus. Ich geh einmal wieder zu unseren Gästen. Ich wünsche dir eine erholsame Nacht und angenehme Träume, Atemu.“ Damit machte sich die Prinzessin auf den Weg zur Tür. „Danke! Dir auch. Und viel Glück mit Seto und Mahado!“, kaum waren diese Worte ausgesprochen verschwand die Schwarzhaarige auch schon zur Tür hinaus. *Ashe hat Recht, ich sollte mich schlafen legen.*, mit diesem Gedanken kletterte der Bunthaarige aus dem Wasser und ging, nackt wie er war, in sein Schlafgemach.
Die braunen Augen folgten dem Bunthaarigen und ein lüsternes funkeln trat in sie, wie diese den nackten Körper musterten.
Bei seinem Bett angekommen nahm der Pharao das bereitgelegte Leinentuch und trocknete sich ab. Danach legte er das Tuch auf einen Stuhl und band sich seinen Schlafrock um. Der Rubinäugige schlug die Decke beiseite, löschte das Licht der Öllampe und kuschelte sich in die Kissen. Erst jetzt bemerkte er wie Müde er eigentlich war und schlief kurz darauf ein. Sein letzter Gedanke galt seinem Retter mit dem haselnussbraunen Seelenspiegel bevor der Bunthaarige ins Reich der Träume hinüber glitt.
Was Atemu nicht wusste war, dass sein Retter näher war als er glaubte oder jemals zu hoffen gewagt hätte.
So das war’s mal wieder und ich hoffe es hat euch gefallen! Wann es weitergeht kann ich leider noch nicht sagen. Ich werde in meinem Profil den Fortschritt regelmäßig aktualisieren.
Zum nubischen König schlagt mich aber ich konnte nicht anders!! Bei allen Tea Fans mochte ich mich auch entschuldigen, aber ich kann sie nicht wirklich leiden und darum ist sie so geworden!
Zu den altägyptischen Maßangaben:
1 Djeser = ca. 30cm
1 Meh = ca. 52cm
Lg
lucifersangel87
