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Stairway to Heaven

von

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Accomplice

Dorothea stellte in den nächsten Wochen an der Akademie fest, dass sie bis zum Eintritt in die Drachenreiterschule ein sehr behütetes Leben geführt hatte. Voller guter Erinnerungen. Hier musste sie zum ersten Mal zugeben, dass ihr neues Leben die reinste Hölle war. Hätte sie auf den Torwächter gehört, hätte sie wahrscheinlich außerhalb des Sperrbezirks ein gutes Leben gehabt und mit ihrer Tante Pläne entwerfen können, näher an ihren Drachenreitergeneral heranzukommen. Den Gedanken an ein Treffen mit ihm hatte sie schon vor zwei Wochen aufgegeben. Ihre Tante hatte sie zu gut verkleidet, daher hatte der General sie nicht erkannt und er sprach eher wenig und gab sich auch eher wenig mit den Leuten außerhalb seiner Garde ab. Die vereinzelten Blicke, die sie ihm zuwarf, nahm er gar nicht wahr und ihr fehlte der Mut, ihm in einem unbemerkten Moment die Wahrheit zu sagen. Zudem wirkte er nicht wie jemand, der ihren kleinen Ausflug ins männliche Leben billigen würde. Er schien sehr traditionell veranlagt zu sein.

Die erste Woche war noch ganz mitreißend gewesen. Sie hatte viele neue Dinge kennenlernen dürfen: Das Bogenschießen, den Schwertkampf und Kampfsport, die Geschichte der Drachenreiter und Saitan-Hetens und die Drachenpflege. Letzteres gefiel ihr am meisten. Die riesigen Geschöpfe waren so unterschiedlich – nicht nur farblich, sondern auch charakterlich -, dass es ihr richtig Spaß machte, sie kennenzulernen. Zu ihrer Freude durfte sie den Drachen nicht nur Futter und Wasser in den Trog schütten, sondern sie auch streicheln. Erst in späteren Jahren durften die Novizen die Drachen auch pflegen, d.h. sie waschen, ihre Klauen schneiden und schärfen, ihre Schuppen polieren und ihre Zähne reinigen, weil man einfach mehr Erfahrung brauchte, um das zu tun. Außerdem wollten die Lehrer, dass die Drachen sich an die neuen Gesichter gewöhnten und ihnen ihre Zustimmung gaben.

Wie erwartet, war sie im Bogenschießen, Schwertkampf und Kampfsport eine der Schwächsten gewesen. Die blauen Flecken, die sie sich in dieser Zeit zugezogen hatte, waren inzwischen schon so viele, dass sie bereits den Überblick verloren hatte. Dazu kam noch, dass sie sich auch keine der Positionen und Bewegungen merken konnte. Ihre Lehrer waren durchgängig nur am Schimpfen. Die Novizen lachten über ihre Tollpatschigkeit und die Aufmunterungen von Ionandar und Lamaran wirkten auf sie wie pures Mitleid. Sie hasste Mitleid. Es war, als ob sich ihre Freunde über sie lustig machten. Sie lernte, wegzuhören, wenn die beiden ihr ihre Aufmerksamkeit zuwandten. Ihr Herz setzte jedes Mal vor Wut und Angst aus.

Das einzige Fach, das ihr vielleicht ein wenig Entspannung gab, war Rechnen. Das hatte ihr gefallen, denn sie lernte schnell und war fleißig. Die Amtssprache machte ihr nach gut einer Woche kaum noch Probleme und sie ging nur noch hin, um sich von ihrem ungewollten Dialekt zu befreien. Geschichte hatte sich als äußerst langweilig entpuppt. Der Lehrer, der das Fach unterrichtete, war ein monoton redender alter Mann, der beinahe selbst von seiner Stimme einschlief. Dennoch gab er ihnen immer haufenweise Aufgaben auf, die sie zum nächsten Mal zu erledigen hatten und entließ sie dann in eine schlaflose, kurze Nacht.

Nach zwei Wochen waren viele Novizen bereits kaum noch am Reden. Ihnen war das Sprechen vergangen mit jedem neuen Tag, der sich mit der Morgenglocke um fünf Uhr morgens anbahnte. Keiner hatte erwartet, dass sie alle so früh aufstehen mussten, sodass sich die Novizen nur langsam an das Leben in der Akademie gewöhnten. Außerdem kamen sie abends erst sehr spät ins Bett: Manchmal waren sie bis elf Uhr in irgendwelche Arbeiten eingespannt und dann mussten sie noch Baden. Fünf bis sechs Stunden Schlaf reichte den verwöhnten Novizen natürlich nicht. Anfangs drohten viele junge Adelige damit, sich bei ihren Familien zu beschweren, doch das Schnauben der Lehrer trieb ihnen diesen Gedanken schnell aus. Die erwachsenen Männer wussten mit eiserner Hand gegen die rebellischen Kinder vorzugehen: Des Öfteren kamen die Schlafraum-Aufseher und schütteten eimerweise kaltes Wasser auf die jungen Leute, wenn diese nicht aufstehen wollten. Andere Male verboten sie den Jünglingen, Frühstück zu essen, wenn diese zu spät kamen. Oder sie schlugen mit Kochlöffeln gegen Bratpfannen und sangen brüllend den Novizenkodex in den schrägsten Tönen. Und das jeden Morgen, wenn es sein musste. So trieben sie die müden Schafe der A-Ausbildung schneller in den Essensaal, als den meisten von ihnen lieb war. Dazu sollte noch gesagt werden, dass die Beschwerden der Familien ziemlich fruchtlos verliefen, weil die Akademie sie mit gekonnten Totschlagargumenten in den Sand verlaufen ließ. Zudem hatte die Schule ja den König auf ihrer Seite und sobald der ein Machtwort sprach, verstummten die wilden Klagen über den Umgang mit den verwöhnten Jungs schleunigst.

Dorothea hatte anfangs noch den kleinen Vorteil gehabt, dass sie auf dem Land immer sehr früh hatte aufstehen müssen und abends noch nach Sonnenuntergang im Haus Arbeiten zu verrichten hatte, doch auch sie holte der mangelnde Schlaf sehr bald ein. Die schwarzen Augenringe und blutunterlaufenen Augen ließen sie wie einen Zombie aussehen. Außerdem bekam sie durch das winzige Essen nur wenig Nahrung zu sehen: Morgens musste sie mit einer Schüssel Haferschleim auskommen, mittags gab es meistens eine Schüssel Suppe (Hühnersuppe, Rinderkraftbrühe, Erbsensuppe, Tomatensuppe, Kichererbsenbrühe, Karotten- oder Kürbissuppe), und abends gab es wieder Haferschleim. Jedes Mal zog sich ihr Herz zusammen, wenn sie die kleine Holzschüssel in die Hand nahm und den letzten Rest Essen mit dem Löffel vom Boden kratzte. Die knurrenden Mägen ersetzten bald jegliche gute Laune mit Verständnislosigkeit, Wut, Schlaflosigkeit, Neid und mieser Laune.

Die gestressten Novizen suchten sich schnell ihre persönliche Zielscheibe untereinander: Und das war sie. Seit geschlagenen drei Wochen floh sie nun schon vor den gehässigen Worten, merkte aber bald, dass das die jungen Leute erst richtig anstachelte. Die bösen Wörter verwandelten sich bald in kleinere Geplänkel: Man schubste sie, goss Tinte über ihre Notizen, stellte ihr ein Bein, schüttete dreckiges Putzwasser über sie, verschüttete ihr Essen, attackierte sie mit Holzstöcken im Schwertkampf-Unterricht, spuckte sie an und beleidigte ihre Familie. Kein Wunder also, dass sie sich nach einem Monat kaum mehr wiedererkannte: Ihr strahlendes Haar war stumpf geworden und sie sah durch den furchtbaren Haarschnitt der Novizen aus wie ein Verbrecher, ihr Gesicht war eingefallen, ihre Lippen rissig, ihre Fingernägel brüchig, sie war sehr dünn geworden und konnte bereits die Rippen über dem eingefallenen Bauch zählen, ihre blutunterlaufenen Augen mit den dunklen Ringen darunter machten sie zum Zombie und der Mangel an Essen und Schlaf ließ sie schwach werden. Ihr Körper zitterte teilweise unkontrolliert und sie fror von einem Moment auf den anderen.

Inzwischen waren von den zweiunddreißig Drachenreiternovizen nur noch achtzehn übrig geblieben, weil es für den Rest einfach zu hart gewesen war. Auch sie hatte mehrfach den Gedanken gehegt, sich einfach aus dem Staub zu machen, doch ihr Herz hatte sich verkrampft, wenn sie daran dachte, dass sie ihren Geliebten somit aus den Augen verlieren würde. Das Schlimme war, dass der Teil der Novizen, der zurückblieb, nun stark damit zu kämpfen hatte, in dieser Hölle am Leben zu bleiben. Ionandar und Lamaran waren ebenso mit sich selbst beschäftigt, wie alle Adligen auch und schafften es kaum noch, sich mit ihr zu unterhalten. Die beiden hatten sich von ihr entfremdet, als sie auf ihre gutgemeinten Ratschläge mit Unverständnis geantwortet und sie wütend ignoriert hatte. Sie hielten sich daher von ihr fern und warfen ihr nur noch ab und zu freundschaftliche Blicke zu. Dorothea war also auf sich allein gestellt: Ihr blieb kaum noch Zeit, über etwas anderes nachzudenken als ihr Studium und sie begann währenddessen sogar zu Ismira zu beten, weil sie sich irgendwie dadurch Erleichterung versprach. Doch ihre Hoffnungen blieben unerfüllt, denn nach eineinhalb Monaten waren die jungen Novizen so frustriert, dass sie begannen, sie mit Holstöcken zu attackieren, sobald der Lehrer der Schwertkunst wegschaute. Man verprügelte sie und stahl ihr Essen, klaute ihr sogar das Taschengeld, das alle Novizen von der Akademie bekamen! Während des morgendlichen Ausdauerlaufs schubste man sie Hänge hinab, sodass sie hinterher zu Heilern gehen musste.

Die Schwäche und Kälte kroch ihr in die Glieder und machte sie taub für die Gefühle, die ihr Herz ihr schenken wollte. Außer dem nächtlichen Weinen brachte sie fast kein Wort mehr über ihre Lippen. Auch die Briefe ihrer Tante beantwortete sie nicht mehr. Ihr fehlte einfach die Kraft, so zu tun, als ob es ihr gut ginge. Ihre monatlichen Blutungen waren schwächer und weniger geworden, was ein eindeutiges Zeichen dafür war, dass es ihr wirklich nicht gut ging. Doch das kam ihr nur recht: Je weniger Frau sie war, desto eher konnte man sie für einen Mann halten. Dass ihre Brüste sich nicht entwickelt hatten, sondern sogar kleiner geworden waren, versetzte ihr schon einen Stich, aber sie tat diese Empfindung schnell ab. So wie vieles andere auch.
 

Es war einer der Tage gewesen, die ihr Leben zur Hölle machten. Erst hatte sie die Nacht zuvor so schlecht geschlafen, dann musste sie den schweren Küchendienst übernehmen und war demnach vollkommen kraftlos in das morgendliche Ausdauertraining gegangen, während dem sie mehrfach fiel und sich die Hände und Knie blutig schlug. Zusätzlich dazu fiel sie weit zurück und kam deswegen auch noch zu spät zum Folgeunterricht: Schwertkampf. Der Lehrer verdonnerte sie zum Putzdienst, weswegen sie am Rand saß und Waffen schrubbte, ohne dabei die Übungen aus den Augen zu verlieren. Hinterher erwartete man schließlich von ihr, auf dem gleichen Niveau zu sein, obwohl sie nicht mitgemacht hatte.

So schaute Dorothea den ganzen Vormittag zu und fand sich erst bei der anschließenden Reitstunde wieder unter Leuten. An diesem Tag hatte sie natürlich Pech gehabt und das störrische Pferd, Dongo, bekommen, von dem sie gleich viermal hinunterfiel. Das Mittagessen war eine sehr leichte, wenig stopfende Gemüsesuppe, weswegen sie mit knurrendem Magen den Saal wieder verließ. Nach dem Essen gab es erneut eine Unterweisung in der Schwertkunst, bei der sie dieses Mal teilnehmen durfte. Da sie den Vormittag jedoch nicht mitmachen durfte, hinkte sie selbstverständlich hinterher. Der Lehrer bestrafte sie, indem er ihr erneut Putzdienst aufgab und das noch nach der Drachenpflege am Abend! Das Abendessen war ein bereits erkalteter Haferschleim, den sie inzwischen nur noch lustlos in sich hineinstopfte. Sie würgte und hatte ziemliche Mühe, die ersten Bissen im Magen zu behalten. Deswegen schob sie die Schüssel von sich und verließ den Saal alleine. Dann erledigte sie ihre Drachenpflege – früher als die anderen und konnte daher früher zum Putzdienst antreten. Das scharfe Poliermittel trieb ihr die Tränen in die Augen und sie bekam Kopfschmerzen. Als sie aufstand, erfasste sie ein Schwindel, den sie nur diesem Mittel zuschrieb. Vorsichtig machte sie sich auf den Rückweg zu ihrem Zimmer, doch der Schwindel wollte nicht gehen. Sie wankte einen Korridor entlang und kam am Ratssaal der Drachenreitergemeinde vorbei. Dann wandte sie sich nach rechts und prallte unverhofft gegen eine Säule, die da eigentlich schon immer gestanden hatte, die sie nur dieses Mal übersehen hatte. Sie fiel hin und blieb dort liegen, weil sie plötzlich das Gefühl hatte, sich nicht mehr bewegen zu können.

„He! Kleiner! Geht’s dir gut?“, rief eine Stimme hinter ihr, doch ihr Sichtfeld verschwamm und sie erkannte nur noch unscharfe Umrisse. Zuordnen konnte sie die Gestalt nicht mehr, denn es wurde schnell schwarz um sie herum.
 

„Es ist jedes Jahr das gleiche Spiel, jedes Jahr! Neue Novizen kommen, die meisten von ihnen verschwinden nach einem Monat und die, die übrig bleiben, enden dann so“, meinte die weibliche Stimme in ihrer Nähe. Dorothea öffnete ihre Augen nur einen Spalt breit, denn das Sonnenlicht fiel ihr ins Gesicht und blendete sie. Blinzelnd versuchte sie, Tränen weg zu kämpfen, die in ihr aufgestiegen waren, weil das Licht so hell war.

„Wird er wach?“, fragte eine männliche Stimme im Gegenzug. In dieser wehte ein kleiner Hauch Erleichterung mit. Der Mann hatte sich wohl Sorgen gemacht. Ein Knarren, als würde jemand das Gewicht auf einem Stuhl verlagern, ertönte und die weibliche Stimme antwortete, jetzt näher:

„Ja. Endlich, wenn ich das sagen darf.“

Dorothea öffnete schließlich die Augen, nachdem sie sich an die Helligkeit gewöhnt hatte und schaute sich um. Der Raum, in dem sie lag, war nicht größer als eine kleine Kammer: Ein Bett stand darin, an der gegenüberliegenden Wand befand sich ein Regal und über ihr ein Fenster. Sie schaute hinüber zu den beiden Gestalten an ihrem Bettrand – eine davon war die Freundin ihrer Tante Pilea, die in der Akademie auf Dorothea aufpassen sollte, Emma, die Heilerin. Der andere war ein schon etwas älterer Drachenreiter. Er musste die Mitte seines Lebens bereits überschritten haben, denn mit den Furchen im Gesicht und den ergrauten Haaren sah er aus wie ein Gnom. Oder ein anderes dieser Schreckenswesen aus den Geschichten ihrer Großmutter.

„Guten Morgen, junger Mann“, begrüßte er sie mit einem Lächeln, dass sein Gesicht in so tiefe Furchen legte, das sie wie Täler zwischen Bergen anmuteten. Er wirkte zwar freundlich, doch seine Augen blieben auch streng und stechend. Das ließ auf einen sehr wachen Geist schließen. Er trug die Drachenreiter-Uniform eines dunkelblauen Drachen. Sie war gut poliert und in gepflegtem Zustand. Die Auszeichnungen auf seiner Brust schimmerten golden im Sonnenlicht.

Dorothea schaute zu Emma hinüber, die ein wenig unsicher zwischen dem Mann und ihr hin- und hergeschaut hatte, so als müsse sie darauf achten, dass nichts Unbedachtes gesagt wurde. Die Heilerin war in Pileas Alter, Anfang bis Mitte dreißig und wies schon die ersten Sorgenfalten auf. Ihre Haut wirkte leicht fahl und ihre Augen erschöpft. Das lange braune Haar war zu einem Zopf im Nacken zusammengebunden und anschließen geflochten worden. Sie trug die beigen Heileruniformen, die an ihrem schmalen Körper jedoch riesenhaft wirkten und bei jedem Lüftchen zu flattern schienen.

„Oder sollte ich eher sagen, junge Frau?“, fuhr der Mann fort und Dorotheas Augen sprangen zu ihm zurück. Hastig setzte sie sich auf und drückte sich in die Ecke der Wände. Wie ein gefangenes Tier keuchte sie erschrocken und starrte ihn ängstlich an, doch er hob bloß die Hand.

„Nicht so eilig, meine Gute“, versuchte er sie zu beruhigen, nur dass das bei ihr nicht so gut klappte, bemerkte er wahrscheinlich sofort. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals und sie versuchte verzweifelt, es wieder an den richtigen Ort zurück zu schlucken. Dass ihre Blicke nach einem Fluchtweg suchten, unterstütze ihre Angst nur zusätzlich.

„Nun beruhigt Euch doch, Gnädigste“, begann er erneut und dieses Mal schaute sie ihn direkt an. Es hatte nur eineinhalb Monate gedauert, bis man ihr Geheimnis herausgefunden hatte! Pilea hatte sie nicht darauf vorbereitet, so schnell aufzufliegen! Sie fühlte, dass sie zitterte, wollte jedoch nicht die Augen von dem Drachenreiter wenden und ließ es daher sein, sich mit den Armen wärmend zu umschlingen. Langsam und unter den beruhigenden Augen des Mannes verklang ihre anfängliche Aufregung und legte sich wieder schlafen. Sie räusperte sich.

„Imia, ich möchte Euch nur ein paar Fragen stellen“, meinte er ruhig, doch sie traute ihm nicht. Was, wenn er ihr Geheimnis lüftete und sie hinrichten ließ? Warum hatte sie ihrem Drachenreitergeneral bloß nicht ihre Liebe gestanden?! Sie hatte so vieles in ihrem kurzen Leben nicht geschafft und nun würde sie es nie erfüllen können! Wie grausam das Schicksal einzelne Menschen doch treffen konnte – Menschen wie sie!

„Ruhig, ich will Euch nichts tun“, flüsterte er erneut und sie schaute ihn an. Widerstand stieg in ihr auf und sie konnte sich ein Schnauben nicht verkneifen, als sie antwortete:

„Dann fragt!“

Der Mann schien erst ein wenig überrascht über ihre Art, fing sich aber schnell wieder und lächelte daraufhin. Mit sanften Worten und gewählter Sprache erkundigte er sich nach ihrem Wohlbefinden. Sie fühlte sich mies, schwach, dreckig, schlecht, krank und verlassen, doch stattdessen würgte sie ein einfaches „Fein, danke“ hervor. Er nickte wenig überzeugt.

„Mein Name ist Ruiyan Filmanssohn. Ich bin der Großgeneral der Drachenreiter“, stellte er sich vor und sie wäre daraufhin fast verwelkt! Von all den Leuten, die es hätten herausfinden können! Der Großgeneral! Ismira! Sie war so tot!

„Ich entsende meine Grüße, Ruiyan-soireyliar“, murmelte sie und schluckte einen Kloß hinunter. Sie würde sterben. Ohne erfüllte Wünsche. Ohne Hochzeit. Ohne Kinder. Als Frau mit kurzen Haaren! Was für eine Schmach!

„Ich fand Euch bewusstlos auf dem Boden und brachte Euch her. Während ich Euch trug, fielen mir die Bandagen auf, die Ihr um Eure Brust gewickelt habt. Ich dachte, Ihr würdet keine Luft bekommen, weil diese sehr eng gebunden waren, also löste ich sie und fand Euer großes Geheimnis heraus.“

Sie konnte nicht um Verzeihung bitten, weil sie in eigenem Interesse gehandelt hatte und zu nichts gezwungen worden war. Sich zu entschuldigen stand ihr demnach nicht zu, das wusste sie sehr gut. Sie würde es auch nicht machen, da sie diese Karten ausgespielt hatte und sie nicht mehr zurücknehmen konnte. Wenn sie die Runde verlor, dann weil sie Pech im Spiel gehabt hatte. Es war an der Zeit, dass sie den Spielertisch verließ, denn ihr Einsatz war verbraucht. Also senkte sie bloß den Kopf.

„Darf ich Eure Beweggründe erfahren?“, fragte Ruiyan plötzlich und Dorothea biss sich auf die Lippen. Nachdem sie eine Weile schweigend und überlegend darauf herumgekaute hatte, entschloss sie sich, zu sprechen:

„Ich wollte die erste Drachenreiterin werden.“

„Und warum?“, hakte er nach und sie wusste instinktiv, dass lügen ihr nicht weiterhalf, also konnte sie auch einfach die Wahrheit sagen.

„Es ist ein Kindheitstraum gewesen. Ich bin mit scharf anmutenden Augen geboren, die im Nordosten des Landes sehr weit verbreitet sind. Deshalb hielt man mich immer für direkt und unverschämt, wenn ich aufsah oder andere Menschen anschaute. Man verachtete mich dafür und hatte Angst vor mir, dabei war ich bloß ein Kind. Ich war einsam und da wir nicht viel Geld und Essen hatten, hungerte ich. Mehr sogar als meine Familie, die sich schon bald von mir entfremdete. Ich begann im Geheimen zu arbeiten, um mir vielleicht doch etwas kaufen zu können, doch das Geld, das ich in die Familienkasse gab, wurde nicht für mich ausgegeben. Meine Schwestern und die Kinder meiner Brüder wurden damit zur Schule geschickt, während für mich nichts übrig blieb. Also beschloss ich steinreich zu werden und alles nachzuholen, was ich in meiner Kindheit verpasste.“

„War das der Grund?“, fragte Ruiyan mit gerunzelter Stirn. Er schien nicht begeistert, doch das sah sie ihm nach. Ein so minderwertiger Grund war schändlich. Sie seufzte und sagte:

„Wenn ich ehrlich bin. Es war ein Auslöser, aber nicht mehr. Ich liebe Drachen – meine Tante erzählte mir viel von ihnen und die Geschichten darüber brachten mich ins Schwärmen, obwohl ich diese Wesen noch nie gesehen hatte. Sie waren der einzige Lichtblick in meinem Leben, also träumte ich von ihnen. Und irgendwann träumte ich mich hinzu – als Reiterin. Schlachten kämpfen, siegen, Ehre – all das will ich nicht durch meine Novizenzeit erreichen. Ich möchte bloß einen Drachen fliegen. Nicht mehr.“

„Und warum habt Ihr nie einen der Reiter gefragt, ob er Euch einmal für eine kleine Zeit mitnehmen könnte? Dann hättet Ihr Euer Ziel ebenfalls erreicht.“

„Als würde man auf dem Land Drachenreiter treffen. Solche wichtigen Herren sind zu fein für den Straßendreck, erzählt mir doch nichts. Ohne Reiter, auch kein Drache. Für mich blieb nichts Anderes übrig, als mich zur Hauptstadt zu begeben, um dort nach ihnen zu suchen.“

„Warum seid Ihr dann hier?“

„Weil ich immer noch keinen Drachen geritten habe und außerdem das Gefühl habe, dass der Wind mich nie wieder loslassen wird, wenn ich es einmal getan habe. Ich liebe das Gefühl der bewegenden Luft. Also entschied ich mich, selbst Drachenreiter zu werden, um einen Drachen zu bekommen, der nur mir allein gehört und mit dem ich stundenlang umherfliegen kann“, gab sie ehrlich zu. Dass der Funken der Explosion aber die Liebe zu ihrem Drachenreitergeneral war, verschwieg sie. Schließlich würde sie ihn dadurch in Gefahr bringen. Wer weiß, was der Großgeneral von ihr wollte.

Ruiyan musterte sie eine geschlagene Ewigkeit, doch sein Gesichtsausdruck gab keine Auskunft zu seinen Gedanken. Lange Zeit ruhten seine Augen auf ihrem Gesicht, er sah sie sogar direkt an, ohne zusammenzuzucken, als sie seinen Blick ganz ohne Scheu erwiderte. Als würde er versuchen, in ihr zu lesen oder sie zu verstehen. Doch nichts davon konnte man bei ihm erkennen. Es waren reine Vermutungen von Seiten Dorotheas.

„Ihr seid eine mutige Frau“, setzte er an und lehnte sich in seinem Lehnstuhl zurück, bevor er sie weiter anstarrte. Er schien es im Gegensatz zu ihr nicht als unhöflich zu empfinden, das zu tun, doch sie wurde unter seinem Blick unruhig und unsicher.

„Das sollte ich auch sein, sonst würde ich schneller auffliegen, als mir lieb ist. Ich werde dafür sterben müssen, nicht wahr?“, erwiderte sie schließlich, widerspenstiger als geplant.

„Das Gesetz besagt nichts Dergleichen“, murmelte Ruiyan und wiegte sich hin und her, als überlegte er, wie er es ihr erklären sollte.

„Einmal ganz ehrlich gesprochen: Kein Unbefugter würde sich im Normalfall trauen, mitten ins Herz der Regierung zu wandern und dort an einer der heiligsten Institutionen teilzunehmen. Man erwartete so eine Infiltration nicht, weil hier so viele Soldaten und Drachenreiter und Priester stationiert sind, dass der Ort als Sperrbezirk bezeichnet wird. Außerdem wohnt hier der „berüchtigte“ König und das Gericht befindet sich ebenfalls hier. Wer ist so dumm und richtet unter den Augen dieser Menschen Unfug an?“

Dorothea hielt den Blick starr auf die Hände in ihrem Schoß gerichtet, während sie nervös die Finger miteinander verschlang und auf ihrer Unterlippe kaute. Er hatte Recht. Das ganze Vorhaben war von Anfang an verrückt gewesen, aber wenn es keine Todesstrafe auf ihr Verhalten gab, war sie fürs Erste sicher.

„Fühlt Euch nicht zu sicher, Imia. Der König handelt gerne ohne Gesetz so, wie er es für richtig hält. Nur weil kein Gesetz dafür existiert, heißt das nicht, dass Ihr unantastbar seid. Schließlich ist es keine Neuigkeit, dass die Akademie nur für Männer zulässig ist“, verunsicherte er sie und sie schaute zu ihm auf, als ob er ihr Hilfe geben könnte. Sein Blick ruhte jedoch auf der Heilerin, die bis jetzt von ihr vergessen hinter ihm gestanden hatte. Dann wandte er sein Wort an Emma:

„Heilerin. Seid Ihr eine Komplizin?“

„Soireyliar, ich bin mir keiner gesetzeswidrigen Aktion bewusst“, erwiderte sie mit zittriger Stimme und Dorothea nickte bekräftigend den Kopf. Ruiyan lächelte plötzlich schelmisch.

„Nun, gut. Ich mache eine Bestandsaufnahme: Wir haben eine Frau als Novize aufgenommen, ohne es gewusst zu haben – unter der Decke steckt ebenfalls eine Heilerin und mit großer Wahrscheinlichkeit noch mehr Menschen, von denen ich noch nichts weiß und auch nichts wissen will. Ich für meinen Teil werde so tun, als sei alles in Ordnung. Ich werde Euch beobachten, meine Dame. Aber mehr auch nicht. Ich fand die Idee, weibliche Novizen aufzunehmen, sowieso schon immer sehr interessant – Ihr dient also meinem unlauteren Zweck.“

„Damit macht Ihr Euch aber zu meinem Komplizen!“, rief Dorothea aus und sah den Großgeneral entsetzt an. Doch der zuckte mit den Schultern.

„Ich habe in meiner Jugend genug Mist gebaut und bin dafür bekannt, gerne meine eigenen Experimente durchzuführen, ohne andere darüber aufzuklären. Bis vor einigen Jahren hatte ich zudem einen äußerst widerspenstigen Novizen, der viele Probleme während seiner Zeit an der Akademie hatte. Wisst Ihr, er war in gewisser Weise ein ebenso ärmlicher Mensch wie Ihr, doch allein seine Disziplin und Standhaftigkeit haben ihn durch die Lehrzeit gebracht. Jetzt ist er ein sehr, sehr erfolgreicher Drachenreiter mit einem furchtbar großen Stolz. Dieser Reichtum an Stolz, den er in seinem Herzen trägt, schneidet ihn von jeglichen persönlichen Kontakten ab – nur mit einigen wenigen Menschen pflegt er engen Umgang, ich gehöre glücklicherweise noch dazu. Manchmal sorge ich mich um ihn und gehe für ihn beten. Ich hoffe, dass die Schwächen und die Brandflecken in seinem Herzen verschwinden werden. Ich hoffe, dass Licht auf ihn scheinen möge. Genauso wie auf Euch. Glück sollte Euren Weg segnen.“

Dorotheas Augen füllten sich mit Tränen. Erleichterung schwemmte ihre Angst hinweg, obwohl sie sich in den tiefsten Ecken ihres Herzens immer noch darüber wunderte, dass der Großgeneral so einfach eine alte Tradition brechen konnte und noch dazu, ohne mit der Wimper zu zucken! Doch an allererster Stelle war sie wirklich dankbar, dass er sie in der Akademie ließ. Als ihr diese Gefühlsregung auffiel, hätte sie beinahe aufgelacht. Sie wollte bleiben! Bleiben! Warum hatte sie das nicht früher bemerkt?! Sie wollte bleiben! Weil sie ihren General sehen, weil sie für sich kämpfen konnte, weil sie mit Drachen in Kontakt kam, weil sie nicht gegen ihre Vergangenheit verlieren wollte. Wo war ihr Selbstvertrauen von vor eineinhalb Monaten geblieben, dass sie sich so mühsam vor dem Spiegel im Wirtshaus zusammengekratzt hatte? Wo war ihre tiefempfundene Liebe zu ihrem Drachenreiter geblieben, die sie bis nach Saitan gedrängt hatte, nur um dort festzustellen, dass auch sie einen großen Teil seines Herzens und seiner Gedanken in Anspruch nahm? Wo war ihre Hartnäckigkeit, ihre Neugierde, ihr Temperament, ihre Stärke abgeblieben?

Unbewusst fuhr sie zum ersten Mal seit vier Wochen über ihren Bauch und umkreiste den Bauchnabel – natürlich konnte sie das Drachenreitermal nicht spüren, doch sie erinnerte sich noch gut an die Gelegenheit, zu der sie das letzte Mal gebadet hatte – nach dem Sonnenstand vorgestern Abend. Es war noch genauso schwarz gewesen wie beim Erscheinen. Er liebte sie immer noch und sie musste ihm zeigen, dass auch sie bereit war, ihre Gefühle mit ihm zu teilen.

„Ich danke Euch“, würgte sie unter Tränen hervor, doch der Großgeneral winkte ab und grinste stattdessen, sodass seine tiefen Falten wieder zu Furchen riesigen Ausmaßes wurden. Dann antwortete er:

„Sagt mir Euren Namen, Novicar!“

„Alan Luiranssohn, Soireyliar“, erwiderte sie prompt in männlicher Stimmlage. Er nickte und beugte sich dann vor, bevor er noch einmal fragte:

„Nennt mir Euren Namen, Inaria.“

„Dorothea“, murmelte sie zurück. Sie musste ihm ja nicht auch noch verraten, wer ihre Mutter war, oder? Doch er schien ihr Zögern bemerkt zu haben und lächelte.

„Ich kannte einmal eine Frau, die Euch sehr ähnlich war.“

Sie schaute auf und konnte ihre Neugierde nicht ganz verbergen. Es gab wenige Frauen, die ihr ähnelten. Sowohl äußerlich, als auch innerlich. War sie doch kein Einzelfall?

„Sie reiste in Männerkleidern und kämpfte mit jungen Burschen – mit Holzstäben als Schwert. Da war ich noch Mitglied der Sturmjägergarde. Vor zwanzig Jahren muss das gewesen sein. Sie war wild wie ein Drache und stark wie einer. Mit Verlaub, ich habe niemanden getroffen, der so faszinierend war. Aber meine Frau war mir trotzdem lieber!“, lachte er und Dorothea konnte sich ein Schmunzeln nicht verwehren. Das klang wahrlich nach ihr.

„Wer war sie?“

„Oh, sie war eine Kaufmannstochter. Sie reiste mit ihren Eltern auf der Handelsstraße von Tandandom nach Belquat-Heten.“

„Belquat-Heten?!“, erstaunte sich Dorothea. Seit sie denken konnte, waren die beiden Länder miteinander im Krieg. Das musste gefährlich gewesen sein!

„Damals waren die beiden Länder noch nicht Feinde, müsst Ihr wissen, Inaria. Das geschah erst vor ungefähr siebzehn Jahren.“

In dem Jahr, in dem sie geboren wurde, brach also der Krieg zwischen Saitan-Heten und Belquat-Heten aus. Was für ein Unglücksjahr das gewesen sein muss! Dennoch hörte sie Ruiyan weiterhin aufmerksam zu, als er von einer weit entfernten Erinnerung erzählte und dabei lächelte.

„Sie lernte auf der anderen Seite einen Drachenreiter kennen und verliebte sich in ihn. Danach habe ich sie nie wieder gesehen. Ich weiß nicht einmal, ob sie noch lebt oder ob sie Kinder hat oder ob sie mit diesem Mann verheiratet ist. Ich kannte sie auch nicht lange, müsst Ihr wissen, deswegen hatten wir nie großartigen Kontakt. Höchstens ein, zwei Jahre. Doch sie war wirklich eine schöne, unzähmbare Frau.“

„Sie muss glücklich sein. Sie muss leben und glücklich sein“, meinte Dorothea und Ruiyan sah sie erstaunt an, bevor er fragte:

„Wieso das?“

„Eine so starke Frau muss einfach einen wundervollen Mann geheiratet haben und ein glückliches Leben führen. Starke Frauen kämpfen schließlich für ihr Glück!“, behauptete sie und Ruiyan lachte. Emma fiel mit ein und meinte dann:

„Das erinnert mich an meine gute Freundin, Pilea.“

Ruiyan zuckte bei dem Namen zusammen und fuhr zu der Heilerin herum, die sich erstaunt kerzengerade aufsetzte und fragte:

„Was habt Ihr?“

„Pilea, sagtet Ihr?!“

Dorothea schaute von der Frau zu dem Mann und wieder zurück. Ruiyan schien ihre Tante zu kennen! Was hatte die Frau bloß alles in ihrem Leben angestellt oder erlebt?!

„Was habt Ihr?“, wiederholte Emma ihre Frage vorsichtig und Ruiyan schüttelte immer noch überrascht den Kopf.

„Also lebt sie doch noch!“, rief er dann aus und Dorotheas Herz begann wild zu schlagen. Er hatte von ihrer Tante gesprochen! Ihre mutige, starke, verrückte Tante Pilea! Sie war so unglaublich berühmt! Wie konnte sie Dorothea bloß all diese Abenteuer verschweigen und ihr lediglich von Drachen berichten!

„Natürlich lebt sie noch!“, empörte sich Emma und Dorothea nickte bekräftigend.

„Sie ist meine Tante“, fügte sie hinzu und Ruiyan sah sie lange Zeit an, bevor er plötzlich zu lachen begann.

„Das hätte ich mir ja denken können. Ihr Blut fließt eindeutig in Euren Adern, Inaria!“

Es war schon seltsam, was für Zufälle es im Leben gab, fuhr ihr durch den Kopf, während sie den Großgeneral ebenso intensiv musterte wie er sie. Gab es ein Anzeichen von ihrer Tante an ihm? Vielleicht ein wenig von seiner Experimentierfreude. Hatte er die von ihrer Tante?

Lange Zeit schwelgten alle in Erinnerungen und die Sonne wanderte in Dorotheas Rücken weiter und weiter, bis sie zum Ende des Tageskreislaufs den Horizont berührte und die Nacht ankündigte. Emma schickte daraufhin der Großgeneral hinaus, damit Dorothea noch ein wenig Ruhe bekam, bevor sie wieder in die Akademie zurückkehrte. Ruiyan verabschiedete sich nur ungern, weil er weitere Details über seine alte Freundin erfahren wollte, doch Dorothea hatte ihm nur wenig zu erzählen, weil sie bemerkte, dass Pilea immer nur sehr selten und dann auch nur Bruchstücke über sich berichtet hatte. Wenn sie ihre Tante das nächste Mal sah, würde sie diese zur Rede stellen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  freddy
2012-10-09T11:51:47+00:00 09.10.2012 13:51
Maaaan... Bei dem Kapitel habe ich so mit Doro gelitten.. Die Arme.. Alle ärgern sie! Dabei ist sie doch so nett. Die sind doch alle doof! Am liebsten würde ich mal in der Geschichte mitmischen! Hmm.. Keine Ahnung als was.. XD Vielleicht wäre ich eine Dienerin oder sowas. Keine Ahnung. Aber ich würde Doro zur Seite stehen und so!

Aber echt schlimm, wie abgemagert sie sein muss und schwach... T__T Doroooohooo....

Uwah, und dann fliegt ihr Geheimnis auch noch auf! Verdammt ey! Aber total gute Wendung!

Du hast es wieder prima hingekriegt! Ich liebe deine Dialoge!

Ruiyan ist ein total netter Charakter! Ich hab mich soeben umentschieden! Ich wäre Dienerin von ihm XDD
Weisst du.. eigentlich hatte ich ja gedacht, dass Doro bei dieser Feier schon gleich einen Mentor bekommt. Irgendeinen Charakter, der die Geschichte dann wendet oder so.. Keine Ahnung. Vielleicht auch einen ganz fiesen, der total streng ist, aber wegen dem sie dann viel lernt..
Ich denke... Ruiyan wäre auch ein toller Mentor. * v* Hab ich schon erwähnt, dass ich den alten Mann mag? XD
*dich an die Seite stubs * Ruiyan.... :DD Hach... Ich bin sicher du bringst noch mehr solch toller Charaktere in die Geschichte mit ein.
Und die beiden Kameraden von Doro scheinen ja auch nett zu sein. ^^

Ich liebe einfach deinen Schreibstil.. Tut mir Leid, dass du immer so ewig auf meine Kommentare warten musst . >,>



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