Teil 1
"Was sollte das eigentlich werden, Eiji!!", fragte dessen Doublepartner aufgebracht. "Du hättest dich noch schlimmer verletzen können!"
Schmollend lies sich der akrobatische Junge von einem Arzt in der Erstaufnahme verbinden. "Mo-oh! Oishi! Nicht soo~ lau - itaii!". Der Arzt desinfizierte gerade eine der Schürfwunden auf seinen Knie. "Es tut mir Leid, Oishi... aber ich konnte doch nicht einfach nichts tun!", versuchte sich Eiji zu erklären.
Denn kurz nachdem sich die beiden Schüler der Seishun Gakuen diesen Samstag zum zusätzlichen Training trafen, hatte der Akrobat einen kleinen Hund der auf eine der stark befahrende Straße irrte, kurzerhand vor einem Auto gerettet. Dabei konnte er bei dem Sprung auf die Straße, das Hündchen schnappen und mit einem weiteren katzenähnlichen Sprung dem heranfahrenden Auto ausweichen, jedoch nicht der Stange der Fußgängerampel auf der anderen Straßenseite. Bis hierhin konnte sich Eiji erinnern, doch dann wachte er in dem Zimmer der Erstaufnahme wieder auf.
Oishi seufzte mehrmals während er sich dem nötigen Papierkram annahm.
"Du kannst von Glück sprechen, dass Inui zufällig aus dem Kaufhaus kam und dich von der Straße zog!"
"Oishi! - Das Hündchen?!", Eiji sah erschrocken zu Oishi rüber.
"Es geht ihm gut! Inui bringt es zur nächsten Polizeistelle."
Der Schwarzhaarige brauchte nicht aufsehen, um die Erleichterung seines Freundes zu bemerken.
"Kikumaru-kun, ist dir noch sehr schwindlich?", fragte der Arzt.
Der Junge schüttelte leicht den Kopf.
"Gut, dann wirst du ein Zimmer bekommen, wir behalten dich zur Aufsicht mindestens 2 Nächte hier."
"A-aber!.. ich kann-", wollte Eiji protestieren, doch die verärgerte Miene von seinem Teamkameraden ließ ihn verstummen. Der Arzt versicherte, dass er die Eltern informieren würde und rief eine Schwester die dem neuen Patienten auf sein Zimmer bringen sollte. Oishi übergab den Arzt den komplett ausgefüllten Papierkram und wandte sich zu Eiji: "Ich werde zu dir fahren und deine Mutter bitten, mir ein paar Sachen mitzugeben, einverstanden?!"
Eiji nickte, während er sich von der Bettkante abstütze um aufzustehen.
"Bleib sitzen und mach keine Dummheiten!". Oishi wartete bis eine Krankenschwester sich den Verletzen annahm und machte sich auf den Weg.
Mit einem kurzen informativen Anruf, schilderte er Tezuka die Lage.
Dem Buchou blieb der gerade gemachte Bissen im Hals stecken, Oishi hörte sehr deutlich die mehreren kurz aufeinander folgenden Schluckversuche. Es hörte sich sehr anstrengend an. Kurzes Schweigen auf beiden Seiten der Leitung war die Folge. Oishi dachte für einen Moment, dass Tezuka das Telefon zu Seite gelegt hätte, damit er nicht noch weiter mithören müsste, wie dieser um Luft rang. Jedoch mit, "Ich werde mir ein eigenes Bild machen.", antwortete Tezuka und ohne weiteres lag er auf. Der Fuku-buchou konnte gerade noch ein "Bis später" sagen, bevor die Verbindung abrupt abbrach.
