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Die Ära der Schattenkrieger

Der Seelenstein
von

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Begebenheit (Das Schwert des Königs)

Es wurde dunkel, als der kleine, dicke, aber doch mit Muskeln bepackte Schmied Arkrombidos nach vier Monaten endlich das Schwert fertig geschmiedet hatte. Er war so fröhlich, dass er weinte, der König suchte nach den Abtrünnigen, für die er arbeitete. Darum schmiedete er Tag und Nacht daran, um es so schnell wie möglich fertig zu kriegen, und nun war es ein Meisterstück. Natürlich hatte er dabei Hilfe von drei Zwergen und drei Elfen erhalten. Ansonsten hätte er nie so ein Schwert schmieden können. Er überlegte sich einen Namen für das Schwert, doch plötzlich vernahm er hinter sich ein Geräusch. Er drehte sich schnell um, aber da war niemand.

„Ist da jemand?“, rief er mit zitternder Stimme, doch niemand antwortete. Bestimmt irgend ein kleines Tier, dachte er und wandte sich wieder dem Schwert zu. Nach einer Weile erklang erneut ein Geräusch, und ein fauliger Geruch drang ihm in die Nase.

„Ein Meisterstück, Arkrombidos, aber wer kann sich so etwas leisten?“

Arkrombidos drehte sich um, und da stand er: Ein über vierzehn Fuß1 großer, in weiß gekleideter Mann, oder besser ein halber Riese. Er wirkte zwar wie ein Engel oder gar Gott, doch das war er nicht, sein zusammengefallenes Gesicht war grau, rau, vielleicht auch etwas Schuppig, und die Zähne waren groß und stumpf, außer die Eckzähne, die die eines Vampirs waren. Sobald er seinen Mund öffnete, stank es nach altem, ranzigem Fleisch.

Tatsächlich war dieses Schwert eines Gottes würdig, allein der schwarze Diamant, der die Klinge auf der einen Seite bildete und zugleich der Schluss des Griffes war, war phantastisch, und die andere Seite war aus einem Metall, das wie Feuer leuchtete. Beide Seiten waren so scharf, dass man ein Haar hätte zehn mal spalten können.

„Antworte mir. Wem gehört es?“ Die kalte, krächzende Stimme wurde ungeduldig.

„Wer bist du, ein Deperon?“, fragte Arkrombidos zögernd.

„Ich bin ein Deperon, und mein Name ist Teran“, erwiderte er.

„Und woher kennst du meinen Namen?“ Langsam stieg Mut in ihm auf.

Terans Blick durchlöchert ihn, und er sagte wütend: „Das geht dich gar nichts an. Nach der nächsten Frage wirst du für keinen mehr etwas schmieden.“

„Na gut, ich gehe nachsehen.“ Hätte ich damals nicht den Diamanten von den Abtrünnigen angenommen, dann wäre mir viel erspart geblieben. Man versprach mir Helfer und Sicherheit, na ja Helfer habe ich bekommen und Sicherheit, das sieht man ja wohl. Wenn die Helfer mir beim Schmieden helfen, dann können sie mich nicht beschützen.

„Weißt du das denn nicht, wer der Besitzer des Schwertes ist?!?“, fragte Teran ungläubig.

„Nach vier Monaten vergisst man so etwas“, erwiderte Arkrombidos und beeilte sich. Er ging in einen Raum, in dem zehn Bücherregale standen, und er suchte eine Weile, bis er das dicke, abgegriffene Buch fand. Er zog es behutsam aus dem Regale, blätterte darin und fand einen Spruch, in einer nicht menschlichen Sprache. Dann verließ er den Raum und ging zurück in die Werkstatt.

Dort nahm er das Schwert vorsichtig und schob es in seine Scheide - es passte perfekt hinein. Er blickte Teran an und sagte:

„Dieses Schwert gehört dem Stärksten aller Abtrünnigen, dem zukünftigen König.“

Teran lachte, sodass er nicht bemerkte wie Arkrombidos die Arme in seine Richtung hob und dann sagte:

„Das war kein Witz.“

„Was?!?“ rief Teran erschrocken. Doch zu spät Arkrombidos sagte etwas in der alten Sprache:

„Scheget arner irnh!“

Ein Lichtstrahl, der aus Arkrombidos Hand kam, blendete Teran. Arkrombidos rannte aus seiner Werkstatt in Richtung der Hütten, wo die Zwerge und Elfen wohnten. Er klopfte, aber niemand öffnete ihm. Na gut, dachte er, bestimmt sind die Zwerge bei den Elfen.‘ Er rannte zu der Hütte der Elfen, doch dort öffnete ihm eine Person, die er nicht kannte. Diese Person sah aus wie ein Elf, jedoch störte Arkrombidos etwas. Er lauschte in die Nacht und nun bemerkte er das kein Geräusch aus dem Haus kam, er blickte sich um. Da er vernahm ein Wiehern da sah er die 6 Pferde an dem Baum neben der Elfenhütte, sie waren fest gebunden. Nun schoss ihm nur noch ein Gedanke durch den Kopf: Soldaten. Er schlug die Tür dem als Elf verkleideten Soldaten entgegen. Dann lief er Richtung Wald und hechtete durch einen Busch. Hinter diesem Busch, das wusste er, war eine Art kleine Höhle verborgen, in der er sich verstecken konnte.

Geschafft ,dachte er. Was nun? Ich muss irgendwie die Elfen und Zwerge finden.

Da hielt ihm urplötzlich jemand den Mund von hinten zu. Er drehte sich um, und die Elfen und Zwerge standen hinter ihm.

„Gott2 sei Dank, dass ihr hier seit, ich dachte schon....“ Arkrombidos war erleichtert.

Einer der Elfen antwortete:

„Wir sahen einen Lichtstrahl in der Werkstatt, da nahmen wir unsere Waffen. Doch dann hörten wir eine große Gruppe Reiter, die in unsere Richtung ritt. Zum Glück kannten die Zwerge diese Höhle, und so konnten wir uns im Verborgenem halten.“ Da fragte einer der Zwerge „Was ist geschehen?“

„Ich habe gerade das Schwert fertig gestellt, als hinter mir ein Deperon erschien, er bedrohte mich und ich konnte nur dank eines Zaubers fliehen. Dann bin ich den Soldaten im Elfenhaus entflohen und nun hierher geflüchtet.“

„Und was ist mit dem Schwert?“ fragten alle wie aus einem Mund.

„Ich habe es bei mir. Hier seht.“

Er zog vorsichtig das Schwert aus der Scheide. Es reflektierte das Licht der Fackeln, welche die Elfen und Zwerge in der Höhle aufgestellt hatten. Grade als er es zurück schob sagt einer der Elfen „Die Luft ist rein, los!“

„Wohin denn?“ wollte Arkrombidos wissen

„Keine Ahnung, ich schätze mal in Richtung Zwergenhauptstadt, das ist der Ort, der in der Nähe ist. Jedenfalls näher als unsere Hauptstadt.“ Der Elf schaute alle nacheinander an. Als er durch war sagte Arkrombidos:

„Wenn es keine Einwände gibt, dann los!“

Sie verließen vorsichtig die Höhle, nicht wissend, was draußen für Gefahren auf sie lauerten.

Denn das Schwert musste unbedingt zu den Abtrünnigen, da es vom richtigen geführt eine unvorstellbare Quelle der macht ist. Für dieses Schwert würden alle jeder Zeit ihr leben geben. Die ganze Zukunft liegt auf der Klinge des Schwertes und damit in den Händen des Besitzers.



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