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Ein Schwur für die Ewigkeit

Rose+Scorp FF by Lionness
von

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Gute Ratschläge kommen und gehen

Hey liebe Leutchen,

hier ist also das neue Kap. Ich wünsche Allen viel Spaß beim lesen und freue mich natürlich über jede Art von Ratschlägen und Kritik.
 

Ach, hier ist auch schon das erste Kap von meiner neuen ROSE&SCORP FF Orcus Dei
 

http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/273821/
 

Eure Lionness
 

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Angst beherrscht mein Herz,

es ist als würde meine ganze Welt zusammenbrechen.

Ich hätte es nie hören dürfen und doch, auch wenn es passierte, ich hätte es umso dringender vergessen müssen. Alles was ich jemals sein wollte, werden konnte, hängt jetzt an diesem Namen. Früher habe ich von diesem Tag geträumt, es erschien mir richtig und mir kam niemals in den Sinn das jener Mann dem ich gehören sollte nicht der Richtige ist.
 

Ich glaube ich hätte Jeden ertragen, absolut Jeden, nur nicht ihn.

Diesen einen Menschen nicht, mein Herz erträgt die Wahrheit nicht und mit jedem Tag der vergeht sehe ich diesen unheilvollen Käfig in den ich gezwängt werden soll näher kommen.
 

Ja ich wünschte wirklich mir wäre die Wahrheit nie zu Ohren gekommen, ich hatte es doch gar nicht wissen sollen, doch, jetzt muss ich mit dem Namen leben.

Schlimmer noch, mit dieser Zukunft die mir jener Name auferlegt.
 

Jake Parkinson.
 

Ich sehe alles zerbrechen und fürchte mich ihm die Wahrheit zu erzählen, kann ich ihm sagen wer ich bin, kann ich ihm deutlich machen wer wir gemeinsam einmal werden sollen?
 

Ich habe aufgehört daran zu glauben.
 

Ihn zu heiraten ist beschlossen, ich kann nichts an dieser unumstößlichen Tatsache ändern. Weder das ich ihn heiraten muss, noch das er es erfahren wird und ich bin nicht in der Lage dies zu tun.
 

Vielleicht werde ich diesen Brief, wie die vielen Anderen, eines Tages hervorholen und mich an die Gefühle erinnern die ich während des Schreibens empfand, vielleicht werde ich aber auch Angst davor haben sie jemals wieder anzusehen.
 

Neleah Zabini


 

~*~
 

Sie hätte nie gedacht dies einmal sagen zu können, doch die Zabini musste Lorcan Scamander doch tatsächlich recht geben. Nicht nur das sie diesen Tag voller Ablenkung gebraucht hatte, nein, dem durchtriebenen Slytherin war es gelungen das sie einige Stunden nur an den Schönling gedacht, und alle anderen Probleme vergessen hatte. Die Dunkelhaarige hatte einen Tag erlebt, den es zuvor so noch nie gegeben hatte. Jeder Laden wurde besucht, jeder Wunsch von den Augen gelesen und sie hatte das Gefühl Lorcan hätte nur sie gesehen. Ganz gleich welch weibliche Frohnatur ihr unverschämtes Antlitz zur Schau stellte, er hatte es entweder absichtlich ignoriert oder tatsächlich durch ihre Anwesenheit nicht einmal bemerkt.
 

Im Grunde bereute Neleah es das sie den jungen Mann nicht lieben konnte, tief in ihrem Herzen flehte sie sogar um das trügerische Kribbeln im Magen, die feuchten Hände und das aufgebrachte Beben im Brustkorb. Obwohl man meinen könnte das solch eine Tatsache die Dinge nur erschweren würden, es wäre ihr lieber mit einem Mann verheiratet zu sein den sie gar nicht liebte, als jenen Mann zu heiraten den sie liebt, dem dieses Gefühl aber völlig fremd ist.
 

Ihr kam es vor als wollte ihr Herz unbedingt das unerreichbare. Still ließ die Zabini sich also hoch zum Schloss führen und scheute die warme Hand nicht die ihren Arm in Beschlag nahm. Was immer sie Beide hier auch spielten, sie wussten doch sowieso das es zu nichts führen würde.
 

„Dir ist klar das ich Jake Parkinson heiraten werde und das mein Herz und auch das Deine nicht für einander schlagen, also frage ich mich was du hiermit bezweckst?“
 

Das feine Lächeln auf seinen edlen Gesichtszügen schien immer öfter in ihrer Nähe zu Tage zu kommen und die Zabini musste sich eingestehen das ihm dies stand.
 

„Ja das ist mir klar, aber ich denke das wir Beide uns einander trotzdem noch einiges zu bieten haben.“
 

Seine Anzüglichkeit war ein Schild, wie die Schwarzhaarige mit den Tagen bemerken durfte und zu ihrer eigenen Verwunderung auch recht schnell gelernt hatte damit umzugehen. Komischweise machte diese Erkenntnis den Humor des Scamanders erst so richtig deutlich und wenn man sehen konnte was unter Arroganz noch so alles verborgen lag, erwies sich ein Lorcan Scamander doch tatsächlich als geeigneter Vertrauter, den man aus seinem Freundeskreis nicht enthalten sollte.
 

„Sicher, ich weiß worauf du anspielst. Allerdings wage ich zu bezweifeln das solch ein primitiver Grund dich antreibt, vielmehr besteht die Möglichkeit das dir etwas an mir liegt. Ein Unding wie ich mal festhalten will.“
 

Schmunzelnd ließ sie es zu das der Blonde sie Beide nun vom Gehen abhielt, in dem er zum Stillstand kam und sein vorher dargebotener Arm hinab fiel und damit ihre Hand ungefragt in Besitz nahm.
 

„Du vergisst das wir uns seid unserer Kindheit kennen und auch wenn ich dir nicht so oft und in solch einem Ausmaß Aufmerksamkeit zuteil werden ließ wie der Parkinson, steht es mir doch frei mich daran zu erinnern.“
 

Überrascht sah die Dunkelhaarige mit ihren blauen Augen auf und begegnet dem dunklen Blauton der heute heller, aufrichtiger schien als sonst. Sie fragte sich ob es vielleicht ein Fehler war dem Blonden eine Verabredung zu gewähren, vielleicht lag da doch mehr im Verborgenen als sie geahnt hatte.
 

„Du bist doch nicht in mich verliebt oder Lorcan?“
 

Eine unangemessene, zu direkte Frage für eine Frau ihres Standes und doch erinnerte sich Neleah zu genau wo sie hier waren, so lange sie auf dem Boden der Schule ging, hatten Ränge nicht solch eine ausschlaggebende Bedeutung wie vielleicht in ihrem Heim. Ihr Herz wirkte erleichtert als ihr Gegenüber in erheitertes, ehrliches Lachen ausbrach. Das er ihr dabei beruhigend, aber eines Kleinkindes würdig, über den Kopf strich mochte ihr dafür aber gar nicht gefallen. Zischend wischte sie seine Hand fort und ließ den fröhlichen Klang augenblicklich verstummen. Seine Augen verdunkelten sich kurzweilig und die Zabini erinnerte sich ungewollt an die gefährliche Schlangenseite die ihr Gott sei Dank bis eben noch zugetan schien.
 

„Du hast Glück das ich dich so mag Neleah, andere Frauen dürfen sich so etwas nicht erlauben.“
 

„Diese Frauen haben auch nicht meinen Stand Lorcan, ich bin eine Zabini, kaum eine Frau besitzt meinen Status.“
 

Ihre Stimme strotzte vor Arroganz und Selbstüberzeugung, obwohl es in ihrem Innern ganz anders aussah, hätte sie wirklich solch eine Achtung vor sich, so würde ihr Verlobter ganz sicher nicht so mit ihr umspringen können. Das kalte Lächeln auf den schmalen Lippen, welches kaum beim Beenden ihres Satzes erschien, zeigte das die männliche Schlange das ebenfalls wusste.
 

„Fast, fast Kleine aber um mich von solch einer Sichtweise zu überzeugen bedarf es schon mehr. Es ist nicht wichtig warum ich tue was ich tue, wichtig ist das es dir solange ich da bin gut geht.“
 

Erschreckenderweise, und das wiedermal, hatte Lorcan Scamander recht.

In der Nähe des kalten Slytherin ging es ihr gut.
 

~*~
 

Celina Redfield war keine Schlange, nein sie war ein Rabe und aus diesem Grunde fiel es ihr doch wesentlich leichter einen Fehler zuzugeben als einem Slytherinschüler.
 

Sie hatte einen Fehler gemacht. Unabsichtlich, völlig ohne es zu wollen war ihrem Mund etwas entwichen das soeben wahrscheinlich der Wirkung eines Steines der in einen See geworfen wurde gleichkam.
 

Erst kleine Kreise, dann immer Größere, bis sie übergreifen und ungeahnte Folgen haben.
 

Der wehende Umhang des Slytherinschulsprechers war das Letzte was sie sah, ehe sie panisch ihre Hand vor den Mund schlug und sie sich fragte wie ihr solch eine Dummheit geschehen konnte. Die Redfield warf einen hektischen Blick durch die fast leere, große Halle, ehe sie ihre Tasche von der langen Tafel riss und ebenfalls hinausstürmte.
 

Einige Schüler sahen ihr fragend nach als sie schweren Atems an ihnen vorbei hechtete um die nächste Treppe zu erwischen, welche gerade dabei war sich zu schwenken. Ihr Blondes Haar wirbelte dabei auf und ab, schlug ihr sogar unverschämterweise zweimal ins Auge und doch kümmerte die Ravenclawschülerin das gerade am Wenigsten. Sie ahnte das Scorpius bereits auf der Suche nach seiner besten Freundin war und wenn er sie traf bevor Celina es gelang, würde das ganze in einer zornigen Katastrophe enden. Morgen war das Finale und wenn Sucher und Jägerin jetzt gleich in solch eine Art von endgültigen Streit gerieten wie sie ihn befürchtete, dann konnten sich gleich mehrere Menschen auf eine schwarzen Tag für Hogwarts vorbereiten.
 

Kaum das die Treppe zum Stillstand kam rannte sie erneut los und riss unangebracht laut, wie ihr die Bibliothekarin mit einem Zischen deutlich machte, die Tür auf. Erleichtert atmete die Blonde auf als sie Rose Weasley an einem der hinteren Tische ausmachen konnte und zwar allein. Schnell huschte sie in Demut an der Aufsicht vorbei, griff nach der Hand der perplexen Rothaarigen und riss diese hinter eines der Regale.
 

„Was? Redfield...Celina, was ist mir dir los?“
 

„Es tut mir Leid, es tut mir wahnsinnig und abgrundtief Leid Rose...“
 

Die Blonde bemühte sich nicht noch hektischer zu atmen während dies skeptisch von der Weasley beobachtet wurde, welche milde gesagt, vollkommen verwirrt schien.
 

„Geht es dir gut? Atme erstmal durch Redfield ...Celina und dann erzähl mir in Ruhe was dir Leid tut.“
 

„Wir haben keine Zeit, Scorpius wird bestimmt gleich hier sein und bevor er kommt musst du wissen was ich ausversehen angerichtet habe.“
 

Kaum das ihr die Worte leise, ja schon ängstlich entflohen waren bemerkte diese wie die Stirn der Rothaarigen sich verstimmt in Falten warf. Daran konnte Celina wiedermal die überragende Intelligenz der Slytherin ausmachen, die schon durch die kleine Anspielung verstanden zu haben schien, welch einizige Tatsache sie Beide verband und den Malfoy sauer machen könnte.
 

„Wie konnte das passieren?“
 

„Es tut mir Leid.“ Flehend warf die Redfield erst ihr Haar nach hinten, schaute dann um das Regal herum und machte sich dann unter dem zornigen Blick noch etwas kleiner. Die Ravenclaw verstand die Wut und suchte deshalb erst gar nicht nach lahmen Ausreden.
 

„Ich kann mich nur entschuldigen, ich habe nicht nachgedacht, einfach losgeredet und dann ist mir rausgerutscht das es ihm ja nicht so gut geht. Er hat so schnell geschaltet, so schnell durchschaut was sich hinter dem harmlosen Satz noch alles verbirgt, mir gelang es nicht ihn anzulügen.“
 

Die braunen Augen wurden von Wort zu Wort milder und schließlich ließ sich die Rothaarige seufzend am Regal hinabrutschen, während die Blondine erneut zur Tür sah, da diese sich gerade geräuschvoll öffnete. Sie atmete augenblicklich erleichtert aus als sie einige andere Slytherin erkannte, welche jetzt ebenfalls von der Bibliothekarin ins Gebet genommen wurden, wie sie zuvor.

Vorsichtig ging die Redfield in die Hocke und griff nach den zarten Händen, das Mädchen schenkte ihr durch die Berührung sofort ihre Aufmerksamkeit.
 

„Es tut mir Leid.“
 

„Nein, also... darauf kommt es schon lange nicht mehr an. Geh nur, ich werde das mit ihm allein regeln.“
 

Unsicher stand die Blonde auf und hörte durch einen weiteren Knall, auch ohne hinsehen zu müssen, das Eintreten des Malfoys.
 

„WEASLEY!“
 

Die Redfield besah sich ungläubig das warme Lächeln auf den Lippen der Rothaarigen, welches sich durch den Ruf des Malfoys immer mehr ausbreitete, ehe sie langsam aufstand und sich an der Blonden vorbeischob.
 

Und diese erkannte es plötzlich, die Ironie, das sich zwei Menschen so kennen, so lieben und so übersehen und so hassen konnten.
 

~*~
 

Ich folgte Scorpius stumm und ohne Widerstand, mir war es nämlich nur recht wenn unser Streit nicht in der Öffentlichkeit ausgetragen würde. Seine Schritte waren herrisch und energisch, während ich meine Hände schuldbewusst vor den Beinen verschränkt hielt, wobei mein Kopf tief gesenkt war. Ich kam mir vor wie auf dem Weg zum Schafott und wagte es nicht meinen besten Freund anzusprechen. Jegliche Verteidigung war mir schon bei dem ersten Blick in seine kalten grauen Augen vergangen, ich kannte diesen Ausdruck nämlich zu gut.
 

Meine Tat hatte ihn verletzt, sehr tief getroffen und leider war hier nicht von seinem Stolz die Rede, ich wagte gerade sogar zu bezweifeln ob ich diesen Umstand überhaupt wieder gerade biegen könnte.
 

Kaum das wir den Raum der Wünsche erreichten erschien eine Tür und ich fürchtete mich schon fast vor dem was mich darin gleich erwarten würde, als Scorpius jedoch einen ganz normales Zimmer offenbarte wagte ich zum ersten Mal ein Aufatmen. Leider war mein Tun wohl zu laut, weshalb ich gleich mit seinem tödlichen Blick konfrontiert wurde. Auch als wir eingetreten waren sprach er nicht, er lief hin und her, sah immer wieder finster auf und kam zurück zum selben Trott. Ich wusste das ich nur zu warten brauchte, in wenigen Sekunden würde Scorpius alles überdacht haben und dann geladen hochgehen, lieber wäre mir zwar das er ganz ruhig bleiben würde aber dafür hatte ich ihn anscheinend zu sehr getroffen. Alles in mir schrie nach einer lauthalsen Entschuldigung, aber ich wusste sehr wohl das dies der vollkommen falsche Weg war.
 

„Wie konntest du mich so hereinlegen, bloßstellen, belügen.“
 

„Ich habe dich nicht belogen, nie!“
 

Augenblicklich biss ich mir auf die Zunge, weil Verteidigung das Letzte war was mir in meiner Situatuation weiterhelfen konnte.
 

„Es tut mir Leid.“ Warf ich deshalb hektisch hinterher und bemerkte zu meinem eigenen Entsetzen wie ein hämisch kaltes Lächeln auf seine Lippen glitt. Eine Fassade die ich schon sehr lange nicht mehr zu spüren bekommen hatte. Jener Gesichtsausdruck schnitt mir sofort ins Herz und ich wusste das ich meinen besten Freund schwer verletzt haben musste wenn er zu solch einer Maßnahme überging. Ebenso wusste ich sofort, das seine folgenden Worte mich verletzen würden, weil er es so wollte.
 

„Als würdest du irgendwie Einfluss auf mein Leben haben. Wenn mein Großvater in einer Sache recht hat, dann in der seine Freunde gut auswählen zu müssen. Nun es ist nun mal nicht jeder würdig.“
 

„Sco...Scorpius es tut mir Leid, sei jetzt nicht so verletzend, lass mich doch erklären.“
 

Er wandte sich mir ruckartig zu und beinahe schon aus tief vergrabener Furcht sprang ich auf die Beine, er schien dies mit stummer, fast zur Gänze verborgener Verwunderung wahrzunehmen. Er fing sich jedoch schnell und setzte zum nächsten Schlag an. Ich wusste das ich mir seine Worte nicht zu Herzen nehmen durfte, Standhaft bleiben musste wenn ich eine Chance haben wollte mich zu erklären, doch seine nächsten Worte trafen mich unvorbereitet.
 

„Das kommt davon wenn man Fehler in der Vergangenheit begeht, manchmal muss man eben loslassen.“
 

Fassungslos hörte ich auf zu Atmen, bemerkte sogar wie ich entsetzt die Augen aufriss und dann ungläubig zu ihm auf sah, er schien sich jetzt erst seiner Worte ebenso bewusst zu werden wie ich.
 

Er hatte gesagt das er es bereue mich nicht fallen gelassen zu haben.

Mein bester Freund wünschte mir damit den Tod.
 

Mit Schmerz in der Brust berührte ich das Mal welches eiskalt wurde, die stetige Wärme die mich seit Jahren begleitet hatte schwand als würde das Leben aus dem Zauber weichen. Mir traten die Tränen in die Augen, es war unfassbar das er diese Tat je bereuen würde, ich hatte ihn damals losgelassen um ihn zu retten. Ich liebte diesen Mann, ich hätte es jederzeit wieder getan und nun sagte er mir das er mich lieber losgelassen hätte.
 

Als er einen Schritt auf mich zu tat wich ich so hektisch Einen zurück das ich beinahe hinfiel, doch mir gelang es mich an der Couchlehne zu halten. Seine breite Hand umgriff meinen Oberarm und ich riss mich unwirsch los, mir tat es überall weh, mir kam es vor als würde mein Körper zerbrechen wollen. Wie ein Spiegel der zerbarst, als wollte sich jedes winzige Stück meines Seins in Teile reißen.
 

„Rose.“
 

„Ich..., ich habe das nur für dich getan. Dir ging es nicht gut und du wolltest mich zu der Zeit nicht in deiner Nähe, ich wollte nur das es dir besser geht. Ich..., hätte ich doch nur gewusst das ich das Problem bin,...du hättest nur etwas sagen brauchen und ich wäre dir fern geblieben!“
 

„Vergiss was ich gesagt habe, das...das war nicht wahr.“
 

„Was, das du mich lieber hättest sterben lassen?“
 

So deutlich ausgesprochen sorgten die Worte für eine erneute Kältewelle in meinem Innern, während die grauen Augen von Scorpius erstarrten, als wäre ihm selbst gerade erst klar geworden was er mir da wirklich gesagt hatte.
 

„Ich war verletzt.“
 

„Gut, dann sind wir ja jetzt quitt. Ich habe dich verletzt und du bereust das ich am Leben bin.“
 

„Das ist nicht wahr. Es gibt einen Grund für meine Reaktion, es ist anders als du denkst Rose..“
 

„Sag ihn mir, sag mir den Grund welcher deine Worte, dein Verletzen rechtfertigen. Erklär mir warum diese Verabredung mit Celina so schrecklich für dich ist oder war?“
 

Schweigen schlug mir entgegen und ich wartete, wartete und wartete, bis das Schweigen mein Herz beinahe gänzlich zerdrückt hatte und ich mit neuen Tränen nach Worten suchte.
 

„ Ich kann dir den Grund nicht sagen Rose.“
 

„Vielleicht ist...dann alles gesagt.“
 

Schluchzend und am Ende meiner Kräfte fuhr ich hektisch herum und rannte fort. Ich war schon lange nicht mehr vor meinen Problemen davon gerannt, ich glaube mit Dreizehn hatte ich für mich beschlossen das Wegrennen keine Option ist. Ich musste in der jetzigen Lage zugeben das es doch ganz gut funktionierte, nur der Teil mit dem Schmerz schien mit meinen Füßen wunderbar mithalten zu können.
 

~*~
 

Sie hatten gewonnen.

Das Quidditchfeld tobte, die hohen Tribünen vibrierten unter dem tosenden Applaus der Zuschauer und er hielt den Schnatz noch immer fest umschlossen. Die ersten Fans rannten aufs Spielfeld während er noch immer nicht fassen konnte das Merlin solch ein Wunder bewirkt hatte. Sie hatten den Sieg nicht verdient, die Rumänen waren Heute eindeutig besser gewesen, sein Team war als ein solches gar nicht zu bezeichnen gewesen. Neleah und Jake hatten kein Wort miteinander gewechselt, die Anderen hatten Verständigungsprobleme und Rose, Rose war nicht sie selbst gewesen. Sie hatte gekämpft wie eine Löwin, hatte Tore im ganz egoistischen Stil, wie am Fließband produziert. So war das Mädchen, die Freundin die er kannte nicht, sie war immer ein Teamspieler gewesen und er machte sich große Sorgen um sie. Das Neleah ihn mit dunklen Blicken strafte zeigte ihm deutlich das seine beste Freundin nicht geschwiegen hatte. Jake schien noch nichts zu wissen, was ihm selbst erstmal recht war, denn dieser schien auch irgendwie verdammt geladen. Seufzend ließ er schließlich einfach den goldenen Ball los und sah diesem dabei zu wie er sich davon stahl. Erst die Stimme seiner Mutter riss ihn aus seinen dunklen Gedanken.
 

„Herzlichen Glückwunsch mein Junge.“
 

„Danke Mutter, auch wenn es unverdient war.“
 

Sofort schenkte ihm seine Mutter ein bestimmendes Kopfschütteln, wobei er beobachten konnte wie sich einzelne Strähnen ihren Haares aus der feinen Hochsteckfrisur lösten.
 

„Aber nein, ihr wart nicht in der guten Form die ihr sonst beherrscht, aber sei dir sicher mein Liebling, ihr habt den Sieg verdient. Rose war unglaublich, hast du dass gesehen?“
 

„Ja das habe ich, ich war schließlich auch da.“ Gab er gespielt zerknirscht von sich, um die wachsamen Augen der Dunkelhaarigen von seiner momentanen Gemütslage fernzuhalten.
 

„Ist alles in Ordnung bei dir?“
 

„Ja Mutter.“
 

„Gut, dann werde ich mal deine Freunde aufsuchen und die Weasleys begrüßen, was gedenkst du zu tun?“
 

Scorpius hatte keine Ahnung warum er antwortete wie er antwortete, aber der junge Malfoy war sich in jenem Moment einfach sicher das es richtig war und er es auch wirklich tun würde.
 

„Entschuldige mich für eine Weile, ich...ich muss noch einen Besuch machen.“
 

Die Augen seiner Mutter begannen augenblicklich zu Glänzen und er schenkte ihr noch einen zarten Kuss auf die Wange, ehe er seine Quidditchmontur an sich nahm und Richtung Kabinen davon eilte. Plötzlich hatte der Blonde das Bedürfnis so schnell wie möglich zu seinem Vater zu gelangen. Es war das erste Mal im Leben des Jüngeren, dass dieser sich einen Rat erhoffte.

Sein Blick zu der Rothaarigen die mit leblosen Augen auswich riss ihm in der Brust, doch Scorpius wusste mit der Situatuation nicht länger umzugehen.
 

Durch den Kamin des Direktors war Scorpius beinahe sofort im St. Mungos Hospital, was dem Blonden doch schon zu schnell ging. Kaum das er aus dem Kamin getreten war und sich seine Beine in Bewegung setzten, bemerkte dieser erneut Furcht und Nervosität. Wie oft hatte er überlegt was er seinem Vater sagen könnte, doch nichts mochte wirklich passen. Er kannte Draco Malfoy doch gar nicht, dieser Mann war ihm doch völlig fremd. Mit schwerem Atem klopfte er schließlich gegen das harte Holz und erzitterte leicht bei dem dunklen Hereinbitten. Die Tür ließ sich zwar geräuschlos aufschieben, doch unter dem lauten Dröhnen seines Herzens wäre Scorpius auch jeglicher Unterschied entgangen.
 

Draco Malfoy saß aufrecht auf dem Bett, sein Haar war geordnet, das Gesicht hatte Farbe und als das dunkle Grau seiner Augen ihn schließlich erreichte, wusste Scorpius kaum noch was er tun sollte.
 

„Scorpius.“
 

Obwohl dem Jüngeren im Innern alles vor Aufregung zitterte, war der Blonde bemüht sich nicht davon einnehmen zu lassen. Er hatte Jahre auf diesen Tag, diese eine Chance gewartet.
 

„Ich habe mich etwas verspätet, tut mir Leid.“
 

Es war eine gut gewählte sarkastische Äußerung die erst seinem Vater und schlussendlich auch ihm ein kühnes Lächeln entlockte. Vor vielen Jahren hatte nämlich Dieser sich auch immer damit herausgeredet wenn er so lange auf der Arbeit gewesen war das nicht genug Zeit blieb um mit seinem Sohn etwas zu machen, außerdem hatte Scorpius für diesen Besuch über drei Wochen gebraucht, das war durchaus eine ordentliche Verspätung.
 

„Das macht überhaupt nichts, solche Dinge kommen vor.“
 

Zögerlich tat der Slytherin weitere Schritte in den Raum und versuchte sich möglichst selbstsicher auf dem Stuhl neben dem Bett seines Vaters niederzulassen. Jahrelang hatten sie nicht miteinander gesprochen, was gab es jetzt zu sagen? Irgendwie hoffte Scorpius das der Ältere den Anfang machen würde.
 

„Zu glauben das ich dich als Fehler betrachte oder mich für dich schämen würde, war ziemlich töricht von dir.“
 

Schneidend wie die Worte freikamen zuckte Scorpius zusammen ehe er nach einigen Sekunden zu verstehen begann was sein Vater ihm damit eigentlich sagen wollte. Entschuldigung. Er hatte so lange keinen echten Kontakt zu dem Älteren gehabt, das dem Blonden beinahe entfallen war wie schwer das Familienoberhaupt sich mit solch Äußerungen tat.
 

Doch Scorpius befand das er lange genug auf Alles verzichtet hatte und das nun ein kleiner Teil von Zuneigung nicht mehr ausreichen sollte und wollte.
 

„Warum hast du mich zu ihm geschickt,...warum durfte ich nicht bei euch bleiben?“
 

Er wollte sich nicht an seinen Großvater erinnern, an all die harten Trainingsstunden, die bösen Worte, die Verletzungen. Diese Tage noch einmal zu erleben war grausam, weshalb er sich dies rigoros verbot.
 

„Weißt du warum ich mich niemals für dich schämen würde?“
 

Verwirrt sah der Jüngere bei der Frage auf und schüttelte langsam den Kopf, ihm versagte mittlerweile die Stimme.
 

„Weil du ein viel besserer Mensch bist als ich es je war und du wirst auch ein viel besserer Mann. In der Vergangenheit wurden viele Fehler von unserer Familie begannen, einige davon waren allein mein verdienst und noch Heute trage ich diese Schuld ab.“
 

Für einen Moment gewann wieder die Stille und Scorpius konnte seinen Vater dabei beobachten wie dieser nach Worten zu suchen schien und dabei immer wieder tief einatmete. Genau dieses Vorgehen machte dem Erben erst deutlich wie schwer diesem das Gespräch wirklich fallen musste.
 

„Ich war so davon überzeugt das ich es falsch machen würde, dass ich vollkommen vergaß wie falsch mein Vater es bereits gemacht hat. Meine Furcht davor ein schlechter Vater mit Fehlern zu werden, hat mich dazu gebracht gar keiner zu sein und dass war der größte Fehler. Ich war überzeugt das Richtige für dich zu tun, was dein Großvater über mich erzählt hat ist nicht wahr. Du warst immer schon das worauf ich am stolzesten war. Du und die Tatsache das ich deine Mutter trotz Gegenwehr von Lucius Malfoy geheiratet habe.“
 

Sprachlos, Scorpius saß da und konnte keinen klares Wort sprechen. Sein Vater schien Verständnis zu haben denn er lehnte sich erstmal zurück und schien gewillt so lange wie nötig zu warten.
 

„Nicht von Anfang an. Also ich meine,... ich habe ihm nicht alles sofort geglaubt, ich war davon überzeugt das er mich anlügt. Ich war mir nie absolut sicher aber der größte Teil in mir hat nicht an Großvaters Worte geglaubt, bis zu dem Tag im Manor....“
 

„Als ich hinein kam und die Behauptung hörte, da war ich so überrascht von der Lüge das ich diese nicht sofort richtigstellen konnte. Aber heute bin ich froh das es so lief, ohne dieses Geschehen hätte ich einige Dinge weiter ignoriert. Zum Beispiel das eine Weasley eine verdammt gute Freundin sein kann.“
 

Fragend sah Scorpius von seinen verschränkten Händen auf und fixierte dabei das Grau welches dem Seinen so ähnlich sah, endlich konnte er sich wieder klar daran erinnern und sich sicher sein das er seinem Vater fast aufs Haar glich. Es war zwar noch immer merkwürdig, aber sein Herz schlug langsam wieder im Normaltakt und in seinem Innern herschte Zufriedenheit, mehr hatte er nie gewollt. Er hatte nie den perfekten, fehlerlosen Vater gewollt, sondern schlicht einen Vater.
 

„Wie meinst du das, woher kennst du Rose?“
 

„Das Mädchen hat es faustdick hinter den Ohren, das ist dir doch wohl klar oder? Also in dem Punkt kommt sie ja eher nach ihrer Mutter als ihrem Vater. Ich mein der ist zwar aufbrausend aber so berechnend, das kann sie nur von Hermine haben.“
 

„Vater, wann hast du mir ihr gesprochen?“
 

„Sagen wir ich habe einen Tipp bekommen der besagte dass ich die Spiele des Turniers besuchen solle.“
 

„Nein.“
 

Ein überraschter Blick striff seine erstarrte Statur, als Scorpius klar wurde was Rose noch alles für ihn getan hatte.Entsetzt raufte sich der Blonde die Haare und fühlte das Bedürfnis seinen Kopf gegen eine Wand zu schlagen, immer stärker werden.
 

„Was immer passiert ist, es gibt nichts das man nicht aus der Welt schaffen kann.“
 

So beruhigend die Worte auch sein sollten, Scorpius konnte diesen nichts abgewinnen. Sein Vater hatte ja keinerlei Vorstellung was er seiner besten Freundin vorgeworfen hatte.
 

„Ich habe..., ich habe ihr gesagt das ich es bereue sie nicht an jenem Tag auf dem Spielfeld in die Tiefe fallen gelassen zu haben.“
 

Obwohl Draco Malfoy kein Entsetzen zeigte oder von sich gab, konnte der Jüngere ahnen das es trotzdem irgendwo da drin existierte und so wartete er bis sein Vater etwas zu sagen hatte.
 

„Wieso hast du ihr solch eine Lüge erzählt?“
 

„Woher willst du wissen das es eine Lüge ist?“
 

„Du bist mein Sohn und ich sehe das du sie mehr als nur magst, also warum hast du sie so belogen?“
 

„Darüber will ich nicht sprechen, sie hat mich gekränkt und ich wollte sie verletzen.“
 

„Das dürfte dir hervorragend gelungen sein.“
 

Zornig sprang der Erbe auf die Beine und wanderte durch den klinisch weißen Raum, das sein Vater ihn dabei mit den Augen genauestens verfolgte war ihm egal. Er war nicht wütend auf seinen Dad, er war wütend auf sich selbst, niemand konnte etwas für seine Worte außer er selbst.
 

„Was soll ich jetzt tun?“
 

Zweifelnd sah Draco Malfoy ihn an und ihn wunderte es kein bisschen als Jener erst ebenfalls eine Frage stellte.
 

„Willst du tatsächlich einen Rat von mir?“
 

„Ja, sieh es als Vater- Einsteigerfrage.“
 

Spöttisch zogen sich die leicht angegrauten Augenbrauen nach oben, ehe der Ältere sich zurücklehnte und erst nachzudenken schien, ehe erneut das Wort ergriff.
 

„Liebst du sie, ich meine, was willst du von dem Mädchen?“
 

Eigentlich hatte Scorpius vor zu Schweigen, sich erst seine Antwort zu überlegen, doch als die Frage erst einmal offenbart war sprach einfach sein Inneres statt sein Kopf.
 

„Ja das tue ich, aber weil ich sie als Frau nicht haben kann, darf ich wenigstens nicht ihre Freundschaft verlieren.“
 

Das spöttische Lachen seines Vaters ließ ihn hart zusammenzucken, doch widererwartend folgten keine harten Worte gegen ihn, vielmehr das Gegenteil, sie waren ermutigend.
 

„Ein Malfoy gibt sich nicht mit weniger ab. Wenn du das Mädchen liebst, dann solltest du auch bereit sein Alles zu tun.“
 

„Aber sie hat einen Freund, sie ist glücklich.“
 

„Glaubst du das du sie glücklicher machen kannst, das du der Richtige für Rose bist?“
 

„Ja.“
 

„Dann solltest du sie auch glücklich machen und alles Andere vergessen, woher soll sie wissen was das Beste für sie ist wenn du ihr nicht das Beste zeigst? Wir Malfoys neigen nicht zu Gefühlen und niemand verlangt das wir uns mit diesen offenbaren, aber das heißt nicht das wir nicht ebenso für solch eine Art von Mut belohnt werden wie alle Anderen auch. Hier werden keine Unterschiede durch die Vergangenheit gemacht, du musst dich lediglich entscheiden wie Deine aussehen soll.“
 

Ein Klopfen an der Tür riss in die Unterhaltung ein und während Draco Malfoy Einlass gewährte, wartete er still. Eine Krankenschwester trat herein und sprach von Verbandswechsel, was dazu führte das Scorpius sich langsam erhob und Richtung Tür schritt. Bevor er jedoch hinaustrat wandte er sich noch einmal seinem Vater zu, ehe die Schwester mit ihren Utensilien wieder da wäre.
 

„Das war dein erster väterliche Ratschlag und ich fand ihn ziemlich gut, ich werde versuchen ihn umzusetzen.“
 

„ Das hoffe ich für dich, ist ziemlich schwer dieses Vater Ding.“
 

Grinsend nickte Scorpius.
 

„Ja aber du machst das bis jetzt ganz gut. Ich hoffe du kommst zur Abschlussfeier nächste Woche.“
 

„Die werde ich nicht verpassen.“
 

~*~
 

Es war absolut Dunkel auf den Fluren und Lorcan war sich nicht ganz sicher ob er im Begriff war das Richtige zu tun, als er aus seiner guten Deckung heraus trat. Die Rüstung hatte ihn ziemlich gut verborgen, während ihn seine Bewegung die sofortige Aufmerksamkeit schenkte.
 

Die grünen Augen schienen sich in seine Haut fressen zu wollen und dem Scamander wurde klar dass der Parkinson verdammt wütend war. Ebenso war er sicher das der Braunhaarige seine geballte Wut an ihm auslassen wollen würde. Still seufzend griff er bereits nach seinem Zauberstab, sein Vater hatte ihm beigebracht wie man sich richtig duellierte und deshalb hatte er jene Herausforderung auch nicht gescheut. Ihm war zwar klar das sein Gegner im gesamten siebten Jahrgang der Beste in Verteidigung gegen die dunklen Künste war, aber trotzdem weigerte sich der Blonde vorschnell aufzugeben.
 

Er hatte eine Herausforderung zum Duell erhalten und er würde dieses antreten, er war eigentlich sogar überrascht wie zivilisiert der neue Angriff kam, wenn man bedachte was das letzte Mal passiert war.
 

„Scamander.“
 

„Parkinson.“
 

„Dumm von dir hierher zukommen und anzunehmen du hättest in einem offenen Kampf eine Chance gegen mich.“
 

„Du kennst doch uns Schlangen, wie stehen zu unserem Wort.“
 

Höhnisch funkelte er zu dem Gleichaltrigen herrüber, der seine Finger verdächtig oft zu Fäusten ballte, tief in seinem Innern spürte der Blonde doch Furcht vor den Konsequenzen dieses Abends, doch sein Stolz ließ keinen Rückzieher zu.
 

„Nun denn Scamander, dann sollten wir Aufstellung nehmen.“
 

Wie aufs Wort erleuchtete die große Trainingshalle, die Fackeln entzündet sich von selbst und verdrängten die grausige Dunkelheit. Durch dieses Geschehen konnte Lorcan seinen Gegner besser ins Auge nehmen, wobei er nicht nur feststellte das dieser leger trug sondern auch die Entspannung pur war. Sein erster Gedanke huschte zu einer Falle, doch dieser verwarf sich als er das interessierte Funkeln in dem dunklen Grün ausmachte.
 

Plötzlich war sich der Scamander einfach sicher das sein Gegner einen unheimlichen Spaß an solchen Dingen hatte. Ja, er würde ihn mit Hohn und Vergnügen schwarzmagisch auseinandernehmen.
 

Angespannt aber dies so gut wie möglich verbergend trat der Blonde in eine der Übungszonen, in der der Parkinson bereits wartete, richtete seinen Zauberstab und sah seinen Gegner dann abwartend an.
 

„Dir wird es noch Leid tun hier aufgekreuzt zu sein.“
 

Das Gefühl hatte Lorcan auch aber da konnte man nichts machen.
 

Schon zwei Sekunden später ging es los, Jake Parkinson schwang blitzschnell seinen Zauberstab und sprach ein klares Expulso, es entstand eine Explosion, welche ihn von den Beinen gefegt hätte wenn er nicht im Stillen bereits ein Protego Horribilis gesprochen hätte um sich vor Zauberangriffen zu schützen. Der Schild hielt ziemlich was aus wie Lorcan erkennen durfte, ehe er selbst zum Angriff überging.
 

Zuerst versuchte er es auf die nette Art, in dem er lediglich den normalen Entwaffnungszauber Expelliarmus sprach, doch nicht einmal ein Hauch entstand oder schien den Gegner zu berühren. Sofort bereute er seine Samthandschuhe, da die Schlange vor ihm darauf vollkommen zu verzichten schien. Nicht unweit von ihm flog was in die Luft nach dem ihm der Parkinson ein Confringo entgegen geschrien hatte und trotz des guten Schildes riss es ihn kurz leicht nach hinten, ehe es ihm gelang wieder einen festeren Stand einzunehmen.
 

Zähneknirschend über soviel Frechheit versuchte er es ebenfalls mit einem Expulso, doch die erwünschte Explosion schien an dem starken Schutzschild nur geringfügig zu kratzen. Ihm entglitt ein ungehaltenes Knurren.
 

„Hast du gedacht es würde so einfach werden Scamander?“
 

„Nein eigentlich nicht, aber man darf sich ja noch auf Merlin verlassen dürfen, oder?“
 

„In deinem Fall haben die Götter ausgesorgt.“
 

Erstarrt von der offenen und kalten Drohung konnte der Blonde von Glück sprechen das ihn der Ganzkörperfluch, Pertrificus Totalus noch knapp verfehlte. Eigentlich war die Treffsicherheit des Parkinson ziemlich hoch und dem Scamander kam ein schrecklich grausiger Gedanke. Spielte die Schlange vielleicht gerade nur mit seiner Beute- mit ihm? Schluckend zielte er schnell auf die Beine des Braunhaarigen und sprach Levicorpus, wodurch sein Gegner an den Fußknöcheln in die Luft gezogen wurde, eine Welle des Triumphes wollte sich ausbreiten, verklang jedoch als der Parkinson kalt zu lachen begann.
 

„Das ist alles Scamander? Wirklich interessant. Liberacorpus.“
 

Der Gegenfluch war sehr schnell gesprochen, die unsichtbaren Fesseln lösten sich und der Braunhaarige vollzog einen Salto, ehe er standfest und zugegebernmaßen elegant auf den Füßen landete.
 

„Ich hatte dich gewarnt, du solltest dich von Neleah fernhalten.“
 

„Und ich sagte dir bereits das es nichts bringen wird die Fehler immer nur bei Anderen zu suchen, siehst du nicht das du sie zu mir getrieben hast und keiner sonst?“
 

Der nächste Fluch traf seinen Protego, der diesmal jedoch standhielt, was dem Parkinson keineswegs zu schmecken schien, dieser verzog seine Lippen und knurrte leise.
 

„Da habe ich auch noch nicht gewusst was ich ich heute weiß, sie gehört mir.“
 

Augenblicklich dämmerte dem Blonden was sein Gegner da in Erfahrung gebracht hatte, dem Scamander behagte dies so wenig das er sogar kurzzeitig seinen Zauberstab sinken ließ.
 

„Tue das nicht, was eure Eltern beschlossen haben wird dich noch lange nicht gleich zufriedenstellen. Der Rest eines Lebens ist eine verdammt lange Zeit und wenn du so weitermachst wird es eine harte.“
 

Es war vielleicht falsch dem Dunkelhaarigen Ratschläge zugeben, vor allem wenn diese sein Wissen durchblicken ließen, doch einen Augenblick lang hatte der Scamander tatsächlich geglaubt das Richtige getan zu haben.
 

„Also wusstest du auch davon, weiß jeder wem sie versprochen ist nur ich nicht? Anscheinend ist es ja eine interessante Geschichte die Madam auf meine Kosten verbreitet.“
 

„Mein Wissen ist lediglich das Meine, sie hat mir nichts verraten. Ich war lediglich für sie da als ihr Verlobter sich über ihre Tugend ausließ.“
 

Das waren die falschen Worte gewesen wie der Scamander schmerzhaft einsehen musste, als eine Explosion diesmal direkt vor ihm losging und ihn einen Meter durch den Raum schleuderte, bei solch einem direkten Treffer half auch das Schutzschild nichts. Stöhnend rappelte sich der Blonde wieder auf und versuchte sich zu sammeln. Wie lange kämpften sie schon, seine Nerven waren bis zum zerreißen gespannt.
 

„Wage es ja nicht mir etwas über Neleah erzählen zu wollen. Sie ist meine Freundin, nicht deine.“
 

„Achja und wann warst du ihr ein Freund? Als sie betrunken auf der letzten Party saß, ganz allein? Oder als sie Zuneigung gesucht hat?“
 

In dem Moment als Lorcan die Worte beendete, das Grün plötzlich wie wild aufloderte und er sich seiner Vorwürfe bewusst wurde, ahnte er bereits das er gleich schmerzhafte und grausame Konsequenzen zu spüren bekommen würde.
 

„Wenn ich die Chance bekommen hätte wäre ich der Jenige gewesen.“
 

Für einen Moment herrschte in Lorcan über die ehrlichen Worte Verblüffung, doch die Kälte und der Zorn seines Gegner drängten dies in den Hintergrund. Eine Idee manifestierte sich und da der Scamander sich und seine verrückten Einfälle kannte, gab er gleich nach statt sich das noch mal zu überlegen.
 

„Nun, diese Chance wurde dann wohl mir zuteil. Sei doch froh das du jetzt die erfahrene Verlobte bekommst die du wolltest. Ich für meinen Teil werde mich lange an ihr Stöhnen erinnern.“
 

Er hatte es zuweit getrieben, absichtlich, aber definitiv zu weit.
 

„Dafür wirst du Ratte büßen, Sectumsempra!“
 

Lorcan Scammander spürte nur das heiße Brennen, hörte wie alles herum zu zerreißen schien und entließ dann einen schmerzvollen Schrei. Unglaubliche Pein flammte in seinem ganzen Körper auf und Blut quoll aus allen Poren hervor. Ehe der Blonde einen klaren Gedanken erfassen konnte überfiel ihn die gesegnete Ohnmacht.
 

~*~
 

Als Jake Parkinson jenen Fluch sprach setzte ihr Herz kurz aus und sie stürmte unter entsetztem Keuchen in die Halle. Die Zabini hatte nicht gehört worüber die Beiden sprachen und es war ihr auch gleich, doch als Lorcan unter grausamen Schreien zusammenbrach durchzuckte sie ebenfalls Schmerz. Die Dunkelhaarige hatte zu spät das Fehlen der Beiden bemerkt, sonst hätte sie ein Duell mit Sicherheit verhindert.
 

„Neleah.“
 

Er sah ihr fassungslos in die blauen Augen, während sie sich über den Scamander beugte und versuchte irgendwie die zahlreichen Blutungen zu stoppen. Es schien als habe ihr guter Freund keinerlei Mitleid mit dem Jungen, wütend funkelte sie zu diesem hinauf. In ihrer Achtung war er soweit gesunken, dass sie es nie für möglich gehalten hätte.
 

„Warum tust du so etwas, wie kannst du Jemandem solche Schmerzen zufügen, sind dir die Gefühle Anderer so fremd?“
 

„Er hatte es verdient!“
 

Verzweifelt strich sie dem Blonden über die Wange und überlegte wie sie die Wunden heilen könnte, ehe sie grob am Handgelenk gepackt und fort gerissen wurde.
 

„Lass die Finger von ihm, Andere werden sich um ihn kümmern.“
 

Fassungslos sah sie einen Augenblick in die grünen Augen die ihr einst mal warm und lodernd erschienen waren, davon war aus ihrer Sicht nicht mehr viel übrig.
 

„Wie kannst du nur so grausam sein, lass mich los Jake, jemand muss ihm helfen.“
 

Sie riss sich tatsächlich los und ging erneut auf die Knie, kaum das es ihr gelungen war den Heilungszauber Episkey zu sprechen, mit dem sich wenigstens grob die Wunden schlossen und ein Verbluten vehindert wurde, griff der Parkinson erneut nach ihr. Er riss sie hoch und sie strauchelte beinahe gegen ihn.
 

„Lass das Jake, was ist nur los mit dir?“
 

„Was mit mir los ist,? Es gibt manche Dinge die wohl eher dir zufallen als mir und jetzt lass ihn da liegen.“
 

„Du kannst mir nichts befehlen!“
 

Kurz öffnete sich der Mund des Braunhaarigen und Neleah rechnete bereits mit einer spitzen Bemerkung, ehe dieser ihn wortlos schloss, sich vorbeugte und seine Lippen mit Ihren verschloss. Die Zabini wusste gar nicht wie ihr geschah, ehe sie sich an der kühlen Wand wiederfand, seine warmen Hände an ihrer Seite und ihrem Gesicht. Der Parkinson bat nicht um Einlass, sondern verschaffte sich ihn praktisch einfach und die Dunkelhaarige brauchte in ihrem verwirrten Zustand etwas, ehe sie sich klar darüber wurde was hier eigentlich geschah. Entsetzt und schockiert fuhr ihr Gesicht hektisch zur Seite und sie bemerkte deutlich wie ungehalten ihren Freund, oder was immer er jetzt auch noch war, dies machte.
 

„Nicht.“
 

„Bei dem da hat es dich auch nicht gestört.“
 

Sie zuckte unter der Beleidigung zusammen und sah zögernd zu ihm hinauf, wo das Grün dunkel und herrisch funkelte als wollte es sich ihren Körper vollkommen einverleiben. Warum war er nur plötzlich so? Neleah hatte das Gefühl das der Junge vor ihr voller Zorn war und Jener diesen jetzt an ihr auszuleben gedachte.
 

„Das geht dich nichts an Parkinson, das weißt du doch.“
 

„Wer sagt das?“
 

„Ich sage das.“
 

Erneut schien sich der Dunkelhaarige von einer Antwort abzubringen, denn seine Lippen glitten prickelnd über ihren Hals, bis hin zu ihrem Dekoltee, als sie versuchte seinen Körper fortzuschieben ergriff er blitzschnell ihre Hände. Seine Küsse brannten wie Feuer und ihre Konzentration ließ immer mehr nach, sie wollte so etwas nicht fühlen und das Unwohlsein lag unter der langjährigen Begierde und Liebe sicher noch irgendwo verborgen.
 

„Bitte Jake, komm zur Vernunft.“
 

„Vielleicht bin ich das ja.“
 

Und erneut zog der Parkinson sie in einen tiefen Kuss, seine Zunge leckte über ihre Lippen und drang dann besitzergreifend in ihren Mund ein. Es schien ihr als wollte er sich mit dieser Tat irgendetwas selbst beweisen. Ihr Herz machte einen Aussetzer und erneut wandte sie sich ab, was ihr ein ungehaltenes Brummen des Braunhaarigen einbrachte.
 

„Wenn du dich ihm hingeben kannst, dann kannst du das bei mir doch auch.“
 

Sie wusste nicht wie es ihr gelungen war, doch plötzlich lag ihre Hand frei und sie holte kräftig aus. Es klatschte laut als ihre Handinnenfläche die kalte Wange ihres Gegenübers traf und ebenso wie sein Gesicht zur Seite fiel, zuckte ihr Innerstes zusammen. Sie liebte diesen jungen Mann, doch er machte es ihr wahrlich schwer dieses Gefühl aufrechtzuerhalten.
 

„Was glaubst du wer du bist? Mich so zu beleidigen als würde ich für Jeden die Beine breit machen ist unverschämt und eines Standes wie unseren nicht würdig. Selbst wenn ich etwas mit Lorcan hätte, so gäbe es dir noch lange nicht das Recht so von mir zu sprechen oder gar so ein Anliegen zu fordern. Ich dachte wir wären Freunde.“
 

„Das dachte ich auch. Bis ich erkannt habe das alles eine Lüge ist.“
 

Erneut zuckte die Dunkehaarige vor den Fingern des Parkinsons zurück, seine Miene verzog sich zu einr Mischung aus Zorn und Bedauern.
 

„Was soll das heißen?“
 

„Ich will nicht dein Freund sein, ich will das du unter mir liegst und meinen Namen stöhnst. Ich will das ich dich berühren kann wann immer ich das Bedürfnis danach habe. Ich..-“
 

Sie wich erneut zurück und als seine Hand wieder nach ihr packte um sie näher zu holen tat sie das Einzige was ihr einfiel, sie sprach den Lähmungsfluch Impedimenta. Seine Bewegung erstarrte und sie bemerkte sein Entsetzen, wie hatte sie diesem Mann nur jemals trauen können? Enttäuscht schüttelte Neleah den Kopf und spürte bereits die Tränen kommen, die sie sich zur Wahrung ihres Stolzes jedoch erstmal verbot.
 

„Alles was du jemals von Freundschaft behauptet hast war eine Lüge, die wolltest nie mein Freund sein. Ich glaube du weißt nicht mal was das ist. Es tut mir Leid das du so denkst und auch das du glaubst ich würde mit Jedem schlafen aber das lässt sich wohl nicht ändern. Ich werde jetzt Lorcan zum Krankenflügel bringen und du solltest in wenigen Minuten frei sein. Verschwinde dann besser und komm mir nie wieder zu nahe.“
 

Sie wandte sich ab und sprach den Schwebezauber um den veletzten Scamander zu transportieren, er sah ein bisschen besser aus nachdem sie den Heilungszauber gesprochen hatte und sie hoffte für ihn und auch Parkinson das keine Schäden zurückbleiben würden.
 


 

Es dauerte Stunden bis Lorcan das erste Mal eine Regung zeigte und die Zabini schaffte erst dann richtig aufzuatmen. Die Krankenschwester hatte geschworen nichts von dem Vorfall der Schulleitung zu melden, weil sie behauptet hatte das der Scammander sie mit einem Zauber beeindrucken wollen hatte, der gehörig schief gegangen war. So eine schlechte Ausrede hätte die ältere Frau ihr wohl niemals geglaubt wenn sie nicht wie eine besorgte Freundin gewirkt hätte, die jetzt bereits die ganze Nacht an dem Bett ihres Liebsten saß. Es war sechs Uhr früh, die Schwester hatte sich zurückgezogen und die Lider des Scamander begannen endlich zu flattern.
 

Kaum war das dunkle Blau freigegeben, erklang aus seinen Lippen ein schmerzvolles Stöhnen. Besorgt aber vorbereitet griff die Zabini nach dem Schmerzstilltrank den man ihr vorsorglich für den Blonden gegeben hatte. Sie beugte sich über ihren neuen Freund und entkorkte das Fläschchen.
 

„Du bist auf der Krankenstation, ich werde dir jetzt einen Trank geben der deine Schmerzen lindert.“
 

Sie bemühte sich seinen Kopf anzuheben, bemerkte jedoch das ihm dies sehr schwer fiel, kurzerhand schluckte sie also selbst den Trank, beugte sich über den Blonden und schenkte ihm unter verblüffter Miene einen heilenden Kuss. Langsam tröpfelte die Medizin in den Mund des Scamander, doch auch als dies vollbracht war schenkte dieser ihr einen langen, warmen Kuss. Peinlich berührt löste sich die Dunkelhaarige von dem Patienten und ließ sich vorsichtig wieder auf ihrem Stuhl nieder. Ohne das der Blonde sie dazu aufforderte begann sie zu erzählen wie sie ihn und Jake gefunden hatte, ebenso berichtete sie von ihrer Auslegung des Geschehens. Wie erwartet strafte der junge Mann sie mit einem dunklen Blick als deutlich wurde das er für das Ganze den Trottel miemen musste, doch im Grunde konnten sie alle von Glück sprechen, immerhin war niemandem schlimmeres passiert.
 

„Guck nicht so, was habt ihr Beide euch nur dabei gedacht und du, was ist nur los das du dich auf soetwas einlässt?“
 

„Ich habe getan was nötig war.“
 

„Dich in Streifen zaubern zu lassen war also dein toller Plan? Hat hevorragend geklappt, sei froh das ich dich rechtzeitig gefunden habe.“
 

„Jake hatte jedes Recht den Zauber anzuwenden, ich habe ihn absichtlich provoziert.“
 

„Was?“ Entsetzt schlug sie die Hand vor den Mund und schüttelte dabei fassungslos den Kopf, waren denn Alle wahnsinnig geworden?
 

„Ich wollte ihn und sein Anliegen einschätzen, dazu muss man ihn erstmal gehörig provozieren. Dabei bin ich wohl zuweit gegangen, nun da kann man nichts machen.“
 

„Warum machst du solche Dinge?“
 

Schmunzelnd lehnte sich der Scamander noch etwas tiefer ins Kissen, ehe er seine Arme leicht hinter dem Kopf verschränkte, was an seiner Miene erkennbar schmerzhaft sein musste.
 

„Vor vielen Jahren, da waren wir noch nicht auf Hogwarts, ich glaube wir waren um die neun Jahre alt, da hast du mir einen sehr großen Gefallen getan. Ich glaube das du dies nie als etwas besonderes gesehen hast, anders kann ich mir deine Verblüffung jetzt und die Fragen von vorher nicht erklären. Es war jedenfalls an einem Sommertag als ich meinen Bruder Lysander dazu nötigte diesen großen Baum hochzuklettern und dass obwohl er riesige Höhenangst hatte, du ihm davon abgeraten hast. Er erklomm diesen besagten Baum. Meinetwegen. Sehr wohl weiß ich das er es für mich getan hat, so wie er heute auch noch alles für mich tun würde. Wir waren Kinder, wir sahen die Gefahr nicht, wenn man mal von dir Spaßbremse absah.“
 

Empört blies sie die Wangen auf, lächelte aber leicht bei den zarten Kindheitserinnerungen die der Blonde aufweckte, auch wenn sie noch keine Ahnung hatte wo diese hinführen sollten.
 

„Als Lysander schließlich fast oben war, gute sechs Meter in der Höhe brach einer der Äste und er stürzte in die Tiefe. Das Geräusch seiner brechenden Knochen werde ich nie vergessen und vor Schock waren wir alle wie erstarrt. Du jedoch nicht, du ranntest wie ein Wirbelwind zum Haus deiner Eltern wo niemand war. Ich hätte an jenem Tag meinen Bruder verlieren können, doch du nahmst unerlaubterweise den Zauberstab deiner Mutter an dich, ranntest den ganzen Weg zu uns zurück und sprachst einen Zauber für Knochenheilung, den du in diesem Alter gar nicht beherrschen hättest dürfen. Du hast meinem Bruder das Leben gerettet, jenes Leben das ich leichtfertig aufs Spiel gesetzt hatte und ich habe mir geschworen das der Tag kommen würde an dem ich das wieder gut mache. Nun ich denke dafür sollte die Zeit jetzt reif sein.“
 

„Ich habe nie eine Schuld geäußert Lorcan, ich habe deinem Bruder freiwillig geholfen, eben weil ich es konnte. Du stehst nicht in meiner Schuld. Aber wenn du magst, dann können wir gerne Freunde werden.“
 

Grinsend genoss Neleah das Entsetzen auf den blassen Gesichtszügen des Scamanders, ehe sie sich langsam erhob.
 

„Denk darüber nach. Ich komme bald wieder.“
 

~*~
 

Es war schon wieder früh als Neleah ziemlich erschöpft und blass in unser Zimmer eintrat und damit sofort meine volle Aufmerksamkeit erlangte.
 

„Was ist Geschehen?“
 

„Die Kurzfassung?“
 

Bestätigend nickte ich auf die trockene Frage meiner besten Freundin, die begann zu erzählen während sie sich aus ihrer Uniform schälte. Ich sprach nicht aus das sie von Glück sprechen konnte das heute Samstag war, jedoch wurden diese Gedanken unter den Worten Neleahs sowieso unwichtig.
 

„Jake hat was getan?“
 

„Meinst du jetzt den Fluch oder den Kuss?“
 

„Beides.“ Schoss es geschockt aus mir heraus, wie konnte der Parkinson nur so durchdrehen, einen Sectumsempra war kein Kavaliersfluch und ich fragte mich was Lorcan zu Jake gesagt haben mochte. Als ich diesen Gedanken jedoch laut aussprach strafte mich meine beste Freundin mit einem dunklen Blick und mir wurde klar wie tief auch der Parkinson sie verletzt hatte. Die beiden besten Freunde taten sich da wohl nichts.
 

„Mich interessiert nicht was er gesagt hat, Jake Parkinson ist für mich gestorben.“
 

„Willkommen im Club.“ Gab ich traurig preis und Neleah setzte sich zu mir aufs Bett.
 

Es war schon Ironie das wir unsere Schulzeit so beenden würden wie wir sie begonnen hatten. Wir Beide allein gegen den Rest der Welt, ich fand es allerdings tröstlich zu wissen das wenigsten uns Zwei nichts auseinanderreißen konnte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Von:  kikotoshiyama
2011-07-03T15:04:15+00:00 03.07.2011 17:04
Hammer Kappi^^
Ob sich die Fronten zwischen Jake&Neleah und Scorpius&Rose bis zum Abschluss in einer Woche klären und sie sich aussprechen?
Wie wird Scorpius den Rat seines Vatersa umsetzen?
Kann Rose Scorpius und Neleah Jake verzeihen?
Schreib ganz schnell weiter.
lg kiko
Von: abgemeldet
2011-07-01T20:56:36+00:00 01.07.2011 22:56
ich will mehr rose/scorpius szenen fast alles ist nur noch jake and neleah XDD
liebe diese FF trotzdem :D

lg
Von:  scater-fiffy
2011-06-28T06:25:33+00:00 28.06.2011 08:25
ah es geht weiter^^
ein wundervolles aktion geladenes kapitel
wirklich sehr schön, :-)
hoffentlich renkt sich das alles wieder ein

mach weiter so

glg fiffy^^
Von:  HexenLady
2011-06-28T01:20:31+00:00 28.06.2011 03:20
hiii
es war wieder ein tolles kapitel :)
ich freue mich wenn es weitergeht
bis bald
Von:  sunny3291
2011-06-27T19:21:13+00:00 27.06.2011 21:21
ein super Kapitel.
Ich will jetzt nicht alles auflisten, was mir gefallen hat. Es ist zuviel. Aber ich finds schön, dass du die Beständigkeit der Freundschaft von Rose und Neleah wieder eingebracht hast. Wirklich schön.
Freu mich auf mehr und vor allem darauf, wie die beidne Männer das wieder in Ordnung bringen wollen.

sunny
Von:  _Natsumi_Ann_
2011-06-27T09:00:01+00:00 27.06.2011 11:00
Hä? ich dachte rose hat mit ihrem typ schluss gemacht? oO


Ohje merkt rose denn nichts?
obwohl nach jahrelangem beste freunde sein ist man auch vorsichtig -.-


lorcans erklärung fand ich was lahm...
aber den kampf zwischen ihm und jake umso besser und das jake endlich was sagt ... und wie er es sagt, mal wieder völlig falsch in den ohren eines mädchens hört sich das natürlich nur nach einer fickbeziehung an ^^ nene jake hat null ahnung... wollte er noch ich liebe dich sagen? oO
nel hat ja den satz abgebrochen.... mit der lähmung^^


naja bin mal gespannt wann du endlich nel und jake, aber auch rose und scorp in ein bett bekommst Oo bei denen wird es auch mal zeit und ich fände wenn die was getrunken haben wäre doch mal zeit alles aufzulockern :P zumindest bei rosescorp... neljake ist halt drama baby :3


Von:  lufa
2011-06-27T05:29:09+00:00 27.06.2011 07:29
Den Job hat Draco dann mal gut hinbekommen und ich muss sagen das hätte ixh Scorpius in dieser Situation nicht zugetraut.

allerdings sieht es zwischen für die beiden Herren der Schöpfung nicht gut aus oder? Ich meine beide bauen geade ziemliche SCh......

Ich hoffe núr die bekommen das hin!

LG lUFa
Von:  Xx Sayuri-chanxX
2011-06-27T00:44:37+00:00 27.06.2011 02:44
Oh man was ein Kapite..

Jake tut mir irgendwie leid :( Er liebt Neleah aber ist zu 'doof' ihr das zu zeigen und vermasselt alles durch sein komisches Verhalten.
Ich hoffe so das die beiden zusammen finden.

:D Wie toll Draco war ♥ Ich fand ihn einfach nur Super und was er zu Scorpius gesagt hat :) ♥

Was Scorpius zu Rose gesagt hat :o ich dachte ich lese nicht richtig... Das ging wirklich ein bisschen zu weit und ich hoffe mal das er sich angemessen dafür entschuldigen wird. Rose tat mir in diesem Augenblick sooo leid :'(

Ich mag deine FF und ich hoffe es geht schnell weiter.

LG Sayu
*keks da lass* :)
Von:  JO89
2011-06-26T23:10:52+00:00 27.06.2011 01:10
*schnief*

Ach Gott, mir stehen die tränen in den Augen.

Scorpius ist so ein ... Ich verkneife es mir, und nichts rechtfertigt sein verhalten, aber auch wirklich gar nichts!

Von Draco war ich begeistert :D Er ist ein toller vater, oder wird es noch :)

Und zu Neleah.... ich wünschte mir, sie würde einen Mann wie Lorcan heiraten können, der sich wenigstens etwas um sie schaut, und nicht so ein Egoist wie Jake....
Das ganze war ja furchtbar!
Ich meine den Inhalt...

Aber deine Schreibweise ist fantastisch, ich konnte nicht aufhören zu lesen, auch den Aufbau des Kapitels :)

Und ja, nel und Rose bringt wohl wirklich nichts auseinander und darüber bin ich froh, denn Rose wusste schon seit anfang an, dass sie eine gute Freundin ist :)

wobei ich mich gerade frage, was die Konsequenzen eines solchen Fluches sind, bis es ans letzte geht....
Und nein, eigentlciuh will ich es gar nicht in dieser geschichte erfahren, sonst fange ich noch zum Heulen an und mir stehen jetzt schon die Tränen in den Augen.


Nichtsdestotrotz, ich liebe deine FF :)

GLG


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