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Leben Liebe Tod

Ein Modernes Märchen. Von der Vergangenheit in die Gegenwart.
von

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Prolog

1988. Der Schnee wollte nicht aufhören zu fallen. Die Autos standen in Staus oder waren verschneit auf Parkplätzen abgestellt worden. Die Besitzer? Sie saßen entweder in ihren warmen Wohnungen, ob Alt- oder Neubau, ob Sozialwohnung oder Eigenheim, tranken Tee, heißen Kakao oder Kaffee, aßen vorweihnachtliche Plätzchen oder Stollen, den es mittlerweile schon wieder in Übermengen zu kaufen gab. Vergnügten sich vielleicht sogar vor einem angeheizten Kachelofen. Spielten auf dem Boden mit Lego oder Duplo. Spielten Gesellschaftsspiele wie Monopoly oder Sagaland.

Die goldenen Achtzigerjahre mit ihren Zentimeter hohen Schulterpolstern, den knall engen Leggings und den passenden Pumps, Clocks, oder wie auch immer sie alle geheißen haben wollen.

Ich bekam davon nicht mit. Ich wusste noch nichts von all dem. Ich hatte keine Ahnung, was mich an diesem verschneiten Novemberabend erwarten würde. Welche Eindrücke ich wahrnehmen würde. Ich hatte von NICHTS eine Ahnung. Ich wusste nicht einmal wo ich war. Alles was ich wusste war, dass mich Menschen mit tränennassen Augen ansehen und mich ansahen.

Der Tag meiner Geburt. An diesen Tag wird sich wohl kein Mensch erinnern. Man kannte diesen Tag nur von Erzählungen der Eltern. Wann man wo, um wie viel Uhr zur Welt gekommen war, wie das Wetter gewesen war und wie sich die Menschen um mich herum gefreut hatten. Wie niedlich einen alle gefunden hatten.

Die Betonung liegt auf: hatten.



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