Ich wollte dich vergessen
"..." = Wörtliche Rede / jemand Spricht.
*...* = Jemand Denkt.
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Es war ein Schöner Tag, die Sonne scheinte und am Himmel war keine Wolke zu sehen.
Viele Menschen tummelten sich auf den Straßen, manche waren bewaffnet mit Sonnebrillen
und andere mit Taschen in dennen sich sehr wahrscheinlich Sachen zum Schwimmen befanden.
Eltern gingen mit ihren Züglingen auf den Spielplatz und andere machten
ein Picknick mit der ganzen Familie.
So auch ein Junger Mann, dieser trug seinen vielleicht gerade mal 2 Jahren alten Sohn auf dem Arm
und schiebte einen Kinderwagen vor sich her. Hinter ihm lief eine zierliche Frau die einen Korb und eine Tasche trug,
Sie hatte einen etwas rundlichen Bauch was darauf schließen lies das sie wohl Schwanger war.
Besorgt drehte sich der Mann zu der Frau um.
"Sicher das du das schaffst? du kannst auch den Kinderwagen schieben und ich trag die Tasche"
Bat er ihr an doch diese schüttelte den Kopf und lächelte freundlich.
"nein nein, das schaff ich schon, immerhin trage ich auch Tag ein Tag aus mein ungeborenes herum"
Der Mann musste lachen und stimmte der Frau zu. Je näher sie dem Spielplatz mit der
Wiese kamen desto unruhiger wurde der kleine Junge auf den Arm des Mannes.
"Na willst du runter?" Fragte er seinen Sohn und dieser quiekte und nickte stürmisch.
"nagut" Somit beugte er sich gegen Boden und lies den Jungen runter. Dieser lief sofort los richtung Sandkasten.
"Yuni pass auf nicht so schnell sonst fällst du hin."
Rief sein Vater ihm noch hinterher. Als sein Sohn sicher am Sandkasten angekommen war gesellte er sich zu der
Frau die schon eine Decke auf der Wiese ausgebreitet hatte und darauf Platz nahm.
"Na du Mama" Grinste der Junge Mann und setzte sich gegenüber von ihr.
Diese kramte gerade in dem Korb rum und holte viele leckereien zum Vorschein - Süßigkeiten, Obst, Brot
und viele Aufstriche wie Nutella, Käse und Wurst. Als sie ihren begleiter bemerkte musste sie kichern.
"Das sagst ausgerechnet du" Der Mann zog eine Augenbraue hoch und lächelte schließlich.
"Pscht das muss niemand wissen" grinste er und schaute zum Sandkasten um sich zu
versichern das sein Sohn noch da und unversehrt war. Die Braunhaarige schüttelte den Kopf.
"Ich werde dich wohl nie verstehen Joey..." Hauchte sie schließlich und fing an ein paar Sandwiche zu schmieren.
Der angesproche strich sich durch seine Blonde Pracht und wischte sich über seine Braune Augen.
"Ich weiß kleines aber was soll ich machen? ich will Yuni und mich nur beschützen.
Was denkst du würden die Kinder mit Yuni anstellen wenn sie wüssten das sein Papa eigendlich
seine Mama ist? Sie würden ihn mobben und ausschließen, ganz zu schweigen von den Medien, glaub mir
Serenity es ist besser so" Die Angesprochene schaute nachdenklich zu Joey und schließlich zu Yuni, dieser warf freudig Sand in die Luft
und grabschte immer wieder mit den Händen darin herum.
"Du solltest aufhören die Geburt Yuni's wie eine Art Fluch zu sehn, es ist eher ein Wunder der Natur und ohne dieses Wunder
würde es keinen Yuni geben" Antwortete sie beinahe in Trance.
Joey seufzte und auch sein Blick schweifte zu seinem Sohn.
"Das tuhe ich nicht, nur muss nicht die ganze Welt von diesem Wunder wissen. Wenn die Medien davon erfahren
würd es ganz Tokyo wissen und höchst wahrscheinlich auch ER"
Damit verstummte der Braunäugige und nahm eines der fertigen Sandwiche um hinein zu beißen.
"Du meinst Kaiba?"
Sich an seinem Sandwich verschluckent fing Joey an zu Husten und sich gegen die Brust zu Klopfen. Als er
wieder zu atem kam, schaute er etwas verärgert zu seiner Schwester.
"Ja genau den! Aber den Namen wollte ich eigendlich nie wieder Hören"
Schnaupte er und kaute auf seinem Essen herum. Serenity verschrenkte ihre Arme vor der Brust, wie es
schien musste sie das uralte Thema wieder aufrollen mit dem sie ihren Bruder wieder einmal
zur weißglut bringen würde und somit holte sie Luft.
"Warum!? warum hast du Kaiba nie etwas davon erzählt? Er ist immerhin der wirkliche Vater von Yuni und
hat somit eigendlich das Recht es zu erfahren und du wärst es Yuni schuldig. Ich finde es ihm gegenüber
nicht fair, du wirst ihn groß ziehn mit dem Gedanken das dein Sohn denkt seine Mama ist bei der Geburt gestorben"
Joey dem das was Serenity sagte allmählig zu viel wurde war kurz vorm Explodieren und unterbrach schließlich
den Redeschwall seiner Schwester.
"Ich bin nicht Schuld daran! Seto hat damals nach 2 Monaten einfach Schluss gemacht weil er ja so "Beschäftigt" war
und keine Zeit für sowas wie eine Beziehung hatte! Das ich Schwanger von ihm bin hätte ich niemals gedacht wo ich
ja eigendlich in der annahme war das ich auch keine Kinder kriegen kann. Er hatte keine Zeit für eine Beziehung glaubst
du allen ernstens das er dann Zeit für ein Kind hatte? Er hat ja selbst seinen eigenen Bruder schon sehr vernachlässigt.
Wenn ich gewollt hätte das er oder die Medien davon erfahren hätte ich die Geburt veröffentlich als ersten Mann der ein Kind
bekommen hat doch das hat mein Sohn nicht verdient. Die Menschen müssen nicht wissen das ich schwul bin oder
als Mann ein Kind bekommen habe was schier unmöglich klingt, es ist gut so wie es ist"
Damit war das Thema für den Blonden erledigt und schaute schließlich wieder zu Yuni, dieser kam auf das Geschwisterpaar
zugelaufen.
"Papa gugg ma" Quiekte er und hielt seinem Vater die Hand hin. Auf dieser krabbelte ein Marienkäfer hoch und runter.
"Oh der ist ja Hübsch" lächelte Joey. Yuni packte den Käfer zur seite und warf sich auf den Schoß seines Vaters.
"Yuni Hunga..." meinte er etwa quengelig und Joey setzte ihn neben sich.
"willst du Obst oder lieber ein Sandwich von Tante Serenity?" Der kleine schien zu überlegen und griff schließlich
beherzt nach einem Apfel und biss genüsslich hinein. Joey lächelte und griff wieder zu einem Sandwich, auch seine
Schwester fing nun an zu Essen, das Thema über Kaiba würde sie in nächster Zeit nicht wieder aufgreifen.
So verlief der Tag friedlich bis es schließlich 19 uhr war und nun langsam die Sonne unterging um dem Mond Platz zu machen.
Joey und Serenity packten die Picknick Sachen wieder zusammen und Yuni lag schon schlafend im Kinderwagen.
"Soll ich dich noch nach Hause bringen und schauen ob alles okay ist? Duke Arbeitet doch Heute länger oder nicht?"
Flüsterte er seiner Schwester zu weil er Yuni nicht wecken wollte. Diese lächelte und schüttelte den Kopf.
"Nein musst du nicht Joey, ich bin ein starkes Mädchen ausserdem musst du doch Morgen Arbeiten und Yuni muss
ins Bett der Kleine ist ja völlig erschöpft"
"Nagut Kleines"
Damit verließen sie den Spielplatz.
An einer Kreuzung umarmten sich beide zum Abschied. Joey nahm Serenity die
Tasche mit den Kindersachen ab und diese gab Yuni noch sanft einen Kuss auf die Wange bevor sie in die andere
Richtung als die anderen Beiden ging.
Joey brauchte ungefähr eine halbe Stunde nachhause. Sie Wohnten in einer sehr hübschen 3 Zimmer Wohnung am Rande
von Domino City. Joey hatte vor 5 Monaten noch in dem Haus von Duke und seiner Schwester gewohnt. Er war mit seiner
Ausbildung zum Koch und seinem Sohn zu dem Zeitpunkt vollkommen überfordert gewesen. Nun da Joey Koch in einem
Fünf Sterne Restaurant war verdiente er genug Geld um Yuni allein zu ernähren. Da Joey viel Arbeiten musste passten oft
Yami und Tea die selber eine kleine Tochter hatten oder Serenity auf Yuni auf. Nicht viele wussten das Joey eigendlich die Mama
von dem Kleinem war. Yami sein bester Freund und Tea, Duke und Serenity wussten es gleich zu Anfang. Dann noch die Ärzte
die sich seiner annahmen und seinem Chef wusste es sonst keiner.
Joey ging den Fußweg entlang und schaute ab und an zu seinem größten Schatz der seelen Ruhig im Kinderwagen schlief.
Plötzlich veränderte sich das Gesicht den blonden, seine Augen wurden glasig und er schaute bedrückt zu seinem Sohn.
*Seto... wenn du Yuni nun so sehn könntest. Wieso muss ich gerade jetzt an dich denken? ich wollte dich vergessen und
allein für meinen Sohn da sein doch immer wieder denke ich an dich*
Joey machte halt und kniete sich hin, seine Hände krallten sich um den Griff des Kinderwagens und eine Träne rollte seine Wange
herrunter.
"Papa traurig?" Hörte Joey Yuni flüstern und wischte sich schnell über sein Gesicht. Er sah auf und lächelte seinen Sohn an.
"nein schlaf weiter wir sind gleich da" Somit legte sich der blonde Junge wieder hin und Joey schüttelte den Traurigen gedanken
weg um Yuni und sich endlich nachhause zu bringen.
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Ende des 1 Kapitels ^^
Im nächsten kommt dann
endlich Seto drin vor :-)
Hoffe euch hat das Kapi gefallen ^.^
und kann im nächsten auch mit euch rechnen :)