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No human world

von

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Prolog

Wasser. Man hört es vom dunklen Nachthimmel hinunter regnen, es trommelt unaufhörlich auf die Erde ein, überschwemmt Straßen, Wiesen und Wege, dringt in die Keller ein... doch niemand kümmert sich darum.

Denn es ist niemand hier.

Lediglich ein paar Ratten, die im Schutze der verlassenen Passarelle entlang gleiten ist hier sonst weit und breit keine Menschenseele.

Man befindet sich in einer verlassenen Stadt. Die Läden, Wohnungen und U-Bahn Gänge, die Straßen, der Bahnhof; alles ist leer.

Fenster sind eingeschlagen, Türen aus den Angeln gerissen, Wände und Decken beschmiert worden. An der linken Wand direkt am Eingang der Passarelle prangt in schmutzig blauen Buchstaben der Schriftzug "No human world!". Gegenüber befindet sich eine große gläserne Doppeltür, die mit Brettern halb vernagelt wurde. Über der Tür konnte man noch schwer den Namen des Geschäftes ausmachen. "Mode Rock - Center" stand dort in abgewaschenem rot. Auch die Türen dieses Geschäftes waren nicht von den Schmierereien verschont worden.

An der Decke hing ein noch leicht flackerndes Exit-Schild, welches den dreckigen Gang schwach erleuchtete.

Stille. Nur das Prasseln des Regens ist zu hören.

Doch dort, in den Tiefen des Labyrinthes aus verschlungenen Gängen hört man zaghafte Schritte. Ein Keuchen. Schluchzen. Die Stimme eines Mädchens.

Auf den dreckigen Boden fallen Tränen. Das Mädchen stolpert, fällt auf die Knie und weint.

Weint in die Stille.

Niemand hört sie.

Das Mädchen trägt zerschnittene , mit Blut befleckte Kleidung. Sie zog die Kapuze herunter, sodass man das rote, leicht wellige Haar sehen konnte, welches sie Sorgfältig hochgesteckt hatte.

Ihre Augen waren blau, kalt und schön. Ihr Gesicht ist voller Blut und Dreck.

Genau wie die Welt um sie herum. Verwahrlost und dreckig.

Wie in Zeitlupe steht sie wieder auf, hebt den Kopf und ruft etwas auf einer unverständlichen Sprache.

Sie wartet. Stille.
 

".. Nedeirf uz nun ud tsib?"* fragt sie.
 

Ohne ein weiteres Wort richtete sich das Mädchen auf und geht zum Eingang der Passarelle, vorbei an dem Schriftzug "No human world!".

Ihre Schritte hallen in den Gängen wieder.

Dann flüstert sie etwas. Einen Namen.
 

Einen Namen von großer Bedeutung.

Plötzlich dreht sich die Welt auf den Kopf und verschwindet, weicht einer anderen Realität.
 

Das Haar des Mädchens wird hellrot, ihre Kleidung sauber, die Wunden und der Dreck auf ihrem Gesicht und ihren Händen verschwinden als wären sie nie da gewesen.
 

Alles kalte, verlassene verschwindet. Stattdessen ist alles hell erleuchtet, Geschäfte, Gänge und Straßen sind voller Menschen, die ganze Stadt ist belebt und laut.

Doch umgeben von hunderten von Menschen ist das Mädchen genauso einsam wie in der anderen Welt auch.
 


 

* Bist du Nun zu frieden ?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Kankuro-chan
2011-08-04T15:05:09+00:00 04.08.2011 17:05
ui das klingt sehr interessant.^^
Der Schreibstielgefällt mir.
Weiter so!
*knuddel*



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