Sonne, Mond und Sterne
Die Sonne. Sie ist ein riesiger Feuerball. Täglich spendet sie uns Licht und ich danke ihr dafür. Sie scheint so hell und kräftig, dass manchmal bunte Punkte vor meinen Augen tanzen, wenn ich sie zu lange vor Begeisterung ansehe. So kraftvoll, mutig, stolz und mächtig steht sie an unserem goldorangefarbenen Himmel und lässt ihn noch wärmer aussehen, als er schon ist.
Und der Mond. Er scheint jede Nacht für uns. Nein, nicht jede – manchmal verschwindet er. Er ist auch nie ganz da, nur jeweils zwei Nächte in einer Saison. An diesen Tagen ist die Kraft des Wassers angeblich sehr stark. Ich kann das nicht beurteilen, ich weiß es nicht. Der Mond begeistert mich genauso sehr wie sein Gegenpol, die Sonne. Für mich ist es ein Himmelskörper voller Schönheit, Zuverlässigkeit, Aufrichtigkeit und Geduld.
Aber die Sonne und der Mond mögen sich nicht. Leider haben sie Streit.
Seit Ewigkeiten haben sie Streit.
Warum? Das fragen sich die Sterne jede Nacht, wenn der Mond in der Dunkelheit triumphiert und die Sonne verdrängt hat. Warum können sie sich nicht leiden?
Sie wissen es nicht, und ich weiß es auch nicht. Wir wissen nur, dass sie seit dem Jahre Null nach Orak verfeindet sind.
Doch warum sie streiten, können sie uns nicht sagen.
Sie tun es von Natur aus, sagen sie.
Wir sagen, das muss nicht sein.
Wir wollen, dass es aufhört…