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I can help you, I'm the chosen one

WB-Fanfic, angedeutet DM x HP
von

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Everyone needs help

I can help you, I’m the chosen one
 

Hektisch rannte er durch die Gänge von Hogwarts. Die Situation im Festsaal eben war mehr als auffällig. Der junge Slytherin legte seine rechte Hand auf seine Brust. Schon wieder spürte er ein Gefühl, das er nicht so recht beschreiben konnte. Es war ein erdrückendes und beklemmendes Gefühl. Er, der Auserwählte des dunklen Lords, hatte große Schwierigkeiten damit, seinen Auftrag zu erfüllen. Er musste jetzt allein sein. Niemand sollte sehen, wie er litt. Er steuerte das verlassene Mädchenklo an, der Ort, an dem man meistens alleine war. Und genau DAS wollte er sein. Einfach nur alleine. „Hoffentlich verfolgt mich keiner nach meinem auffälligen Abgang im Festsaal.“, dachte er sich und drehte sich zur Kontrolle unauffällig um. Dann bog er schnell nach links ab und öffnete hektisch die Tür des verlassenen Mädchenklos. Nun stand er da. Verängstigt, aber auch wütend auf sich selbst und seine verdammte Feigheit. Seine Hände waren fest an das lange, weiße Waschbecken gekrallt. Sein Körper war zu den Waschbecken nach unten gebeugt. Dann übermannte es ihn, das beklemmende Gefühl der Schuld. Er hatte Dinge getan, die er eigentlich gar nicht tun wollte. Er kniff die Augen zusammen, jedoch konnten auch diese die salzigen Tränen nicht mehr zurückhalten. Sein Schluchzen erfüllte den ganzen Raum. Es war schlimm für ihn gewesen, als er den misstrauischen und durchbohrenden Blick von Katie Bell sah. Konnte sie sich vielleicht doch erinnern? Mit verheultem Gesicht starrte Draco sein Spiegelbild an. Was war nur aus ihm geworden? Wo war sein Selbstbewusstsein geblieben? Er sah so erbärmlich aus. „Wenn mich Vater so sehen würde.. Er würde mich wieder als nutzlosen Dreck bezeichnen, der die gute Ehre des Hauses Malfoy besudelt.“ Er zischte und ballte seine Fäuste zusammen. Immer diese verdammte Ehre. In seinen jungen Jahren war er noch mit Stolz erfüllt, immerhin war er ein Malfoy. Und er gab sich den strengen Anforderungen seines Vaters hin. Nun hatte er die Aufgabe den Mann zu töten, der eigentlich immer bemüht war, nett und zu ihm zu sein. Albus Dumbledore. Das überstieg seine Belastbarkeit. Er verstand mit der Zeit, dass auch er ein freies Leben führen wollte, so wie seine anderen Mitschüler. Er drehte den Wasserhahn auf und spritze sich kaltes Wasser ins Gesicht, um sich zu beruhigen. Wirklich halfen tat es jedoch nichts. „Warum so eilig, Malfoy?“ Er schrak hoch. Also hatte ihn doch jemand verfolgt, verdammt. „Lass mich in Ruhe, Potter.“, versuchte er mit halbwegs klarer und abstoßender Stimme zu sagen. Harry akzeptierte die Bitte des Slytherin jedoch nicht. „Du hast Katie Bell verhext, um Dumbledore ein verhextes Collier zukommen zu lassen. Und du hast auch die Flasche Met von Professor Slughorn mit einer Vergifteten vertauscht. Habe ich nicht recht, Malfoy?“ Der Slytherin weitete ertappt seine Augen. Er wusste zwar, dass es sich bei Potters Aussage nur um Spekulationen handeln konnte. Jedoch war die Situation im Festsaal eben mehr als bestätigend. Draco zückte seinen Zauberstab und schwang ihn in Harrys Richtung. Dieser konnte gerade noch rechtzeitig weg springen, spürte jedoch leicht die kleine Explosion an seinem rechten Oberarm. Auch er zückte nun notgedrungen seinen Zauberstab. STUPOR! Draco sprang hinter eine nahegelegene Säule. Auch Harry versteckte sich hinter dem Waschbecken, das frei im Raum stand. Beide warteten darauf, dass der andere Angriff um diesen dann geschickt zu Kontern und den anderen seines Zauberstabs zu entledigen. Es wurde still in dem Raum. Dracos schneller Atem war kaum zu hören. Er sprang aus seinem Versteck und schrie „Expelliarmus!“ PROTEGO! Und ehe sich Draco versah, flog ihm sein Zauberstab in hohem Bogen aus der Hand und landete in einer nahegelegenen Klokabine. „Verdammt.“, zischte er, als Harry mit hoch erhobenem Zauberstab auf ihn zuging. „Na mach schon..“ Der Gryffindor schüttelte den Kopf. „Malfoy, bitte.“ Harry schaute ihn fordernd an. „NENN MICH NICHT BEI MEINEM NACHNAMEN!“, schrie er und sank nach unten auf den Boden. Wieder konnten sich seine Tränen nicht zurückhalten. Und das gerade jetzt vor ihm. Vor Harry Potter. Derjenige, der wahrscheinlich am wenigsten Mitleid mit ihm hatte. Schon am Abend wüsste wahrscheinlich die ganze Schule von seinen bösen Machenschaften. Doch zu seiner Verwunderung spürte er, wie jemand seine warme Hand auf seine Schulter legte. Draco schaute nach oben. „Was..?!“, stotterte er unverständlich. Harry schaute ihn mit warmen und mitfühlenden Augen an. „Du bist kein Mörder, Draco.“ Dass Harry gerade seinen Namen gesagt hatte, brachte Draco zum Schaudern. Draco schlug die Hand des Gryffindors unsanft weg und stand hastig auf. Er war schon genug gedemütigt worden. „Du weißt nicht, wozu ich in der Lage bin. Du wärst schockiert, wenn du es wüsstest.“ Draco drehte den Wasserhahn zu und sah zu Harry, welcher in noch immer mit diesem warmen Blick ansah. Er drehte sich weg. „Ich kann dir helfen, Draco.“ Doch Genannter schüttelte den Kopf, den Blick nach unten gesenkt. „Niemand kann mir helfen.“, sagte er angesäuert. Harry schluckte. „Du willst dir nur nicht helfen lassen.“ Mit diesem Satz drehte sich Draco zitternd zu seinem Rivalen um. „Er vertraut mir, ich wurde auserwählt.“, sagte Draco verzweifelt und zog den Ärmel seines weißen Hemdes nach oben. Zum Vorschein kam das dunkle Mal Voldemords. Es zierte den gesamten Unterarm des Slytherin. Harrys Narbe fing plötzlich an höllisch zu schmerzen und er sackte dadurch zu Boden. „Draco.. mach.. zieh dein Hemd wieder runter.“, stammelte er, während er versuchte gegen die Schmerzen anzukämpfen. Draco sah ihn etwas ängstlich und verunsichert an und zog sein Hemd wieder nach unten. Vor ihm lag der Junge, der Ruhm und Anerkennung genoss, da er vor all den Jahren als Einziger den Angriff von dem dunklen Lord überstanden hatte. Er hatte es auch geschafft, den dunklen Lord all die Jahre lang in Schach zu halten. Draco war es unerklärlich, wie er dies zu Stande bringen konnte. Draco legte die Hand auf seinen linken Unterarm und strich sich sanft über sein schwarzes Mal. Harry war währenddessen aufgestanden und schaute Draco entsetzt an. Noch stand er etwas wacklig auf den Beinen. „Ich kann dir helfen.“, wiederholte er noch einmal. Der Blonde schaute ihn wieder nur misstrauisch an. „Ich habe keine andere Wahl, willst du das nicht verstehen, Potter?“ Harry steckte seinen Zauberstab weg und ging mit großen Schritten auf Malfoy zu. „Es gibt immer einen anderen Weg. Es muss einen geben!“, flüsterte der Gryffindor. Harry legte das Buch des Halbblutprinzen, welches er seit Tagen mit sich rumschleppte, auf das Waschbecken. Vorsichtig legte er einen Arm um den verstörten Blonden, der ihn dieses Mal nicht wegstieß. Nein, dieses Mal krallten sich seine Hände in den Schulumhang von Harry. Draco vergrub sein Gesicht in dem Umgang, welches schon wieder tränenübersäht war. Auch wenn Draco immer gemein und unfair Harry und seinen Freunden gegenüber gewesen war, musste er zugeben, dass er jetzt einfach Zuneigung und positive Worte brauchte. Nun legte Harry, auch wenn er mit solch einem emotionalen Ausbruch nicht gerechnet hatte, noch den anderen Arm um Draco. „Das ist eine komische Situation..“, dachte sich Harry, während er den Kopf von Draco vorsichtig streichelte. Der Blonde hatte seinen Griff etwas gelockert und hatte sich wieder halbwegs beruhigt, jedoch ließ er nicht von seinem Gryffindor-Rivalen ab. Sie verharrten eine Weile in dieser Position. Draco empfand diese Wärme als sehr angenehm, da es ein ganz neues Gefühl für ihn war. So etwas kannste er nicht. Endlich ließ er von Harry ab und wischte sich die letzten Tränen mit seinem Hemd ab. Mit einem leichten Rotschimmer um die Nase schaute er zu dem Gryffindor, welcher noch immer mit seinen Augen sehr viel Wärme ausstrahlte. „Danke..“ Harry schmunzelte leicht und strich seinem blonden Rivalen leicht über die Wange. „Und was nun?“, flüsterte er leise. Draco schüttelte den Kopf. Er wusste nicht, was er sagen sollte. „Das.. also.. das, was da eben passiert ist. Das..“, fing Draco an, jedoch wurde er von Harry unterbrochen. „Na klar, das bleibt unter uns.“ Der Dunkelhaarige nickte leicht und packte Draco am Handgelenk, welcher perplex seine Augen weitete. „Was soll das?“, fragte er mit einer Stimme, die dem „alten Malfoy“ schon ziemlich ähnlich kam. „Wir gehen zu Dumbledore, was sonst?“, kam es von Harry zurück, der sich gerade sein Buch geschnappt und sich umgedreht hatte. Souverän zog er den Blonden mit sich. „WAS? Nein, das kommt gar nicht in Frage!“ Draco versuchte sich zu wehren, jedoch war der Dunkelhaarige schneller und schon waren beide aus der Tür. Harry, der noch immer Dracos Handgelenk fest im Griff hatte, zog seinen blonden Rivalen durch die gesamte Schule. Auf dem Weg trafen sie Pansy Parkinson, welche entsetzt zu ihnen stürmte. „Lass sofort Draco los, Potter.“, giftete sie Harry an und versuchte ihren Slytherin-Kollegen zu befreien. „Verdammt, lass das, Pansy.“, zischte Draco zurück und ließ eine entsetzte Pansy mitten im Flur stehen. „Gut, dass und Ron und Hermine nicht über den Weg gelaufen sind. Ich werde ihnen später alles erklären“, dachte sich Harry und bog mit Draco nach links ab. Sie standen vor der großen Tür, welche den Eingang des Lehrerzimmers darstellte. „Potter.. Harry.. ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist.“, sagte Draco, mit einem Hauch Angst in der Stimme. „Wenn der dunkle Lord das heraus findet, dann tötet er mich.“, fügte er hinzu. Harry schüttelte den Kopf und strich seinem Gegenüber noch einmal leicht über die Wange. „Dumbledore wird einen Weg finden. Er hat schon damals mit ansehen müssen, wie einer seiner Schüler, Tom Riddle, einen falschen Weg eingeschlagen hat. Er wird diesen Fehler sicherlich nicht noch einmal machen.“ Harrys Worte klangen warm und sehr zuversichtlich. „Und.. Wenn nicht.“, fragte Draco, der noch immer nicht ganz überzeugt war. Harry verdrehte die Augen und nahm Dracos Hand fest in seine. „Draco. Ich kann dir helfen, denn ich bin der Auserwählte!“
 


 

Freue mich über Kommis, sowie Kritik.. ♥

Arigato, Zaiphonya.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  seiyerbunny20
2013-07-21T10:15:16+00:00 21.07.2013 12:15
Das wahr richtig gut mit Kampfszene und dann das Harry Draco in den Arm nehmt und hin tröstet und dann das mit Harry als Draco sich mit zeihen hat mach wieder so und bin auch gespannt was noch alles passiert
Von:  ComtessePapillon
2010-03-16T21:57:34+00:00 16.03.2010 22:57
Ich mag die Kampfszene. Es war gut, dass du das noch mit ein gebaut hast. Und der ausspruch er solle ihn nicht beim nachnamen nennen war genial.
Der ganze zusammenbruch war gut geschrieben.
Mir fehlte nur ein bisschen was im vergleich zu den anderen FFs. Und das Ende gefiel mir nicht so gut. Ich glaube doch Draco würde das nicht zu lassen.
Leider hats nicht ganz fürs Treppchen gereicht, aber danke fürs Teilnehmen, hat mich sehr gefreut deine FF zu lesen. ^^
Von:  ElliotAlderson
2010-03-13T18:08:03+00:00 13.03.2010 19:08
Das war irgendwie....goldig ._.
Ich kanns nicht anders beschreiben xD
Wirklich sehr emotional Dracos Ausbruch und Harry sanftmütige Reaktionen waren göttlich, eine sehr gelungene FF ^-^
Von:  LaCantarella
2010-02-27T18:42:22+00:00 27.02.2010 19:42
uuuh *___*
ich bin ein ganzer drarry fan X3 also tolle ff ^^
mir gefällt wie du die situation aufgegriffen hast und harry versucht draco zu helfen ^^
daraus könnte man aber ne längere ff machen xD ich würd's auf jedenfall lesen *grins*
aber echt toll ^^


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