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The way home

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Flucht

Kapitel 1 Flucht
 

„Die Schläge müssen härter sein.“

Das Training schien bereits eine Ewigkeit anzudauern, doch das Ende war noch immer nicht in Sicht.

„Wenn es dir hilft, dann stell dir doch einfach vor, die Puppe wäre Kisame.“ Und wie das half! Ich trat der Strohpuppe erst zwischen die Beine und schlug ihr dann mit einem meiner Dolche den Kopf von den Schultern.

„Da scheint dich aber jemand gar nicht leiden zu können, hm?“ ließ sich Deidara vernehmen.

„Es war auch gegen die Regeln die Dolche zu benutzen, also trainierst du jetzt weiter.“

Pain verschränkte die Arme und lehnte sich an die Wand hinter ihm.

Als Antwort seufzte ich genervt, doch da erhob sich meine Mutter und zog ihren Mantel aus. „Du trainierst mit mir.“

Natürlich wusste ich, dass sie keine Sie, sondern ein Er war und den Name Itachi Uchiha trug.

Doch das was er tat, kam meiner Vorstellung wie eine Mutter zu sein hatte, sehr nah.

Er förderte und forderte mich, kümmerte sich um mich, wenn ich krank war und beschützte mich, wenn wir in einen Kampf gerieten.

„Fangen wir an?“ Ich nickte.

Die Kunst bei einem Kampf mit Itachi bestand darin, dass man in der Lage sein musste mit geschlossenen Augen zu kämpfen.

Ich hatte schon unzählige Male gegen ihn gekämpft und war mir nun sicher ihn besiegen zu können.

Nach wenigen Minuten war es vollbracht.

An meinem Hinterkopf verheilte gerade eine große Platzwunde und der Oberschenkelknochen meines linken Beines nahm wieder seine ursprüngliche Form an.

Itachi lag unter mir mit einem ungläubigen Gesichtsausdruck und zwei faustgroßen Löchern im Körper. Eins davon in der linken Schulter und das Andere im unteren Bauchbereich, während ich ihm eine der beiden rasiermesserscharfen Klingen an die Kehle hielt.

„Okay, lassen wir es gut sein für heute.“ Als alle anderen Akatsukimitglieder gegangen waren, legte ich die Dolche neben mich.

„Alles klar bei dir?“ „Ich hatte nie damit gerechnet, dass du so gut werden würdest.“, sagte er und richtete sich auf, nur um leicht das Gesicht zu verziehen.

„Das wird schon wieder heilen.“, meinte er mit einem Blick auf mein beschämtes Gesicht.

„Warte mal!“ Ich kramte in meiner Medizintasche und holte eine kleine Kristallphiole hervor.

„Woher hast die denn?“ „Von meinem Ausflug mit Hidan, um ein paar Ungläubige zu opfern.

Kurz bevor der Hauptpriester gestorben ist, meinte er, dass ich sie nehmen sollte, weil sie mir gehörten. Das Geheimnis zur Glückseligkeit wären Blut und Tränen.“, sagte ich, während ich mir in den Unterarm schnitt und das Blut mit der Phiole auffing. „Hidan wollte mir das Ding eigentlich abnehmen, aber ich hab ihm gesagt, dass man seinen Feind immer bestens kennen sollte und dann hat er nichts mehr dazu gesagt. Weil ich ne ziemlich lange Leitung hab hat es ein bisschen gedauert, aber jetzt weiß ich was der alte Mann gemeint hat.“

Ich lachte. „Sie haben zwei Götterdrachen verehrt. Eigentlich komisch, es weiß doch jeder, dass es keine Drachen mehr gibt.“ Bei Itachis Gesichtsausdruck der plötzlich wie versteinert wirkte, stutze ich, reichte ihm letztendlich aber doch das kleine Kristallgefäß, nachdem ich dem Blut ein paar meiner Tränen beigefügt hatte.

„Trink das.“, forderte ich ihn auf. Mit einem skeptischen Blick kam er meiner Aufforderung nach. „So und jetzt schau dir doch mal deinen Bauch an.“ Wieder tat er wie geheißen und obwohl er sonst immer recht emotionslos tat, konnte ich sehen wie ein überraschtes Glitzern in seinen Augen stand.

„Das ist so ähnlich wie ein Heiltrank, wirkt nur schneller und besser. Du wirst noch nicht einmal Narben davon tragen.“, sagte ich grinsend.

Und in diesem Moment passierte etwas was wirklichen Seltenheitswert hatte:

Itachi lächelte mich an.

Dann stand er auf und holte seinen Mantel. „Komm wir holen uns jetzt was zu essen.“

Was bei ihm soviel hieß wie: „Hey, ich bin stolz auf dich und spendier dir was!“

Fröhlich hüpfend folgte ich ihm.
 

Mitten in der Nacht fuhr ich aus dem Schlaf hoch, weil mir jemand die Hand auf den Mund presste. Itachi hatte sich über mein Bett gebeugt und ließ die Tür dabei nicht aus den Augen.

„Du musst von hier verschwinden. Die Anderen haben beschlossen dich zu töten, weil du zu stark geworden bist.“, flüsterte er, während er schnell zum Schrank ging und mir dann einen Kapuzenmantel zuwarf, den ich verwirrt anzog.

„Wo soll ich denn hin?“, fragte ich mit leicht krächzender Stimme, denn die Vorstellung von ihm getrennt zu werden schnürte mir im wahrsten Sinne des Wortes die Kehle zu.

„Ich bring dich zu einer alten Freundin von mir, die sich um dich kümmern wird.“, versprach er. „In fünf Minuten geht im nördlichen Teil des Verstecks eine Bombe hoch, bis dahin müssen wir draußen sein.“ Hastig zog ich mir meine Schuhe an, während Itachi ungeduldig an der Tür wartete. Mithilfe eines Jutsus verwandelte ich mich in ein Taschentuch, welches Itachi sich in die sich in die Hosentasche steckte und dann losrannte.

Wir kamen unbehelligt bis zum Ausgang und die Zeit war wirklich perfekt berechnet gewesen, denn kaum waren wir im freien, hörten wir hinter uns die Explosion.

Schnell zog mich Itachi aus der Tasche und ich verwandelte mich zurück. Sofort rannten wir weiter, denn die Anderen würden bald herausbekommen, wer die Bombe gelegt hatte und dann wäre die Hölle los.

Irgendwann hatte ich jegliches Zeitgefühl verloren und nur die Sonne wies mich daraufhin, dass wir beinah die ganze Nacht nur gelaufen waren. Mein Hals fühlte sich an als hätte ich mit Kieselsteinen gegurgelt, meine Lungen brannten und Schweiß lief mir in die Augen. Ein Blick auf Itachi verriet mir, dass es ihm anscheinend um Längen besser ging als mir, denn er schwitzte nicht einmal.

„Wie weit ist es denn noch?“, fragte ich ihn. „Nicht mehr lange. Wir sind glich da.“, antwortete er und deutete auf den Wald von Konoha, der langsam in Sicht kam.

Ich war noch nie in Konoha gewesen, hatte aber sehr wohl von dessen riesigen Wald gehört und wie schnell man sich verlaufen konnte.

Itachi schien zu wissen was mich quälte. „Keine Angst. Ich kenn den Wald wie meine Westentasche.“ Itachi trug nie Westen. War das grade ein Witze gewesen? Itachi machte nie Witze. Jetzt machte ich mir erstrecht Sorgen.

Im Wald herrschte noch eine unangenehme Kühle und ich dankte Itachi im Stillen dafür, dass er mir einen der gefütterten Mäntel gegeben hatte.

Schließlich traten wir auf eine Lichtung. Hier stand ein zweistöckiges Haus, inmitten eines Gartens der fast die gesamte Lichtung ausfüllte. In dem Garten stand auch etwas, was ich als Gewächshaus identifizieren konnte, an dem eine Weinrebe emporkletterte.

Itachi und ich gingen auf das Haus zu. Während Itachi an die Tür klopfte sah ich mich um.

Auf dem Dach des Gewächshauses schlief eine Katze und ich wunderte mich, dass sie nicht heunterfiel.

Da öffnete sich die Tür. Wir standen einer Frau Anfang zwanzig gegenüber, die mit ihren langen braunen Haaren und den braunen Augen recht freundlich wirkte und eine Tasse in der Hand hielt, aus der es nach Minze duftete.

Erstaunt musterte sie uns, dann fiel sie Itachi um den Hals, bedacht ihren Becherinhalt nicht zu verschütten. "Dass ich dich noch mal zu sehne bekomme! Das ist ja Ewigkeiten her! Kommt doch rein ihr beiden!“ Doch Itachi schüttelte den Kopf.“ „Ich habe nicht viel Zeit.“ Er beugte sich zu der Frau herunter und flüsterte ihr etwas ins Ohr.

Sie weitete erschrocken die Augen, dann nickte sie. „Wenn das so ist. Natürlich versteh ich das.“ „Ich vertraue dir ihr Wohlergehen an.“ Itachi sah ihr ernst in die Augen. „Ach, du kennst mich doch. Schutzzauber für Haus und Hof und dieser ganze Kram. Außerdem bin ich ja auch nicht ganz hilflos.“ Sie lächelte zuversichtlich.

Da wandte sich Itachi an mich. Erst sah er mich an, doch ganz plötzlich ging er auf die Knie und umarmte mich. „Mach es gut, Kleine. Ich werde dich nie vergessen.“ Und ich war mir sicher, dass ich einen Schimmer von Tränen in seinen Augen gesehen hatte, als er sich aufrichtete. Er nickte der Frau noch einmal zu, dann drehte er sich um und rannte in den Wald.

Ich sah ihm nach und begriff, dass ich den wichtigsten Menschen in meinem Leben einfach so hatte gehen lassen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2010-03-01T15:49:59+00:00 01.03.2010 16:49
nett, nett,X3 weiterschreiben^^
*anfeuert*


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