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Das Untier Mensch

Die letzten Stunden von Massara
von

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- Das Ende

„Die Regenbogenbrücke“
 

Nun bin ich an der Reihe. Wie auch schon viele vor mir werde ich in ein Gatter gesperrt. Ein Mann mit einem Blasrohr steht hinter der Absperrung. Ein Schuss! Ein Treffer! Ich hatte gehofft dass es eine Narkose war aber es ist nur ein Mittel das meine Muskeln lahm legt. Ich falle um. Kann mich nicht bewegen. Werde panisch. Will weg. Aber es geht nicht. Ich bewege mich nicht mehr. ich versuche es aber. Die Männer kommen. Sie legen mir Ketten um die Beine. Ich spüre alles. Wie sie mir die Ketten festzurren und wie mich der Kran kopfüber hoch hebt.
 

Ich werde in eine Kammer gebracht. Neben mir hängen noch drei andere Pferde. Ich fühle mich schlecht. Ich muss so ein böses Pferd gewesen sein. Warum sonst würde mir mein geliebter Frank so etwas antun? Ich schaue den Menschen an. Er nimmt ein Messer. Ich werde Panisch. Ich will weg. Ich will mich losreißen und fliehen. Ich renne, ich galoppiere. Aber ich komme nicht von der Stelle. Ich bewege mich nicht. Das Mittel wirkt und ich zucke nicht mal.
 

Ich spüre wie der Mann das Messer an meiner Kehle ansetzt. Ein kurzer Stich gefolgt von einem unglaublichen Schmerz. Ich möchte schreien, aber ich kann nicht. Ich möchte weg rennen, aber es geht nicht. Ich weine. Dicke Tränen laufen meine Wange hinunter. Es tut so weh. Derr Mensch sieht mich weinen und dreht sich weg. Ich zucke, weil das Blut meinen Körper verlässt. Ich schließe ab mit der Welt. Ich denke nach. Denke an die letzten Worte von Frank „Diesen Weg wirst du alleine beschreiten müssen. Es tut mir leid kleines ich werde dich nicht begleiten können. Aber nach dieser Tour wird es dir besser gehen, das verspreche ich dir“ Mir wird es besser gehen.. hat er das wirklich geglaubt? Oder hat er das gesagt damit ich keine Angst haben werde?
 

Ich spüre wie ich schwächer werde. Ich atme kaum noch. Die Schmerzen werden weniger. Ich denke an meine Mädels auf der Koppel. Wie gerne wäre ich jetzt bei ihnen. Wie gerne würde ich jetzt mit ihnen im Schnee spielen oder mit Frank ausreiten. Oh Frank, wieso hast du mir das angetan nach all den Jahren der Treue? Ich wäre mit dir durch dick und dünn gegangen. Doch jetzt werde ich von Minute zu Minute schwächer. Langsam höre ich auf mir Gedanken zu machen. Ich schließe die Augen.
 

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Als ich die Augen wieder aufmache stehe ich auf einem Weg. Ringsum mich herum ist schönes, saftiges Gras. Ich wende meinen Blick nach vorne. Ein Regenbogen der sich über eine wunderschöne Brücke zieht. Ich Blicke ein letztes Mal zurück. Dann beschreite ich den Weg über die Brücke.
 

Frank hat mich abgegeben weil ich ihm zu teuer wurde. Weil er mich schnell loswerden wollte kam ihm der Schlachter am günstigsten. Ich habe eingesehen das ich nicht die einzige bin die so einen Weg in ihrem Leben gehen muss. Ich bin Froh gelebt zu haben. Und ich erinnere mich mit Freude an jede Stunde.. jede Minute die Frank und ich zusammen verbracht haben. Ich werde ihn nie vergessen und er mich hoffentlich auch nicht.
 

Eure Massara



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