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Ongakutéki Ai

Musikalische Liebe
von

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Die Begegnung

Nun hatte sie die Nase voll. Sie musste aus dem Haus. Langsam, erhob sie sich, schritt aus dem Wohnzimmer, betrat die Diele. Diese war in einem sanften Grünstich bestrichen. Sie zupfte ihre schwarze Jeans zu Recht und strich ihre rosafarbende Bluse zu Recht. Schlüpfte schließlich in die schwarzen, nicht gerade hohen Stiefeln, pfriemelte sich einen pinken Gürtel durch die Hosenschlaufen, warf ihre schwarze Jacke mit dem rosa Kunstfell um den Oberkörper und schnappte sich zum Schluss ihre Schlüssel. Auf dem Weg nach draußen begegnete sie eine ältere Dame, die sie musterte. „So spät noch Weg?“ fragte sie mit ihrer krächzenden Stimme. „Guten Abend…“ Schließlich nickte die blond, gelockte. Ihr Haar war mit den Locken gerade mal bis unter der Brust lang, ohne diesen würden sie wahrscheinlich bis zum Steißbein gehen. Ihre hell braunen Augen sahen stumm an der alten Dame vorbei, die gerade ihre Wohnung aufschloss. Langsam tapste Chikirara, ausgesprochen Chikilala, die Treppen hinab, schob die langen, zarten Hände in die Jackentasche. Es war recht kühl draußen, dass bemerkte Chikirara als sie die Haustüre öffnete und den Ersten Schritt nach draußen wagte. Das leichte Licht was von den Laternen gespendet wurde, beleuchtete gerade den schmalen Bürgersteig, der in Richtung Wald führte. Sie liebte den Wald. Kein Wunder. Dort hatte ihre Mutter früher immer gesessen und vor sich hin geträumt. Eigentlich was Chikirara keine Tagträumerin, doch mittlerweile erwischte sie sich öfters dabei wie sie nur vor sich hinstarrte und irgendwas zusammen träumte. Ehrlich gesagt machte es ihr auch riesigen Spaß. Langsamen Schrittes gelang sie zum Wald, ging den kleinen Berghang hoch und enddeckte den uralten Baumstamm, wo sie sich sogleich draufsetzte.
 

Zur Gleichen Zeit, ganz in der Nähe befand sich ein Irrenhaus. Auf einem Grundstück vor dem Wald erbaut. Heut zu Tage würde man wohl eher den Begriff Klapsmühle oder Klapse benutzen, aber um es feiner auszudrücken wird es erstmals als Irrenhaus vorgestellt. Natürlich werden Menschen dort auch hineingesteckt die denken sie seien Hunde oder Vampire. Vampire, sowas gibt es gar nicht. Es wurde nie wissenschaftlich bestätigt. Wenn ein Mörder behauptete er bräuchte das Blut um sich zu nähren um zu überleben, da er ein Vampir sei, hatte er für die Gesellschaft einen an der Birne. Normaler Knast wäre wohl nicht ausreichend gewesen. Seid einigen Tagen saß der `Mörder` nun im Irrenhaus, eine schneeweiße Zwangsjacke an. Takamasas Kopf war gesenkt und das lange, bunt gesträhnte Haar lag wirr in seinem Gesicht. Gelangweilt spielte er mit der Zunge an seinem rechten Unterlippen Piercing. Mit seinen Händen konnte der jung aussehende Mann nichts anfangen, schließlich waren diese verbunden durch die Zwangsjacke. Er grinste breit als einer der Wachmänner an seinem Zimmer vorbei ging. „Ich habe ziemlich dolle Bauchschmerzen…“ fing er an zu jammern und krümmte sich leicht. Er starrte förmlich mit seinen grauen Augen zu Boden. Der Wachmann hob den Blick zu ihm hinab und runzelte leicht die Stirn. Da der Mann noch ziemlich jung war ging er in den Raum zu Takamasa und hockte er sich vor ihm, sah ihm in die Augen, die gekonnt glasig schimmerten. „Sie sehen auch nicht gerade gesund aus… Ich denke ich werde eine der Schwestern bescheid geben und die untersucht Sie dann gleich“ Der junge Mann erhob sich und drehte ihm dem Rücken zu. Grinsend hob Takamasa den Blick und sah dann auf seine Ärmel, diese waren am Ende durchschnitten. Wie er dies hingekriegt hatte, wäre einfach zu erklären. Seine scharfen Klauen. Takamasas Augen schimmerten rötlich und rasch zog er seine Arme aus der vorderen Schlaufe, wodurch die Arme gesteckt wurden und zog den Wachmann an sich. Zähne blitzten auf, lange, weiße Reißzähne die er brutal von hinten in den Hals des Mannes schlug. Dieser weitete die Augen und bekam kein Schrei raus, da Takamasa in dem Moment seine Kehle packte und zu drückte. Mit einer raschen Bewegung drehte er den Kopf des Mannes brutal nach links, brach dabei sein Genick. Lautlos ließ Takamasa den Mann zu Boden sinken und bückte sich, nahm den Schlüssel in seine Hand und ging aus der Türe. Schweigend blickte er sich um. Es war keiner zu sehen. Wunderbar. So fand er den Weg zu einem verschlossenen Balkon, probierte einige Schlüssel aus bis er den richtigen fand und trat hinaus. Sein Blick fiel über das Gelände des Balkons. Sehr hoch war es nicht, gerade mal acht bis neun Meter. Rasch packte er mit der rechten Hand auf das Gelände und schwang seine Beine hinüber. Sofort ließ er das Gelände los und fiel. Der Wind der bei der Höhe an ihm hoch zog war befreiend für ihn. Er war endlich wieder frei. Einige Tage hatte er auf einen passenden Augenblick gehabt und Hunger quälte ihn. Leider schmeckte der Mann nicht, sonst hätte er sich an ihm ein wenig gelabt.
 

Seine Füße schritten lautlos an dem Zaun entlang, hinter einigen Büschen. Kaum sichtbar war er. Er hatte keine Lust über den verdrahten und mit Strom versorgten Zaun zu springen. Zu seinem Glück öffnete sich gerade das Tor und ein Krankenwagen fuhr herein. Geduldig wartete Takamasa hinter dem Baum, der nahe an dem Tor stand und schlüpfte schließlich und rasch hindurch. Takamasa war schnell, wie man es in Geschichten und Sagen sich schon erzählte. Vampire waren schnell, so auch Takamasa. Sein Blick fiel auf den Wald, der sich prächtig erhob. Ja, dort konnte er sich erst mal verstecken. Er brauchte nur über die Straße gehen. Er hasste es seine Schnelligkeit dafür zu benutzen. Er ging lieber gemütlich wie ein Mensch es eben tat. Beim über der Straße gehen, zog er seine Arme aus dem Rest der Ärmel und ließ diese blöde dennoch irgendwie bequeme Zwangsjacke fallen. Mitten auf der Straße. Er blieb stehen, kurz vor dem Eingang des Waldes. Er schloss die Augen und schob die Hände in seine Hosentasche und grinste leicht. „Wunderbar“ hörte man ihn ganz leise auf schnurren. Es hörte sich wirklich geschnurrt an. Wie bei einem Kätzchen. //Dieser Duft… Gerade zu verführerisch…// dachte er und leckte sich über die Unterlippe. Verdammt, roch es gut. So betrat er langsam den Wald. Der Boden war wie gewohnt staubig, voller Erde und Blätter. Ringsherum Bäume, Sträucher und irgendwelches Blumenartiges Zeug. Naja, eigentlich mochte Takamasa die Natur, aber gerade hatte er keine Augen dafür. Nein er entdeckte was viel interessanteres. Ein blondes Mädchen.
 

Chikirara sah vor sich hin, die Beine an sich gewinkelt und die Ellenbogen auf die Knie gestützt, den Kinn auf den etwas zusammen geballten Händen. Sie bemerkte Takamasa irgendwie nicht. Sie träumte lieber vor sich hin, schwelgte in Erinnerungen. Erinnerungen der vergangenen Zeit. Als sie plötzlich sehr nahe einen Ast knacken hörte, fuhr ihr Kopf hoch. Starrte zwei interessanten grauen Augen entgegen. Sie schrie leise auf und rutschte mit dem Po nach hinten, fiel jedoch auf den sanften Erdboden. Verdutzt sah sie Takamasa an, stützte sich mit den Händen auf dem Boden ab. Takamasa hatte sich schließlich laut los herangepirscht und sich zu ihr runter gebeugt, kein Wunder das Chikirara ziemlich geschockt und schreckhaft nach hinten rutschte und geschrien hatte. Takamasa bekam das lachen nicht mehr aus dem weichen Gesicht. Wie süß es doch war wie Chikirara so schreckhaft reagierte. Er fand es jedenfalls süß. Das blasse Gesicht der blonden war ebenfalls nicht zu verfehlen. Diese sah auch das lachende Gesicht des bunthaarigen. „Wa…was sollte das den?“ stammelte sie fragend und sah ihn noch immer geschockt hat. Takamasa streckte ihr die Hand entgegen. „Komm ich helfe Ihnen erst mal auf“ kicherte er. Chikirara nahm zu seiner Überraschung zögerlich seine Hand an, nachdem sie die ihre an der Hose entstaubt hatte. Takamasa zog sie grinsend zurück auf den Baumstamm und küsste schließlich ihren Handrücken. „Verzeihung. Ich wollte Sie gewiss nicht so erschrecken“ Er redete hauchend gegen ihre zarte und gepflegte Hand, sah sie aber an. Er sah irgendwie total verführerisch aus wie er dort gebeugt stand, in dieser Position und dann dieser Blick. Zudem Takamasa noch immer lächelte. Chikirara war rosa um die Nase geworden und zog ihre Hand verlegen weg. „Sie sind unmöglich. Sie können doch nicht mich so erschrecken… und… und dann einfach ohne mich zu fragen, in Verlegenheit bringen…“ Takamasa lachte leise und setzte sich neben sie. Chikirara konnte den Blick irgendwie von dem Schönling nicht abwenden. „ich bin Takamasa… Takamasa Ishihara und Sie?“ „Chikirara…“ kicherte die blonde leicht und wand den Blick endlich mal zu Boden. „Chikirara Tsubasa“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  SasuChan
2010-05-13T22:55:30+00:00 14.05.2010 00:55
Awwwrrr....ich bin begeistert *__*
Mit was für einer wunderschönen Art du das alles beschreibst x3
Ich kann mir wirklich alles so gut vorstellen...toll <3333
Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen xDDD
Echt sowas von geil wie Takamasa den Mann biss und dann abhaute. Irgendwie gefällt mir die Idee mit dem Irrenhaus x3
Uiii, jetzt wirds richtig interessant *___* Sie haben sich getroffen...*freu freu*
Hrrrr....ich seh es richtig vor mir wie er sie da im Wald auf die Hand küsst in einer gebeugten Haltung...als würde ich nebenan stehen und zuschauen....<3
Ich liebe diese FF jetzt schon :3 Sowas von spannend xDDD
Muss unbedingt weiter lesen...*neugierg binz*
<333333


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