Zum Inhalt der Seite

Poisoned Flower

ドく花
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Die tröstende Hand

Man wollte Cho noch immer nicht aus dem Krankenhaus lassen, und mal ehrlich, was will man mit zwei gebrochenen Beinen auch schon grossartig machen.

Als man ihr also auch an diesem Tag sagte, dass sie noch nicht nach Hause konnte, war sie nicht erstaunt, viel erstaunter war sie über ihren Besuch.

„Hallo“

„Jun.“, sagte sie erstaunt und sah von ihrem Buch, als die bekannte Stimme sie begrüsste.

„Dir geht es gut.“, sagte Jun und sank neben ihrem Bett auf die Knie, „Was für ein Glück.“

Sie legte tröstend eine Hand auf seinen Hinterkopf. Sie wusste nicht welche Worte in so einem Augenblick tröstend wären.

„Sie haben mir nicht erlaubt herzukommen, ich bin sofort am ersten Tag zur Besuchszeit hier angekommen, aber deine Brüder haben mich nicht zu dir gelassen, du würdest noch schlafen.“, fuhr Jun fort, „Aber mit der Zeit wurde ich immer misstrauischer und schlussendlich hat mir Rin dann erklärt, dass Kai verdammt sauer auf mich war, weil ich nicht gut genug auf dich aufgepasst hatte.“

„Entschuldigung für die Umstände.“, sagte Cho leise.

„Es ist schon seltsam, ich habe mir sooft Worte zurechtgelegt um dich zu beschimpfen, aber jetzt bin ich einfach nur so froh, dass es dir gut geht.“, sagte er.

„Du kannst mich ruhig beschimpfen, ich hab‘s verdient, ich hätte vorher darauf kommen können, das meine Brüder dich von mir abschotten.“, sagte Cho entschuldigend.

„Ich will dich nicht beschimpfen, ich will dich nur um etwas bitten.“, sagte Jun und sah Cho tief in die Augen.

Sie reagierte nicht auf seinen Blick und fragte bloss: „Und was?“

„Bitte, rede mit mir, bevor du irgendetwas unüberlegtes tust.“, sagte er sofort und nahm ihre Hand ganz fest.

„Wie meinst du das?“

„Meinst du ich bin doof?“, fragte er ernst

„Wünscht du dir eine ehrliche Antwort?“, fragte sie neckisch.

Jun sah sie an und begann so zu lachen, wie Cho selten einen Menschen lachen gesehen hatte, vielleicht auch noch nie.

Es begann damit, das er sich auf die Schenkel schlug, bis er schliesslich vor Luftmangel auf den Boden kippte, wo er auf dem Rücken liegend fröhlich weitermachte und dazwischen verzweifelt versuchte Luft zu holen.

Selbst nachdem er diesen Anfall überlebt hatte, schüttelten ihn noch weitere durch, zwar kleinere aber dennoch genug laute.

„Sorry...“, sagte er schlussendlich, „Du hast nur das erste Mal in meiner Gegenwart einen Witz gemacht.“

„Oh.“, sagte Cho und begann unwillkürlich zu lächeln.

„Also wieder zurück zum Thema.“, sagte er und bemühte sich wieder ernst auszusehen und augenblicklich war die ganze Stimmung im Raum wieder ernst.

„Ich weiss, dass du nicht so dumm bist und auf eine Strasse rennst bei der es weder Ampel noch Zebrastreifen hat.“, sagte er, „Da war irgendetwas los mit deinem Bruder. Er war nämlich eigentlich auch nicht wütend auf mich, sondern auf sich.“

„Jun was würdest du tun, wenn ich sagen würde, beweis mir, wie sehr du mich liebst?“, fragte Cho ziemlich geradeheraus.

„Alles.“, antwortete Jun sofort, „Wenn dann die Chance besteht, dass du es begreifen und ebenso fühlen würdest, dann täte ich wohl alles.“

„Und genau das Gleiche habe ich getan, mit der Person in die ich verliebt bin.“, antwortete Cho und lächelte Jun traurig an, „Du hörst das sicherlich nicht sonderlich gern.“

„Nein, nicht wirklich.“, antwortete Jun und lächelte genauso schmerzhaft zurück, „Aber das war von Anfang eine einseitige Liebe. Ich hätte es nicht tun sollen, dann hätte ich mich vielleicht wieder entliebt. Und hätte dir nicht diese Antwort gegeben.“

„Du verdienst sowieso etwas Besseres, als mich.“, sagte Cho.

„Es gibt nichts Besseres in meiner Welt.“, sagte er und wendete den Blick vom ihren ab.

„Bitte Jun, lass uns hier einen Schlussstrich ziehen, du wirst nur weiter verletzt, wenn du dich weiter mit mir abgibst.“, sagte Cho und nahm seine Hände in ihre.

„Das ist das erste Mal, das du um mich besorgt bist. Aber ich will bei dir sein, so sehr der Gedanke schmerzt immer nur zweite Wahl zu sein, so schmerzt der Gedanke doch mehr nicht mehr bei dir sein zu können.“, sagte er und hielt ihre Hand fest in seinen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück