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Poisoned Flower

ドく花
von

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Das stille Abendessen

Das Abendessen war so still wie immer, ihr Vater wurde nicht nach der anstrengenden Arbeit auch noch beim Essen gestört, also schwiegen einfach alle.

Nachdem ihr Vater als Erster, wie immer, aufgegessen hatte atmete er einmal tief ein und sagte dann, „Kinder wir müssen mit euch reden.“

Natürlich gab es einen Grund dafür, das sich ihre Mutter so schön angezogen hatte, sie hatte es ja gewusst, warum war sie jetzt so überrascht.

„Ich und eure Mutter haben schon vor längerer Zeit angefangen uns Gedanken zu machen und sind schlussendlich zu demselben Ergebnis gekommen.“, begann er langsam und bedächtig.

Cho legte geräuschlos ihr Besteck neben den Teller und sah ihrem Vater direkt in die Augen.

„Wir sind zu dem Schluss gekommen, das es wohl das Beste wäre, wenn wir uns trennen und jeder seiner eigenen Wege geht.“

Cho fühlte sich so, als hätte sie einen Schlag in die Magengrube verpasst bekommen, schwieg aber beharrlich und liess sich nichts anmerken.

„WAS!?“, brach Rin als erstes das Schweigen.

„Warum habt ihr denn nie etwas gesagt?“, fragte Kai ruhiger.

Nur Cho schwieg noch immer.

„Wir wussten einfach nicht wie wir es euch sagen sollten, ausserdem wollten wir nicht, das ihr versucht uns umzustimmen, ich und Kaika lieben uns einfach nicht mehr.“

Er nannte ihre Mutter einfach bei ihrem Vornamen.

Als hätten sie sich eigentlich schon vor vielen Jahren getrennt.

„Ausserdem haben wir auch schon beschlossen, das wir euch aufteilen, wir können nicht einfach einem alle von euch zumuten.“, sagte ihre Mutter, als ginge es darum, wer welches Geschirr bekam.

„Aufgeteilt? Wie? Halbe halbe? Jeder bekommt einen Zwilling und das Mädchen zersägen wir einfach, dann braucht sie weniger Platz?“, fragte Cho mit einer Stimme die dem arktischen Wind Konkurrenz in Kälte gemacht hätte.

„Red nicht so mit deinen Eltern.“, sagte ihr Vater sofort streng und sie zuckte zusammen.

„Ich nehme zwei von euch und Kaika nur Jemand.“, sprach ihr Vater weiter, „Rin und Cho wir bleiben hier und Kai zieht mit Kaika wo anders hin.“

Cho wusste nicht ob ihr in diesem Moment plötzlich Schwindelig wurde, oder ob sie einfach nicht bemerkte, das sich ihr Bewusstsein langsam verabschiedete.

In diesen Moment auf jeden fall, fiel Cho samt Stuhl nach hinten und knallte mit voller Wucht auf den Boden, das Bewusstsein hatte sie schon vorher verloren.

„Cho!“, riefen Rin und Kai sofort besorgt.

„Was ist denn los?“, fragte ihr Vater leicht gereizt und machte keine Anstalten, so wie die Brüder versuchen Cho wieder aufzuwecken.

Cho war nicht sonderlich lange bewusstlos, nachdem ihre Brüder versuchten sie auf eine sanfte Art zu wecken, stand ihre Mutter auf, füllte einen Eimer mit Wasser und schüttete alles über sie.

Cho schlug die Augen auf und begann zu husten, da ich Wasser in die Luftröhre gekommen ist.

„Oh.“, sagte sie plötzlich, als sie an sich herunter sah, „Ich geh mich wohl besser umziehen.“

„Was? Wie kommst du denn jetzt darauf?“, fragte Kai und sah sie auch besser an, er stellte das Gleiche fest, das Cho schon vorher bemerkt hatte.

Ihre weisse Bluse war längste Zeit weiss gewesen, sie war durchsichtig und klebte an ihrem Körper.

Sofort fixierte sie Kais Gesicht und suchte nach Reaktionen, doch er blieb schon fast zu ruhig. Aber wieso sollte er es auch besonders finden, ich bin ja bloss seine kleine Schwester.

„Ja, tu das.“, sagte Kaika und setzte sich wieder an den Tisch um fertig zu essen.

„Ich bin dann oben.“, sagte Cho noch, während sie versuchte ein Zittern zu unterdrücken.

Cho hatte Angst, schreckliche Angst, die ihren Körper so weit lähmten, das sie sich mehrfach an dem Treppengeländer abstützen musste, um nicht umzufallen.

Und auch als sie auf ihrem Bett lag zitterte sie weiter, nach einiger Zeit begann sie auch stossartige Schluchzer auszustossen und bitterlich zu weinen, sie versuchte ihre Stimme mit einem Kissen so gut zu dämpfen wie es nur ging.

Doch dennoch musste man unten etwas hören, sie hoffte nur, alle dachten sie wäre so geschockt wegen der Trennung ihrer Eltern.

Und nicht die von ihrem Bruder.



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