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Anarie

von

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Kapitel 19

Kapitel 19
 

„Ich weiß… dass sie hier…ist. Es ist… dringend… ich muss… sie sprechen.“ Unter Schmerzen rang der Besucher in der Eingangshalle von Malfoy Manor diesen Satz hervor. Er hielt seinen Körper mit beiden Armen umschlossen und lag auf seinen Knien. Sein Blick, aus graublauen Augen heftete sich auf den Hausherren. Um ihn standen Narzissa, Draco, Orion und Lucifer. Hermine stand etwas Abseits zusammen mit der Familie Nott und den Lestrange Brüdern.

Sie alle saßen noch im Salon als die Hauselfe Severus Bescheid gab, dass Anarie aufgewacht war. Kurz danach hörten sie wie die Eingangstüren sich öffneten und jemand kurz aufschrie. Tom und Lucius waren die ersten, die hinauseilten mit gezogenen Zauberstäben. Er erblickte den Mann, als er auf seine Knie sank. Er erkannte ihn Wage. Dann erst rief Tom nach Devon und rannte die Treppen gleichzeitig hinauf.

Devon eilte hinab und als er den verletzten sah, war er auch schon an dessen Seite. Sein Zauberstab schwang über ihm und sein Diagnose Zauber teilte ihm erschreckendes mit. Er sprach einen Auquariszauber und kaltes Wasser ergoss sich über den Mann. Zischend erhob sich eine Dampfwolke.

Severus stand jetzt neben Tom an der Treppe und sah auf die Situation. So ganz verstand er nicht was hier vorging. Als sich der Dampf etwas lichtete, konnte er das Gesicht des Mannes erkennen. Er kam ihm flüchtig bekannt vor. Nur konnte er nicht einrichten, von woher.

„Ich… Anne… wo…“ jetzt versagte die Stimme in einem Schmerzenslaut. Fest biss er die Zähne aufeinander.

„Was wollen sie von ihr?“ fragte Severus kühl. Devon war schon wieder dabei einen Zauber auf den Mann zu wirken.

„Ihr… Kater.“ Keuchte der Angesprochene.

„Was wollen sie mit ihm?“ Mit der ganzen Kraft die der Fremde aufbringen konnte, sah er zu Severus auf und fixierte ihn. Er erkannte ihn wieder, auch den Mann neben ihn.

„Schatten… er ist… mein Schatten.“ Devon schwankte kurz zurück bei den Worten und setzte dann selber zum Sprechen an.

„Wenn das stimmt kann ich ihn ohne diesen Kater nicht behandeln. Anarie, wo ist dein Kater?“ Severus und Tom drehten sich um und zwei Stufen hinter ihnen stand Anarie und sah geschockt auf den Fremden in der Halle. Sie wollte gerade losrennen, als Severus sie festhielt.
 

„MR. MALFOY!!!“ kam ein Schrei aus dem Kaminzimmer. Der Hausherr konnte die Stimme der Professorin McGonnagal zuordnen.

„Kommen sie herein Professor.“ Sagte er laut und die Tür öffnete sich. Er sah die betagte Dame, vor Ruß geschwärzt und hinter ihr Harry Potter, der nicht viel besser aussah. Auf seinen Armen hatte er etwas in seinen Umhang gehüllt und Tränen liefen an seinen Wangen entlang.

„Kommen sie herein Mr. Potter.“ Klang erneut die Stimme des Hausherren und Harry konnte über die Schwelle treten. Furchtsam sah er sich um und erblickte dann schon seinen Tränkelehrer. Er begann zu zittern und heftig zu schluchzen.

„Ich… Es tut mir… leid. Kami.“ Harry sackte auf die Knie und konnte mit weinen nicht aufhören. Anarie befreite sich aus dem Griff ihres Vaters und rannte zu Harry hinüber. Sie kniete sich vor ihn und er öffnete das Bündel in seinen Armen. Erst konnte sie nicht viel erkennen doch dann sah sie die eine weiße Tatze und das weiße Dreieck das auf der Brust ihres Katers war. Grüne Augen sahen sie gequält an. /Nein, nein, nein. Mein Kami. Nein/ Schoss es ihr durch den Kopf. Sie schüttelte ihr Haupt, so als könne sie den Gedanken dadurch hinauswerfen, doch änderte es nichts.

„Mr. Zabini.“ Holte sich Minerva die Aufmerksamkeit des Heilers. Severus war nun auch schon zu den Neuankömmlingen getreten. Devon sah kurz auf. Anarie nahm Harry das Bündel ab und legte ihre Wange an den Kopf ihres Haustieres. Tränen rannen ihr über die Wangen und sie sah ihren Vater bittend an, so als ob er etwas tun könnte. Er nickte kurz in Devons Richtung und sah sich Harry genauer an.

Devon warf den nächsten kühlenden Zauber über den Fremden neben ihn.

„Ich will dir nicht wehtun, aber ich brauche deinen Kater um diesen Mann zu retten.“ Anarie drehte sich auf Knien zu ihm um und sah in fragend an.

„Dein Freund hier ist ein Schattendämon. Solange sein Schatten nicht bei ihm ist, kann ich nichts tun.“ Langsam erhob sie sich und ging die paar Schritte hinüber.

„Es… tut mir… leid.“ Sprach der Mann flüsternd und unter großer Anstrengung. Er hielt seine Hand über das Stoffbündel und jeder konnte die verbrannten Stellen auf seiner Haut sehen. Ein schwaches graues Licht umgab seine Handfläche und dann war auf dem Boden unter ihm ein Schatten. Sein ausgetreckter Arm bildete wieder einen Schatten und Devon sprach einen Zauber. Der Mann schloss die Augen und sank zur Seite. Mit einem weiteren Zauber ließ Devon ihn schweben, er manövrierte ihn zu einem Zimmer, von dem er wusste, dass er ihn dort behandeln konnte.

Harry saß immer noch auf seinen Knien, als Leben in ihn kam. Er krabelte zu seiner Freundin hinüber und nahm sie einfach in den Arm. Hermine schoss an Draco vorbei und kniete sich vor den zweien nieder und nahm beide in den Arm.

„Severus, sie sind mir persönlich für das Wohl von Mr. Potter verantwortlich. Ich werde sie lebendig Häuten, wenn ihm etwas passiert. Ich muss nach den anderen Schülern sehen und eine Unterkunft besorgen.“ Wandte sich die kämpfende Löwin zu dem Slytherinhausvorstand. Severus nickte, doch Tom warf eine Frage ein. Er wollte Wissen was passiert sei.

„So genau weiß ich das gar nicht. Wir saßen zu Mittag, als plötzlich das Feuer ausbrach. Ich habe meinen Bruder und die Schüler hinaus begleitet. Wir sahen wie die Eulen aus den oberen Fenstern flogen und dort Flammen durchschlugen. Plötzlich ist Mr. Potter wieder hineingerannt und ich ihm hinterher. Ich fand ihn in Miss Snape‘s Zimmer. Er suchte etwas und zog seinen Umhang aus. Dann hatte er den Kater auch schon auf den Armen und wir wollten nur noch hinaus. Vor uns stürzte etwas vom Obergeschoß und wir waren von der Türe abgeschnitten. Der letzte Ausweg war der Kamin und wir flohten hierher.“

„Seien sie gewiss, dass der Kopf der Black-Familie hier in sicheren Händen ist.“ Mischte sich Narzissa ein und trat auf die drei Jugendlichen zu. Minerva zog skeptisch die Augenbraue nach oben. Mrs. Malfoy stand mit verschränkten Armen auf der Brust da und begann eine kleine Erklärung.

„Wie ich sehe hat Mr. Dumbledore die Eröffnung des Testamentes von meinem Cousin Sirius Black nicht weiter gegeben. Der letzte Kopf der Black-Familie war Sirius und hat in seinem letzten Willen verfügt, dass Mr. Potter die Ehre hat, beide Namen zu führen. Eine Abschrift dessen ist in meinem Besitz und ich werde Mr. Potter dieses aushändigen.

Als Familienmitglied der Ehrenwerten Familie Black und auch der Familie Malfoy, bürge ich persönlich für die Sicherheit meines Familienoberhauptes der Black-Familie. Ihm wird es hier an nichts fehlen und er wird als Familienmitglied behandelt.

Mr. Dumbledore ist auszurichten, das Mr. Potter im Schoße seiner Familie für den Rest der Ferien verweilt. Ich bin der Meinung, dass nicht genug auf die Sicherheit meines Familienoberhauptes geachtet wurde, auch wenn sich der Brand als Unfall und nicht als Anschlag auf das Leben Mr. Potters herausstellen sollte. Somit wird er in die Obhut dieses Haushaltes überstellt. Laut Gesetzgebung des Ministeriums und Anerkennung des Testamentes durch die Kobolde von Gringotts, mir und Mr. Dumbledore sowie Miss Nymphadora Tonks, Großcousine des verstorbenen, würde eine Entfernung aus diesem Haushalt, die Mr. Potter nicht ausdrücklich wünscht, gerichtliche Folgen haben. Die Gesetzlichen Folgen dürften Mr. Dumbledore bekannt sein.

Mr. Potter, wenn sie es wünschen in meiner Obhut zu bleiben so sagen sie dies jetzt mit Nennung ihres Status der Familien der sie angehören in laut vernehmlichen Ton.“ Narzissa sah immer noch Minerva an und neben ihr stand eine Hauselfe die die gesagten Worte in schriftlicher Form niederlegte.

Harry sah zu Mrs. Malfoy und konnte kaum fassen was er eben erfahren hatte. Sirius hatte ein Testament und er wusste nichts davon. Noch nicht mal seinen Status als Familienoberhaupt. Er wurde von Hermine an der Schulter geschüttelt.

„Ich Harry James Potter Oberhaupt der Ehrenwerten Familien Potter und Black werde für den Zeitraum der Ferien in der Obhut meines Familienmitglied Narzissa Malfoy geborene Black verweilen und diese Obhut nur verlassen, wenn ich das ausdrücklich wünsche.“

„Als Zeuge, dass Mr. Potter nicht unter einem Imperius stand benenne ich Professor Minerva McGonnagal, Stellvertretende Direktorin der Zauberschule Hogwarts und Hauslehrerin des Schützlings.“ Erklang erneut die Stimme von Narzissa. Da Minerva erkannte worauf es hier hinauslief und sie die Folgen eines Bruches kannte erwiderte sie in sachlicher Lage.

„Ich Minerva McGonnagal bestätige die Übergabe des Schützlings Harry James Potter. Er leidet an keinem Fluch, die seinen Geist beeinflussen können. Ich versichere die Übergabe des Dokumentes an den bisherigen Vormund Albus Percival Wulfric Brian Dumbledore. Zur Sicherheit werde ich ein eigenes Exemplar in meinen Verließen bei Gringotts verwahren.“ Narzissa nickte und der Hauself legte einen Zauber auf das mitgeschriebene Dokument. Die Magie eines Hauselfen als zusätzlichen Zeugen, würde dem Ministerium ausreichen die Vormundschaft auf Narzissa zu übertragen. Der Hauself übergab Minerva zwei Ausfertigungen. Narzissa bekam dieselbe Anzahl und der Elf verschwand mit dem Original, welches er direkt im Ministerium hinterlegte.

Minerva nickte Harry zu und versicherte, wenn es irgendwelche Besitztümer es geschafft hatten den Flamen zu entkommen, würde sie, diese, beiden Jugendlichen, zukommen lassen. Dann verschwand sie von einem Apparierpunkt mit einem kleinen Plopp und hinterließ eine geschockte Eingangshalle auf Malfoy Manor.

Der Hausherr räusperte sich und zog somit die Aufmerksamkeit auf sich.

„Erklärung, Narzissa. Jetzt!“

„Du erinnerst dich an den Termin im Juni den ich ohne dich wahrnehmen musste? Das war die Testamentseröffnung von Sirius Black. Ich wurde zu Stillschweigen verpflichtet bis ich selbst für die Sicherheit Mr. Potters bürgen müsste. Dieser Fall ist nun eingetreten. Alle Dinge die ich offenlegen durfte sind in diesem Dokument festgehalten. Die Testamentarischen Bestimmungen, dürfen nur mir, Dumbledore, als damaliger Vormund von Mr. Potter, Mr. Potter selbst, den Kobolden von Gringotts und Tonks bekannt sein. Harry hätte durch Dumbledore eigentlich alles erfahren müssen. Hat er aber nicht. Nur Tonks und mir ist es erlaubt den Schutz der Familie Black zu sprechen.

Dieser Schutz den ich heute aussprach hat Folgen für mein Leben, falls ich wissentlich die Sicherheit Mr. Potter gefährden würde. Da ich die Familie Malfoy erwähnte, ist dieser kleine Fluch auch auf dich übergegangen. Solltest du Harry verraten, wirst du mit deinem Leben bezahlen müssen. Die Blacks waren nicht ohne Grund in Slytherin seit Jahrhunderten. Wenn wir die kleine Versammlung jetzt auflösen würden. Ich habe noch eine Geburtstagsfeier auszurichten.

Draco nehme bitte Harry mit, eine Dusche würde ihm gut tun. Ich denke du würdest ihm auch sicherlich Kleidung leihen. Severus, das gilt auch für deine Tochter. Devon wird deinen Schwiegersohn schon zusammenflicken. Wer noch irgendetwas zu erledigen hat sollte das jetzt tun. Ich erwarte alle Gäste in zwei Stunden im großen Salon.“ Damit ging Narzissa an ihrem Mann vorbei und verschwand.
 

„Hab ich dir schon mal gesagt das deine Mutter Wow ist?“ erklang Harry’s Stimme zu Draco der ihm aufhalf.

„Das ist das erste Mal das ich sie so erlebe.“

„Ich glaube du solltest mir das ganze Reinblüterzeug mal erklären. Insbesondere von der Black-Familie. Wenn ich dran denke das Tonks dass auch machen könnte, bin ich froh, dass es deine Mutter war. Sonst würde ich wahrscheinlich immer noch unter der Fuchtel von Dumbledore stehen.“

„Normalerweise, hättest du den Hut nochmal aufsetzten müssen, dadurch das du in eine andere Familie aufgenommen worden bist. Eines der alten Weisheiten der Reinblüter. Jetzt komm mit, es ist mir eine Ehre dir mein Zimmer zeigen zu dürfen. Und dann werde ich dir was Ordentliches zum Anziehen heraussuchen. Wir können später Mum fragen ob wir morgen einkaufen können. Wir kleiden dich neu ein. Das wird Spaß machen.“

„Nur wenn ich selber bezahlen darf. Vorher muss ich aber noch mit deinem Vater reden, jetzt wenn ich einmal die Gelegenheit habe.“

„Was willst du von Dad?“

„Na ich dachte er ist der Ministeriums- und Finanzguru in eurer Familie, der bestimmt das ein oder andere Schlupfloch kennt.“

„Was bei Salazar ist ein Guru?“

„Hey Mine, Ich habe endlich das Weihnachtsgeschenk für Dray gefunden. Ein Wörterbuch Muggel-Zauberer. Du hilfst mir doch beim Ausarbeiten?“ Grinste Harry die Treppen herunter. Die Brünette Hexe half gerade Anne oder besser Anarie, wie sie ja eigentlich hieß auf.

„Aber nur überlebenswichtige Informationen.“ Drohte sie ihm.

„Na toll! Nichts davon ist überlebenswichtig.“

„Das solltest du nicht so laut sagen. Du hast zehn Jahre in der Muggelwelt überlebt.“

„Da ist was Wahres dran. Ich glaube aber nicht das Draco wissen muss, wie man Unkraut jätet oder andere Sachen. Lass uns später darüber diskutieren. Ich erinnere mich daran eine private Führung durch Dray’s heilige Hallen zu bekommen.“

„Hey, so groß ist mein Zimmer nun auch nicht.“

„Willst du mir sagen, du hast für deine Kleidung kein extra Zimmer?“

„Es heißt ja nicht umsonst Ankleide. Und jetzt folge mir, sonst hex ich dir deine Sachen weg.“

„Du bist minderjährig das darfst du gar nicht.“

„Ich kenn aber jemanden der Volljährig ist. Sie ist Brünett und zählt zu deinen besten Freunden.“

„Hermine Jane Granger, sage bitte dass du dies niemals tun würdest.“ Erschrocken, wohl eher schockiert sah er vom Treppengeländer zu Hermine herunter. Diese zuckte nur mit den Schultern und lächelte zaghaft.

„Slytherin!“ merkte Harry an und drehte sich zu Draco der auf ihn wartete. Dieser konnte sich ein Schmunzeln nicht unterdrücken.
 

„Hab ich dir nicht gesagt du sollst im Zimmer bleiben?“ flüsterte Severus in Anaries Ohr und legte ihr einen herbeigezauberten Mantel um die Schultern. Sie hatte ja nur eine kurze Shorts an und den Pulli den sie vorhin überstreifte. Mit großen Augen sah sie in die schwarzen Iridien ihres Vaters und nickte darauf in die Richtung in der Devon Zabini verschwunden war.

„Dein Bekannter wird schon wieder. Lass uns nach oben gehen, ich muss dir wahrscheinlich einiges Erklären und das am besten ehe mein Schwiegervater und mein Großvater hereinplatzen. Die beiden tendieren dazu und es endet immer in Streit.“ Damit schob er die junge Dame schon Richtung Treppe und sah seinen dunklen Lord in die Augen. Dieser Nickte nur und ging auf die beiden erwähnten älteren Herren zu um sie in ein Gespräch zu vertiefen. Ein Gespräch auf das er schon lange gewartet hatte, besonders mit dem König der Aeonin und wenn einmal der Anführer des Snape-Clans und gleichzeitig auch noch Vampirfürst da war, dann sollte er das nutzen.

Hermine stand mit einem Verdutzen Lucius Malfoy, den Lestrange Brüdern und der Familie Nott, noch in der Eingangshalle, als gerade die Haustür aufging und Theo zusammen mit Pansy und Milli hereintrat. Die Drei unterhielten sich angeregt und Pansy zeigte immer wieder auf die Tasche die sie trug. Lucius zog die Augenbraue nach oben und betrachtete die aufgebrachten Jugendlichen.

Theo sah als erster auf und sah seine Eltern prüfend an.

„Was ist los? Das Geburtstagskind noch nicht erwacht?“ fragte er neutral seine Eltern, die sich anscheint erst jetzt von der Situation erholten und aus ihren Gedanken auftauchten.

„Doch, doch. Severus wird euch holen, wenn er mit ihr geredet hat.“
 

Eine ganze Stunde verging, als Tinka vor den Jugendlichen erschien, die sich um Draco, Blaise und Harry vermehrt hatten. Sie waren gerade in einer Diskussion verstrickt. Alle hatten beschlossen Anarie gemeinsam etwas zu schenken und hatten sich kurz danach in das Hauslabor verdrückt um einen einfachen Trank zu brauen. Nun Stand Hermine da und wartete auf eine Entscheidung. Da Theo, genau wie Pansy schon Volljährig waren, machten sich die Drei auf und apparierten von einem Ort zum anderen.

Draco ging mit den anderen zu den Räumlichkeiten seines Onkels, dabei die Tüte mit der Kleidung die Pansy mit Milli zusammen besorgt hatten.
 

Severus hatte in ganz schnellen Zügen erklärt was passiert war. Er riss kurz die Verbannung seines Vaters an und das dessen Kräfte gebannt wurden. Sein Großvater aber nie etwas gegen Severus hatte, obwohl sie viel stritten.

Er erklärte auch kurz die Regelung die Cissa mit Harry abgesprochen hatte und natürlich was es mit dem Schwiegersohn auf sich hatte. Anarie hatte in der Zwischenzeit etwas zum Schreiben bekommen und fragte was so besonderes daran war.

„Wie du weißt gibt es verschiedene Dämonenarten, deswegen auch die sieben ebenen. Schattendämonen existieren als solche eigentlich nicht. Sie sind aus einer verbind zweier Dämonen entstanden. Die der Feuerdämonen, die die unterste Ebene der Hölle bevölkern manche nennen sie auch Dunkeldämonen und die der Lichtdämonen, welche in der obersten Ebene leben. Beide Eigenschaften traten bei einer solchen Verbindung durch und somit hat sich eine Achte Dämonenart gebildet. Sie konnten mit den Schatten zaubern. Alle Schattendämonen können sich in Tier verwandeln, sind somit Animagie. Des Weiteren können sie ihren Schatten von sich spalten der in eben diesem Tier erscheint. Dein bekannter, warte dein großer Bruder, hat dir also seinen Schatten in Form von dem Kater gegeben um dich zu beschützen. Das tun Schattendämonen nur bei ihrem Gefährten. Darüber hast du doch schon etwas gelesen?“ sie nickte und lauschte weiterhin der Stimme.

„Deswegen ist Cissa der Meinung dass er mein Schwiegersohn ist. Dein Verlobter sozusagen. Hat er dir das nie gesagt?“ Sie schüttelte den Kopf und schrieb.

„Aber merkt man es nicht wenn man seinen Gefährten gefunden hat?“

„Doch wenn man ihn berührt oder Gegenübersteht. Ich denke mal durch deine Bannung konntest du es nicht fühlen.“

„Ich habe aber vorhin auch nichts gespürt! Und da war ich nicht mehr gebannt. Sicher dass er mein Gefährte sein soll?“

„Wenn du das so sagst. Ich sehe nach ihm. Milli, Draco und der Rest wollten dich einkleiden für deine Geburtstagsfeier. Ich werde kurz im Labor den Sud für ein neues Gedankenbuch ansetzten. Meins kann ich dir ja nicht geben. Ich hole dich dann ab. Ach und iss nichts bevor mein Großvater dir deinen Blutstein gegeben hat. Glaub mir es wird dir nicht schmecken.“ Damit wurde er durch ein anklopfen schon unterbrochen und durfte Draco begrüßen.

Milli stürmte an ihm vorbei und warf sich ihrer Freundin um den Hals. Kaum zu glauben dass sie am Anfang Anarie gehasst hat wie die Pest. Blaise schmunzelte und Harry sah verdattert auf seinen Professor, der gar nicht so zugeknöpft war wie in Hogwarts. Dieser hatte nur eine lockere schwarze Hose an und ein weißes Hemd. Auf diesem konnte er einen Blutroten Stein sehen, der an einer verflechteten Kette hing.

„Wehe sie lebt in einer Stunde nicht mehr!“ die Drohung ließ er so im Raum stehen und ging.

Die Drei Jungs warfen sich mit auf das Bett und zogen die Kleidung aus der Tüte. Staunend betrachtete Anarie das Kunstwerk, denn anders konnte sie es gar nicht bezeichnen. Milli zog sie daraufhin ins Bad und half ihr bei der Schnürung. Auf dem Rücken könnte man gut die abgebildeten weißen Federflügel und schwarzen Lederschwingen sehen die wie ein Tattoo darauf prangten. Vorsichtig strich Milli kurz darüber.

Die Jungs pfiffen als beide die Sanitären Räumlichkeiten verließen. Nun konnte Blaise sich um die Haare kümmern. Erst steckte er einen Teil ab und dann band er sie hoch. Er setzte verschiedene Techniken ein und auch Zauber um einigen Strähnen zu fixieren. Im Endeffekt hatte er alle roten Haare zu kleinen Schnecken aufgerollt aus der jeweils eine schwarze Strähne fiel.

Anarie war nie aufgefallen dass wenn sie die Haare hochband sie einen Schwanenhalsartiegen Hals besaß. Im Spiegel konnte sie die Kette sehen. Kurz strich sie darüber. Jetzt hatte sie zum zweiten Male einen neuen Namen, an den sie sich erst mal gewöhnen musste und trotzdem noch die gleichen Initialen. Schmunzeln musste sie darüber. Im Hintergrund hörte sie Draco, wie er Milli und Harry aufklärte was in der Nacht geschehen war.

Als sie sich an den Moment zurück erinnerte, bekam sie Gänsehaut und ein frösteln durchzog sie. Besonders als sie sich bewusst wurde das nun, zumindest die Beteiligten wussten wie schlimm manche Bestrafungen ihres alten Direktors geendet hatten. Severus hatte sie noch nicht darauf hin angesprochen, aber was ja nicht ist kann ja noch kommen.



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