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I don't want to b friends

Bad Romance
von

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Eifersucht

Ich erwachte, als ich ihr seufzen hörte. Selena lag mal wieder wach und dachte nach. Das tat sie oft, wenn sie etwas schwer beschäftigte und meistens hatte es was mit mir zu tun. Mein Arm war locker um ihre Hüfte gelegt, weil es so gemütlich war und ich sie nah bei mir hatte, wenn ich schlief. So konnte ich sie auch am besten Beschützen. Ich lächelte und fragte mich, warum eine solche Frau ausgerechnet mich wollte. Sie konnte genauso gut jeden anderen haben. Timo zum Beispiel. Ich richtete mich auf und bewegte meinen Mund zu ihren Ohr. Ich wollte wissen, was sie so beschäftigte, ich war der Mann an ihrer Seite und sie konnte mit mir darüber reden. Eine Gänsehaut überzog ihren Körper, als sie meinen Atem spüren konnte. Ja, ich weiß genau, wie ich was bei ihr auslösen kann. „Worüber denkst du so angestrengt nach, Süße?“ Sie zuckte kurz zusammen, ehe sie sich anfing mir zu zudrehen, und da bemerkte ich erst, wie fest ich sie festgehalten hatte und lockerte meinen Griff. Sie hätte doch nur was sagen müssen. Ich verstehe sie manchmal echt nicht. Ihr Blick ruhte auf mir und ich wünschte, dass dieser innige Moment niemals enden würde. Ich habe mich nur gefragt, ob du eigentlich Eifersüchtig auf Chris bist.“ Ich lächelte. Oh, wenn sie wüsste, wie eifersüchtig auf ihn bin, dann würde sie eine Schutzmauer um ihn herum aufrichten. Ich habe es inzwischen richtig gut unter Kontrolle und Linke und ich haben auch schon mal darüber geredet. Natürlich hat er mir versichert, dass er Selena nur als gute Freundin sieht, aber, leider, ich traue ihn nicht. Ich traue manchmal nicht mal Timo in dieser Beziehung. Es ist Verabscheuungswürdig, aber ich kann es leider nicht ausstellen. Deswegen streite ich mich auch immer mit Timo, wenn sie nicht da ist. Weil er immer dann das Thema anspricht und es wie immer im Fiasko endet. Selbstverständlich entschuldige ich mich hinterher und er verzeiht. Aber dennoch. Es muss nicht sein. „Wie kommst du auf den Gedanken?“ Selena muss nicht alles wissen, wenn sie es wüsste, wie sehr ich mich an sie klammere oder dass ich sie am liebsten einsperren würde, würde sie mich verlassen. Und ich will sie um keinen Preis der Welt verlieren. Sie sah mir nicht mehr in die Augen, was ein Zeichen war, dass sie unsicher war und sich für etwas schämte. Ich hob ihr Kinn an und stellte wieder Blickkontakt her. „Willst, dass ich eifersüchtig auf ihn bin? Denkst du, dass ich dich nicht mehr liebe?“ Erschrocken über meine Worte weiteten sich ihre Augen. Hart waren sie, doch ihre Reaktion zeigt mir auch, dass sie falsch waren. Sie öffnete den Mund, um die Worte als Lügen zu strafen, doch ich wusste das ja bereits selbst. Ich küsste sie und brachte sie unter mich. Ihre Augen blitzten auf, vor Vorfreude, den sie konnte bestimmt schon spüren, was ich nun von ihr wollte. Würde sie jetzt nicht wollen, nun, ich kenne ihre Schwachstellen und könnte sie so überzeugen. Aber das muss ich nur sehr selten machen und meistens mache ich es nicht. Wer nicht will, der hat noch genug. „Du denkst als ich bin nicht eifersüchtig auf Chris? Denkst du es macht mir Spaß, wenn du auf seinem Schoss sitzt und wer weiß was dort spürst? Denkst du nicht, ich hätte Angst, dass er dich mir wegnehmen könnte? Ja, ich bin eifersüchtig auf ihn, rasend eifersüchtig. Aber ich habe gelernt es nicht zu zeigen. Ich muss wohl gut geworden sein, selbst wenn du dich das fragst.“ Ein Teilgeständnis, doch ich war mir sicher, dass es reichte, um ihre Gedanken von Linke weg zubringen. Ich hatte Angefangen ihren Hals zu verwöhnen und meine Hände glitten über ihren Körper. Sie gab keinen Widerstand, aber sie zeigte mir deutlich, dass sie es mir heute nicht leicht machen würde. „David...!“ Oder vielleicht doch. Ich spürte, wie Selena mich näher zu sich zog und ich musste ein stöhnen unterdrücken, als ich sie endlich wieder küsste.
 

Danach lagen wir wieder nebeneinander. Sie wirkte leicht erschöpft und ich war mir sicher, dass sich ein siegessicheres lächeln auf meinem Gesicht gebildet hatte. „Zufrieden, Schatz?“ Ein zärtlicher Kuss folgte, welchen ich nur zu gerne gab. Ich liebte diese zarten Küsse, denn sie zeigen deutlich, wie verletzend sie ist. Auch, wenn sie wild und leidenschaftlich sein kann, so liebe ich diese küsse doch am meisten. Dadurch zeigt sie, dass sie mich braucht. „Sehr zufrieden. Aber du musst nicht eifersüchtig auf Chris sein, dass weißt du.“ Oh nein, nicht die Tour. Frauen und ihre 'Du brauchst nicht auf ihn eifersüchtig sein, aber ich will, dass du es bist' Masche. Ich frage mich wirklich – wo ist das die Logik? Erst sollen wir zeigen, dass wir rasend eifersüchtig sind, und dann müssen wir es nicht? Steckt da eine Geheime Botschaft dahinter? Oder macht sie das nur, um mich zu verarschen. Ich versuche zu lächeln, ich wette es scheitert kläglich.„Ich versteh euch Frauen manchmal echt nicht, erst willst du, dass ich eifersüchtig auf ihn bin, was ich bin, und dann meinst du, dass ich es nicht muss.“ Ein seufzten entwich mir und ich verfluchte es, dass ich mich bei ihr so fallen ließ. „Ich weiß, dass er ein guter Freund für dich ist, und ich weiß, dass er dir viel bedeutet. Ich weiß auch, dass ich dir mehr bedeute, aber....“ Ich zeigte ihr meine innersten Gefühle, bei ihr war ich ebenfalls verletzbar. Das wusste sie und sie schätzte es. „Aber, naja ich habe manchmal echt Angst, dass er dich mir weg genehmen könnte.“ Okay, ich habe gerade meine Angst gestanden und was macht sie? Sie lacht. Ich schwanke gerade zwischen Beleidigt sein oder einfach nur sprachlos. Das gibt’s doch nicht. „Chris ist nur ein Freund, und zwar einer, der mich nicht interessiert. Er würde mich dir niemals weg nehmen, außerdem weiß ich, auf wen er steht und ich falle nicht darunter.“ „Er könnte es vor die verbergen!“ Da war die Zunge wieder schneller als das Gehirn. Hoffentlich nimmt sie mir das nicht übel. „David, ihr seit Freunde. Selbst wenn – das würde er dir niemals antun. So ist er nicht.“ „Wenn du das sagst.“ Ich war nun brummig und sie spürte es. Ja, ich mochte dieses Thema halt nicht und ich benahm mich dann auch mal wie ein bockiges Kind. Sie hatte sich während des Gespräches an mich gekuschelt und ehe ich mich versah, schlief sie auch schon. Frauen. Ich legte meine Arme um sie und hielt sie fest. Ja, ich war eifersüchtig auf Linke. Und er wusste es. Alle wussten es. Wieso sah sie es nicht?
 

Am nächsten morgen, hätte ich weder fast kotzen können, als sie Linke umarmte und ihn sogar noch ein Küsschen auf die Wange gab. Meine Frau. Sie wirkte glücklich und hatte sogar nichts gegen den Kuss, den ich ihr aufzwang. Danach warf ich Linke einen triumphierenden Blick zu. Meins. Merk es dir.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2010-01-29T17:45:48+00:00 29.01.2010 18:45
ich finde das ganze genial, den genauso ist es meist wirklich...
ich selbst habe viele Kumpels und mein Freund müsste mit genau so einer Situation zurecht kommen...

mal sehen, was als nächstes passiert...


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