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true dreams live

[sie können hart, aber schön sein]
von

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Das Glück im Unglück

KAPITEL 3:
 

Müde, wie ich in meinen Leben noch nie gewesen war, schleifte ich mehr als ging, die Straße, Richtung Bildungseinrichtung des Schreckens. Zwar war sie mir um einiges Lieber als mein Zuhause, wenn man es so nennen durfte, aber es war halt Schule, das schlimmste Unheil aller Schüler. Da war es egal ob Australien, Frankreich oder New York.

Auch nicht bei mir.

Mit meiner rechten Hand wischte ich ein wenig Schlaf aus meinen Augen.

Nicht nur dass ich überhaupt nicht gut einschlafen konnte, nein, als ich es dann endlich geschafft hatte meine Augen zu schließen, musste mein verdammter Wecker viel zu früh klingeln und mich aus meinen so ersehnten Träume schreien. Durch diesen gigantischen, soll man Unfall dazusagen?, musste ich dann auch noch voll verpennen. So war ich immer noch müde und das würde sich sicher nicht ändern für heute.

Das stand hundertprozentig fest. Ich hasste diesen Tag und nichts und Niemand würde das verhindern können.

Zudem wollte ich in mein warmes kuschliges Bett zurück!

Welcher Volltrottel hatte bitte eine Maschine erfunden die einen wecken sollte? Und wer war dafür, dass die lieben Kinder so früh immer zur Schule gehen mussten und nicht einmal ausschlafen dürften?

Sicher war das ein Mann, der Kinder nicht ab konnte.

Durfte man Verstorbene verklagen? Wenn ja, würde ich es mehrfach tun.

Bevor ich meine Anklageschrift in meinen noch übermüdeten Kopf zu Recht feilte, merkte ich, dass ich an meinem Ziel angekommen war.

Die Noha-Schule.

Bekannt war sie für ihre braven immer lieben Schüler, die nicht einmal einer Fliege Leid zufügten können. Wie wollten die bitte in dieser harten und unfairen Welt überleben? Ich glaubte gar nicht.

Vor dem Eingang saßen schon meine drei besten Freunde. Sakura und Gaara lehnten sich an die alte Mauer, die die Schule von der Außenwelt abgrenzt und Temari hockte auf dem Geländer zwischen Straße und Fußgängerweg. Ich blickte die Blondine nur wütend an, als sie mich anlächelte. Sie wusste genau dass man mich besser in dieser Verfassung nicht ansprach.

Wer dies tat, Gnade Gott.

Meine hatte er nicht.

Ich nahm mir einen Platz neben der Rosahaarige und schloss meine Augenlieder. Dem Schlaf galten meine einzigen Gedankengänge, aber da gab es ein winzig kleines Problem, oder besser zwei.

Ersten, die Autos auf dieser Hauptstraße machten so eine Lautstärke, wie es 50 panische Elefanten die von weiteren 50 kreischenden Affen gejagt wurden veranstalteten. Am liebsten hätte ich jeden dieser egoistischer Fahrer anhalten lassen und ihnen meine Meinung über ihre Art von Mitgefühl der restlichen Menschheit gegenüber erzählt. Vor allem aber gegenüber dieser Ignoranz meiner Bedürfnisse.

Das zweite Problem wäre leichter zu lösen, wenn ich nur nicht so unbrauchbar war, durch meinen Schlafentzug.

Schüler voller Gleichgültigkeit.

Alle, wirklich Alle strömten gemächlich einfach durch unsere kleine Ansammlung von vier Personen durch. Ist das nicht eigentlich unhöflich durch eine Gruppe die sich unterhielt zu laufen?

Okay, unsere Gespräche waren im Moment nicht gerade viel gewesen, um genau zu sein waren sie auf dem Nullpunkt, aber trotzdem diese Ichbezogenheit.

Die Jugend von heute hatte einfach kein Benehmen. Naja, ich bin, um es genau zu nehmen, selbst einer dieser jugendlichen ohne Anstand, aber egal.

Zurzeit waren es sie die hier taktlos waren und nicht ich.
 

Ich verblieb noch einige Minuten in meiner Haltung mit geschlossenen Augen. Irgendwann konnte ich nicht mehr genau sagen, wie spät es war. Eigentlich hatte ich keinen blassen Schimmer.

Mein Zeitgefühl stand schon immer auf null.

Traurig, aber wahr.

Ich hätte ja eigentlich auf eine Uhr schauen können.

Einziges Problem, ich hatte keine.

Klar, kein Zeitgefühl und dann auch noch keine Uhr.

Aber warum sollte ich eine besitzen?

Im Notfall fragte ich einfach Jemanden. War immer ein guter Anfang für ein Gespräch mit Typen die ich toll fand. Hatten sie mir die Zeit freundlich gesagt und gefiel ich ihnen, fragten sie immer noch was.

Jaja, einige meiner Bettgeschichten hatten so angefangen.

Doch das war jetzt nicht wichtig.

„wollen wir reingehen?“, fragte Gaara mit einer monotonen Stimme und wollte aufstehen, als Sakura schnell noch sagte: „ich muss noch eine Rauchen. Einen Moment bitte.“

Verwirrt sahen wir sie an. Zu mindestens ich blickte verdattert zu ihr. Die anderen Beiden grinsten dreckig zu der Rosahaarige, die von all dem nichts mitbekam, so vertief war sie in ihrer Qualmerei. Nicht, dass es merkwürdig war, dass Sakura eine vor der Schule rauchte, aber ich erinnerte mich nur zu gut an die gestrige große Pause.

Da meinte die Dauerqualmerin, dass sie aufhören wollte. Temari hatte es fast die Sprache verschlagen und Gaara musste sich das Lachen verkneifen, als Sakura den Satz ausgesprochen hatte. Es war einfach zu witzig gewesen, diese Aussage aus ihrem Mund: „Ich höre auf mit Rauchen.“

„Wolltest du nicht aufhören mit rauchen?“, kam es zuckersüß über Temaris Lippen, ohne dass man den reinsten Hintergedanken vermuten konnte. Ich hätte, wäre ich nicht so müde gewesen, volle Kanne losgelacht. Aber wie gesagt, ich war ultramüde.

„Heute ist ne Ausnahme“, kam die Antwort kurze.

„Und morgen wieder?“, fragte die Blondine immer noch mit dem naiven Tonfall nach. Gaara war fast am platzen vor Lachflashs. Und ich war irgendwie froh in einem so verpennt Zustand gewesen zu sein.

Ja, das war Temari. Sie liebte es anderen ihre Schwächen zu zeigen und dann darauf rum zu hüpfen, wie auf einem Trampolin. Aber das tat sie immer mit einer Unschuld, dass es urkomisch war für alle Zuhörer.

Zwar musste man sagen, dass es nicht die beste Eigenschaft war, aber in mancherlei Hinsicht doch mal praktisch. Obwohl sich das praktisch auf megaselten beschränkt.

Sakura schaute die Blondine böse an und wenn Blicke töten könnten, wäre die Sabakuno mindestens 10 Mal auf einmal Tod.

Doch bevor einer der Beiden temperamentvollen und vor allem Oberzicken sich anfauchten konnten, erhob sich Gaara von seinem Platz und schritt durch den Schuleingangstor. Nachdem er einen wenn-ihr-euch-jetzt-anfaucht-gibt-es-was-auf-die-Fresse-Blick zu den Zweien warf.

Damit war der Schreit auf später verlegt.

Das sagten ihre Blicke.

Ich fragte mich wirklich warum sie den Kampf nicht jetzt ausführen wollten. Doch nicht etwa unseren gemeinsamen Freund wegen? Seit wann wurde er denn so ernst genommen von den Beiden? Hab ich was verpasst?

Ich fühlte mich echt nicht auf dem Laufenden.

Doch statt jetzt darüber nachzugrübeln, entschied ich mich auch in die Schülerhölle zu gehen.
 

Als ich mit den dreien den Weg zum Hauptgebäude entlang lief, fühlte ich mich vollkommen falsch. Aber so richtig Falsch. Um uns waren nur blau-weiß kariert Streber zu sehen. So langsam ging mir diese Farbkombination auf den Sack, den ich nicht besaß.

Und meine Müdigkeit machte die Situation nicht besser.

Jeden sah ich mit einem vielsagenden Blick an und so ließ jeder seinen Kommentar der ihnen auf der Zunge lag sein. Wenigstens wussten sie, wenn sie abhauen sollten.

Ein Pluspunkt zu den vielen Minuspunkten.

Am Hauptgebäude ließ ich mich wieder auf den Boden gleiten und lehnte mich an die harte Wand.

Ich spürte die Einkerbungen von dem Muster der Mauer an meinen Rücken. Warum mussten sie den bitte alle Schlafmöglichkeiten so versauen mit gekritzelten? Das war schon auf der anderen Mauer so. Nur nicht so schlimm, wie hier.

Noch jemanden den ich verklagen konnte. Den Architekten dieser Schule.

„Hina, du und ich sind in einer Klasse.“, hörte ich die freundliche Stimme von Sakura. Sie war leicht rauch bei genaueren lauschen. Sicher durch die Zigaretten.

Ihr Pech.

„Hina?“, frage meine Rosahaarige Freundin, als ich ihr immer noch keine Antwort geschenkt hatte. In ihrem Tonfall hörte ich ein Unbehagen heraus. Dachte sie ich wäre tot?

„Lebst du noch?“, Bingo.

Ich kannte sie einfach zu gut.

„Wenn ich tot wäre, warum atme ich dann bitte noch?“

Ich merkte, wie ihre Lippen sich zu einem breiten grinsen bildeten. Was hatte diese Durchgeknallte nur vor?

Sollte ich mal die Augen öffnen?

Nein.

Sie würde mir schon kein Messer in den Magen stechen. …Oder?

„Mach mal Ah.“

Was sollte ich bitte?

Was hatte sie bloß vor?

Wollte sie mir irgendein Gift einflössen. Nein, dazu war sie zu ungeschickt in Chemie.

Aber Haushaltsmittel hätten es ja auch schon getan.

Man ich sollte echt mehr schlafen, sonst bekam ich ja noch richtigen Verfolgungswahn.

Nach etlichen Sekunden, entschied ich mich meine Mund zu öffnen und erhielt dafür auch gleich eine Belohnung von meiner Gegenüber. Ihren letzten Zug des Totenstängels.

Darum hatte ich mir solche Sorgen gemacht?

Ich litt echt unter Verfolgungswahn. Wo war das nächste Telefon, mit dem ich die Psychiatrie anrufen konnte?

Irgendwie hatte dieser Stängel es geschafft mich aus meiner Schlaftrunkenheit zu holen. Also wenigstens ein wenig.
 

Als wir den zweiten Stock erreicht hatten trennten sich unsere Wege. Gaara musste in einen Raum am anderen Ende des Flures. Temari konnte Sakura und mich noch zwei Türen weiter Gesellschaft leisten, bevor sie an ihrem Ziel angekommen war.

Meine beste Freundin und ich durften den ganzen Gang entlang laufen bis wir endlich an der richtigen Tür angekommen waren. Unentschlossen blieben wir zwei kurz stehen und sahen uns noch einmal an, bevor wir uns entschlossen hatten in das schwarze Nichts einzutreten.

Einmal tief durchatmen.

Vorsichtig nahm ich die klinge in die Hand, so als ob jeden Moment jemand sie mir abbeißen wollte, sah ich mich noch einmal kurz um.

Ich leide echt unter Verfolgungswahn!

Nein, echt das passte nicht zu mir.

Mit einem heftigen Kopfschütteln versuchte ich meine Gedanken wieder zu richten und öffnete mit viel Schwung die braune Tür. Sakura dicht hinter mir, ging ich entschlossen die ersten Schritte in das Klassenzimmer. Verwundert schaute ich mich um.

Es waren noch nicht alle da, irgendwie die Hälfte hätte ich geschätzt. Trotzdem fühlte ich mich unwohl. Könnte aber auch daran liegen dass uns wirklich jeder in dem Raum anstarrte, als wären wir Schwerverbrecher.

Ich drehte mich zu meiner pink haarigen Freundin um. Ihr Blick glich wahrscheinlich meinem sehr. Sacht beugte ich mich vor zu ihr und flüsterte, so dass nur sie es hören konnte:

„ich unterdrück mir grad so einen Lachanfall dass ich gleich einpinkel muss“

Und damit war es um Sakura geschehen. Sie lachte so sehr, dass sie sich nicht mehr auf den Beinen halten konnte. Die anderen im Zimmer waren jetzt bestimmt höchst verdutzt von dieser Situation. Verständlich. Standen da zwei Mädchen im Eingang des Zimmers und lachte sich die Eine halb Tot. Warum? Das ist die Frage worauf es den Hauptgewinn gab.

Naja, ist halt Sakura Haruno. Ein Mädchen was man nicht immer verstehen konnte oder musste. Würde sonst den Kopf zu sehr beanspruchen.

Als sie sich dann nach einer unbestimmten Zeit eingekriegt hatten, war unsere Mission klar und deutlich. Der perfekte Sitzplatz. Er musste wirklich alle Kriterien erfüllen. Hieß, nicht zu nah am Lehrer und nah am Fenster.

Zum Glück waren die beiden Plätze noch nicht besetzt. Sakura und ich saßen in der Fensterreihe. Ich dritte Reihe und Saku vierte.

Wir unterhielten uns lange über die Frage: sollte ich morgen meine roten Chuks anziehen oder doch eher die Blau-gelb karierten.

„Ich bin ja dafür dass du deine neonpinken trägst.“, verkündete plötzlich eine Stimme neben mir. Wieso mischte sich bitte jetzt irgendein vertrottelter Arschkriecher in unser super wichtiges Mädchengespräch ein und äußert sich mit so einem dämlichen Kommentar?

„Mir ist schei*** egal was du meinst. Jetzt verzieh dich“, führte ich ihn an ohne den Blick von meiner Freundin zu wenden, die mal wieder vor einen Lachkrampf stand. Sie war aber heute wirklich sehr schnell zum Lachen zu bringen. Vielleicht sollte ich fragen, was sie heute Morgen genommen hatte? Nein, das wollte ich hundertprozentig NICHT wissen.

„Also, das hätte ich jetzt nicht erwartet von dir.“, erklang wieder die Stimme von dem Störenfried in meinen Ohren. Man konnte der nicht mal seine Klappe halten und abziehen?

„Sag mal verstehst du…“, doch weiter vermochte ich nicht reden.

Denn ER verweilte wirklich und real vor mir mit seinem blondem Wuschelkopf und den leuchtenden blauen Augen, in denen ich mich fast verloren hätte für immer, wenn ich nicht von einer Person an gestupst worden wäre. Leicht schüttelte ich meinen Kopf um solche Deppengedanken auszulöschen. ER lächelte die ganze Zeit und ich richtete meine Blick- schmerzlich- zu dem Wesen was mich mehr oder weniger zu meinem Leidwesen gerettet hatte. Sakura. Verdutzt sah ich meine Freundin an, während ihr Blick nur verwirrt, ja verwirrt passt gut, anschaute.

„Dein Satz“, kam es jetzt aus ihrem Mund, nachdem sich ihre Mine zu einem ausdruckslosen Brotstück verwandelt hatte.

Ein irritiertes „Hä?“, beinhaltete meine Antwort und ich überlegte angestrengt, was sie mir damit sagen wollte. Anscheinend bemerkte die Rosahaarige meine Bemühungen oder vielleicht auch den Qualm der aus meinen Kopf empor stieg und deutete sehr auffällig nach rechts. Automatisch folgte ich dem zierlichen Zeigefinger, wodurch ich meine Aufmerksam auf zwei Jungen wiederfand. Ohja, das meinte sie mit „Dein Satz“. Hätte sie auch gleich sagen können.

„Moment“, schnell kramte ich in meiner Erinnerung was ich vor dem Aufblicken sagen wollte, „sag mal verstehst du kein japanisch?“ Ja genau das war mein Satz.

Ich hatte es aus Eigenschutz netter gesagt als es eigentlich beim ersten Mal gewesen wäre.

Nun war stilles Schweigen, was mir langsam auf die Nerven ging.

Aber zum Glück existierten Leute die sowas genauso wenig abkonnte, wie ich. „Also es scheint so als würdet ihr euch kennen.“, begann Sakura und ich dankte ihr inständig für diese gottesähnliche Tat.

Nun hallte ein lautes Lachen durch das Klassenzimmer. „kennen ist gut. ich glaub, ich hab sie an dem einem Tag besser kennen gelernt, als so manch anderer Mensch“

Ich beobachtete stumm aus dem Seitenwinkel die kleine Hyperaktive neben mir und zählte von zehn runter.

Zehn, neun, acht.

Es war viel gearbeitet wurden in ihrem Kopf. Sie hatte sogar ihre Stirn leicht gerunzelt.

Sieben, sechs.

„wie geht es dir Hina?“, wollte derweil ER von mir wissen, doch ich hob nur meine Hand um ihm zu signalisieren, dass er bitte still sein sollte.

Fünf, vier, drei.

Ihr Gesicht hellte ich auf und es kam ein zartes lächeln auf ihre Lippen.

Zwei, eins.

Es wurde unmenschlich riesig und machte mir Angst.

„Null“, gab ich nur gleichgültig wieder, so als hätte ich die ganze Zeit laut runter gezählt.

„DU BIST DER U-BAHN-JUNGE!!!“, schrie sie begeister aus, das auch die kleinen Männlein auf den Pluto es hören konnten. Wäre ja schlimm wenn sie es nicht erfahren würden.

„Naruto Uzumaki“, äußerte der Angeschriene nur voller Fassungslosigkeit. Ich wollte nun nicht mehr zu ihr schauen. Wusste ich doch so wie hinterlistig Sakura im Augenblick grinste.

Als ich gerade demonstrativ ein Buch lesen wollte, wurde ich wieder gestört.

„Also Hina, ich war jetzt kurz still. Wie geht es dir?“

Mein Blick traf seinen und wir verharrten einen zu kurzen Moment, wie ich empfand, in dieser Position.

„Gut“, sagte ich nur, „grad sehr gut“

Und ich hatte nicht gelogen. In diesen Minuten hätte ich am liebsten die Sonne und alle Götter die es gab geküsst und mit ihnen getanzt vor Freude.

Ihn so früh wieder zu sehen, überraschte und überforderte mich leicht.

Naja, besser als nie.

Am liebsten hätte ich weiter mit ihm gesprochen, aber es klingelte und zu unser allen Verwunderung hielt unser Lehrer am Lehrerpult inne und musterte die Menschmasse.

Er hatte graues Haar und trug immer einen Mundschutz. Sein Name war Sensei Kakashi und das war das Verblüffende. Pünktlichkeit und Kakashi waren zwei Gegensätze. Trotzdem stand er wirklich super pünktlich an den Platz, wo er stehen müsste als Lehrer. Er war sicherlich Krank oder hatte vergessen seine Uhr umzustellen.

Sofort meldete sich Sakura hinter mir. Die wollte doch nicht wirklich Frage? Doch sie wollte.

Als er die Meldung bemerkte, nahm er auch gleich die Rosahaarige mit einem: „Ja Sakura was ist?“dran.

„Sind sie krank, Sensei?“, erkundigte sie sich emotionslos.

Der große Mann guckte meine Mitschülerin erschrocken an.

„Wieso, meinst du dass ich krank wäre?“

Ich hab keine Ahnung ob Sakura auch etwas entgegnen wollte, aber wenn hatte sie Pech, weil ich schneller war.

„Ist dann Ihre Uhr Schrott?“, gab ich meine Theorie kund.

Sein Gesichtsausdruck wurde nicht besser, eher schockierender.

„Habt ihr beiden gut geschlafen?“, kam es nun seiner Seitens.

„ne“, beantwortete ich ihn ehrlich seine Anfrage und meine Freundin erwiderte: „wieso?“

Alle um uns verfolgten mit gemischten Meinungen das Gespräch zwischen uns dreien. In der hintersten Ecke saß ein kleines Grüppchen von Leuten aus unserer Schule, die das ganze gechillt der Störung fügten. Sie waren gewöhnt an so etwas. Noch schlimmer war es, als Temari dabei war und Herrn Kakashi auf sein zu spät kommen immer tadelte hatte.

Hatte man das schon gehört? Da wurde ein Lehrer, eine Respektperson, von seiner eigenen Schülerin ermahnt.

„ich schlag vor wir fangen mit den Unterricht an.“, meinte er und wir zwei zuckten nur mit den Schultern. „wenn Sie meinen.“

„Sensei“, fing aber Sakura noch einmal an und der Grauhaarige drehte sich auf alles gefasst um, „könnten sie mich bitte mit Sie ansprechen.“

„wenn SIE der Meinung sind, MISS Haruno, dann mach ich es doch gern“, meinte er mit einem Blick, der so viel bedeutete, dieses Mädchen kostet mich noch meine letzten verbliebenen Nerven. Bemitleidenswert, aber trotzdem fantastisch witzig.

Der Unterricht war nicht gerade spannend, weswegen ich lieber meinen Überlegungen nachhing, als dem Typen da vorne zuzuhören. Ich glaubte, er wusste es auch und ignorierte einfach diesen Fakt, dass sein Unterricht vielleicht zu langweilig war.

Meine Gedanken kamen zu dem Jungen der in der neben mir liegende Reihe saß und Naruto Uzumaki hieß. Ich begriff dass ich ihn irgendwann ansprechen müsste und ich würde mich auch freuen, doch etwas in meinem Kopf sprach laut und bestimmend, halt die Klappe und lass ihn anfangen. Warum das? Kein schimmer, ich wurde anscheinend wirklich verrückt. Naja, ich vermute mal Sakura hatte die Nummer vom „Bunten Auto“.

Doch weiter kam ich nicht mit meinen Plänen, weil eine schrille Klingel mich störte. Pause. Eine Horde von Schülern strömte auf den großen Schulhof und Park vor dem Schulgebäude. Meine beste Freundin und ich liefen gemütlich den Weg Richtung Teich, den diese Schule besaß, und erblickten auf einer der vielen grünen Bänke, die am Rande des Weges immer in einem gleichmäßigen Abstand aufgebaut waren, einen Jungen mit Roten Haaren. Gaara.

Wir setzten uns zu ihm und redeten über allmöglichen Unsinn, wie immer. Als plötzlich Temari wutentbrannt und sauer auf uns zu schritt, wussten wir dass es mit der Ruhe vorbei war.

„Dieser Vollidiot geht mir aber sowas auf den Keks. Wie kann man nur so faul und müde sein? Ich könnte mich echt noch Stunden über ihn aufregen“

Wir fragten nicht nach, weil…ach keine Ahnung warum nicht. Sie würde es uns sicherlich in den nächsten fünf Minuten erzählen oder ich müsste raten. Wäre auch okay.

Deswegen schaltete ich meinen MP3-Player an und hörte Musik, während die Blondine sich über…ich glaub Shikataru...nein, Shikamaru hieß der arme Pups, der es in nächster Zeit nicht leicht haben würde, aufregte.

Plötzlich fiel mein Blick auf die Bank am gegenüberliegenden Rand des Parkweges. Dort saßen auf einer ebenso grünen Bank eine kleine Ansammlung von Jugendlich in unserem Alter. War ja nicht schwer, wenn nur unsere Klassenstufe und ein paar aus den darunterliegenden hier waren. Links, von mir gesehen, hockte Naruto und der Typ, der mit in unserer Klasse war. Wir hatten uns am Anfang der Stunde alle vorgestellt, leider galt in diesem Moment meine Aufmerksamkeit einem Buch was ich gelesen hatte. Aber ich glaube er hatte einen Namen der sich auf Kürbis reimte. Nürbis…Sürbis… Rürbis. Ne das war es noch nicht. Naja würde ich noch erfahren….ah ich glaube Türbis!

Die Beiden erschienen mir wie Tag und Nacht. Naruto mit seinem blonden Haaren, den strahlenden blauen Augen und dem unwiderstehlichem Lächeln und dann Türbis mit dem schwarzen Haar und den gleichfarbigen Augen. Und ein lächeln hatte er auch nicht grad auf dem Lippen. Sie strahlten etwas von einer engen Freundschaft auf mich aus, redeten die ganze Zeit wo ich sie aus dem Augenwinkel beobachtete miteinander. So kontrastreich und trotzdem Freunde.

Mir war grad alles zu langweilig geworden, das reden von Temari, die Streiterei zwischen Gaara und Sakura und auch das Beklotzen von Naruto, weswegen ich aufstehen wollte, wenn nicht etwas meine Aufmerksam bekam. Eine Blondine, blonder als Temari, und das hieß schon was, die direkt auf die immer noch wutendbrannte Halbitalienerin zutrat. Neben ihr lief ein junger Mann, der Türbis sehr ähnlich, sah und trotzdem anders wirkte. Ich weiß, er hatte ein sanftes Lächeln.

„Bist du Temari Sabakuno?“, erfragte die Dazugekommene. Meine Freundin sah ihr Gegenüber leicht argwöhnisch an und antworte: „wer will das wissen?“ eine Gegenfrage, war Temaris liebste Antwort auf Fragen die sie nicht interessierten. „Oh stimmt. Mein Name ist Ino Yamanaka.“, Stellte die Langhaarblondie sich vor, „Ich wollte nur sagen, dass ich es toll finde, dass du Shika so ran nimmst. Ich hatte Angst gehabt, dass er jetzt im Paradies lebt so weit weg von mir.“

Der Blick meiner Freundin war genial, so voller Verwirrung und Wut und Ratlosigkeit und Überraschung zusammen.
 

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ihr könnt euch sicherlich nicht vorstellen wie froh ich bin, jetzt endlich im nächsten Kapitel mit dem Teil der Geschichte anzufangen den ich mag. ich hätte diese kapitel wirklich um einiges verkürzen können, nur bin ich dann immer so traurig. auch egal...
 

das nächste kapi wird 100%ig hamma-geil!
 

noch mal sry weil es so lange gedauert hat.
 

lg

silbersternchen



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  bootred
2010-04-12T14:26:36+00:00 12.04.2010 16:26
Schon dein OS hat mir superobermäßig gefallen :D
Und ich freu mich wirklichsuperriesig dass den ausarbeitest.
Vor allem freu ich mich auf die NaruHina-Szenen ;)

Also schreib schnell weiter, kay?

LG
freak
Von:  narutofa
2010-04-09T14:39:01+00:00 09.04.2010 16:39
ich bin froh das du weiter schreiben konntest. das kapitel war ganz lustig. mach weiter so
Von:  dark-danny
2010-04-08T18:01:22+00:00 08.04.2010 20:01
hahhhh das erste treffen entlich hatte schon angst du machst nicht weiter, hoffe mal du hälst dein versprechen uns bald mit weiteren kaps zu füttern.
zum kap - hinatas "thoughts" sind wie immer spitze würde aber mehr naruhina scenen lesen den daraauf freue ich mich schon tirisch.
mir gefallt in diesem kap besonders temari und sakura da du die beiden gans andes darstellst als wir naruto fans sie so kenne.
aslo freue mich auf mehr solche tollen kaps.

lg dark-danny


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