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Existenz

Warnung: Yaoi Pairring: Taito
von

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Existenz

 

Was ist im Leben beständig.

Die Antwort kennt jeder.

Nichts.

Man kann nur den Moment.

Die Gegenwart beschützen.

 

Meine Glieder schmerzen und ich habe furchtbare Kopfschmerzen. Leise murre ich um Ruhe und kuschel mich enger in die wohlige Wärme.

Habe ich nicht diesen dämlichen Radiowecker vernichtet??

Oder hat Toshi sich nur wieder heimlich einen Zweitschlüssel machen lassen?

„Klappe!“

Meine Stimme ist ein krächzendes, genervtes, erbärmliches Etwas.

So wie sie am Morgen immer ist….

Vielleicht ist es ja auch nur Yaga der-

Yaga??

Tai!!

Schlagartig werde ich von den Erinnerungen der letzten Tage wach gerüttelt und reiße meine Augen auf.

„Aaargh!“

Licht dringt in meine Pupillen und mit einem Schmerzensschrei schließe ich sie wieder. Erst mit verzögertem Blinzeln und den Versuch sie erstmals unter der dunklen Bettdecke zu öffnen gelingt es mir sie vollständig zu öffnen.

Nach einiger Zeit erkenne ich auch die verschwommenen Gestalten die immer schärfere Konturen umrahmen.

Ein geschockter Takeru und Toshi.

Tai ist nicht bei ihnen…

 „T-Tai..??“ frage ich mit heißerer Stimme nach.

Durch den Flur hallt gleichzeitig eine zickige, wütende Stimme.

Eine schmerzhaft vertraute Stimme die mein Herz ein paar Hüpfer machen lässt.

Meine Brust schnürt sich zusammen, ich fange an zu zittern.

Spüre die Tränen in meinen Augenwinkeln brennen.

Takeru fängt an zu lachen.

 

„Halt den Rand du Hure!“

Tai…

 „Yamaaaa!!“

Er scheint draußen den ganzen Flur zusammen zu brüllen.

Ich springe auf, sacke jedoch augenblicklich zurück aufs Bett.

Mein Körper schmerzt und gehorcht mir nicht.

Toshi geht genervt hinaus und verdreht demonstrativ die Augen.

Takeru setzt sich amüsiert auf meine Bettkante.  „Weist du, du hast sogar länger geschlafen als er.“

Geschlafen??

Mir ist egal wie lange ich geschlafen habe.

Hauptsache ich kann endlich-

Ich schneide meine Gedanken.

Die Tür öffnet sich stürmisch.

Ein  kampflustiger Junge, mit Sonnengebräunter Haut und einer scheinbar unbändigen Mähne, streckt seinen Kopf durch die Tür.

Er scheint völlig außer Atem und hat eine große Beule auf dem Kopf.

Toshis Werk, wie ich vermute. Für solche Gedanken habe ich aber nicht wirklich Platz.

Als sich unsere Blicke treffen beginnt er übers ganze Gesicht zu strahlen.

Braun trifft auf Braun.

Er ist mein sicherer Halt und ich werde zu seinem Himmel.

Mein Herz pocht wild gegen meine Brust.

Jede Bewegung von ihm scheint so stimmig.

Sein Lachen so hell.

Merke garnicht mehr wie mein Vater und Toshi auch das Zimmer betreten. Mein Blick gilt allein meinem Sonnenschein.

 

„Tai..“ es ist nicht mehr als ein Flüstern.

Sein Lächeln stirbt.

Sofort ist er an meiner Seite und zieht mich ins eine Warme Arme.

Flüstert verzweifelt meinen Namen.

Immer und immer wieder.

Ich muss weinen, während er mein Gesicht mit zärtlichen Küssen bedeckt.

 

Allmählich beruhige ich mich und bemerke sogar das sogar Jake und-

„Ma-Mama!?“

Ich merke wie die nächsten Tränen in meinen Augenwinkel brennen.

Sie sitzen alle auf meinem Bett.

Erzählen mir den Rest der Geschichte. Wahrscheinlich die Zensierte Version, mehr will ich aber auch gar nicht mehr wissen.

Coco ist zurzeit nicht ansprechbar.

Ich muss daran denken wie sie, wie vom Sinnen, angefangen hatte zu schreien.

Schlucke.

Die Erinnerungen umhüllen mich, doch gerade da wo ich absinken will spüre ich Tais warme Hand.

Sie hält die meine ganz fest und hat nicht vor sie jemals wieder los zu lassen.

Sehe in sein sanft Lächelndes Gesicht.

Lächel ebenso zurück.

Nein!

Ich bleibe hier.

Will ein Teil sein,

Ein Teil von diesem, von seinem Leben!

 

 

 

 

4 Jahre Später

 

Man wird die Zeit nie vorwärts oder gegenwärtig verstehen,

man wird sie überhaupt nie verstehen…

Selbst wenn wir zurückblicken scheint es nur leichter sie zu erfassen und teilweise zu begreifen.

Ob ich bis heute verstanden habe um was es ging und was da gerade passiert ist?

Ich weis es nicht.

Nur, es ist nun Teil meines Lebens.

Es hat mich unheimlich stärker gemacht.

 

 

 

Yamatos Pov

 

„Ok, dann mal los.“

Ich schnappe mir den Picknickkorb und gehe dann zusammen mit meinem kleinen Bruder los.

Wir sind zum Hanabi im Park mit den Anderen verabredet.

In den Vier Jahren hat sich so einiges getan und doch ist alles irgendwie gleich geblieben.

Das Verhältnis zu meiner Mutter ist, zum Beispiel, eher spärlich aber das zu meinem Vater ist nun besser. Der Krankenhausaufenthalt und dieses Abenteuer hat etwas  mit uns allen getan.

Es hat uns verändert.

Teilweise auch näher zusammen geschweißt.

Die ganze Begegnung mit Tai und seinem Leben.

Ich habe verstanden und spüre auch dass ich geliebt werde.

Es ist nicht mehr nötig der Welt die Schuld in die Schuhe zu schieben und mich über Dinge aufzuregen die ich eh nicht ändern kann.

 

Toshi ist immer noch mein bester Freund und sogar mit Kari verlobt.

Die Band lebt immer noch und besteht aus Jake, mir und zwei neuen Mitgliedern. Ein paar Frechdachse die nur Schwachsinn im Kopf haben und ihr Image als Küken weg haben.

Daichi und Ken.

Coco hat 2 Jahre gebraucht, hat sich aber auch gut erholen können und arbeitet jetzt, wie ich persönlich vermute, mit meinem Vater und Toshi zusammen in diesen Geheimdienst und managet offiziell unsere Band. Das sogar recht erfolgreich.

Wir haben gut besuchte Konzerte und bringen bald ein Album heraus.

Es ist in Anlehnung an Taichis Buch…

Eine Debutsingel von der wir uns sehr viel versprechen.

Wir denken auch oft an Nari, vor allem ich. Er soll nicht vergessen werden, egal wer er auch war. Ich habe ihn als meinen Freund kennen gelernt. Vielleicht war dieser Moment den er mit uns gelebt hat ja auch sein wahres ich. Toshi und ich sind überzeugt davon, auch Coco und Tai schließen dem sich an. In unseren Herzen herrscht Schmerz und kein Hass wenn wir an ihm denken. In unseren Erinnerung ist er ein trotteliger Vollidiot mit einem Lächeln.

Apropos Tai!

 

Tai.

Allein wenn ich an ihm denke muss ich lächeln. Anfangs ist es ihm schwer gefallen sich in unserer Welt zu integrieren und ohne eine anständige Ausbildung einen Beruf zu finden. Wir haben lange überlegt und herumgerätselt welchen Weg wir gehen sollen und wie.

Es hat sich aber alles glücklicherweise gefügt.

Tai ist ein intelligenter Junge.

Er schrieb einen Bestseller.

 

Existenz.

 

Einige laufen ins Leben

Einige rennen ins Leben

Ich wurde ins Leben gezerrt  

 

Hätte ich dir wirklich wieder begegnen dürfen

Wollte das Schicksal uns beisammen führen

ich finde keine Antworten

aber überall wo ich bin, tauchst du auf     

 

Wie viele Kapitel ich wohl brauchen werde um meine Geschichte zu erzählen

Es ist mein Leben

Es ist sein Leben

Kann mich nicht losreißen

denkst du an mich?           

 

Will mich dir entziehen

Du sollst keinen Einfluss mehr auf mich haben

Meine Gedanken nicht mehr beherrschen

Mein Leben zu deinem machen         

 

Angst

Verzweiflung

Sturheit

Einsicht    

 

Bin gefangen

Gefesselt

Es ist bereits zu spät um mich zu befreien

Wenn ich es vorher gewusst hätte

Könnte ich mich auch nicht mehr dagegen wehren    

 

Ich komme dir näher

Mit jedem Schritt

Mit jedem Atemzug

Mit jeder Bewegung

Kann ich noch stoppen?

Ich versuche es

Doch es gelingt nicht

Mein Körper bewegt sich von alleine

Habe keine Kontrolle mehr

Bist wie ein Magnet

Wie Licht

Wie die Wärme die ich so misse     

 

Die Welt gehört nicht mir

Sie gehört nicht dir

Sie gehört niemanden

Ich kann sie nicht beeinflussen

Aber sie beeinflusst mich

Wenn du der Mond bist

Muss ich wohl das dunkle Meer sein das von dir beleuchtete wird

Vergiss aber nicht

Ich gehöre nicht in diese Welt

Doch ich werde ein Weilchen hier bleiben 

 

Noch wärst du dich gegen mich,

noch willst du mich nicht zulassen,

noch bist du nicht bereit,

verbannst deine eigenen Gedanken,

Verdrängst deinen eigenen Körper,

doch irgendwann wird es übermächtig,

irgendwann ist es so stark das du dich nicht wehren kannst,

bis dahin werde ich dich darauf vorbereiten,

denn du bist mein liebstes Spielzeug.

 

Strecke meine Hand aus,

Will nach deiner greifen,

Sie festhalten,

Dich behalten und an mich ziehen,

doch ehe ich dich berühre ziehe ich sie wieder weg.

Du hast nicht bemerkt das ich nach dir gegriffen habe,

es ist gut so,

noch hab ich nämlich nicht den Mut dazu!             

 

Es gibt Menschen, die brauchen Momente zum Vertrauen. 

ich brauche ganze Leben!!
 

Was ist Vertrauen.

Wie kann man Vertrauen.

Wer bringt es mir bei.
 

Lerne ich die Menschen dadurch kennen??

Kenne ich einen Menschen überhaupt??

Was sind Menschen eigentlich für Wesen.
 

Freundschaft.

Was soll das sein.

Kann ich davon leben?

Macht es mich stark??

Macht es mich einsam??
 

Darf ich es behalten?

Auf ewig!!

 

Wie in einem Alptraum.

Ich bin nicht in der Lage aufzuwachen.

Es zu beenden.

Schreie im Luftleeren Raum.

Schlage gegen Wände aus Glas.

Verfange mich in einem Netz aus Drahtseilen.

Ich sehe, spüre die andere Seite doch gelange nicht zu ihr!

Ehe ich die Hand durchs Netz strecken kann wird sie mir durchgeschnitten.

Zertrennt.

Hör auf nach meinen Fingern zu greifen.

Hör auf mich mit Sehnsucht zu erfüllen.

Hör auf meinen Namen zu rufen. 

 

Irgendwann geschieht es das wir mit Begegnungen konfrontiert werden

Wir fangen an zu verstehen

Fangen an uns selbst wieder zu erkennen

Entwickeln einen Drang zu helfen

Oder ergreifen spontan die Flucht

Woher nehme ich bloß die Kraft?

Wo finde ich die Hoffnung

Das Licht

Den Mut

Den Mut …. um mir selbst zu begegnen

 

Wenn ich mir einen Wunsch wünsche

Wird er zu meinen Traum

Meinen Traum lebe ich so lange 

wie ich ihn zu träumen habe

Wenn ich dann aufwache bin ich verwirrt

Weil er sich so frei angefühlt hat

So ungezwungen

Weil er genau das ist was ich nicht zulassen kann    

 

Komm,

Komm.

Folge meinem lockenden Ruf

Horche meiner singenden Stimme

Komm,

Folge,

Gehorche

Ich zeige dir die Wahrheit

Die Wahrheit deiner Lüge

Komm,

Das ist ein Garten der Schatten

Der Schatten deiner Welt

Es ist Zeit zu spielen

Es ist Zeit zu träumen

Wache niemals auf

Denke niemals nach mein dummes, dummes Kind

 

Für diesen einen Moment kann ich bei dir sein

Für diesen Lichtblick in der Finsternis habe ich Jahre gelebt

Für diese Sekunde Geborgenheit bin ich bereit zu sterben

Für diesen Sinn

Gebe ich mein Leben hin

 

 

Ein Karussell das sich immer fortwährend dreht

in der Mitte ragt eine Uhr heraus

sie tickt

so laut das es mich betäubt hätte

würde sie noch funktionieren

sie hat nämlich aufgehört meine Zeit anzuzeigen

hat das Karussell

meine Welt

zum stehen gebracht

es bewegt sich nichts mehr

seid jenem Tag

Stille

das Gefühl das in mir herrscht seid es gemordet wurde

 

es ist nicht so als würde ich es nicht wollen

als würde die Nacht nicht den Tag besiegen können

als könnte ich nicht durch meine Finger in die Welt hinaus blinzeln

als wüsste ich nicht das ein weiterer Schritt mich ins Ziel bringen kann

das Angst vorüber gehen kann

das Tränen nur fließen weil mein Herz überläuft

es ist nicht so dass ich sterbe wenn du nicht mehr da bist 

es ist nur so dass ich aufhören werde zu existieren

und deshalb werde ich dich immer an meiner Seite haben wollen

 

Wusstest du dass jedes Lied seinen eigenen Takt hat

Seinen eigenen Sinn

Einen selbständigen Rhythmus den jeder selbst interpretieren muss

Wusstest du auch das Leben sich genau so anfühlt

Und war dir auch klar dass es erst bedeutend wird wenn man Jemanden hat wofür es sich lohnt zu leben

Wenn es Irgendjemand gibt der das Lied hört.

 

Man gelangt an das Ende

Oder das was man als solches bezeichnet

Der Ort wo man angeblich von neuem beginnt

Aber das stimmt nicht ganz…

Bevor es dazu kommt muss man nämlich vorher mit zu Ende gehen

Sterben am lebendigen Leibe

Handeln!

Denken ist der Tot

Denkst du jeder erreicht das Ende, 

denkst du jeder kann von dort aus Starten

wie Naiv sind wir eigentlich?

 

Die Zeit rinnt nicht vorwärts weil wir es uns so ausgedacht haben

Es sind eher Begebenheiten denen wir uns unterordnen mussten

Auf jeden Schlag folgt eine Reaktion

Und wenn es nur das Fallen

Ein Zucken

Oder die der Gegentritt ist der die Gegner zermalmt

Ich Reagiere auf deine Schläge

Auch wenn ich damit am meisten zu kämpfen habet

 

Ein Blick,

reicht er wirklich um in das Innerstes eines Menschen sehen zu können?

Vertrauen,

es fällt so unheimlich schwer daran zu glauben.

Fehler,

wir begehen so viele.

Einige,

sind gravierend.

Entscheiden,

Dein oder ihr Schicksal.

Zerstören,

unter Umständen ein Leben. 

 

Eine Geschichte,

Erzählung,

kann so viele verschiedene Versionen haben.

Sie alle bilden ein Teil des Ganzen.

Ein Splitter der Scherbe.

Ein Bruchstück der Ruine.

 

Was ist im Leben beständig.

Die Antwort kennt jeder.

Nichts.

Man kann nur den Moment.

Die Gegenwart beschützen.

 

 

 

 

FIN

 

 

 

 

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So was sagt man am Ende?

Ich wusste oft nicht weiter und musste mich extrem zusammenreißen?

Das war der größte Spaß und mein erstes und größtes Projekt das ich jemals hatte und tatsächlich zu ende geführt habe?

Das es mir manchmal den Nachmittag und Nächte geraubt hat?

Dass ich unendlich froh bin das ihr es gelesen und sogar gemocht habt..

Das ich beim Lemon mehr als nur verzweifelt war…

Das ich seid 2009 OO!! Also drei Jahren daran arbeite?

Also ich bin schlecht in beenden von Dingen.

Kurz und Knapp: ich bin traurig und froh und unendlich Dankbar!!

Danke an die Leser, Favos und Kommis.

 

..ich immer noch nicht glauben das es zuende ist xD



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  LittelLina
2012-10-29T15:28:26+00:00 29.10.2012 16:28
Schade, da ist das Ende doch gekommen. Hab ja noch ein kleines bisschen gehofft das du es noch rauszögers und ich dann noch mehr zu lesen hab. ^^

Das Ende ist wirklich schön. Das du noch schreibst wie es mit allen hinterher weiterging find ich gut. Ein Abgehacktes "und sie leben glücklich bis an ihr Lebensende" hätte ja auch nicht gepasst und so versteht man wies weiterging.

Mir hat deine FF sehr gut gefallen. Mach weiter so und schreib noch gaaaaanz viele so schöne, spannende und nervenaufreibende Geschichten

LG


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